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Dr. Vollmer’s Wörterbuch der Mythologie aller Völker. 3. Aufl. Stuttgart, 1874.

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Fig. 268.
liebster Sohn des Schiwa wird er wie dieser verehrt und vor jedem Opfer zuerst angerufen; denn die Indier glaubten, es stehe in seiner Macht, Hindernisse zu häufen oder zu beseitigen; sogar alle indischen Bücher beginnen mit dem Gebet an ihn. Sein Bild ist häufig an die Hausthüren gemalt, und beinahe alle Familien besitzen seine Statue in Bronze, Marmor oder Thon, vor welcher sie ihre Hausandacht verrichten. P. ist sein Name als Gott der Ehe; er soll von des Vaters Frage nach dessen Entstehung, Pulei-ar? (wessen Sohn?) herkommen.


Puliahs, eine indische Kaste, die niedrigste unter allen, oder vielmehr der Auswurf der niedrigsten; sie sind noch viel verachteter als die Paria's, dürfen nicht auf gebahnten Strassen gehen, müssen auf hundert Schritte jeden Wanderer vor ihrer Nähe warnen, indem sie einen besonders kenntlichen Schrei ausstossen; dürfen nicht einmal Hütten haben, und wohnen desshalb gewöhnlich einzeln in der grössten Entfernung von bewohnten Orten, in dichten Wäldern, wo sie sich auf Bäumen, den Affen ähnlich, Nester bauen.


Pulolah (Lamaismus), der Tempel des Gross-Lama zu Deschescho. Der Name bedeutet "Tempel mit dem goldenen Dach." In diesem Gebäude wohnen, wenn der Dalai Lama anwesend ist, über 800 Priester, ganz allein zu seinem Dienst bestimmt. Den Tempel selbst sollen eine grosse Menge Statuen von einer Frau schmücken, welche ein Kind auf dem Arme trägt. Wahrscheinlich sind diese geheiligten Frauen die Mütter all' der Dalai Lamas, welche nach einander regierten.


Punchao (M. der Peruaner), der grösste ihrer Götter, der Herr des Tages, der Schöpfer des Lichts.


Punu (Ind. M.), einer der ältesten und berühmtesten indischen Könige. Seine Epoche verliert sich in die frühesten fabelhaften Zeiten kurz nach der Sündfluth. Krischna (Wischnu in seiner achten Verkörperung) verlieh einem spätern Nachkommen dieses Königs, dem Ardschun, die Herrschaft von Indien, nachdem die Kinder des Kuru und des Pandu sich lange darum bekriegt hatten; später wurden um derselben Ursache willen Kriege mit den Persern geführt, und in deren letztem ward der indische König gefangen, nach Persien geschleppt und zinsbar gemacht. Hiedurch kommen wir auf eine Verbindung mit der Geschichte Griechenlands. Ein Nachkomme dieses zinsbaren Königs (Phuru oder Phur) nämlich verweigerte den Tribut, und veranlasste so den Zug Alexanders nach Indien; mehrere historische Werke haben die Siege des grossen Helden aufbewahrt, ja, sogar das wissen sie, woraus sich für die Wahrheit dieser Angaben etwas schliessen lässt, dass ein Aufruhr im Lager ihn zwang, Indien wider seinen Willen zu verlassen.


Purandanes (Ind. M.), Sohn des Artschunen (einer der fünf Söhne des Pandu und der Kundi) von dessen zweiter Gattin, der Prinzessin Arangadei.


Purasa (Ind. M.), der erste Mann, der Urvater des Menschengeschlechts, welcher mit seiner Gattin, der ersten Frau, Prakriti, die Stammeltern der indischen Kasten erzeugte.


Purdman (Ind. M.), eine Verkörperung des Kamadewa, in welcher er als Sohn des Krischna und der Rukmani geboren wurde. Der Riesendämon Samber liess ihn in das Meer werfen; er ward von einem Fisch verschlungen, der Fisch jedoch gefangen, und so das Kind gerettet und den betrübten Eltern wieder zugestellt.


Puru (Ind. M.), 1) Sohn des Jajadu und der Braminen-Tochter Dewajani (s. d.), der kühnste Krieger im Heere der Dews, als diese mit den bösen Dämonen und Riesen kämpften, zeichnete sich besonders durch die gewaltige Führung seines Teber, seines Schlachtbeiles, aus. - 2)., der erste König Indiens aus dem Geschlecht der Kinder des Mondes, dessen Enkel er war, indem sein Vater, Buddha, ein Sohn desselben gewesen. Es stammt von ihm die ganze Dynastie der Kinder des Mondes her, welche alle hoch berühmt waren und ihre Herrschaft am obern Ganges für die Ewigkeit gegründet zu haben schienen. Die Könige Duschmanta, Kuru, Dritaratschtra, Pandu etc. gehörten zu dieser Familie, in welcher Krischna zu verschiedenen Malen wiedergeboren wurde.


Puskatis (Lettische M.), der Waldgott der alten heidnischen Preussen; ihm war der Hollunderstrauch heilig, und wer einen solchen beschädigte, musste es mit dem Tode büssen.


Puspadanta (Ind. M.), einer von den berühmten zwölf Buddhas, welche vorzugsweise von den Dschainas verehrt wurden, Sohn des Sugriga und der Roma aus dem Geschlecht der Ikswaku. Man stellt ihn als einen Menschen vor, welcher in einen Fischleib endet.


Pussa (M. der Chinesen), der Vorsteher aller Porcellanarbeiten. Ein Kaiser des Reiches der himmlischen Mitte verlangte Gefässe von ausserordentlicher Grösse und Schönheit, die aber den Arbeitern im Feuer jederzeit zersprangen. Voll Verzweiflung stürzte sich einer derselben in den glühenden Ofen, und siehe, die Gefässe blieben ganz; von da an ward er als Gott und Schutzpatron der Porzellanfabrication verehrt.


Pustonen (Lettische M.), Priester der heidnischen Preussen, deren besonderes Geschäft die Wundarzneikunde war; sie gaben vor, die Wunden durch den Hauch ihres Mundes heilen zu können.


Püstrich (Slav. M.), ein Gott der Sorben und Wenden in Thüringen. Sein missgestaltetes Götzenbild von Erz war hohl gegossen und hatte das Ansehen eines kleinen dickbackigen Knaben, der eine Hand über den Kopf hält. Dieser hatte zwei Oeffnungen, die eine auf dem Scheitel, die andere an der Stelle des Mundes. Man glaubt, dass er als furchtbarer Zornesgott von den Priestern gebraucht worden sei, welche ihn mit Wasser füllten, nachdem die Löcher verstopft waren, über Feuer setzten, und so durch die Dampfentwicklung das Heraustreiben der Pflöcke unter heftigem Knall und Aussprudeln von Dampf und siedendem Wasser veranlassten.


Puta (Röm. M.), eine Göttin, welche die Aufsicht über das Beschneiden der Weinstöcke und Bäume hatte.


Putscha (Ind. M.), die kleinen, nicht blutigen Opfer, welche, aus Früchten und Blumen bestehend, den Genien sowohl, als den drei grossen Göttern dargebracht werden.


Putschiari (Ind. M.), heissen die Braminen, welche nach zwölfjährigen Studien sich entschliessen, ihr Leben ganz den Göttern zu widmen, und desshalb in irgend eine Pagode gehen.


Puttonen (Lettische M.), Wahrsager der alten heidnischen Preussen, welche aus dem Schaum des Wassers die Zukunft prophezeiheten.


Puzza (Chines. M.), eine Göttin, welche Aehnlichkeit mit der Cybele der Griechen oder der Isis der Aegypter hat. Die Bonzen erzählen, drei himmlische Genien weiblichen Geschlechts seien einst aus ihren Paradieses-Wohnungen herabgestiegen, um sich in einem Flusse zu baden. Kaum hatte das Wasser ihre Körper berührt, als die Schönste derselben auf ihrem Gewand eine Lotospflanze mit Blüthen und Früchten erblickte, ohne zu wissen, woher dieselbe gekommen. Sie konnte dem Wunsch, von dieser Frucht zu kosten, nicht widerstehen; der Versuch aber hatte üble Folgen: ein Söhnlein entwand sich ihrem Schooss. Bis zu den männlichen Jahren desselben erzog sie ihn, dann kehrte sie jedoch von der Erde



Fig. 268.
liebster Sohn des Schiwa wird er wie dieser verehrt und vor jedem Opfer zuerst angerufen; denn die Indier glaubten, es stehe in seiner Macht, Hindernisse zu häufen oder zu beseitigen; sogar alle indischen Bücher beginnen mit dem Gebet an ihn. Sein Bild ist häufig an die Hausthüren gemalt, und beinahe alle Familien besitzen seine Statue in Bronze, Marmor oder Thon, vor welcher sie ihre Hausandacht verrichten. P. ist sein Name als Gott der Ehe; er soll von des Vaters Frage nach dessen Entstehung, Pulei-ar? (wessen Sohn?) herkommen.


Puliahs, eine indische Kaste, die niedrigste unter allen, oder vielmehr der Auswurf der niedrigsten; sie sind noch viel verachteter als die Paria's, dürfen nicht auf gebahnten Strassen gehen, müssen auf hundert Schritte jeden Wanderer vor ihrer Nähe warnen, indem sie einen besonders kenntlichen Schrei ausstossen; dürfen nicht einmal Hütten haben, und wohnen desshalb gewöhnlich einzeln in der grössten Entfernung von bewohnten Orten, in dichten Wäldern, wo sie sich auf Bäumen, den Affen ähnlich, Nester bauen.


Pulolah (Lamaismus), der Tempel des Gross-Lama zu Deschescho. Der Name bedeutet »Tempel mit dem goldenen Dach.« In diesem Gebäude wohnen, wenn der Dalai Lama anwesend ist, über 800 Priester, ganz allein zu seinem Dienst bestimmt. Den Tempel selbst sollen eine grosse Menge Statuen von einer Frau schmücken, welche ein Kind auf dem Arme trägt. Wahrscheinlich sind diese geheiligten Frauen die Mütter all' der Dalai Lamas, welche nach einander regierten.


Punchao (M. der Peruaner), der grösste ihrer Götter, der Herr des Tages, der Schöpfer des Lichts.


Punu (Ind. M.), einer der ältesten und berühmtesten indischen Könige. Seine Epoche verliert sich in die frühesten fabelhaften Zeiten kurz nach der Sündfluth. Krischna (Wischnu in seiner achten Verkörperung) verlieh einem spätern Nachkommen dieses Königs, dem Ardschun, die Herrschaft von Indien, nachdem die Kinder des Kuru und des Pandu sich lange darum bekriegt hatten; später wurden um derselben Ursache willen Kriege mit den Persern geführt, und in deren letztem ward der indische König gefangen, nach Persien geschleppt und zinsbar gemacht. Hiedurch kommen wir auf eine Verbindung mit der Geschichte Griechenlands. Ein Nachkomme dieses zinsbaren Königs (Phuru oder Phur) nämlich verweigerte den Tribut, und veranlasste so den Zug Alexanders nach Indien; mehrere historische Werke haben die Siege des grossen Helden aufbewahrt, ja, sogar das wissen sie, woraus sich für die Wahrheit dieser Angaben etwas schliessen lässt, dass ein Aufruhr im Lager ihn zwang, Indien wider seinen Willen zu verlassen.


Purandanes (Ind. M.), Sohn des Artschunen (einer der fünf Söhne des Pandu und der Kundi) von dessen zweiter Gattin, der Prinzessin Arangadei.


Purasa (Ind. M.), der erste Mann, der Urvater des Menschengeschlechts, welcher mit seiner Gattin, der ersten Frau, Prakriti, die Stammeltern der indischen Kasten erzeugte.


Purdman (Ind. M.), eine Verkörperung des Kamadewa, in welcher er als Sohn des Krischna und der Rukmani geboren wurde. Der Riesendämon Samber liess ihn in das Meer werfen; er ward von einem Fisch verschlungen, der Fisch jedoch gefangen, und so das Kind gerettet und den betrübten Eltern wieder zugestellt.


Puru (Ind. M.), 1) Sohn des Jajadu und der Braminen-Tochter Dewajani (s. d.), der kühnste Krieger im Heere der Dews, als diese mit den bösen Dämonen und Riesen kämpften, zeichnete sich besonders durch die gewaltige Führung seines Teber, seines Schlachtbeiles, aus. – 2)., der erste König Indiens aus dem Geschlecht der Kinder des Mondes, dessen Enkel er war, indem sein Vater, Buddha, ein Sohn desselben gewesen. Es stammt von ihm die ganze Dynastie der Kinder des Mondes her, welche alle hoch berühmt waren und ihre Herrschaft am obern Ganges für die Ewigkeit gegründet zu haben schienen. Die Könige Duschmanta, Kuru, Dritaratschtra, Pandu etc. gehörten zu dieser Familie, in welcher Krischna zu verschiedenen Malen wiedergeboren wurde.


Puskatis (Lettische M.), der Waldgott der alten heidnischen Preussen; ihm war der Hollunderstrauch heilig, und wer einen solchen beschädigte, musste es mit dem Tode büssen.


Puspadanta (Ind. M.), einer von den berühmten zwölf Buddhas, welche vorzugsweise von den Dschainas verehrt wurden, Sohn des Sugriga und der Roma aus dem Geschlecht der Ikswaku. Man stellt ihn als einen Menschen vor, welcher in einen Fischleib endet.


Pussa (M. der Chinesen), der Vorsteher aller Porcellanarbeiten. Ein Kaiser des Reiches der himmlischen Mitte verlangte Gefässe von ausserordentlicher Grösse und Schönheit, die aber den Arbeitern im Feuer jederzeit zersprangen. Voll Verzweiflung stürzte sich einer derselben in den glühenden Ofen, und siehe, die Gefässe blieben ganz; von da an ward er als Gott und Schutzpatron der Porzellanfabrication verehrt.


Pustonen (Lettische M.), Priester der heidnischen Preussen, deren besonderes Geschäft die Wundarzneikunde war; sie gaben vor, die Wunden durch den Hauch ihres Mundes heilen zu können.


Püstrich (Slav. M.), ein Gott der Sorben und Wenden in Thüringen. Sein missgestaltetes Götzenbild von Erz war hohl gegossen und hatte das Ansehen eines kleinen dickbackigen Knaben, der eine Hand über den Kopf hält. Dieser hatte zwei Oeffnungen, die eine auf dem Scheitel, die andere an der Stelle des Mundes. Man glaubt, dass er als furchtbarer Zornesgott von den Priestern gebraucht worden sei, welche ihn mit Wasser füllten, nachdem die Löcher verstopft waren, über Feuer setzten, und so durch die Dampfentwicklung das Heraustreiben der Pflöcke unter heftigem Knall und Aussprudeln von Dampf und siedendem Wasser veranlassten.


Puta (Röm. M.), eine Göttin, welche die Aufsicht über das Beschneiden der Weinstöcke und Bäume hatte.


Putscha (Ind. M.), die kleinen, nicht blutigen Opfer, welche, aus Früchten und Blumen bestehend, den Genien sowohl, als den drei grossen Göttern dargebracht werden.


Putschiari (Ind. M.), heissen die Braminen, welche nach zwölfjährigen Studien sich entschliessen, ihr Leben ganz den Göttern zu widmen, und desshalb in irgend eine Pagode gehen.


Puttonen (Lettische M.), Wahrsager der alten heidnischen Preussen, welche aus dem Schaum des Wassers die Zukunft prophezeiheten.


Puzza (Chines. M.), eine Göttin, welche Aehnlichkeit mit der Cybele der Griechen oder der Isis der Aegypter hat. Die Bonzen erzählen, drei himmlische Genien weiblichen Geschlechts seien einst aus ihren Paradieses-Wohnungen herabgestiegen, um sich in einem Flusse zu baden. Kaum hatte das Wasser ihre Körper berührt, als die Schönste derselben auf ihrem Gewand eine Lotospflanze mit Blüthen und Früchten erblickte, ohne zu wissen, woher dieselbe gekommen. Sie konnte dem Wunsch, von dieser Frucht zu kosten, nicht widerstehen; der Versuch aber hatte üble Folgen: ein Söhnlein entwand sich ihrem Schooss. Bis zu den männlichen Jahren desselben erzog sie ihn, dann kehrte sie jedoch von der Erde

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[394/0464] [Abbildung Fig. 268. ] liebster Sohn des Schiwa wird er wie dieser verehrt und vor jedem Opfer zuerst angerufen; denn die Indier glaubten, es stehe in seiner Macht, Hindernisse zu häufen oder zu beseitigen; sogar alle indischen Bücher beginnen mit dem Gebet an ihn. Sein Bild ist häufig an die Hausthüren gemalt, und beinahe alle Familien besitzen seine Statue in Bronze, Marmor oder Thon, vor welcher sie ihre Hausandacht verrichten. P. ist sein Name als Gott der Ehe; er soll von des Vaters Frage nach dessen Entstehung, Pulei-ar? (wessen Sohn?) herkommen. Puliahs, eine indische Kaste, die niedrigste unter allen, oder vielmehr der Auswurf der niedrigsten; sie sind noch viel verachteter als die Paria's, dürfen nicht auf gebahnten Strassen gehen, müssen auf hundert Schritte jeden Wanderer vor ihrer Nähe warnen, indem sie einen besonders kenntlichen Schrei ausstossen; dürfen nicht einmal Hütten haben, und wohnen desshalb gewöhnlich einzeln in der grössten Entfernung von bewohnten Orten, in dichten Wäldern, wo sie sich auf Bäumen, den Affen ähnlich, Nester bauen. Pulolah (Lamaismus), der Tempel des Gross-Lama zu Deschescho. Der Name bedeutet »Tempel mit dem goldenen Dach.« In diesem Gebäude wohnen, wenn der Dalai Lama anwesend ist, über 800 Priester, ganz allein zu seinem Dienst bestimmt. Den Tempel selbst sollen eine grosse Menge Statuen von einer Frau schmücken, welche ein Kind auf dem Arme trägt. Wahrscheinlich sind diese geheiligten Frauen die Mütter all' der Dalai Lamas, welche nach einander regierten. 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Ein Nachkomme dieses zinsbaren Königs (Phuru oder Phur) nämlich verweigerte den Tribut, und veranlasste so den Zug Alexanders nach Indien; mehrere historische Werke haben die Siege des grossen Helden aufbewahrt, ja, sogar das wissen sie, woraus sich für die Wahrheit dieser Angaben etwas schliessen lässt, dass ein Aufruhr im Lager ihn zwang, Indien wider seinen Willen zu verlassen. Purandanes (Ind. M.), Sohn des Artschunen (einer der fünf Söhne des Pandu und der Kundi) von dessen zweiter Gattin, der Prinzessin Arangadei. Purasa (Ind. M.), der erste Mann, der Urvater des Menschengeschlechts, welcher mit seiner Gattin, der ersten Frau, Prakriti, die Stammeltern der indischen Kasten erzeugte. Purdman (Ind. M.), eine Verkörperung des Kamadewa, in welcher er als Sohn des Krischna und der Rukmani geboren wurde. Der Riesendämon Samber liess ihn in das Meer werfen; er ward von einem Fisch verschlungen, der Fisch jedoch gefangen, und so das Kind gerettet und den betrübten Eltern wieder zugestellt. Puru (Ind. M.), 1) Sohn des Jajadu und der Braminen-Tochter Dewajani (s. d.), der kühnste Krieger im Heere der Dews, als diese mit den bösen Dämonen und Riesen kämpften, zeichnete sich besonders durch die gewaltige Führung seines Teber, seines Schlachtbeiles, aus. – 2)., der erste König Indiens aus dem Geschlecht der Kinder des Mondes, dessen Enkel er war, indem sein Vater, Buddha, ein Sohn desselben gewesen. Es stammt von ihm die ganze Dynastie der Kinder des Mondes her, welche alle hoch berühmt waren und ihre Herrschaft am obern Ganges für die Ewigkeit gegründet zu haben schienen. Die Könige Duschmanta, Kuru, Dritaratschtra, Pandu etc. gehörten zu dieser Familie, in welcher Krischna zu verschiedenen Malen wiedergeboren wurde. Puskatis (Lettische M.), der Waldgott der alten heidnischen Preussen; ihm war der Hollunderstrauch heilig, und wer einen solchen beschädigte, musste es mit dem Tode büssen. Puspadanta (Ind. M.), einer von den berühmten zwölf Buddhas, welche vorzugsweise von den Dschainas verehrt wurden, Sohn des Sugriga und der Roma aus dem Geschlecht der Ikswaku. Man stellt ihn als einen Menschen vor, welcher in einen Fischleib endet. Pussa (M. der Chinesen), der Vorsteher aller Porcellanarbeiten. Ein Kaiser des Reiches der himmlischen Mitte verlangte Gefässe von ausserordentlicher Grösse und Schönheit, die aber den Arbeitern im Feuer jederzeit zersprangen. Voll Verzweiflung stürzte sich einer derselben in den glühenden Ofen, und siehe, die Gefässe blieben ganz; von da an ward er als Gott und Schutzpatron der Porzellanfabrication verehrt. Pustonen (Lettische M.), Priester der heidnischen Preussen, deren besonderes Geschäft die Wundarzneikunde war; sie gaben vor, die Wunden durch den Hauch ihres Mundes heilen zu können. Püstrich (Slav. M.), ein Gott der Sorben und Wenden in Thüringen. Sein missgestaltetes Götzenbild von Erz war hohl gegossen und hatte das Ansehen eines kleinen dickbackigen Knaben, der eine Hand über den Kopf hält. Dieser hatte zwei Oeffnungen, die eine auf dem Scheitel, die andere an der Stelle des Mundes. Man glaubt, dass er als furchtbarer Zornesgott von den Priestern gebraucht worden sei, welche ihn mit Wasser füllten, nachdem die Löcher verstopft waren, über Feuer setzten, und so durch die Dampfentwicklung das Heraustreiben der Pflöcke unter heftigem Knall und Aussprudeln von Dampf und siedendem Wasser veranlassten. Puta (Röm. M.), eine Göttin, welche die Aufsicht über das Beschneiden der Weinstöcke und Bäume hatte. Putscha (Ind. M.), die kleinen, nicht blutigen Opfer, welche, aus Früchten und Blumen bestehend, den Genien sowohl, als den drei grossen Göttern dargebracht werden. Putschiari (Ind. M.), heissen die Braminen, welche nach zwölfjährigen Studien sich entschliessen, ihr Leben ganz den Göttern zu widmen, und desshalb in irgend eine Pagode gehen. Puttonen (Lettische M.), Wahrsager der alten heidnischen Preussen, welche aus dem Schaum des Wassers die Zukunft prophezeiheten. Puzza (Chines. M.), eine Göttin, welche Aehnlichkeit mit der Cybele der Griechen oder der Isis der Aegypter hat. Die Bonzen erzählen, drei himmlische Genien weiblichen Geschlechts seien einst aus ihren Paradieses-Wohnungen herabgestiegen, um sich in einem Flusse zu baden. Kaum hatte das Wasser ihre Körper berührt, als die Schönste derselben auf ihrem Gewand eine Lotospflanze mit Blüthen und Früchten erblickte, ohne zu wissen, woher dieselbe gekommen. Sie konnte dem Wunsch, von dieser Frucht zu kosten, nicht widerstehen; der Versuch aber hatte üble Folgen: ein Söhnlein entwand sich ihrem Schooss. Bis zu den männlichen Jahren desselben erzog sie ihn, dann kehrte sie jedoch von der Erde

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Zitationshilfe: Dr. Vollmer’s Wörterbuch der Mythologie aller Völker. 3. Aufl. Stuttgart, 1874, S. 394. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/vollmer_mythologie_1874/464>, abgerufen am 15.05.2024.