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Trichter, Valentin: Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742.

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Pal
festen Zugürten nicht mehr aller-
dings zu wehren ist; worzu son-
derlich die hohen Galgen-Mund-
stücke meisterlich helffen können,
welches eben so schädlich, als übel-
ständig ist. Diese Verhinderun-
gen aber müssen durch ein niedri-
ges Mundstück und Hohlbiß re-
medi
ret werden.

Palaria,

War ein gewisses Exercitium
junger und ungeübter Soldaten,
welches auf zweyerley Art ge-
schahe. Die eine anlangend, so
wurden Pfähle in die Erde fest
eingeschlagen, welche 6 Fuß hoch
waren, so daß ieder Soldat ei-
nen vor sich hatte. An solchen
übten sie sich folgender massen:
Sie führten einen höltzernen De-
gen, und in der lincken Hand ei-
nen Schild, damit sie dann sich
stelleten, als ob sie mit dem Schild
ihres Gegnes Streiche auffiengen,
zugleich aber auf den Pfahl bald
oben bald unten losstiessen, als
ob sie ihren Mann vor sich hät-
ten. Dadurch lernten sie den
Degen führen, und wie sie vor
dem Feinde fechten solten. Was
die andere Art betrifft, so hat-
ten sie einen Wurffspieß in der
Hand, mit welchem sie nach den
Pfählen von weiten wurffen. Es
pflegte sich auf solche Art auch das
Römische Frauen-Volck biswei-
len eine Motion zu machen, da
gewisse freche Weiber sich in allen
den Männern fast gleich stellen
wolten.

Palefreniers d' un Ecurie,

Nennet man Reit- und Mar-
stalls-Bediente. Diese sollen nun
gesunde, starcke behertzte Leute
seyn, von ehrlichem Herkommen,
[Spaltenumbruch]

Pal
christlich, züchtig, getreu, fleißig
und wacker in ihren Verrichtun-
gen, also, daß sie gleichsam hier-
zu scheinen gebohren zu seyn, und
sollen sich vor Fluchen, Gottes-
lästern, Hurerey, Lügen, Völlerey,
Müßiggang, Zanck, Diebstal und
dergleichen hüten, eine sonderli-
che Liebe zu den Pferden haben,
und solche nicht übel tractiren,
vielweniger um die Köpffe schla-
gen, daß sie tumm, oder gar zu
Kollerern werden.

Palilia,

War ein gewisses Fest bey den
Römern, an welchem die Land-
Leute den 1 May auf den Dör-
fern viel Stroh anzündeten, da
herum tantzten, und endlich über
die verbrannten Reliqvien sprun-
gen. Dergleichen Ceremonien
sind vor diesem in Deutschen Lan-
den mit den Johannis-Feuern und
Sonnewend-Feuern auch gesche-
hen; So aber von dem Kayser
Josepho I bey hoher Strafe ver-
boten worden.

Palpiter,

Zappeln oder treppeln, das ist
ein Mangel an einem Pferde,
wenn es mit den vordern Schen-
ckeln zappelt, kreutzet und mit den-
selben nicht vor sich und hinaus
greiffen will, dis entstehet entwe-
der aus grosser Hitze und Em-
pfindlichkeit des Pferdes, oder
daß es im Rücken keine Stärcke
oder Vermögen hat; geschiehet
es aus grosser Hitze, so arbeitet
man es gelind über sich, und läst es
einen zu Fuß mit der Corda im
Schritt vor sich ziehen, und setzet
es hernach auf die Groppa; kommt
es aber aus Schwäche des Rü-
ckens, so schonet man das Pferd noch

eine

[Spaltenumbruch]

Pal
feſten Zuguͤrten nicht mehr aller-
dings zu wehren iſt; worzu ſon-
derlich die hohen Galgen-Mund-
ſtuͤcke meiſterlich helffen koͤnnen,
welches eben ſo ſchaͤdlich, als uͤbel-
ſtaͤndig iſt. Dieſe Verhinderun-
gen aber muͤſſen durch ein niedri-
ges Mundſtuͤck und Hohlbiß re-
medi
ret werden.

Palaria,

War ein gewiſſes Exercitium
junger und ungeuͤbter Soldaten,
welches auf zweyerley Art ge-
ſchahe. Die eine anlangend, ſo
wurden Pfaͤhle in die Erde feſt
eingeſchlagen, welche 6 Fuß hoch
waren, ſo daß ieder Soldat ei-
nen vor ſich hatte. An ſolchen
uͤbten ſie ſich folgender maſſen:
Sie fuͤhrten einen hoͤltzernen De-
gen, und in der lincken Hand ei-
nen Schild, damit ſie dann ſich
ſtelleten, als ob ſie mit dem Schild
ihres Gegnes Streiche auffiengen,
zugleich aber auf den Pfahl bald
oben bald unten losſtieſſen, als
ob ſie ihren Mann vor ſich haͤt-
ten. Dadurch lernten ſie den
Degen fuͤhren, und wie ſie vor
dem Feinde fechten ſolten. Was
die andere Art betrifft, ſo hat-
ten ſie einen Wurffſpieß in der
Hand, mit welchem ſie nach den
Pfaͤhlen von weiten wurffen. Es
pflegte ſich auf ſolche Art auch das
Roͤmiſche Frauen-Volck biswei-
len eine Motion zu machen, da
gewiſſe freche Weiber ſich in allen
den Maͤnnern faſt gleich ſtellen
wolten.

Palefreniers d’ un Ecurie,

Nennet man Reit- und Mar-
ſtalls-Bediente. Dieſe ſollen nun
geſunde, ſtarcke behertzte Leute
ſeyn, von ehrlichem Herkommen,
[Spaltenumbruch]

Pal
chriſtlich, zuͤchtig, getreu, fleißig
und wacker in ihren Verrichtun-
gen, alſo, daß ſie gleichſam hier-
zu ſcheinen gebohren zu ſeyn, und
ſollen ſich vor Fluchen, Gottes-
laͤſtern, Hurerey, Luͤgen, Voͤllerey,
Muͤßiggang, Zanck, Diebſtal und
dergleichen huͤten, eine ſonderli-
che Liebe zu den Pferden haben,
und ſolche nicht uͤbel tractiren,
vielweniger um die Koͤpffe ſchla-
gen, daß ſie tumm, oder gar zu
Kollerern werden.

Palilia,

War ein gewiſſes Feſt bey den
Roͤmern, an welchem die Land-
Leute den 1 May auf den Doͤr-
fern viel Stroh anzuͤndeten, da
herum tantzten, und endlich uͤber
die verbrannten Reliqvien ſprun-
gen. Dergleichen Ceremonien
ſind vor dieſem in Deutſchen Lan-
den mit den Johannis-Feuern und
Sonnewend-Feuern auch geſche-
hen; So aber von dem Kayſer
Joſepho I bey hoher Strafe ver-
boten worden.

Palpiter,

Zappeln oder treppeln, das iſt
ein Mangel an einem Pferde,
wenn es mit den vordern Schen-
ckeln zappelt, kreutzet und mit den-
ſelben nicht vor ſich und hinaus
greiffen will, dis entſtehet entwe-
der aus groſſer Hitze und Em-
pfindlichkeit des Pferdes, oder
daß es im Ruͤcken keine Staͤrcke
oder Vermoͤgen hat; geſchiehet
es aus groſſer Hitze, ſo arbeitet
man es gelind uͤber ſich, und laͤſt es
einen zu Fuß mit der Corda im
Schritt vor ſich ziehen, und ſetzet
es hernach auf die Groppa; kom̃t
es aber aus Schwaͤche des Ruͤ-
ckens, ſo ſchonet man das Pfeꝛd noch

eine
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[0862] Pal Pal feſten Zuguͤrten nicht mehr aller- dings zu wehren iſt; worzu ſon- derlich die hohen Galgen-Mund- ſtuͤcke meiſterlich helffen koͤnnen, welches eben ſo ſchaͤdlich, als uͤbel- ſtaͤndig iſt. Dieſe Verhinderun- gen aber muͤſſen durch ein niedri- ges Mundſtuͤck und Hohlbiß re- mediret werden. Palaria, War ein gewiſſes Exercitium junger und ungeuͤbter Soldaten, welches auf zweyerley Art ge- ſchahe. Die eine anlangend, ſo wurden Pfaͤhle in die Erde feſt eingeſchlagen, welche 6 Fuß hoch waren, ſo daß ieder Soldat ei- nen vor ſich hatte. An ſolchen uͤbten ſie ſich folgender maſſen: Sie fuͤhrten einen hoͤltzernen De- gen, und in der lincken Hand ei- nen Schild, damit ſie dann ſich ſtelleten, als ob ſie mit dem Schild ihres Gegnes Streiche auffiengen, zugleich aber auf den Pfahl bald oben bald unten losſtieſſen, als ob ſie ihren Mann vor ſich haͤt- ten. Dadurch lernten ſie den Degen fuͤhren, und wie ſie vor dem Feinde fechten ſolten. Was die andere Art betrifft, ſo hat- ten ſie einen Wurffſpieß in der Hand, mit welchem ſie nach den Pfaͤhlen von weiten wurffen. Es pflegte ſich auf ſolche Art auch das Roͤmiſche Frauen-Volck biswei- len eine Motion zu machen, da gewiſſe freche Weiber ſich in allen den Maͤnnern faſt gleich ſtellen wolten. Palefreniers d’ un Ecurie, Nennet man Reit- und Mar- ſtalls-Bediente. Dieſe ſollen nun geſunde, ſtarcke behertzte Leute ſeyn, von ehrlichem Herkommen, chriſtlich, zuͤchtig, getreu, fleißig und wacker in ihren Verrichtun- gen, alſo, daß ſie gleichſam hier- zu ſcheinen gebohren zu ſeyn, und ſollen ſich vor Fluchen, Gottes- laͤſtern, Hurerey, Luͤgen, Voͤllerey, Muͤßiggang, Zanck, Diebſtal und dergleichen huͤten, eine ſonderli- che Liebe zu den Pferden haben, und ſolche nicht uͤbel tractiren, vielweniger um die Koͤpffe ſchla- gen, daß ſie tumm, oder gar zu Kollerern werden. Palilia, War ein gewiſſes Feſt bey den Roͤmern, an welchem die Land- Leute den 1 May auf den Doͤr- fern viel Stroh anzuͤndeten, da herum tantzten, und endlich uͤber die verbrannten Reliqvien ſprun- gen. Dergleichen Ceremonien ſind vor dieſem in Deutſchen Lan- den mit den Johannis-Feuern und Sonnewend-Feuern auch geſche- hen; So aber von dem Kayſer Joſepho I bey hoher Strafe ver- boten worden. Palpiter, Zappeln oder treppeln, das iſt ein Mangel an einem Pferde, wenn es mit den vordern Schen- ckeln zappelt, kreutzet und mit den- ſelben nicht vor ſich und hinaus greiffen will, dis entſtehet entwe- der aus groſſer Hitze und Em- pfindlichkeit des Pferdes, oder daß es im Ruͤcken keine Staͤrcke oder Vermoͤgen hat; geſchiehet es aus groſſer Hitze, ſo arbeitet man es gelind uͤber ſich, und laͤſt es einen zu Fuß mit der Corda im Schritt vor ſich ziehen, und ſetzet es hernach auf die Groppa; kom̃t es aber aus Schwaͤche des Ruͤ- ckens, ſo ſchonet man das Pfeꝛd noch eine

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Zitationshilfe: Trichter, Valentin: Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/trichter_ritterexercitienlexikon_1742/862>, abgerufen am 26.04.2024.