Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Uhse, Erdmann: Wohl-informirter Poët. 2. Aufl. Leipzig, 1719.

Bild:
<< vorherige Seite
von den Generibus der Verse.
3.
Du aher bist weit besser dran,
Da dich ein Christ regiert;
Der Himmel schenckt dir solchen Mann;
Der That und Namen führt,
Der als Pro. Consul eine Zeit,
Stadt, Kirch und Schul' allhier erfreu't.
4.
Komm her, du werthe Bürger-Schaar,
Schweig mit dem Klagen still,
Es steht ein Alexander dar,
Der dich beschützen will,
Stellt sich bey dir ein Kummer ein,
So wird er auch Johannes seyn.
5.
Die Last ist zwar unsäglich groß,
So ein Regente trägt,
Daß auch wohl manchem dieses Loß
Den Muth darnieder schlägt:
Jedoch wem GOTT zur Seiten steht,
Der weiß, daß alles glücklich geht.
6.
Wohlan! der Himmel schütze dich,
Du Hochbelobter Mann,
Greiff nur getrost und ritterlich
Den Regiments-Stab an;
Sey Atlas, welcher auch die Welt
Mit Lust auf seine Schultern stellt.
III. Acht Zeilen. vid. Musen-Cabinet p. 3. 74. 377.
486. 815. 844. 892. 1112.
Wenn and're Leute sitzen,
Und voller Freuden seyn,
So muß ich armer schwitzen,
Und leyde manche Pein:
Doch
D 4
von den Generibus der Verſe.
3.
Du aher biſt weit beſſer dran,
Da dich ein Chriſt regiert;
Der Himmel ſchenckt dir ſolchen Mann;
Der That und Namen fuͤhrt,
Der als Pro. Conſul eine Zeit,
Stadt, Kirch und Schul’ allhier erfreu’t.
4.
Komm her, du werthe Buͤrger-Schaar,
Schweig mit dem Klagen ſtill,
Es ſteht ein Alexander dar,
Der dich beſchuͤtzen will,
Stellt ſich bey dir ein Kummer ein,
So wird er auch Johannes ſeyn.
5.
Die Laſt iſt zwar unſaͤglich groß,
So ein Regente traͤgt,
Daß auch wohl manchem dieſes Loß
Den Muth darnieder ſchlaͤgt:
Jedoch wem GOTT zur Seiten ſteht,
Der weiß, daß alles gluͤcklich geht.
6.
Wohlan! der Himmel ſchuͤtze dich,
Du Hochbelobter Mann,
Greiff nur getroſt und ritterlich
Den Regiments-Stab an;
Sey Atlas, welcher auch die Welt
Mit Luſt auf ſeine Schultern ſtellt.
III. Acht Zeilen. vid. Muſen-Cabinet p. 3. 74. 377.
486. 815. 844. 892. 1112.
Wenn and’re Leute ſitzen,
Und voller Freuden ſeyn,
So muß ich armer ſchwitzen,
Und leyde manche Pein:
Doch
D 4
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <lg type="poem">
            <pb facs="#f0057" n="53"/>
            <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">von den <hi rendition="#aq">Generibus</hi> der Ver&#x017F;e.</hi> </fw><lb/>
            <lg n="3">
              <head>3.</head><lb/>
              <l>Du aher bi&#x017F;t weit be&#x017F;&#x017F;er dran,</l><lb/>
              <l>Da dich ein Chri&#x017F;t regiert;</l><lb/>
              <l>Der Himmel &#x017F;chenckt dir &#x017F;olchen Mann;</l><lb/>
              <l>Der That und Namen fu&#x0364;hrt,</l><lb/>
              <l>Der als <hi rendition="#aq">Pro. Con&#x017F;ul</hi> eine Zeit,</l><lb/>
              <l>Stadt, Kirch und Schul&#x2019; allhier erfreu&#x2019;t.</l>
            </lg><lb/>
            <lg n="4">
              <head>4.</head><lb/>
              <l>Komm her, du werthe Bu&#x0364;rger-Schaar,</l><lb/>
              <l>Schweig mit dem Klagen &#x017F;till,</l><lb/>
              <l>Es &#x017F;teht ein <hi rendition="#aq">Alexander</hi> dar,</l><lb/>
              <l>Der dich be&#x017F;chu&#x0364;tzen will,</l><lb/>
              <l>Stellt &#x017F;ich bey dir ein Kummer ein,</l><lb/>
              <l>So wird er auch <hi rendition="#aq">Johannes</hi> &#x017F;eyn.</l>
            </lg><lb/>
            <lg n="5">
              <head>5.</head><lb/>
              <l>Die La&#x017F;t i&#x017F;t zwar un&#x017F;a&#x0364;glich groß,</l><lb/>
              <l>So ein Regente tra&#x0364;gt,</l><lb/>
              <l>Daß auch wohl manchem die&#x017F;es Loß</l><lb/>
              <l>Den Muth darnieder &#x017F;chla&#x0364;gt:</l><lb/>
              <l>Jedoch wem GOTT zur Seiten &#x017F;teht,</l><lb/>
              <l>Der weiß, daß alles glu&#x0364;cklich geht.</l>
            </lg><lb/>
            <lg n="6">
              <head>6.</head><lb/>
              <l>Wohlan! der Himmel &#x017F;chu&#x0364;tze dich,</l><lb/>
              <l>Du Hochbelobter Mann,</l><lb/>
              <l>Greiff nur getro&#x017F;t und ritterlich</l><lb/>
              <l>Den Regiments-Stab an;</l><lb/>
              <l>Sey Atlas, welcher auch die Welt</l><lb/>
              <l>Mit Lu&#x017F;t auf &#x017F;eine Schultern &#x017F;tellt.</l>
            </lg>
          </lg><lb/>
          <list>
            <item><hi rendition="#aq">III.</hi><hi rendition="#fr">Acht Zeilen.</hi><hi rendition="#aq">vid.</hi> Mu&#x017F;en-Cabinet <hi rendition="#aq">p.</hi> 3. 74. 377.<lb/>
486. 815. 844. 892. 1112.</item>
          </list><lb/>
          <lg type="poem">
            <l>Wenn and&#x2019;re Leute &#x017F;itzen,</l><lb/>
            <l>Und voller Freuden &#x017F;eyn,</l><lb/>
            <l>So muß ich armer &#x017F;chwitzen,</l><lb/>
            <l>Und leyde manche Pein:</l><lb/>
            <fw place="bottom" type="sig">D 4</fw>
            <fw place="bottom" type="catch">Doch</fw><lb/>
          </lg>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[53/0057] von den Generibus der Verſe. 3. Du aher biſt weit beſſer dran, Da dich ein Chriſt regiert; Der Himmel ſchenckt dir ſolchen Mann; Der That und Namen fuͤhrt, Der als Pro. Conſul eine Zeit, Stadt, Kirch und Schul’ allhier erfreu’t. 4. Komm her, du werthe Buͤrger-Schaar, Schweig mit dem Klagen ſtill, Es ſteht ein Alexander dar, Der dich beſchuͤtzen will, Stellt ſich bey dir ein Kummer ein, So wird er auch Johannes ſeyn. 5. Die Laſt iſt zwar unſaͤglich groß, So ein Regente traͤgt, Daß auch wohl manchem dieſes Loß Den Muth darnieder ſchlaͤgt: Jedoch wem GOTT zur Seiten ſteht, Der weiß, daß alles gluͤcklich geht. 6. Wohlan! der Himmel ſchuͤtze dich, Du Hochbelobter Mann, Greiff nur getroſt und ritterlich Den Regiments-Stab an; Sey Atlas, welcher auch die Welt Mit Luſt auf ſeine Schultern ſtellt. III. Acht Zeilen. vid. Muſen-Cabinet p. 3. 74. 377. 486. 815. 844. 892. 1112. Wenn and’re Leute ſitzen, Und voller Freuden ſeyn, So muß ich armer ſchwitzen, Und leyde manche Pein: Doch D 4

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/uhse_poet_1719
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/uhse_poet_1719/57
Zitationshilfe: Uhse, Erdmann: Wohl-informirter Poët. 2. Aufl. Leipzig, 1719, S. 53. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/uhse_poet_1719/57>, abgerufen am 26.04.2024.