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Trichter, Valentin: Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742.

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[Spaltenumbruch]

Dis
anordnet, Vorsteher eines musi-
calischen Chores, dessen Eigen-
schafften hat Herr Mattheson in
dem 26 Haupt-Stücke des III
Theiles seines Vollkommenen Ca-
pellmeisters fol. 480 bis 484 weit-
läufftig, nachdrücklich und gründ-
lich beschrieben.

Dis,

Jst der durch das gedoppelte
Creutz erhöhete d-Clavis.

Dis dur,

Nennet man, wenn 1) die Terz
zu dem mit einem b versehenen e-
Clave,
der aber eigentlich es heis-
sen solte, g ist: 2) Wenn das mit
einem doppelten Creutzgen bezeich-
nete d zur Terz das scharfe fis hat,
an dessen Stelle auf dem Claviere
zwar der g-Clavis gegriffen, aber
nicht als ein diatonischer, sondern
als ein enharmonischer betrachtet
werden muß.

Dis moll,

Wird genennet, wenn 1) der
durch das b erniedrigte e-Clavis
das weiche g zur Terz hat, wel-
ches man füglich ges nennen kön-
te; und 2) wenn der durch das ge-
doppelte Creutzgen erhöhete d-
Clavis
zur Ter, das fis hat.

Discant,

Jst die erste und kläreste Sing-
Stimme in der Music. Discan-
tus
soll so viel als bis cantus oder
cantus diversus seyn, weil diese
Stimme, als die höchste unter
den singenden, nicht allein die
mehresten Coloraturen und Ver-
änderungen zu haben pflegt, son-
dern auch weil die Alten einen Fi-
gural-Gesang Discantum, und
was itzo Figuriren oder Musicam
figuratam
tractiren heisset, discan-
tare
genennet hätten.

[Spaltenumbruch]
Dis
Discordant,

Nicht einstimmig, verstimmet.

Discreto,

Oder con Discrezione, oder
Discretement, oder avec Discre-
tion,
kömmt in der Music vor,
und heißt bescheidentlich, mit
Masse, und zeiget an, man solle
etwas nicht zu geschwinde noch zu
langsam tractiren, ingleichen die
Stimme weder zu sehr zwingen,
noch der Sache zu wenig mit der-
selben thun.

Discus,

War bey den Alten eine Art ei-
ner etwas länglichten Scheibe von
Ertzt, Eisen, Stein oder Holtze,
ohngefehr 3 Qver-Finger dicke und
einen Fuß lang, welche in der
Mitten ein Loch, und durch sol-
ches einen härenen Strick hatte,
bey welchem sie sodenn gefasset,
und mit einer künstlichen Schwen-
ckung entweder in die Höhe, oder
Weite, oder auch nach einem ge-
wissen Ziele geworfen ward; wel-
ches denn eine Uibung für die Ju-
gend sowol, als auch eine Art der
ehemaligen Kampff-Spiele abgab,
worinnen der den Preis erhielt,
welcher solchen Discum entweder
am höchsten, oder auch am weite-
sten, oder dem gegebenen Ziele
am nächsten werfen konte.

Disdiapason,

Eine doppelte Octav. Von
diesem Jntervall ist das Sprich-
wort: Disdiapason distare, ent-
standen, wenn man andeuten
wollen, daß ein Ding von dem
andern so weit abgelegen und un-
terschieden sey, als Himmel und
Erde. Denn nachdem von Na-
tur fast ieder Mensch mit voller
Stimme nicht wohl höher oder

tieffer

[Spaltenumbruch]

Diſ
anordnet, Vorſteher eines muſi-
caliſchen Chores, deſſen Eigen-
ſchafften hat Herr Mattheſon in
dem 26 Haupt-Stuͤcke des III
Theiles ſeines Vollkommenen Ca-
pellmeiſters fol. 480 bis 484 weit-
laͤufftig, nachdruͤcklich und gruͤnd-
lich beſchrieben.

Dis,

Jſt der durch das gedoppelte
Creutz erhoͤhete d-Clavis.

Dis dur,

Nennet man, wenn 1) die Terz
zu dem mit einem b verſehenen e-
Clave,
der aber eigentlich es heiſ-
ſen ſolte, g iſt: 2) Wenn das mit
einem doppelten Creutzgen bezeich-
nete d zur Terz das ſcharfe fis hat,
an deſſen Stelle auf dem Claviere
zwar der g-Clavis gegriffen, aber
nicht als ein diatoniſcher, ſondern
als ein enharmoniſcher betrachtet
werden muß.

Dis moll,

Wird genennet, wenn 1) der
durch das b erniedrigte e-Clavis
das weiche g zur Terz hat, wel-
ches man fuͤglich ges nennen koͤn-
te; und 2) wenn der durch das ge-
doppelte Creutzgen erhoͤhete d-
Clavis
zur Ter, das fis hat.

Diſcant,

Jſt die erſte und klaͤreſte Sing-
Stimme in der Muſic. Diſcan-
tus
ſoll ſo viel als bis cantus oder
cantus diverſus ſeyn, weil dieſe
Stimme, als die hoͤchſte unter
den ſingenden, nicht allein die
mehreſten Coloraturen und Ver-
aͤnderungen zu haben pflegt, ſon-
dern auch weil die Alten einen Fi-
gural-Geſang Diſcantum, und
was itzo Figuriren oder Muſicam
figuratam
tractiren heiſſet, diſcan-
tare
genennet haͤtten.

[Spaltenumbruch]
Diſ
Diſcordant,

Nicht einſtimmig, verſtimmet.

Diſcreto,

Oder con Diſcrezione, oder
Diſcretement, oder avec Diſcre-
tion,
koͤmmt in der Muſic vor,
und heißt beſcheidentlich, mit
Maſſe, und zeiget an, man ſolle
etwas nicht zu geſchwinde noch zu
langſam tractiren, ingleichen die
Stimme weder zu ſehr zwingen,
noch der Sache zu wenig mit der-
ſelben thun.

Diſcus,

War bey den Alten eine Art ei-
ner etwas laͤnglichten Scheibe von
Ertzt, Eiſen, Stein oder Holtze,
ohngefehr 3 Qver-Finger dicke und
einen Fuß lang, welche in der
Mitten ein Loch, und durch ſol-
ches einen haͤrenen Strick hatte,
bey welchem ſie ſodenn gefaſſet,
und mit einer kuͤnſtlichen Schwen-
ckung entweder in die Hoͤhe, oder
Weite, oder auch nach einem ge-
wiſſen Ziele geworfen ward; wel-
ches denn eine Uibung fuͤr die Ju-
gend ſowol, als auch eine Art der
ehemaligen Kampff-Spiele abgab,
worinnen der den Preis erhielt,
welcher ſolchen Diſcum entweder
am hoͤchſten, oder auch am weite-
ſten, oder dem gegebenen Ziele
am naͤchſten werfen konte.

Disdiapaſon,

Eine doppelte Octav. Von
dieſem Jntervall iſt das Sprich-
wort: Disdiapaſon diſtare, ent-
ſtanden, wenn man andeuten
wollen, daß ein Ding von dem
andern ſo weit abgelegen und un-
terſchieden ſey, als Himmel und
Erde. Denn nachdem von Na-
tur faſt ieder Menſch mit voller
Stimme nicht wohl hoͤher oder

tieffer
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[0284] Diſ Diſ anordnet, Vorſteher eines muſi- caliſchen Chores, deſſen Eigen- ſchafften hat Herr Mattheſon in dem 26 Haupt-Stuͤcke des III Theiles ſeines Vollkommenen Ca- pellmeiſters fol. 480 bis 484 weit- laͤufftig, nachdruͤcklich und gruͤnd- lich beſchrieben. Dis, Jſt der durch das gedoppelte Creutz erhoͤhete d-Clavis. Dis dur, Nennet man, wenn 1) die Terz zu dem mit einem b verſehenen e- Clave, der aber eigentlich es heiſ- ſen ſolte, g iſt: 2) Wenn das mit einem doppelten Creutzgen bezeich- nete d zur Terz das ſcharfe fis hat, an deſſen Stelle auf dem Claviere zwar der g-Clavis gegriffen, aber nicht als ein diatoniſcher, ſondern als ein enharmoniſcher betrachtet werden muß. Dis moll, Wird genennet, wenn 1) der durch das b erniedrigte e-Clavis das weiche g zur Terz hat, wel- ches man fuͤglich ges nennen koͤn- te; und 2) wenn der durch das ge- doppelte Creutzgen erhoͤhete d- Clavis zur Ter, das fis hat. Diſcant, Jſt die erſte und klaͤreſte Sing- Stimme in der Muſic. Diſcan- tus ſoll ſo viel als bis cantus oder cantus diverſus ſeyn, weil dieſe Stimme, als die hoͤchſte unter den ſingenden, nicht allein die mehreſten Coloraturen und Ver- aͤnderungen zu haben pflegt, ſon- dern auch weil die Alten einen Fi- gural-Geſang Diſcantum, und was itzo Figuriren oder Muſicam figuratam tractiren heiſſet, diſcan- tare genennet haͤtten. Diſcordant, Nicht einſtimmig, verſtimmet. Diſcreto, Oder con Diſcrezione, oder Diſcretement, oder avec Diſcre- tion, koͤmmt in der Muſic vor, und heißt beſcheidentlich, mit Maſſe, und zeiget an, man ſolle etwas nicht zu geſchwinde noch zu langſam tractiren, ingleichen die Stimme weder zu ſehr zwingen, noch der Sache zu wenig mit der- ſelben thun. Diſcus, War bey den Alten eine Art ei- ner etwas laͤnglichten Scheibe von Ertzt, Eiſen, Stein oder Holtze, ohngefehr 3 Qver-Finger dicke und einen Fuß lang, welche in der Mitten ein Loch, und durch ſol- ches einen haͤrenen Strick hatte, bey welchem ſie ſodenn gefaſſet, und mit einer kuͤnſtlichen Schwen- ckung entweder in die Hoͤhe, oder Weite, oder auch nach einem ge- wiſſen Ziele geworfen ward; wel- ches denn eine Uibung fuͤr die Ju- gend ſowol, als auch eine Art der ehemaligen Kampff-Spiele abgab, worinnen der den Preis erhielt, welcher ſolchen Diſcum entweder am hoͤchſten, oder auch am weite- ſten, oder dem gegebenen Ziele am naͤchſten werfen konte. Disdiapaſon, Eine doppelte Octav. Von dieſem Jntervall iſt das Sprich- wort: Disdiapaſon diſtare, ent- ſtanden, wenn man andeuten wollen, daß ein Ding von dem andern ſo weit abgelegen und un- terſchieden ſey, als Himmel und Erde. Denn nachdem von Na- tur faſt ieder Menſch mit voller Stimme nicht wohl hoͤher oder tieffer

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Zitationshilfe: Trichter, Valentin: Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/trichter_ritterexercitienlexikon_1742/284>, abgerufen am 26.04.2024.