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Vischer, Friedrich Theodor von: Ästhetik oder Wissenschaft des Schönen. Bd. 2,1. Reutlingen u. a., 1847.

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durch sehr markirte Züge von der reinen Linie der Gattung bis zum Häß-
lichen abweicht, so lügt er, wenn er diese Züge durch Abrundung verflacht;
er bleibt aber der Aufgabe der Kunst treu, wenn er gerade das Mar-
kirte in solcher Kraft darstellt, daß es den erhabenen Charakter, der im
Original selbst mit der Häßlichkeit versöhnt, in erhöhter Reinheit kund gibt.
Es kommt also allerdings auf den Gegenstand an und wer dieß leugnet,
spricht (was Hettner gewiß nicht wollte) einer bodenlosen Scheinkunst
das Wort; es kommt auf den Gegenstand an, denn das Schöne und
das Häßliche, sowie das Erhabene und Komische ist in der Natur
schon vor der bestimmten Thätigkeit der Phantasie, woraus die Kunst ent-
steht. Wir haben auf zwei verschiedenen Linien dasselbe Verhältniß: in
der Natur ist ein Gegenstand schön oder häßlich oder er geht vom Häß-
lichen in das Erhabene, Komische über, und ebenso in der schöpferischen
Phantasie und Kunst. Auf der ersten Linie ist ein Zuschauer freilich
vorausgesetzt, aber noch keineswegs ein solcher, der von der unbestimmt
allgemeinen Phantasie zum schöpferischen Acte derselben fortgegangen ist,
sondern nur so ist er vorausgesetzt, wie ein Schmeckender vorausgesetzt
ist, wenn wir etwas sauer oder süß nennen. Auf der zweiten Linie aber
sind dieselben Unterschiede und Verhältnisse da, aber alle in einer neuen
Potenz, in der des geistig Gewollten und Gesetzten, wovon an seinem
Orte zu reden ist, wo denn auch der hier berührte Unterschied der unbe-
stimmt allgemeinen und der schöpferischen Phantasie dargestellt werden wird.

4. Wenn ich die Oberfläche betrachte, so ist es mir freilich gleich-
giltig, welcher Stoff es sei, der das Gebilde von innen heraus so ausfüllt,
daß er nach seinen Bildungsgesetzen gerade dieses und kein anderes Profil
bildet; allein es ist doch immer gerade dieser und kein anderer Stoff, aus
dessen Natur dieses und kein anderes Profil hervorgeht, und das Profil gibt
mir allerdings wesentlich die innere Qualität, nur nicht als zerlegte, sondern
in Einer augenblicklichen Gesammtwirkung kund. Jene Gebirgsformation
wirkt so auf mich, diese anders; jene ist wild zerklüftet, diese weich geschwungen
und rund in ihren Umrissen. Nun brauche ich nicht zu wissen, wie die Gebirgs-
arten heißen, welche diese Gestalten bilden; aber die Bildung gibt mir, ohne
daß ich Geognost wäre und die Namen wüßte, einen dunkeln Eindruck der Erd-
Revolution, der sie angehört und durch welche ihr Charakter bedingt ist. Ich
bekomme das im Eindrucke wesentlich mit. Weiß ich nun überdieß, welche
Formation hier zu Grunde liegt, so hat dieß als ein ausdrückliches Wissen
ästhetisch zunächst keinen Werth und ist zufällig, allein diese Kenntniß kann
der ästhetischen Stimmung eine Frucht von der größten Bedeutung abgeben,
wenn sie mir hilft, den besondern Charakter der ungeheuren Naturkämpfe
mir vergegenwärtigen, wodurch auf vulkanischem oder neptunischem Wege
durch Urbildung oder Zertrümmerung früherer Gebirgsarten u. s. w. einst

durch ſehr markirte Züge von der reinen Linie der Gattung bis zum Häß-
lichen abweicht, ſo lügt er, wenn er dieſe Züge durch Abrundung verflacht;
er bleibt aber der Aufgabe der Kunſt treu, wenn er gerade das Mar-
kirte in ſolcher Kraft darſtellt, daß es den erhabenen Charakter, der im
Original ſelbſt mit der Häßlichkeit verſöhnt, in erhöhter Reinheit kund gibt.
Es kommt alſo allerdings auf den Gegenſtand an und wer dieß leugnet,
ſpricht (was Hettner gewiß nicht wollte) einer bodenloſen Scheinkunſt
das Wort; es kommt auf den Gegenſtand an, denn das Schöne und
das Häßliche, ſowie das Erhabene und Komiſche iſt in der Natur
ſchon vor der beſtimmten Thätigkeit der Phantaſie, woraus die Kunſt ent-
ſteht. Wir haben auf zwei verſchiedenen Linien daſſelbe Verhältniß: in
der Natur iſt ein Gegenſtand ſchön oder häßlich oder er geht vom Häß-
lichen in das Erhabene, Komiſche über, und ebenſo in der ſchöpferiſchen
Phantaſie und Kunſt. Auf der erſten Linie iſt ein Zuſchauer freilich
vorausgeſetzt, aber noch keineswegs ein ſolcher, der von der unbeſtimmt
allgemeinen Phantaſie zum ſchöpferiſchen Acte derſelben fortgegangen iſt,
ſondern nur ſo iſt er vorausgeſetzt, wie ein Schmeckender vorausgeſetzt
iſt, wenn wir etwas ſauer oder ſüß nennen. Auf der zweiten Linie aber
ſind dieſelben Unterſchiede und Verhältniſſe da, aber alle in einer neuen
Potenz, in der des geiſtig Gewollten und Geſetzten, wovon an ſeinem
Orte zu reden iſt, wo denn auch der hier berührte Unterſchied der unbe-
ſtimmt allgemeinen und der ſchöpferiſchen Phantaſie dargeſtellt werden wird.

4. Wenn ich die Oberfläche betrachte, ſo iſt es mir freilich gleich-
giltig, welcher Stoff es ſei, der das Gebilde von innen heraus ſo ausfüllt,
daß er nach ſeinen Bildungsgeſetzen gerade dieſes und kein anderes Profil
bildet; allein es iſt doch immer gerade dieſer und kein anderer Stoff, aus
deſſen Natur dieſes und kein anderes Profil hervorgeht, und das Profil gibt
mir allerdings weſentlich die innere Qualität, nur nicht als zerlegte, ſondern
in Einer augenblicklichen Geſammtwirkung kund. Jene Gebirgsformation
wirkt ſo auf mich, dieſe anders; jene iſt wild zerklüftet, dieſe weich geſchwungen
und rund in ihren Umriſſen. Nun brauche ich nicht zu wiſſen, wie die Gebirgs-
arten heißen, welche dieſe Geſtalten bilden; aber die Bildung gibt mir, ohne
daß ich Geognoſt wäre und die Namen wüßte, einen dunkeln Eindruck der Erd-
Revolution, der ſie angehört und durch welche ihr Charakter bedingt iſt. Ich
bekomme das im Eindrucke weſentlich mit. Weiß ich nun überdieß, welche
Formation hier zu Grunde liegt, ſo hat dieß als ein ausdrückliches Wiſſen
äſthetiſch zunächſt keinen Werth und iſt zufällig, allein dieſe Kenntniß kann
der äſthetiſchen Stimmung eine Frucht von der größten Bedeutung abgeben,
wenn ſie mir hilft, den beſondern Charakter der ungeheuren Naturkämpfe
mir vergegenwärtigen, wodurch auf vulkaniſchem oder neptuniſchem Wege
durch Urbildung oder Zertrümmerung früherer Gebirgsarten u. ſ. w. einſt

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[18/0030] durch ſehr markirte Züge von der reinen Linie der Gattung bis zum Häß- lichen abweicht, ſo lügt er, wenn er dieſe Züge durch Abrundung verflacht; er bleibt aber der Aufgabe der Kunſt treu, wenn er gerade das Mar- kirte in ſolcher Kraft darſtellt, daß es den erhabenen Charakter, der im Original ſelbſt mit der Häßlichkeit verſöhnt, in erhöhter Reinheit kund gibt. Es kommt alſo allerdings auf den Gegenſtand an und wer dieß leugnet, ſpricht (was Hettner gewiß nicht wollte) einer bodenloſen Scheinkunſt das Wort; es kommt auf den Gegenſtand an, denn das Schöne und das Häßliche, ſowie das Erhabene und Komiſche iſt in der Natur ſchon vor der beſtimmten Thätigkeit der Phantaſie, woraus die Kunſt ent- ſteht. Wir haben auf zwei verſchiedenen Linien daſſelbe Verhältniß: in der Natur iſt ein Gegenſtand ſchön oder häßlich oder er geht vom Häß- lichen in das Erhabene, Komiſche über, und ebenſo in der ſchöpferiſchen Phantaſie und Kunſt. Auf der erſten Linie iſt ein Zuſchauer freilich vorausgeſetzt, aber noch keineswegs ein ſolcher, der von der unbeſtimmt allgemeinen Phantaſie zum ſchöpferiſchen Acte derſelben fortgegangen iſt, ſondern nur ſo iſt er vorausgeſetzt, wie ein Schmeckender vorausgeſetzt iſt, wenn wir etwas ſauer oder ſüß nennen. Auf der zweiten Linie aber ſind dieſelben Unterſchiede und Verhältniſſe da, aber alle in einer neuen Potenz, in der des geiſtig Gewollten und Geſetzten, wovon an ſeinem Orte zu reden iſt, wo denn auch der hier berührte Unterſchied der unbe- ſtimmt allgemeinen und der ſchöpferiſchen Phantaſie dargeſtellt werden wird. 4. Wenn ich die Oberfläche betrachte, ſo iſt es mir freilich gleich- giltig, welcher Stoff es ſei, der das Gebilde von innen heraus ſo ausfüllt, daß er nach ſeinen Bildungsgeſetzen gerade dieſes und kein anderes Profil bildet; allein es iſt doch immer gerade dieſer und kein anderer Stoff, aus deſſen Natur dieſes und kein anderes Profil hervorgeht, und das Profil gibt mir allerdings weſentlich die innere Qualität, nur nicht als zerlegte, ſondern in Einer augenblicklichen Geſammtwirkung kund. Jene Gebirgsformation wirkt ſo auf mich, dieſe anders; jene iſt wild zerklüftet, dieſe weich geſchwungen und rund in ihren Umriſſen. Nun brauche ich nicht zu wiſſen, wie die Gebirgs- arten heißen, welche dieſe Geſtalten bilden; aber die Bildung gibt mir, ohne daß ich Geognoſt wäre und die Namen wüßte, einen dunkeln Eindruck der Erd- Revolution, der ſie angehört und durch welche ihr Charakter bedingt iſt. Ich bekomme das im Eindrucke weſentlich mit. Weiß ich nun überdieß, welche Formation hier zu Grunde liegt, ſo hat dieß als ein ausdrückliches Wiſſen äſthetiſch zunächſt keinen Werth und iſt zufällig, allein dieſe Kenntniß kann der äſthetiſchen Stimmung eine Frucht von der größten Bedeutung abgeben, wenn ſie mir hilft, den beſondern Charakter der ungeheuren Naturkämpfe mir vergegenwärtigen, wodurch auf vulkaniſchem oder neptuniſchem Wege durch Urbildung oder Zertrümmerung früherer Gebirgsarten u. ſ. w. einſt

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Zitationshilfe: Vischer, Friedrich Theodor von: Ästhetik oder Wissenschaft des Schönen. Bd. 2,1. Reutlingen u. a., 1847, S. 18. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/vischer_aesthetik0201_1847/30>, abgerufen am 26.04.2024.