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Wander, Karl Friedrich Wilhelm (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon. Bd. 5. Leipzig, 1880.

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[Spaltenumbruch] 623 Freunde, Feind' und Hausgenossen, rausgeschmissen und zugeschlossen.

Für den, der ohne Klatscherei und deren Folgen ruhig leben will.

624 Freunde halten keine Farbe in der Noth. - Acerra phil.

625 Freunde thun mehr noth, als Feuer, Wasser und Brot. - Weingarten, 95.

626 Freunde und Feinde gleich gut. - Monatsblätter, 12, 31.

627 Freunde verzehren, Feinde verheeren. - Monatsblätter, 12, 189.

628 Freunde, Wein und Gläser sind eine vergängliche (zerbrechliche) Gesellschaft. - Wirth, I, 113.

629 Fründt, gedencket an mich, gelich als ich an dich; nith mehe begeren ich. - Weinsberg, 91.

630 Frünnes Blaud dat quillt, un wenn et ak mant ein droppen is. - Schambach, 25.

631 Für einen guten Freund pflegt man allzeit ein stellichen zu halten. - Herberger, I, 576.

632 Gut Freund im Regen sind auch gut Freund im Sonnenschein, aber nicht umgekehrt. - Storch, Freiknecht, II, 232.

633 Gute Freunde liebt man sehr, doch edle noch viel mehr. - Devisenbuch, 184.

634 Gute Freunde muss man nicht zu oft überlaufen, sagte der Bauer, als ihn der Pfarrer schalt, dass er so selten in die Kirche komme. - Harssdörffer, 1401.

635 Guten Freunden soll man nicht zu lang' auf dem Halse liegen. - Gryphius, 35.

636 Ich habe schon einen Freund, aber ich kann ihn nicht leiden, sagte Hans, als ihn die Mutter fragte, warum er immer allein spiele, ob er gar keinen Freund habe.

637 Je lieber freünd, je hefftiger feind. - Monatsblätter, 12, 23.

638 Je näher de Fründ, je ärger de Düwel. - Schambach, II, 253.

Je näher Freunde oder Verwandtschaft, je bitterer die Feindschaft; die nächsten Freunde und Verwandten suchen dann am meisten zu schaden.

639 Leif de Fräinjd, wund te mäd 'n gedeilt huost. - Schuster, 787.

Lobe die Freunde, wenn du mit ihnen getheilt hast.

640 Man hat dreierlei Freunde: Schulfreunde, Jugendfreunde und Hausfreunde.

Mit dem Schulfreunde theilt man seine Prügel, mit dem Jugendfreunde seine dummen Streiche und mit dem Hausfreunde seine ehelichen Donnerwetter. Nur mit dem Unterschiede in Betreff des letzteren, dass es über dem Haupte des Mannes donnert und beim Hausfreund einschlägt.

641 Man kann niemand zum Freunde prügeln.

Aber auf politischem Boden zum Verbündeten. (Kornmann, III, 77.)

642 Man soll seinen Freund so lieben, als könnte man ihn hassen, und seinen Feind so hassen, als könnte man ihn lieben. - Einfälle, 82.

643 Man verliert mehr Freunde durch Wohlthaten, als man durch Dankbarkeit gewinnt.

644 Mer muss 'ne gode Frönk net zu döckes besöken. (Bedburg.)

645 Min fruind achten min gar clein, und bin ir aller überbein.

Im Anzeiger für Kunde der deutschen Vorzeit, 1873, S. 132 nach einer münchener Handschrift Nr. 641.

646 Mit Freunden einig, fest und treu, vor Feinden niemals bang und scheu, das macht Soldaten frisch und frei.

Spruch des preussischen Generals von Blumenthal in der Autographensammlung des Germanischen Museums in Nürnberg.

647 Mit jedem Freund, an keinem Freund.

648 'Ne gode Frönk ess besser als Geld en der Täsch. (Bedburg.)

649 Niemand lässt sich seines Freundes willen einen Zahn ausziehen. - Abele, Gerichtshändel.

[Spaltenumbruch] 650 Straff dein freund heymlich, lob jn öffentlich. - Petri, II, 542.

651 Tausend Freunde verlieren ist leichter zu ertragen, als Einen Feind leiden müssen.

652 Treuer Freund ein seltsam Gast, der Melone gleich zu schätzen; fünfzig Kerne musst du setzen, eh' du eine gute hast. - Gerlach, 285.

653 Viel Freunde haben und wenigen trawen, ist Weisheit. - Wirth, II, 103.

654 Vier fürnembe art der freünd sind: glücksfreünd, wetterhanen; dischfreünd, bauchgötter; dienstfreünd, nutzherren; treufreünd, glücks vnd vnglücks. - Rasch, 166.

655 Vnter Freundes Kleid steckt offt Hass und Neid. - Petri, II, 563.

656 Vor gute Freunde ist bald gekocht. - Zinkgref, IV, 156.

657 Wer keine Freunde hat in der Noth, der ist lebendig todt.

Niederd.: De nenen freund hat in der nod, luttik bäter wän de dod. (Haupt, III, 403, 50.)

658 Zwischen guten Freunden ist bös Richter sein.

Mhd.: Besser ist ze aller frist ze rihten zwüschen veinten zwain, danne zwüschen freunden gemain. (Zingerle, 121.)

*659 Du bist mein Freund, wie der Teuffel ein Zwölffbote. - Herberger, I, 220.

*660 Er ist ein Freund vom schönen Geschlecht.

*661 Fründ, wie Hünd, und Vetter wie Arschbletter. (Solothurn.) - Schild, 60, 18.

*662 Sei mein Freund und leih mir fünf Groschen. - Simrock, I, 2303.


Freundlich.

22 Besser freundlich abschlagen, als mit Unwillen geben. - Hermann, III, 11.

23 Halt es mit jedermann freundlich, traw aber vnter tausenden kaum einem. - Petri, II, 369.

*24 Freundlich wie ein Sewdreck. - Hans Sachs, IV, XXXII, 1.

*25 Freundlich wie ein Stock. - Ayrer, I, 99, 13.

*26 He is net so fründelk as 'n Arm vull junge Katten. - Kern, 717.


Freundlichkeit.

3 Durch Freundlichkeit und Güte lockt man Schlangen aus der Erde. - Lausch, 118.


Freundschaft.

103 Alt Fräinjtschaft halt än EIren. - Schuster, 667.

104 Freundschafft beim Trunck ist gläsern und kriegt bald leicht einen Sprung.

105 Freundschaft - Freude schafft. - Harssdörffer, 115.

106 Freundschaft hin, Freundschaft her. (Rheinpfalz.)

107 Freundschaft ist ein Glas, das man nicht auf den heissen Herd setzen soll.

D. h. man soll mit heissen Bitten vom Freunde nicht zu viel verlangen.

108 Freundschaft mit Bestand ist besser als ein Diamant. - Devisenbuch, 140.

109 Freundschaft und Rheinwein sind gut, aber sie führen Säuren bei sich, die nicht für jeden Gaumen sind. - Kotzebue, Gedichte, 11.

110 Freundschaft centnerweis, Handel in Lothen. - Merx, 159.

111 Freundschafft besteht nicht in essen vnd trinken. - Zinkgref, IV, 156.

112 Gähe freundtschafft, lange feindschafft. - Gruter, I, 42.

Mit Bezug auf einen verwandten Spruch im Hamaval. (Vgl. Haupt, III, 403, 51.)

113 Geflickte Freundschaft wird nimmer wieder ganz. - Gaal, 531.

114 Gute Freundschafft kan man vff dreyerley weiss vnterhalten: mit dem Trunk, so man nicht zu naw gegen die freundt; mit dem Hut, wenn man Ehrerbietig; mit Feder oder Papier, wenn man offt vnd freundlich schreibt. - Zinkgref, IV, 472.

[Spaltenumbruch] 623 Freunde, Feind' und Hausgenossen, rausgeschmissen und zugeschlossen.

Für den, der ohne Klatscherei und deren Folgen ruhig leben will.

624 Freunde halten keine Farbe in der Noth.Acerra phil.

625 Freunde thun mehr noth, als Feuer, Wasser und Brot.Weingarten, 95.

626 Freunde und Feinde gleich gut.Monatsblätter, 12, 31.

627 Freunde verzehren, Feinde verheeren.Monatsblätter, 12, 189.

628 Freunde, Wein und Gläser sind eine vergängliche (zerbrechliche) Gesellschaft.Wirth, I, 113.

629 Fründt, gedencket an mich, gelich als ich an dich; nith mehe begeren ich.Weinsberg, 91.

630 Frünnes Blaud dat quillt, un wenn et âk mant ein droppen is.Schambach, 25.

631 Für einen guten Freund pflegt man allzeit ein stellichen zu halten.Herberger, I, 576.

632 Gut Freund im Regen sind auch gut Freund im Sonnenschein, aber nicht umgekehrt.Storch, Freiknecht, II, 232.

633 Gute Freunde liebt man sehr, doch edle noch viel mehr.Devisenbuch, 184.

634 Gute Freunde muss man nicht zu oft überlaufen, sagte der Bauer, als ihn der Pfarrer schalt, dass er so selten in die Kirche komme.Harssdörffer, 1401.

635 Guten Freunden soll man nicht zu lang' auf dem Halse liegen.Gryphius, 35.

636 Ich habe schon einen Freund, aber ich kann ihn nicht leiden, sagte Hans, als ihn die Mutter fragte, warum er immer allein spiele, ob er gar keinen Freund habe.

637 Je lieber freünd, je hefftiger feind.Monatsblätter, 12, 23.

638 Je näher de Fründ, je ärger de Düwel.Schambach, II, 253.

Je näher Freunde oder Verwandtschaft, je bitterer die Feindschaft; die nächsten Freunde und Verwandten suchen dann am meisten zu schaden.

639 Lîf de Fräinjd, wund te mäd 'n gedîlt huost.Schuster, 787.

Lobe die Freunde, wenn du mit ihnen getheilt hast.

640 Man hat dreierlei Freunde: Schulfreunde, Jugendfreunde und Hausfreunde.

Mit dem Schulfreunde theilt man seine Prügel, mit dem Jugendfreunde seine dummen Streiche und mit dem Hausfreunde seine ehelichen Donnerwetter. Nur mit dem Unterschiede in Betreff des letzteren, dass es über dem Haupte des Mannes donnert und beim Hausfreund einschlägt.

641 Man kann niemand zum Freunde prügeln.

Aber auf politischem Boden zum Verbündeten. (Kornmann, III, 77.)

642 Man soll seinen Freund so lieben, als könnte man ihn hassen, und seinen Feind so hassen, als könnte man ihn lieben.Einfälle, 82.

643 Man verliert mehr Freunde durch Wohlthaten, als man durch Dankbarkeit gewinnt.

644 Mer muss 'ne gode Frönk net zu döckes besöken. (Bedburg.)

645 Min fruind achten min gar clein, und bin ir aller überbein.

Im Anzeiger für Kunde der deutschen Vorzeit, 1873, S. 132 nach einer münchener Handschrift Nr. 641.

646 Mit Freunden einig, fest und treu, vor Feinden niemals bang und scheu, das macht Soldaten frisch und frei.

Spruch des preussischen Generals von Blumenthal in der Autographensammlung des Germanischen Museums in Nürnberg.

647 Mit jedem Freund, an keinem Freund.

648 'Ne gode Frönk ess besser als Geld en der Täsch. (Bedburg.)

649 Niemand lässt sich seines Freundes willen einen Zahn ausziehen.Abele, Gerichtshändel.

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651 Tausend Freunde verlieren ist leichter zu ertragen, als Einen Feind leiden müssen.

652 Treuer Freund ein seltsam Gast, der Melone gleich zu schätzen; fünfzig Kerne musst du setzen, eh' du eine gute hast.Gerlach, 285.

653 Viel Freunde haben und wenigen trawen, ist Weisheit.Wirth, II, 103.

654 Vier fürnembe art der freünd sind: glücksfreünd, wetterhanen; dischfreünd, bauchgötter; dienstfreünd, nutzherren; treufreünd, glücks vnd vnglücks.Rasch, 166.

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657 Wer keine Freunde hat in der Noth, der ist lebendig todt.

Niederd.: De nenen freund hat in der nôd, luttik bäter wän de dod. (Haupt, III, 403, 50.)

658 Zwischen guten Freunden ist bös Richter sein.

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*659 Du bist mein Freund, wie der Teuffel ein Zwölffbote.Herberger, I, 220.

*660 Er ist ein Freund vom schönen Geschlecht.

*661 Fründ, wie Hünd, und Vetter wie Arschbletter. (Solothurn.) – Schild, 60, 18.

*662 Sei mein Freund und leih mir fünf Groschen.Simrock, I, 2303.


Freundlich.

22 Besser freundlich abschlagen, als mit Unwillen geben.Hermann, III, 11.

23 Halt es mit jedermann freundlich, traw aber vnter tausenden kaum einem.Petri, II, 369.

*24 Freundlich wie ein Sewdreck.Hans Sachs, IV, XXXII, 1.

*25 Freundlich wie ein Stock.Ayrer, I, 99, 13.

*26 He is net so fründelk as 'n Arm vull junge Katten.Kern, 717.


Freundlichkeit.

3 Durch Freundlichkeit und Güte lockt man Schlangen aus der Erde.Lausch, 118.


Freundschaft.

103 Âlt Fräinjtschaft hâlt än Îren.Schuster, 667.

104 Freundschafft beim Trunck ist gläsern und kriegt bald leicht einen Sprung.

105 Freundschaft – Freude schafft.Harssdörffer, 115.

106 Freundschaft hin, Freundschaft her. (Rheinpfalz.)

107 Freundschaft ist ein Glas, das man nicht auf den heissen Herd setzen soll.

D. h. man soll mit heissen Bitten vom Freunde nicht zu viel verlangen.

108 Freundschaft mit Bestand ist besser als ein Diamant.Devisenbuch, 140.

109 Freundschaft und Rheinwein sind gut, aber sie führen Säuren bei sich, die nicht für jeden Gaumen sind.Kotzebue, Gedichte, 11.

110 Freundschaft centnerweis, Handel in Lothen.Merx, 159.

111 Freundschafft besteht nicht in essen vnd trinken.Zinkgref, IV, 156.

112 Gähe freundtschafft, lange feindschafft.Gruter, I, 42.

Mit Bezug auf einen verwandten Spruch im Hamaval. (Vgl. Haupt, III, 403, 51.)

113 Geflickte Freundschaft wird nimmer wieder ganz.Gaal, 531.

114 Gute Freundschafft kan man vff dreyerley weiss vnterhalten: mit dem Trunk, so man nicht zu naw gegen die freundt; mit dem Hut, wenn man Ehrerbietig; mit Feder oder Papier, wenn man offt vnd freundlich schreibt.Zinkgref, IV, 472.

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[[640]/0652] 623 Freunde, Feind' und Hausgenossen, rausgeschmissen und zugeschlossen. Für den, der ohne Klatscherei und deren Folgen ruhig leben will. 624 Freunde halten keine Farbe in der Noth. – Acerra phil. 625 Freunde thun mehr noth, als Feuer, Wasser und Brot. – Weingarten, 95. 626 Freunde und Feinde gleich gut. – Monatsblätter, 12, 31. 627 Freunde verzehren, Feinde verheeren. – Monatsblätter, 12, 189. 628 Freunde, Wein und Gläser sind eine vergängliche (zerbrechliche) Gesellschaft. – Wirth, I, 113. 629 Fründt, gedencket an mich, gelich als ich an dich; nith mehe begeren ich. – Weinsberg, 91. 630 Frünnes Blaud dat quillt, un wenn et âk mant ein droppen is. – Schambach, 25. 631 Für einen guten Freund pflegt man allzeit ein stellichen zu halten. – Herberger, I, 576. 632 Gut Freund im Regen sind auch gut Freund im Sonnenschein, aber nicht umgekehrt. – Storch, Freiknecht, II, 232. 633 Gute Freunde liebt man sehr, doch edle noch viel mehr. – Devisenbuch, 184. 634 Gute Freunde muss man nicht zu oft überlaufen, sagte der Bauer, als ihn der Pfarrer schalt, dass er so selten in die Kirche komme. – Harssdörffer, 1401. 635 Guten Freunden soll man nicht zu lang' auf dem Halse liegen. – Gryphius, 35. 636 Ich habe schon einen Freund, aber ich kann ihn nicht leiden, sagte Hans, als ihn die Mutter fragte, warum er immer allein spiele, ob er gar keinen Freund habe. 637 Je lieber freünd, je hefftiger feind. – Monatsblätter, 12, 23. 638 Je näher de Fründ, je ärger de Düwel. – Schambach, II, 253. Je näher Freunde oder Verwandtschaft, je bitterer die Feindschaft; die nächsten Freunde und Verwandten suchen dann am meisten zu schaden. 639 Lîf de Fräinjd, wund te mäd 'n gedîlt huost. – Schuster, 787. Lobe die Freunde, wenn du mit ihnen getheilt hast. 640 Man hat dreierlei Freunde: Schulfreunde, Jugendfreunde und Hausfreunde. Mit dem Schulfreunde theilt man seine Prügel, mit dem Jugendfreunde seine dummen Streiche und mit dem Hausfreunde seine ehelichen Donnerwetter. Nur mit dem Unterschiede in Betreff des letzteren, dass es über dem Haupte des Mannes donnert und beim Hausfreund einschlägt. 641 Man kann niemand zum Freunde prügeln. Aber auf politischem Boden zum Verbündeten. (Kornmann, III, 77.) 642 Man soll seinen Freund so lieben, als könnte man ihn hassen, und seinen Feind so hassen, als könnte man ihn lieben. – Einfälle, 82. 643 Man verliert mehr Freunde durch Wohlthaten, als man durch Dankbarkeit gewinnt. 644 Mer muss 'ne gode Frönk net zu döckes besöken. (Bedburg.) 645 Min fruind achten min gar clein, und bin ir aller überbein. Im Anzeiger für Kunde der deutschen Vorzeit, 1873, S. 132 nach einer münchener Handschrift Nr. 641. 646 Mit Freunden einig, fest und treu, vor Feinden niemals bang und scheu, das macht Soldaten frisch und frei. Spruch des preussischen Generals von Blumenthal in der Autographensammlung des Germanischen Museums in Nürnberg. 647 Mit jedem Freund, an keinem Freund. 648 'Ne gode Frönk ess besser als Geld en der Täsch. (Bedburg.) 649 Niemand lässt sich seines Freundes willen einen Zahn ausziehen. – Abele, Gerichtshändel. 650 Straff dein freund heymlich, lob jn öffentlich. – Petri, II, 542. 651 Tausend Freunde verlieren ist leichter zu ertragen, als Einen Feind leiden müssen. 652 Treuer Freund ein seltsam Gast, der Melone gleich zu schätzen; fünfzig Kerne musst du setzen, eh' du eine gute hast. – Gerlach, 285. 653 Viel Freunde haben und wenigen trawen, ist Weisheit. – Wirth, II, 103. 654 Vier fürnembe art der freünd sind: glücksfreünd, wetterhanen; dischfreünd, bauchgötter; dienstfreünd, nutzherren; treufreünd, glücks vnd vnglücks. – Rasch, 166. 655 Vnter Freundes Kleid steckt offt Hass und Neid. – Petri, II, 563. 656 Vor gute Freunde ist bald gekocht. – Zinkgref, IV, 156. 657 Wer keine Freunde hat in der Noth, der ist lebendig todt. Niederd.: De nenen freund hat in der nôd, luttik bäter wän de dod. (Haupt, III, 403, 50.) 658 Zwischen guten Freunden ist bös Richter sein. Mhd.: Besser ist ze aller frist ze rihten zwüschen veinten zwain, danne zwüschen freunden gemain. (Zingerle, 121.) *659 Du bist mein Freund, wie der Teuffel ein Zwölffbote. – Herberger, I, 220. *660 Er ist ein Freund vom schönen Geschlecht. *661 Fründ, wie Hünd, und Vetter wie Arschbletter. (Solothurn.) – Schild, 60, 18. *662 Sei mein Freund und leih mir fünf Groschen. – Simrock, I, 2303. Freundlich. 22 Besser freundlich abschlagen, als mit Unwillen geben. – Hermann, III, 11. 23 Halt es mit jedermann freundlich, traw aber vnter tausenden kaum einem. – Petri, II, 369. *24 Freundlich wie ein Sewdreck. – Hans Sachs, IV, XXXII, 1. *25 Freundlich wie ein Stock. – Ayrer, I, 99, 13. *26 He is net so fründelk as 'n Arm vull junge Katten. – Kern, 717. Freundlichkeit. 3 Durch Freundlichkeit und Güte lockt man Schlangen aus der Erde. – Lausch, 118. Freundschaft. 103 Âlt Fräinjtschaft hâlt än Îren. – Schuster, 667. 104 Freundschafft beim Trunck ist gläsern und kriegt bald leicht einen Sprung. 105 Freundschaft – Freude schafft. – Harssdörffer, 115. 106 Freundschaft hin, Freundschaft her. (Rheinpfalz.) 107 Freundschaft ist ein Glas, das man nicht auf den heissen Herd setzen soll. D. h. man soll mit heissen Bitten vom Freunde nicht zu viel verlangen. 108 Freundschaft mit Bestand ist besser als ein Diamant. – Devisenbuch, 140. 109 Freundschaft und Rheinwein sind gut, aber sie führen Säuren bei sich, die nicht für jeden Gaumen sind. – Kotzebue, Gedichte, 11. 110 Freundschaft centnerweis, Handel in Lothen. – Merx, 159. 111 Freundschafft besteht nicht in essen vnd trinken. – Zinkgref, IV, 156. 112 Gähe freundtschafft, lange feindschafft. – Gruter, I, 42. Mit Bezug auf einen verwandten Spruch im Hamaval. (Vgl. Haupt, III, 403, 51.) 113 Geflickte Freundschaft wird nimmer wieder ganz. – Gaal, 531. 114 Gute Freundschafft kan man vff dreyerley weiss vnterhalten: mit dem Trunk, so man nicht zu naw gegen die freundt; mit dem Hut, wenn man Ehrerbietig; mit Feder oder Papier, wenn man offt vnd freundlich schreibt. – Zinkgref, IV, 472.

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Zitationshilfe: Wander, Karl Friedrich Wilhelm (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon. Bd. 5. Leipzig, 1880, S. [640]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wander_sprichwoerterlexikon05_1880/652>, abgerufen am 29.04.2024.