Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Wander, Karl Friedrich Wilhelm (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon. Bd. 5. Leipzig, 1880.

Bild:
<< vorherige Seite
[Spaltenumbruch]
Goldjunge.

* Du bist ein Goldjunge. - Eselsfresser, I, 165.


Goldschmied.

4 Dieser Goldschmid hat den Amboss verfehlet und wol öfter darneben klopft. - Birlinger, Alemannia, III, 294.


Goldstaub.

2 Goldstaub und Ziegelmehl zusammenschütten.

Kostbares mit Gemeinem vermischen.

Lat.: Addere garo gerrem. (Arnob.)


Goliath.

4 Ich liesse mir zuerst den Riesen Goliath zeigen, sagte der Knabe, als er gefragt wurde, was er zuerst thun werde, wenn er in den Himmel käme.

*5 Dem Goliath David's Kinderschuhe anziehen wollen.

Lat.: Pygmaeorum acrothynia colosso aptare. (Erasm., 654; Philippi, II, 116.)


Gönnen.

25 Es günnt keiner dem andern nicht, dass jhn der Tag anscheint. - Aventin, IIa.

*26 Wer sich selbst nex gönnt, gont au ander Leut nex.

Lat.: Qui sibi malus, nulli bonus.

*27 Dä gönnt net un mag ah selvs net. (Bedburg.)


Gonte.

Dus is a Gont1. (Bernstein.)

1) Name eines Kosackenhäuptlings, der sich durch das "Gemetzel von Uman" und eine ebenfalls grausame Verfolgung der Juden eine traurige Berühmtheit erworben hat.


Gonzenbach.

Er ist beim Gonzenbach oder gar beim Amrühn1 in die Lehre gegangen. - Gotthelf, Käthi, I, 128.

1) Berühmte eidgenössische Diplomaten.


Gosche.

*7 Eine Gosche geben. (Niederlausitz.)

Für Kuss.

*8 Eine luse Gusche honn (oder: luseguschich sein).

*9 Einem die Gosche stopfen. (Niederlausitz.)

Für Maul stopfen.

*10 Einen auf die Gosche klopfen. (Niederlausitz.)

*11 Er hat so eine weite Goschen, als wenn zwen Haber drein gedroschen. - Hans Sachs, III, CCXLIII, 1.


Gose.

Die Gose1 schmeckt frühmorgens gut, nicht minder zu Mittage; nachmittags sie nicht schaden thut, ist abends keine Plage. Auch soll ein feines Göselein um Mitternacht sehr dienlich sein. - Illustrirte Zeitung, 23. März 1867.

1) Ein weissbierähnliches Getränk.


Gosse.

2 In die Gosse wirf keinen Stein, sonst wirst du beschmuzt. - Merx, 312.


Gotha.

Gotha liegt an drei Flüssen, an der Leine, an der Nasse und an der erfurter Chaussee, sagt Galleti.

Joh. Gr. Aug. Galleti war von 1783-1828 Lehrer am Gymnasium zu Gotha und ist wegen seiner grenzenlosen Zerstreutheit und der Aussprüche, welche er in derselben vor seinen Schülern gethan, berühmt geworden.


Goethe.

* Der polnische Goethe.

Es ist damit der polnische Dichter Adam Mickiewicz gemeint.


Gothen.

*2 Neun Gothen schlachten an einem Widder.

Die Zahl neun gehört wie drei und sieben zu den heiligen Volkszahlen, die im Munde des Volks oft wiederkehren. (Vgl. Rhesa, Ueber litauische Volkspoesie in den Beiträgen zur Kunde Preussens, I, 518.)


Gott.

2661 Ach Gott, den Weg möten wei all, sede de olde Fruw, dar föhrt de Schinder mit de Ko ut den Stall. - Globus, VIII, 6, 176.

[Spaltenumbruch] 2662 Allein gib Gott dem Herrn die Ehr', mit deinem Kind sein Reich vermehr. - Schuppius, Schriften, I, 725.

2663 Als Gott das Weib schuf, nahm er die Gestalt von einem Engel, das Herz von einer Schlange und den Verstand von einem Esel. (Rumänien.) - Franzos, Vom Don zur Donau.

2664 Als Gott den Schaden besah, waren im Paradiese keine Constabler da.

2665 Also hat Gott die Welt geliebt und der Pfaff seinen Hausknecht, und der hiess Marie. (Ostpr.)

2666 Am besten spricht mit Gott, wer gar nicht spricht.

Wer durch Bewunderung seiner Werke tiefe Ehrfurcht vor ihm kundgibt.

2667 An Gottes Hülf' und reichem Segen ist aller Menschen Thun gelegen. - Gerlach, 33.

2668 An Gottes Segen ist alles gelegen, sagte jener Pfarrer, der kurze Predigten liebte.

Ein Pfarrherr, der nicht gern predigte, gab derentwegen alsbald nach gelesenem Evangelio den Segen, sagend: An Gottes Segen u. s. w.; darum will ich auch denselben nicht lange lassen mangeln, sondern kurz machen. (Zinkgref, IV, 120.)

2669 An Gottes Segen ist alles gelegen; wer den nicht hat, muss Armuth pflegen.

Hausinschrift zu Baldingen bei Nördlingen.

2670 As Gott git Brot, geben die Menschen Putter. (Jüd.-deutsch. Warschau.)

Um zu sagen: Wen das Glück begünstigt, dem kommt's von allen Seiten.

2671 As Gott git mit Löffel, geben die Menschen mit Scheffel. (Warschau.)

Dem Glücklichen strömt das Gute von allen Seiten zu.

2672 Auch Gott nimmt da nicht, wo nichts ist. - Gryphius, 53.

2673 Auf Gott darf man keine Kasche (Frage) stellen. (Jüd.-deutsch.)

Er macht's, wie er will, sein Wille ist unerforschlich.

2674 Auf Gott vnnd gut Glück hoff ich all Augenblick. - Keil, 21.

Stammbuchspruch aus dem Jahre 1645.

2675 Bei Gott ist aufgeschoben nicht aufgehoben. - Sanders, 1.

2676 Beschert Gott a S'ojcher (Kaufmann), schickt der Tawel (Teufel) a Mäkler. (Jüd.-deutsch. Warschau.)

Gegen die Vermittler, die dem Geschäfte oft mehr schaden als nützen.

2677 Besser Ein Gott und Ein Rock, als sechs Röcke und ein Dutzend Gläubiger. - Ralisch, Schlagschatten, 167.

2678 Bitt allzeit Gott, er woll dir geben ein selig end auss diesem leben. - Loci comm., 60.

Lat.: Foelix ut hora sit ultima, perpetuo ora.

2679 Da Gott den Menschen schuf, hat er auch jedem sein Geschick verliehen. - Merx, 201.

2680 Das ist ohn allen zweiffel war, Gott ist allmächtig immerdar.

Lat.: Cuncta potest facere Deus omnipotens scio uere. (Loci comm., 40.)

2681 Das walt Got, sprach pfaff Peter, do stig er uf die magt. - Zimmerische Chronik, IV.

2682 Das walt Gott, sprach der Dieb, da er zum ersten Mal zum Laden einstieg vnd stelen wolt.

Aus einem alten Pasquill. (Vgl. Birlinger, Alemannia, III, 294.)

2683 Davor bewahre uns Gott! rief der Pfarrer aus, als der Steuermann sagte: wenn der Sturm so anhält, sind wir in ein paar Stunden im Himmel.

Holl.: Als de storm zoo aanhoudt, dan zijn wij voor middernacht reeds in den hemel, zei de boer; daar beware ons god voor, antwoordde de domine. (Harrebomee, I, 68a.)

2684 Dem einen reicht's Gott zum Fenster hinein, dem andern kostet's beide Bein.

[Spaltenumbruch]
Goldjunge.

* Du bist ein Goldjunge.Eselsfresser, I, 165.


Goldschmied.

4 Dieser Goldschmid hat den Amboss verfehlet und wol öfter darneben klopft.Birlinger, Alemannia, III, 294.


Goldstaub.

2 Goldstaub und Ziegelmehl zusammenschütten.

Kostbares mit Gemeinem vermischen.

Lat.: Addere garo gerrem. (Arnob.)


Goliath.

4 Ich liesse mir zuerst den Riesen Goliath zeigen, sagte der Knabe, als er gefragt wurde, was er zuerst thun werde, wenn er in den Himmel käme.

*5 Dem Goliath David's Kinderschuhe anziehen wollen.

Lat.: Pygmaeorum acrothynia colosso aptare. (Erasm., 654; Philippi, II, 116.)


Gönnen.

25 Es günnt keiner dem andern nicht, dass jhn der Tag anscheint.Aventin, IIa.

*26 Wer sich selbst nex gönnt, gont au ander Leut nex.

Lat.: Qui sibi malus, nulli bonus.

*27 Dä gönnt net un mag ah selvs net. (Bedburg.)


Gonte.

Dus is a Gont1. (Bernstein.)

1) Name eines Kosackenhäuptlings, der sich durch das „Gemetzel von Uman“ und eine ebenfalls grausame Verfolgung der Juden eine traurige Berühmtheit erworben hat.


Gonzenbach.

Er ist beim Gonzenbach oder gar beim Amrühn1 in die Lehre gegangen.Gotthelf, Käthi, I, 128.

1) Berühmte eidgenössische Diplomaten.


Gosche.

*7 Eine Gosche geben. (Niederlausitz.)

Für Kuss.

*8 Eine luse Gusche honn (oder: luseguschich sein).

*9 Einem die Gosche stopfen. (Niederlausitz.)

Für Maul stopfen.

*10 Einen auf die Gosche klopfen. (Niederlausitz.)

*11 Er hat so eine weite Goschen, als wenn zwen Haber drein gedroschen.Hans Sachs, III, CCXLIII, 1.


Gose.

Die Gose1 schmeckt frühmorgens gut, nicht minder zu Mittage; nachmittags sie nicht schaden thut, ist abends keine Plage. Auch soll ein feines Göselein um Mitternacht sehr dienlich sein.Illustrirte Zeitung, 23. März 1867.

1) Ein weissbierähnliches Getränk.


Gosse.

2 In die Gosse wirf keinen Stein, sonst wirst du beschmuzt.Merx, 312.


Gotha.

Gotha liegt an drei Flüssen, an der Leine, an der Nasse und an der erfurter Chaussee, sagt Galleti.

Joh. Gr. Aug. Galleti war von 1783-1828 Lehrer am Gymnasium zu Gotha und ist wegen seiner grenzenlosen Zerstreutheit und der Aussprüche, welche er in derselben vor seinen Schülern gethan, berühmt geworden.


Goethe.

* Der polnische Goethe.

Es ist damit der polnische Dichter Adam Mickiewicz gemeint.


Gothen.

*2 Neun Gothen schlachten an einem Widder.

Die Zahl neun gehört wie drei und sieben zu den heiligen Volkszahlen, die im Munde des Volks oft wiederkehren. (Vgl. Rhesa, Ueber litauische Volkspoesie in den Beiträgen zur Kunde Preussens, I, 518.)


Gott.

2661 Ach Gott, den Weg möten wî all, sede de olde Fruw, dar föhrt de Schinder mit de Kô ut den Stall.Globus, VIII, 6, 176.

[Spaltenumbruch] 2662 Allein gib Gott dem Herrn die Ehr', mit deinem Kind sein Reich vermehr.Schuppius, Schriften, I, 725.

2663 Als Gott das Weib schuf, nahm er die Gestalt von einem Engel, das Herz von einer Schlange und den Verstand von einem Esel. (Rumänien.) – Franzos, Vom Don zur Donau.

2664 Als Gott den Schaden besah, waren im Paradiese keine Constabler da.

2665 Also hat Gott die Welt geliebt und der Pfaff seinen Hausknecht, und der hiess Marie. (Ostpr.)

2666 Am besten spricht mit Gott, wer gar nicht spricht.

Wer durch Bewunderung seiner Werke tiefe Ehrfurcht vor ihm kundgibt.

2667 An Gottes Hülf' und reichem Segen ist aller Menschen Thun gelegen.Gerlach, 33.

2668 An Gottes Segen ist alles gelegen, sagte jener Pfarrer, der kurze Predigten liebte.

Ein Pfarrherr, der nicht gern predigte, gab derentwegen alsbald nach gelesenem Evangelio den Segen, sagend: An Gottes Segen u. s. w.; darum will ich auch denselben nicht lange lassen mangeln, sondern kurz machen. (Zinkgref, IV, 120.)

2669 An Gottes Segen ist alles gelegen; wer den nicht hat, muss Armuth pflegen.

Hausinschrift zu Baldingen bei Nördlingen.

2670 As Gott git Brot, geben die Menschen Putter. (Jüd.-deutsch. Warschau.)

Um zu sagen: Wen das Glück begünstigt, dem kommt's von allen Seiten.

2671 As Gott git mit Löffel, geben die Menschen mit Scheffel. (Warschau.)

Dem Glücklichen strömt das Gute von allen Seiten zu.

2672 Auch Gott nimmt da nicht, wo nichts ist.Gryphius, 53.

2673 Auf Gott darf man keine Kasche (Frage) stellen. (Jüd.-deutsch.)

Er macht's, wie er will, sein Wille ist unerforschlich.

2674 Auf Gott vnnd gut Glück hoff ich all Augenblick.Keil, 21.

Stammbuchspruch aus dem Jahre 1645.

2675 Bei Gott ist aufgeschoben nicht aufgehoben.Sanders, 1.

2676 Beschert Gott a S'ojcher (Kaufmann), schickt der Tawel (Teufel) a Mäkler. (Jüd.-deutsch. Warschau.)

Gegen die Vermittler, die dem Geschäfte oft mehr schaden als nützen.

2677 Besser Ein Gott und Ein Rock, als sechs Röcke und ein Dutzend Gläubiger.Ralisch, Schlagschatten, 167.

2678 Bitt allzeit Gott, er woll dir geben ein selig end auss diesem leben.Loci comm., 60.

Lat.: Foelix ut hora sit ultima, perpetuo ora.

2679 Da Gott den Menschen schuf, hat er auch jedem sein Geschick verliehen.Merx, 201.

2680 Das ist ohn allen zweiffel war, Gott ist allmächtig immerdar.

Lat.: Cuncta potest facere Deus omnipotens scio uere. (Loci comm., 40.)

2681 Das walt Got, sprach pfaff Peter, do stig er uf die magt.Zimmerische Chronik, IV.

2682 Das walt Gott, sprach der Dieb, da er zum ersten Mal zum Laden einstieg vnd stelen wolt.

Aus einem alten Pasquill. (Vgl. Birlinger, Alemannia, III, 294.)

2683 Davor bewahre uns Gott! rief der Pfarrer aus, als der Steuermann sagte: wenn der Sturm so anhält, sind wir in ein paar Stunden im Himmel.

Holl.: Als de storm zoo aanhoudt, dan zijn wij voor middernacht reeds in den hemel, zei de boer; daar beware ons god voor, antwoordde de dominé. (Harrebomée, I, 68a.)

2684 Dem einen reicht's Gott zum Fenster hinein, dem andern kostet's beide Bein.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <pb facs="#f0694" n="[682]"/>
        <cb n="1363"/>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Goldjunge.</hi> </head><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">* Du bist ein Goldjunge.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Eselsfresser, I, 165.</hi></p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Goldschmied.</hi> </head><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">4 Dieser Goldschmid hat den Amboss verfehlet und wol öfter darneben klopft.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Birlinger, Alemannia, III, 294.</hi></p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Goldstaub.</hi> </head><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">2 Goldstaub und Ziegelmehl zusammenschütten.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et">Kostbares mit Gemeinem vermischen.</p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Lat.</hi>: Addere garo gerrem. (<hi rendition="#i">Arnob.</hi>)</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Goliath.</hi> </head><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">4 Ich liesse mir zuerst den Riesen Goliath zeigen, sagte der Knabe, als er gefragt wurde, was er zuerst thun werde, wenn er in den Himmel käme.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">*5 Dem Goliath David's Kinderschuhe anziehen wollen.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Lat.</hi>: Pygmaeorum acrothynia colosso aptare. (<hi rendition="#i">Erasm., 654; Philippi, II, 116.</hi>)</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Gönnen.</hi> </head><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">25 Es günnt keiner dem andern nicht, dass jhn der Tag anscheint.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Aventin, II<hi rendition="#sup">a</hi>.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">*26 Wer sich selbst nex gönnt, gont au ander Leut nex.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Lat.</hi>: Qui sibi malus, nulli bonus.</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*27 Dä gönnt net un mag ah selvs net.</hi> (<hi rendition="#i">Bedburg.</hi>)</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Gonte.</hi> </head><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">Dus is a Gont<hi rendition="#sup">1</hi>.</hi> (<hi rendition="#i">Bernstein.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#sup">1</hi>) Name eines Kosackenhäuptlings, der sich durch das &#x201E;Gemetzel von Uman&#x201C; und eine ebenfalls grausame Verfolgung der Juden eine traurige Berühmtheit erworben hat.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Gonzenbach.</hi> </head><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">Er ist beim Gonzenbach oder gar beim Amrühn<hi rendition="#sup">1</hi> in die Lehre gegangen.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Gotthelf, Käthi, I, 128.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#sup">1</hi>) Berühmte eidgenössische Diplomaten.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Gosche.</hi> </head><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*7 Eine Gosche geben.</hi> (<hi rendition="#i">Niederlausitz.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et">Für Kuss.</p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">*8 Eine luse Gusche honn (oder: luseguschich sein).</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*9 Einem die Gosche stopfen.</hi> (<hi rendition="#i">Niederlausitz.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et">Für Maul stopfen.</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*10 Einen auf die Gosche klopfen.</hi> (<hi rendition="#i">Niederlausitz.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*11 Er hat so eine weite Goschen, als wenn zwen Haber drein gedroschen.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Hans Sachs, III, CCXLIII, 1.</hi></p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Gose.</hi> </head><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">Die Gose<hi rendition="#sup">1</hi> schmeckt frühmorgens gut, nicht minder zu Mittage; nachmittags sie nicht schaden thut, ist abends keine Plage. Auch soll ein feines Göselein um Mitternacht sehr dienlich sein.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Illustrirte Zeitung, 23. März 1867.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#sup">1</hi>) Ein weissbierähnliches Getränk.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Gosse.</hi> </head><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">2 In die Gosse wirf keinen Stein, sonst wirst du beschmuzt.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Merx, 312.</hi></p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Gotha.</hi> </head><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">Gotha liegt an drei Flüssen, an der Leine, an der Nasse und an der erfurter Chaussee, sagt Galleti.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et">Joh. Gr. Aug. Galleti war von 1783-1828 Lehrer am Gymnasium zu Gotha und ist wegen seiner grenzenlosen Zerstreutheit und der Aussprüche, welche er in derselben vor seinen Schülern gethan, berühmt geworden.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Goethe.</hi> </head><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">* Der polnische Goethe.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et">Es ist damit der polnische Dichter Adam Mickiewicz gemeint.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Gothen.</hi> </head><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">*2 Neun Gothen schlachten an einem Widder.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et">Die Zahl neun gehört wie drei und sieben zu den heiligen Volkszahlen, die im Munde des Volks oft wiederkehren. (Vgl. <hi rendition="#i">Rhesa, Ueber litauische Volkspoesie in den Beiträgen zur Kunde Preussens, I, 518.</hi>)</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Gott.</hi> </head><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">2661 Ach Gott, den Weg möten wî all, sede de olde Fruw, dar föhrt de Schinder mit de Kô ut den Stall.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Globus, VIII, 6, 176.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger"><cb n="1364"/>
2662 Allein gib Gott dem Herrn die Ehr', mit deinem Kind sein Reich vermehr.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Schuppius, Schriften, I, 725.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">2663 Als Gott das Weib schuf, nahm er die Gestalt von einem Engel, das Herz von einer Schlange und den Verstand von einem Esel.</hi> (<hi rendition="#i">Rumänien.</hi>) &#x2013; <hi rendition="#i">Franzos, Vom Don zur Donau.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">2664 Als Gott den Schaden besah, waren im Paradiese keine Constabler da.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">2665 Also hat Gott die Welt geliebt und der Pfaff seinen Hausknecht, und der hiess Marie.</hi> (<hi rendition="#i">Ostpr.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">2666 Am besten spricht mit Gott, wer gar nicht spricht.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et">Wer durch Bewunderung seiner Werke tiefe Ehrfurcht vor ihm kundgibt.</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">2667 An Gottes Hülf' und reichem Segen ist aller Menschen Thun gelegen.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Gerlach, 33.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">2668 An Gottes Segen ist alles gelegen, sagte jener Pfarrer, der kurze Predigten liebte.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et">Ein Pfarrherr, der nicht gern predigte, gab derentwegen alsbald nach gelesenem Evangelio den Segen, sagend: An Gottes Segen u. s. w.; darum will ich auch denselben nicht lange lassen mangeln, sondern kurz machen. (<hi rendition="#i">Zinkgref, IV, 120.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">2669 An Gottes Segen ist alles gelegen; wer den nicht hat, muss Armuth pflegen.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et">Hausinschrift zu Baldingen bei Nördlingen.</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">2670 As Gott git Brot, geben die Menschen Putter.</hi> (<hi rendition="#i">Jüd.-deutsch. Warschau.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et">Um zu sagen: Wen das Glück begünstigt, dem kommt's von allen Seiten.</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">2671 As Gott git mit Löffel, geben die Menschen mit Scheffel.</hi> (<hi rendition="#i">Warschau.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et">Dem Glücklichen strömt das Gute von allen Seiten zu.</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">2672 Auch Gott nimmt da nicht, wo nichts ist.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Gryphius, 53.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">2673 Auf Gott darf man keine Kasche (Frage) stellen.</hi> (<hi rendition="#i">Jüd.-deutsch.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et">Er macht's, wie er will, sein Wille ist unerforschlich.</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">2674 Auf Gott vnnd gut Glück hoff ich all Augenblick.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Keil, 21.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et">Stammbuchspruch aus dem Jahre 1645.</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">2675 Bei Gott ist aufgeschoben nicht aufgehoben.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Sanders, 1.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">2676 Beschert Gott a S'ojcher (Kaufmann), schickt der Tawel (Teufel) a Mäkler.</hi> (<hi rendition="#i">Jüd.-deutsch. Warschau.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et">Gegen die Vermittler, die dem Geschäfte oft mehr schaden als nützen.</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">2677 Besser Ein Gott und Ein Rock, als sechs Röcke und ein Dutzend Gläubiger.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Ralisch, Schlagschatten, 167.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">2678 Bitt allzeit Gott, er woll dir geben ein selig end auss diesem leben.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Loci comm., 60.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Lat.</hi>: Foelix ut hora sit ultima, perpetuo ora.</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">2679 Da Gott den Menschen schuf, hat er auch jedem sein Geschick verliehen.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Merx, 201.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">2680 Das ist ohn allen zweiffel war, Gott ist allmächtig immerdar.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Lat.</hi>: Cuncta potest facere Deus omnipotens scio uere. (<hi rendition="#i">Loci comm., 40.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">2681 Das walt Got, sprach pfaff Peter, do stig er uf die magt.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Zimmerische Chronik, IV.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">2682 Das walt Gott, sprach der Dieb, da er zum ersten Mal zum Laden einstieg vnd stelen wolt.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et">Aus einem alten Pasquill. (Vgl. <hi rendition="#i">Birlinger, Alemannia, III, 294.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">2683 Davor bewahre uns Gott! rief der Pfarrer aus, als der Steuermann sagte: wenn der Sturm so anhält, sind wir in ein paar Stunden im Himmel.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Holl.</hi>: Als de storm zoo aanhoudt, dan zijn wij voor middernacht reeds in den hemel, zei de boer; daar beware ons god voor, antwoordde de dominé. (<hi rendition="#i">Harrebomée, I, 68<hi rendition="#sup">a</hi>.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">2684 Dem einen reicht's Gott zum Fenster hinein, dem andern kostet's beide Bein.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">
</hi> </p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[[682]/0694] Goldjunge. * Du bist ein Goldjunge. – Eselsfresser, I, 165. Goldschmied. 4 Dieser Goldschmid hat den Amboss verfehlet und wol öfter darneben klopft. – Birlinger, Alemannia, III, 294. Goldstaub. 2 Goldstaub und Ziegelmehl zusammenschütten. Kostbares mit Gemeinem vermischen. Lat.: Addere garo gerrem. (Arnob.) Goliath. 4 Ich liesse mir zuerst den Riesen Goliath zeigen, sagte der Knabe, als er gefragt wurde, was er zuerst thun werde, wenn er in den Himmel käme. *5 Dem Goliath David's Kinderschuhe anziehen wollen. Lat.: Pygmaeorum acrothynia colosso aptare. (Erasm., 654; Philippi, II, 116.) Gönnen. 25 Es günnt keiner dem andern nicht, dass jhn der Tag anscheint. – Aventin, IIa. *26 Wer sich selbst nex gönnt, gont au ander Leut nex. Lat.: Qui sibi malus, nulli bonus. *27 Dä gönnt net un mag ah selvs net. (Bedburg.) Gonte. Dus is a Gont1. (Bernstein.) 1) Name eines Kosackenhäuptlings, der sich durch das „Gemetzel von Uman“ und eine ebenfalls grausame Verfolgung der Juden eine traurige Berühmtheit erworben hat. Gonzenbach. Er ist beim Gonzenbach oder gar beim Amrühn1 in die Lehre gegangen. – Gotthelf, Käthi, I, 128. 1) Berühmte eidgenössische Diplomaten. Gosche. *7 Eine Gosche geben. (Niederlausitz.) Für Kuss. *8 Eine luse Gusche honn (oder: luseguschich sein). *9 Einem die Gosche stopfen. (Niederlausitz.) Für Maul stopfen. *10 Einen auf die Gosche klopfen. (Niederlausitz.) *11 Er hat so eine weite Goschen, als wenn zwen Haber drein gedroschen. – Hans Sachs, III, CCXLIII, 1. Gose. Die Gose1 schmeckt frühmorgens gut, nicht minder zu Mittage; nachmittags sie nicht schaden thut, ist abends keine Plage. Auch soll ein feines Göselein um Mitternacht sehr dienlich sein. – Illustrirte Zeitung, 23. März 1867. 1) Ein weissbierähnliches Getränk. Gosse. 2 In die Gosse wirf keinen Stein, sonst wirst du beschmuzt. – Merx, 312. Gotha. Gotha liegt an drei Flüssen, an der Leine, an der Nasse und an der erfurter Chaussee, sagt Galleti. Joh. Gr. Aug. Galleti war von 1783-1828 Lehrer am Gymnasium zu Gotha und ist wegen seiner grenzenlosen Zerstreutheit und der Aussprüche, welche er in derselben vor seinen Schülern gethan, berühmt geworden. Goethe. * Der polnische Goethe. Es ist damit der polnische Dichter Adam Mickiewicz gemeint. Gothen. *2 Neun Gothen schlachten an einem Widder. Die Zahl neun gehört wie drei und sieben zu den heiligen Volkszahlen, die im Munde des Volks oft wiederkehren. (Vgl. Rhesa, Ueber litauische Volkspoesie in den Beiträgen zur Kunde Preussens, I, 518.) Gott. 2661 Ach Gott, den Weg möten wî all, sede de olde Fruw, dar föhrt de Schinder mit de Kô ut den Stall. – Globus, VIII, 6, 176. 2662 Allein gib Gott dem Herrn die Ehr', mit deinem Kind sein Reich vermehr. – Schuppius, Schriften, I, 725. 2663 Als Gott das Weib schuf, nahm er die Gestalt von einem Engel, das Herz von einer Schlange und den Verstand von einem Esel. (Rumänien.) – Franzos, Vom Don zur Donau. 2664 Als Gott den Schaden besah, waren im Paradiese keine Constabler da. 2665 Also hat Gott die Welt geliebt und der Pfaff seinen Hausknecht, und der hiess Marie. (Ostpr.) 2666 Am besten spricht mit Gott, wer gar nicht spricht. Wer durch Bewunderung seiner Werke tiefe Ehrfurcht vor ihm kundgibt. 2667 An Gottes Hülf' und reichem Segen ist aller Menschen Thun gelegen. – Gerlach, 33. 2668 An Gottes Segen ist alles gelegen, sagte jener Pfarrer, der kurze Predigten liebte. Ein Pfarrherr, der nicht gern predigte, gab derentwegen alsbald nach gelesenem Evangelio den Segen, sagend: An Gottes Segen u. s. w.; darum will ich auch denselben nicht lange lassen mangeln, sondern kurz machen. (Zinkgref, IV, 120.) 2669 An Gottes Segen ist alles gelegen; wer den nicht hat, muss Armuth pflegen. Hausinschrift zu Baldingen bei Nördlingen. 2670 As Gott git Brot, geben die Menschen Putter. (Jüd.-deutsch. Warschau.) Um zu sagen: Wen das Glück begünstigt, dem kommt's von allen Seiten. 2671 As Gott git mit Löffel, geben die Menschen mit Scheffel. (Warschau.) Dem Glücklichen strömt das Gute von allen Seiten zu. 2672 Auch Gott nimmt da nicht, wo nichts ist. – Gryphius, 53. 2673 Auf Gott darf man keine Kasche (Frage) stellen. (Jüd.-deutsch.) Er macht's, wie er will, sein Wille ist unerforschlich. 2674 Auf Gott vnnd gut Glück hoff ich all Augenblick. – Keil, 21. Stammbuchspruch aus dem Jahre 1645. 2675 Bei Gott ist aufgeschoben nicht aufgehoben. – Sanders, 1. 2676 Beschert Gott a S'ojcher (Kaufmann), schickt der Tawel (Teufel) a Mäkler. (Jüd.-deutsch. Warschau.) Gegen die Vermittler, die dem Geschäfte oft mehr schaden als nützen. 2677 Besser Ein Gott und Ein Rock, als sechs Röcke und ein Dutzend Gläubiger. – Ralisch, Schlagschatten, 167. 2678 Bitt allzeit Gott, er woll dir geben ein selig end auss diesem leben. – Loci comm., 60. Lat.: Foelix ut hora sit ultima, perpetuo ora. 2679 Da Gott den Menschen schuf, hat er auch jedem sein Geschick verliehen. – Merx, 201. 2680 Das ist ohn allen zweiffel war, Gott ist allmächtig immerdar. Lat.: Cuncta potest facere Deus omnipotens scio uere. (Loci comm., 40.) 2681 Das walt Got, sprach pfaff Peter, do stig er uf die magt. – Zimmerische Chronik, IV. 2682 Das walt Gott, sprach der Dieb, da er zum ersten Mal zum Laden einstieg vnd stelen wolt. Aus einem alten Pasquill. (Vgl. Birlinger, Alemannia, III, 294.) 2683 Davor bewahre uns Gott! rief der Pfarrer aus, als der Steuermann sagte: wenn der Sturm so anhält, sind wir in ein paar Stunden im Himmel. Holl.: Als de storm zoo aanhoudt, dan zijn wij voor middernacht reeds in den hemel, zei de boer; daar beware ons god voor, antwoordde de dominé. (Harrebomée, I, 68a.) 2684 Dem einen reicht's Gott zum Fenster hinein, dem andern kostet's beide Bein.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription. (2020-09-18T09:51:52Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition. (2020-09-18T09:51:52Z)

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): keine Angabe; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein

Verzeichnisse im Vorspann wurden nicht transkribiert. Errata aus den Berichtigungen im Nachspann wurden stillschweigend integriert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/wander_sprichwoerterlexikon05_1880
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/wander_sprichwoerterlexikon05_1880/694
Zitationshilfe: Wander, Karl Friedrich Wilhelm (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon. Bd. 5. Leipzig, 1880, S. [682]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wander_sprichwoerterlexikon05_1880/694>, abgerufen am 29.04.2024.