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Trichter, Valentin: Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742.

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[Spaltenumbruch]

Hir
Gefährte gegangen ist, zeigen zwey
Schritt lang die Länge des Leibes
an von einem Thiere. Jngleichen
das Lager oder Wahn-Bette,
und die Suhle weisen einem die
Stärcke des Leibes deutlich. Ein
Hänge-Seil oder dreyßig Schrit-
te lang von demselben lässet er die
Losung fallen, und stallet, ehe er
weiter fortgehet.

Hirsch-Feiste, Hirsch-Feiste-
Zeit,

Wird von den Jägern die Zeit
genennet, da die Hirsche am fei-
stesten, folglich am besten sind.
Diese gehet um die Erndte-Zeit
gegen Jacobi an. Zu dieser ist
der Hirsch stoltzer und vorsichtiger,
denn wie er vorher, da ihn noch
die so genannte Zecken an der Haut
unansehnlich, und der Winter
mager gemachet, er auch bey gu-
ter Zeit sich auf das Feld und zum
Gras auf die Wiesen erhoben,
immassen man zu solcher Zeit sei-
ner eben nicht so sehr geachtet; er
nun weit später in die Nacht ge-
gen 11, 12 Uhr und noch drüber sich
erst vorfindet, auch vor Tage wie-
der ins Holtz gehet, daß er nicht,
weil sein Wildpret ietzo am ange-
nehmsten, mit der Haut bezahlen
möge. Daher ein Hirsch-Feist-Ja-
gen ein solches Jagen ist, so zu die-
ser Zeit vorgenommen wird.

Hirsch-Garn, Hirsch-Netze,

Jst ein zur Hirsch-Jagd gehö-
riges Garn, welches, wie ein
Tuch, achtzig gedoppelte oder hun-
dert und sechzig einfache Wald-
Schritte, das ist vier hundert Fuß
oder zwey hundert Ellen im gehö-
rigen Busen stellet, und zehen
Fuß [h]och ist. Hierzu braucht
man ein und zwantzig Stein gu-
[Spaltenumbruch]

Hir
ten Hanff, und wird das Garn
hierzu gesponnen, doch nicht zu
sehr gedrehet, damit solches, wenn
es naß wird, nicht zusammen
lauffen möge. Die Leinchen müs-
sen eines kleinen Fingers dick neun-
schäfftig oder neunfädenig geschla-
gen, durch das Wasser etliche
mal gezogen, und dadurch, ob sie
zusammen lauffen oder sich ringeln,
probiret werden. Das Stieffel-
Holtz oder Modell zu denen
Schmasen oder Maschen ist acht
Zoll breit, also, daß eine Schma-
se acht Zoll ins vierkantigte, oder
wenn sie ausgerecket ist, sechzehen
Zoll lang wird. Ein solches
Netze muß zwantzig bis vier und
zwantzig dergleichen Schmasen
hoch, die Ober- und Unter-Leinen
aber so starck, als an denen Mit-
tel-Tüchern, und von zwantzig
Faden geschlagen seyn. Es gehö-
ren hierzu eilff von Tännen- oder
wo solches nicht zu haben, von
dürren Fichten- oder Kieffern-
Holtze verfertigte Forckeln, von
mittelmäßiger Stärcke, vier guter
Ellen lang, und zwey grosse star-
cke Hefftel; auch müssen die For-
ckeln inwendig, wo das Wild her-
kommen soll, gestellet werden; ie-
doch daß die oben in gedachten
Forckeln bis auf die Helffte einge-
schnittene gerade Kerben, worauf
die Ober-Leine vom Netz hafftet,
auswendig komme, damit das
Netze wohl abfallen könne, und
der Busen wohl über das Wild
schlage.

Hirschgerecht,

Jst und heisset ein Jäger, wel-
cher seinen Hirsch und Wildpret
ohne Fehler ansprechen und unter-
scheiden kan, und zwar den Hir-
schen in seiner Fährte, nach seiner

Schwere

[Spaltenumbruch]

Hir
Gefaͤhrte gegangen iſt, zeigen zwey
Schritt lang die Laͤnge des Leibes
an von einem Thiere. Jngleichen
das Lager oder Wahn-Bette,
und die Suhle weiſen einem die
Staͤrcke des Leibes deutlich. Ein
Haͤnge-Seil oder dreyßig Schrit-
te lang von demſelben laͤſſet er die
Loſung fallen, und ſtallet, ehe er
weiter fortgehet.

Hirſch-Feiſte, Hirſch-Feiſte-
Zeit,

Wird von den Jaͤgern die Zeit
genennet, da die Hirſche am fei-
ſteſten, folglich am beſten ſind.
Dieſe gehet um die Erndte-Zeit
gegen Jacobi an. Zu dieſer iſt
der Hirſch ſtoltzer und vorſichtiger,
denn wie er vorher, da ihn noch
die ſo genannte Zecken an der Haut
unanſehnlich, und der Winter
mager gemachet, er auch bey gu-
ter Zeit ſich auf das Feld und zum
Gras auf die Wieſen erhoben,
immaſſen man zu ſolcher Zeit ſei-
ner eben nicht ſo ſehr geachtet; er
nun weit ſpaͤter in die Nacht ge-
gen 11, 12 Uhr und noch druͤber ſich
erſt vorfindet, auch vor Tage wie-
der ins Holtz gehet, daß er nicht,
weil ſein Wildpret ietzo am ange-
nehmſten, mit der Haut bezahlen
moͤge. Daher ein Hirſch-Feiſt-Ja-
gen ein ſolches Jagen iſt, ſo zu die-
ſer Zeit vorgenommen wird.

Hirſch-Garn, Hirſch-Netze,

Jſt ein zur Hirſch-Jagd gehoͤ-
riges Garn, welches, wie ein
Tuch, achtzig gedoppelte oder hun-
dert und ſechzig einfache Wald-
Schritte, das iſt vier hundert Fuß
oder zwey hundert Ellen im gehoͤ-
rigen Buſen ſtellet, und zehen
Fuß [h]och iſt. Hierzu braucht
man ein und zwantzig Stein gu-
[Spaltenumbruch]

Hir
ten Hanff, und wird das Garn
hierzu geſponnen, doch nicht zu
ſehr gedrehet, damit ſolches, wenn
es naß wird, nicht zuſammen
lauffen moͤge. Die Leinchen muͤſ-
ſen eines kleinen Fingers dick neun-
ſchaͤfftig oder neunfaͤdenig geſchla-
gen, durch das Waſſer etliche
mal gezogen, und dadurch, ob ſie
zuſammen lauffen oder ſich ringeln,
probiret werden. Das Stieffel-
Holtz oder Modell zu denen
Schmaſen oder Maſchen iſt acht
Zoll breit, alſo, daß eine Schma-
ſe acht Zoll ins vierkantigte, oder
wenn ſie ausgerecket iſt, ſechzehen
Zoll lang wird. Ein ſolches
Netze muß zwantzig bis vier und
zwantzig dergleichen Schmaſen
hoch, die Ober- und Unter-Leinen
aber ſo ſtarck, als an denen Mit-
tel-Tuͤchern, und von zwantzig
Faden geſchlagen ſeyn. Es gehoͤ-
ren hierzu eilff von Taͤnnen- oder
wo ſolches nicht zu haben, von
duͤrren Fichten- oder Kieffern-
Holtze verfertigte Forckeln, von
mittelmaͤßiger Staͤrcke, vier guter
Ellen lang, und zwey groſſe ſtar-
cke Hefftel; auch muͤſſen die For-
ckeln inwendig, wo das Wild her-
kommen ſoll, geſtellet werden; ie-
doch daß die oben in gedachten
Forckeln bis auf die Helffte einge-
ſchnittene gerade Kerben, worauf
die Ober-Leine vom Netz hafftet,
auswendig komme, damit das
Netze wohl abfallen koͤnne, und
der Buſen wohl uͤber das Wild
ſchlage.

Hirſchgerecht,

Jſt und heiſſet ein Jaͤger, wel-
cher ſeinen Hirſch und Wildpret
ohne Fehler anſprechen und unter-
ſcheiden kan, und zwar den Hir-
ſchen in ſeiner Faͤhrte, nach ſeiner

Schwere
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[0561] Hir Hir Gefaͤhrte gegangen iſt, zeigen zwey Schritt lang die Laͤnge des Leibes an von einem Thiere. Jngleichen das Lager oder Wahn-Bette, und die Suhle weiſen einem die Staͤrcke des Leibes deutlich. Ein Haͤnge-Seil oder dreyßig Schrit- te lang von demſelben laͤſſet er die Loſung fallen, und ſtallet, ehe er weiter fortgehet. Hirſch-Feiſte, Hirſch-Feiſte- Zeit, Wird von den Jaͤgern die Zeit genennet, da die Hirſche am fei- ſteſten, folglich am beſten ſind. Dieſe gehet um die Erndte-Zeit gegen Jacobi an. Zu dieſer iſt der Hirſch ſtoltzer und vorſichtiger, denn wie er vorher, da ihn noch die ſo genannte Zecken an der Haut unanſehnlich, und der Winter mager gemachet, er auch bey gu- ter Zeit ſich auf das Feld und zum Gras auf die Wieſen erhoben, immaſſen man zu ſolcher Zeit ſei- ner eben nicht ſo ſehr geachtet; er nun weit ſpaͤter in die Nacht ge- gen 11, 12 Uhr und noch druͤber ſich erſt vorfindet, auch vor Tage wie- der ins Holtz gehet, daß er nicht, weil ſein Wildpret ietzo am ange- nehmſten, mit der Haut bezahlen moͤge. Daher ein Hirſch-Feiſt-Ja- gen ein ſolches Jagen iſt, ſo zu die- ſer Zeit vorgenommen wird. Hirſch-Garn, Hirſch-Netze, Jſt ein zur Hirſch-Jagd gehoͤ- riges Garn, welches, wie ein Tuch, achtzig gedoppelte oder hun- dert und ſechzig einfache Wald- Schritte, das iſt vier hundert Fuß oder zwey hundert Ellen im gehoͤ- rigen Buſen ſtellet, und zehen Fuß hoch iſt. Hierzu braucht man ein und zwantzig Stein gu- ten Hanff, und wird das Garn hierzu geſponnen, doch nicht zu ſehr gedrehet, damit ſolches, wenn es naß wird, nicht zuſammen lauffen moͤge. Die Leinchen muͤſ- ſen eines kleinen Fingers dick neun- ſchaͤfftig oder neunfaͤdenig geſchla- gen, durch das Waſſer etliche mal gezogen, und dadurch, ob ſie zuſammen lauffen oder ſich ringeln, probiret werden. Das Stieffel- Holtz oder Modell zu denen Schmaſen oder Maſchen iſt acht Zoll breit, alſo, daß eine Schma- ſe acht Zoll ins vierkantigte, oder wenn ſie ausgerecket iſt, ſechzehen Zoll lang wird. Ein ſolches Netze muß zwantzig bis vier und zwantzig dergleichen Schmaſen hoch, die Ober- und Unter-Leinen aber ſo ſtarck, als an denen Mit- tel-Tuͤchern, und von zwantzig Faden geſchlagen ſeyn. Es gehoͤ- ren hierzu eilff von Taͤnnen- oder wo ſolches nicht zu haben, von duͤrren Fichten- oder Kieffern- Holtze verfertigte Forckeln, von mittelmaͤßiger Staͤrcke, vier guter Ellen lang, und zwey groſſe ſtar- cke Hefftel; auch muͤſſen die For- ckeln inwendig, wo das Wild her- kommen ſoll, geſtellet werden; ie- doch daß die oben in gedachten Forckeln bis auf die Helffte einge- ſchnittene gerade Kerben, worauf die Ober-Leine vom Netz hafftet, auswendig komme, damit das Netze wohl abfallen koͤnne, und der Buſen wohl uͤber das Wild ſchlage. Hirſchgerecht, Jſt und heiſſet ein Jaͤger, wel- cher ſeinen Hirſch und Wildpret ohne Fehler anſprechen und unter- ſcheiden kan, und zwar den Hir- ſchen in ſeiner Faͤhrte, nach ſeiner Schwere

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Zitationshilfe: Trichter, Valentin: Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/trichter_ritterexercitienlexikon_1742/561>, abgerufen am 26.04.2024.