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Wander, Karl Friedrich Wilhelm (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon. Bd. 5. Leipzig, 1880.

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Schimmeln.

* Sie schimmelt beim Tanze. (Köthen.)

D. h. bleibt so lange sitzen, bis sie schimmlig wird.


Schimmerle.

* Er hat etliche Schimmerle zu viel erwischt. - Wild, Aus dem Leben und aus Büchern, 1861, S. 85.

Er ist betrunken.


Schimpf.

37 Der schimpff zergeht mit friden nicht, so mit narren, herren vnd wölffen geschicht. - Loci comm., 109.

Lat.: Ludi stultorum, dominorum, siue luporum non bene luduntur: qua seria saepe sequuntur.


Schimpfiren.

Man ist no (nur) schimpfirt, darnach oim d' Leut schimpfet. (Schwaben.)


Schindel.

*6 Die Schindeln auf dem Dache zählen.

"Unterwegs stehen bleiben, Stenderling machen." (Herberger, II, 495.)

*7 Weder Schindel noch Bret im Hause haben. - Mathesy, Syrach, 68a.


Schinder.

24 Den Schinder und den Bierwirth rufen alle Stimmen beim Namen. - Storch, Freiknecht, II, 229.


Schinken.

27 Ein Schinken öffnet die Thür oft leichter als ein Dietrich.

Geschenke machen Freunde, offene Eingänge.

28 Es hangt kein Schinken so hoch, der Hund hofft auf den (schielt nach dem) Knochen.

29 Man kann den Schinken nicht fetter schicken, als man geschlachtet hat.


Schirm.

1 Hole den Schirm, Johann, der Regen geht zu Ende.

Aehnlich die Russen: Es hat abgeregnet, Grischo, hole den Schirm. (Altmam VI, 420.)

*2 Eines schirm vnd tartzsch seyn. - Mathesius, Sarepta, XXIIb.


Schlabberinski.

* Er ist ein Schlabberinski.

Unbedachtsamer, einfältiger, leidiger Schwätzer.


Schlachten.

7 Wer fett schlachtet, kann fett Fleisch versenden.


Schlaf.

65 Der hat einen schweren Schlaf, der von Schuld träumt.

66 Der Schlaf ist der Selbstmord des Katers.

67 Schlaf und Sorge vertragen sich nicht.

68 Was ihm im Schlaf geträumt hat, darnach greift er, wenn er aufwacht.

Lat.: Quaecunque in somnio videntur. (Philippi, II, 117.)

69 Zu einem guten schlaff gehören drey ding: ein gut Gewissen, ein reiner Bissen vnd ein gut Gebet. - Herberger, I, 838.


Schlafen.

179 Geschlofen und g'storben muss seyn. - Scherzgern, 71.

180 Ich habe gerade nicht gut geschlafen, aber besser als die Wanzen, welche die ganze Nacht gearbeitet haben, sagte der Gast, als ihn der Wirth fragte, wie er geschlafen.

181 Ich schlafe auf meinem Rücken und decke mich mit dem Bauche zu, sagte der Bummler, als man ihn fragte, wo er schlafe und wie er sich gegen die Kälte schütze.

182 Kannst du nich god slapen, kop di 'n lüttjen Apen. - Plattdütscher Husfründ, III, 16.

183 Wer lang schläft, dess Keller und Tisch bleiben leer.

184 Wer lange schläft, der hat auf seinem Tische magere Suppe.

*185 Schlafen wie ein Sack. - Spindler, Bastard, II, 117.

*186 Wenn er schloft, ist er der bravste Mensch in der Welt. (Schwaben.)


Schlafender.

9 Ein Schlafender kann keinen Schlafenden aufwecken und kein Ungelehrter einen andern unterrichten. - Harssdörffer, 510.


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Schlafhaube.

2 Ich hatte eine Schlafhaube auf, sagte die Dirne, als man sie fragte, ob sie nackend bei Hansen gelegen. - Wirth, I, 373.


Schlafpelz.

* Er ist ein Schlafpelz.


Schlag.

135 Alle Schläge verwunden, der letzte tödtet.

Die Inschrift des Zifferblattes der Kirchenuhr zu Urrugue (Südfrankreich) lautet: Vulnerant omnes, ultima necat. (Stolz, Spanisches, 280.)

136 Auch ein leiser Schlag schmerzt, wenn er oft wiederholt wird.

137 Die Schläge der Geliebten schmecken wie Rosinen.

"Ein Ohrfeig an den Hals von solcher Hand bekommen, ist besser als das Brot auss frembder Hand genommen." (Pers. Rosenthal, 210.)

138 Schlag und Schimpf kehren nicht um. - Neue Freie Presse, 4592.

Wer sie hat, muss sie behalten.

139 Schläge sind heilsamer als Segen. - Neue Freie Presse, 5537.

Sagt ein Weisheitsspruch des Orients.

*140 Das ist um vom Schlage gerührt zu werden. - Hermes, II, 214.

*141 Es kommt da Schlag an Widerstich. - Schaltjahr, II, 191.

Ich werde meinen Mann stellen.

*142 Keinen Schlag Arbeit haben (finden).

*143 Sich den Schlag (Tod) an den Hals ärgern. - Frischbier II, 114.


Schlagen.

133 As män schlugt, schlugt män sich. (Jüd.-deutsch. Warschau.)

Die Schande einer Schlägerei fällt auch auf den Angreifer zurück. Auch beim Kartenspiel angewandt.

134 Man schlägt nicht den, der am Boden liegt. - Bohemia, 1876, Nr. 311.

135 Wenn sie sagten: Schlag, so sagten sie nicht: Schlag todt.

Die Türken, um Masshalten auch in der Strenge zu empfehlen. (Ausland, 1872, S. 1206.)

*136 Er schlägt bissweilen seinem Gewissen eine Ader. - Herberger, Ib, 273.

*137 Ich schlag' dich, dass dir die Baner scheppern (oder krachen).

*138 Ich schlag' dich, dass dir Hören und Sehen vergeht.

*139 Sie hiessen dich schlagen, geboten dir aber nicht, zu tödten. - Merv, 169.


Schlamp.

*3 Im schlamp vnd luder ligen. - Mathesius, Postilla, LXXXIb.


Schlange.

92 Eine Schlange legt kein Taubenei.

Von Schlangen kommt nichts Gutes.

Lat.: Colubra restem non parit. (Petronius.)

93 Eine Schlange tödten und ihre Jungen pflegen, bringt keinen Segen.

94 Trittst du die Schlange nicht auf den Schwanz, so kehrt sie sich nicht um und lässt die Haut dir ganz.

95 Vor der Schlange Biss und der Bösen Verleumdung war auch Christus nicht sicher. (Rumänisch.) - Neue Freie Presse, 4576.

96 Wer einer Schlange auf den Schwanz tritt, den beisst sie. (Rumänisch.) - Franzos, Vom Don zur Donau.

97 Wer einer Schlange auf den Schwanz tritt, gegen den bäumt sie sich (hebt sie den Kopf).

98 Wer eine Schlange auf einem Stein liegen sieht und einen Stein in der Hand hat, wird er sich lange bedenken, sie todt zu werfen? - Pers. Rosenthal, 303.

99 Wer sich einer Schlange erbarmet, thut den Menschen wehe.

100 Wer von Schlangen das Kriechen lernt, dem wachsen ewig keine Flügel. - Gubitz, Volkskalender, 1858.


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Schimmeln.

* Sie schimmelt beim Tanze. (Köthen.)

D. h. bleibt so lange sitzen, bis sie schimmlig wird.


Schimmerle.

* Er hat etliche Schimmerle zu viel erwischt.Wild, Aus dem Leben und aus Büchern, 1861, S. 85.

Er ist betrunken.


Schimpf.

37 Der schimpff zergeht mit friden nicht, so mit narren, herren vnd wölffen geschicht.Loci comm., 109.

Lat.: Ludi stultorum, dominorum, siue luporum non bene luduntur: qua seria saepe sequuntur.


Schimpfiren.

Man ist no (nur) schimpfirt, darnach oim d' Leut schimpfet. (Schwaben.)


Schindel.

*6 Die Schindeln auf dem Dache zählen.

„Unterwegs stehen bleiben, Stenderling machen.“ (Herberger, II, 495.)

*7 Weder Schindel noch Bret im Hause haben.Mathesy, Syrach, 68a.


Schinder.

24 Den Schinder und den Bierwirth rufen alle Stimmen beim Namen.Storch, Freiknecht, II, 229.


Schinken.

27 Ein Schinken öffnet die Thür oft leichter als ein Dietrich.

Geschenke machen Freunde, offene Eingänge.

28 Es hangt kein Schinken so hoch, der Hund hofft auf den (schielt nach dem) Knochen.

29 Man kann den Schinken nicht fetter schicken, als man geschlachtet hat.


Schirm.

1 Hole den Schirm, Johann, der Regen geht zu Ende.

Aehnlich die Russen: Es hat abgeregnet, Grischo, hole den Schirm. (Altmam VI, 420.)

*2 Eines schirm vnd tartzsch seyn.Mathesius, Sarepta, XXIIb.


Schlabberinski.

* Er ist ein Schlabberinski.

Unbedachtsamer, einfältiger, leidiger Schwätzer.


Schlachten.

7 Wer fett schlachtet, kann fett Fleisch versenden.


Schlaf.

65 Der hat einen schweren Schlaf, der von Schuld träumt.

66 Der Schlaf ist der Selbstmord des Katers.

67 Schlaf und Sorge vertragen sich nicht.

68 Was ihm im Schlaf geträumt hat, darnach greift er, wenn er aufwacht.

Lat.: Quaecunque in somnio videntur. (Philippi, II, 117.)

69 Zu einem guten schlaff gehören drey ding: ein gut Gewissen, ein reiner Bissen vnd ein gut Gebet.Herberger, I, 838.


Schlafen.

179 Geschlofen und g'storben muss seyn.Scherzgern, 71.

180 Ich habe gerade nicht gut geschlafen, aber besser als die Wanzen, welche die ganze Nacht gearbeitet haben, sagte der Gast, als ihn der Wirth fragte, wie er geschlafen.

181 Ich schlafe auf meinem Rücken und decke mich mit dem Bauche zu, sagte der Bummler, als man ihn fragte, wo er schlafe und wie er sich gegen die Kälte schütze.

182 Kannst du nich god slapen, kôp di 'n lüttjen Apen.Plattdütscher Husfründ, III, 16.

183 Wer lang schläft, dess Keller und Tisch bleiben leer.

184 Wer lange schläft, der hat auf seinem Tische magere Suppe.

*185 Schlafen wie ein Sack.Spindler, Bastard, II, 117.

*186 Wenn er schloft, ist er der bravste Mensch in der Welt. (Schwaben.)


Schlafender.

9 Ein Schlafender kann keinen Schlafenden aufwecken und kein Ungelehrter einen andern unterrichten.Harssdörffer, 510.


[Spaltenumbruch]
Schlafhaube.

2 Ich hatte eine Schlafhaube auf, sagte die Dirne, als man sie fragte, ob sie nackend bei Hansen gelegen.Wirth, I, 373.


Schlafpelz.

* Er ist ein Schlafpelz.


Schlag.

135 Alle Schläge verwunden, der letzte tödtet.

Die Inschrift des Zifferblattes der Kirchenuhr zu Urrugue (Südfrankreich) lautet: Vulnerant omnes, ultima necat. (Stolz, Spanisches, 280.)

136 Auch ein leiser Schlag schmerzt, wenn er oft wiederholt wird.

137 Die Schläge der Geliebten schmecken wie Rosinen.

„Ein Ohrfeig an den Hals von solcher Hand bekommen, ist besser als das Brot auss frembder Hand genommen.“ (Pers. Rosenthal, 210.)

138 Schlag und Schimpf kehren nicht um.Neue Freie Presse, 4592.

Wer sie hat, muss sie behalten.

139 Schläge sind heilsamer als Segen.Neue Freie Presse, 5537.

Sagt ein Weisheitsspruch des Orients.

*140 Das ist um vom Schlage gerührt zu werden.Hermes, II, 214.

*141 Es kommt da Schlag an Widerstich.Schaltjahr, II, 191.

Ich werde meinen Mann stellen.

*142 Keinen Schlag Arbeit haben (finden).

*143 Sich den Schlag (Tod) an den Hals ärgern.Frischbier II, 114.


Schlagen.

133 As män schlugt, schlugt män sich. (Jüd.-deutsch. Warschau.)

Die Schande einer Schlägerei fällt auch auf den Angreifer zurück. Auch beim Kartenspiel angewandt.

134 Man schlägt nicht den, der am Boden liegt.Bohemia, 1876, Nr. 311.

135 Wenn sie sagten: Schlag, so sagten sie nicht: Schlag todt.

Die Türken, um Masshalten auch in der Strenge zu empfehlen. (Ausland, 1872, S. 1206.)

*136 Er schlägt bissweilen seinem Gewissen eine Ader.Herberger, Ib, 273.

*137 Ich schlag' dich, dass dir die Baner scheppern (oder krachen).

*138 Ich schlag' dich, dass dir Hören und Sehen vergeht.

*139 Sie hiessen dich schlagen, geboten dir aber nicht, zu tödten.Merv, 169.


Schlamp.

*3 Im schlamp vnd luder ligen.Mathesius, Postilla, LXXXIb.


Schlange.

92 Eine Schlange legt kein Taubenei.

Von Schlangen kommt nichts Gutes.

Lat.: Colubra restem non parit. (Petronius.)

93 Eine Schlange tödten und ihre Jungen pflegen, bringt keinen Segen.

94 Trittst du die Schlange nicht auf den Schwanz, so kehrt sie sich nicht um und lässt die Haut dir ganz.

95 Vor der Schlange Biss und der Bösen Verleumdung war auch Christus nicht sicher. (Rumänisch.) – Neue Freie Presse, 4576.

96 Wer einer Schlange auf den Schwanz tritt, den beisst sie. (Rumänisch.) – Franzos, Vom Don zur Donau.

97 Wer einer Schlange auf den Schwanz tritt, gegen den bäumt sie sich (hebt sie den Kopf).

98 Wer eine Schlange auf einem Stein liegen sieht und einen Stein in der Hand hat, wird er sich lange bedenken, sie todt zu werfen?Pers. Rosenthal, 303.

99 Wer sich einer Schlange erbarmet, thut den Menschen wehe.

100 Wer von Schlangen das Kriechen lernt, dem wachsen ewig keine Flügel.Gubitz, Volkskalender, 1858.


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[[853]/0865] Schimmeln. * Sie schimmelt beim Tanze. (Köthen.) D. h. bleibt so lange sitzen, bis sie schimmlig wird. Schimmerle. * Er hat etliche Schimmerle zu viel erwischt. – Wild, Aus dem Leben und aus Büchern, 1861, S. 85. Er ist betrunken. Schimpf. 37 Der schimpff zergeht mit friden nicht, so mit narren, herren vnd wölffen geschicht. – Loci comm., 109. Lat.: Ludi stultorum, dominorum, siue luporum non bene luduntur: qua seria saepe sequuntur. Schimpfiren. Man ist no (nur) schimpfirt, darnach oim d' Leut schimpfet. (Schwaben.) Schindel. *6 Die Schindeln auf dem Dache zählen. „Unterwegs stehen bleiben, Stenderling machen.“ (Herberger, II, 495.) *7 Weder Schindel noch Bret im Hause haben. – Mathesy, Syrach, 68a. Schinder. 24 Den Schinder und den Bierwirth rufen alle Stimmen beim Namen. – Storch, Freiknecht, II, 229. Schinken. 27 Ein Schinken öffnet die Thür oft leichter als ein Dietrich. Geschenke machen Freunde, offene Eingänge. 28 Es hangt kein Schinken so hoch, der Hund hofft auf den (schielt nach dem) Knochen. 29 Man kann den Schinken nicht fetter schicken, als man geschlachtet hat. Schirm. 1 Hole den Schirm, Johann, der Regen geht zu Ende. Aehnlich die Russen: Es hat abgeregnet, Grischo, hole den Schirm. (Altmam VI, 420.) *2 Eines schirm vnd tartzsch seyn. – Mathesius, Sarepta, XXIIb. Schlabberinski. * Er ist ein Schlabberinski. Unbedachtsamer, einfältiger, leidiger Schwätzer. Schlachten. 7 Wer fett schlachtet, kann fett Fleisch versenden. Schlaf. 65 Der hat einen schweren Schlaf, der von Schuld träumt. 66 Der Schlaf ist der Selbstmord des Katers. 67 Schlaf und Sorge vertragen sich nicht. 68 Was ihm im Schlaf geträumt hat, darnach greift er, wenn er aufwacht. Lat.: Quaecunque in somnio videntur. (Philippi, II, 117.) 69 Zu einem guten schlaff gehören drey ding: ein gut Gewissen, ein reiner Bissen vnd ein gut Gebet. – Herberger, I, 838. Schlafen. 179 Geschlofen und g'storben muss seyn. – Scherzgern, 71. 180 Ich habe gerade nicht gut geschlafen, aber besser als die Wanzen, welche die ganze Nacht gearbeitet haben, sagte der Gast, als ihn der Wirth fragte, wie er geschlafen. 181 Ich schlafe auf meinem Rücken und decke mich mit dem Bauche zu, sagte der Bummler, als man ihn fragte, wo er schlafe und wie er sich gegen die Kälte schütze. 182 Kannst du nich god slapen, kôp di 'n lüttjen Apen. – Plattdütscher Husfründ, III, 16. 183 Wer lang schläft, dess Keller und Tisch bleiben leer. 184 Wer lange schläft, der hat auf seinem Tische magere Suppe. *185 Schlafen wie ein Sack. – Spindler, Bastard, II, 117. *186 Wenn er schloft, ist er der bravste Mensch in der Welt. (Schwaben.) Schlafender. 9 Ein Schlafender kann keinen Schlafenden aufwecken und kein Ungelehrter einen andern unterrichten. – Harssdörffer, 510. Schlafhaube. 2 Ich hatte eine Schlafhaube auf, sagte die Dirne, als man sie fragte, ob sie nackend bei Hansen gelegen. – Wirth, I, 373. Schlafpelz. * Er ist ein Schlafpelz. Schlag. 135 Alle Schläge verwunden, der letzte tödtet. Die Inschrift des Zifferblattes der Kirchenuhr zu Urrugue (Südfrankreich) lautet: Vulnerant omnes, ultima necat. (Stolz, Spanisches, 280.) 136 Auch ein leiser Schlag schmerzt, wenn er oft wiederholt wird. 137 Die Schläge der Geliebten schmecken wie Rosinen. „Ein Ohrfeig an den Hals von solcher Hand bekommen, ist besser als das Brot auss frembder Hand genommen.“ (Pers. Rosenthal, 210.) 138 Schlag und Schimpf kehren nicht um. – Neue Freie Presse, 4592. Wer sie hat, muss sie behalten. 139 Schläge sind heilsamer als Segen. – Neue Freie Presse, 5537. Sagt ein Weisheitsspruch des Orients. *140 Das ist um vom Schlage gerührt zu werden. – Hermes, II, 214. *141 Es kommt da Schlag an Widerstich. – Schaltjahr, II, 191. Ich werde meinen Mann stellen. *142 Keinen Schlag Arbeit haben (finden). *143 Sich den Schlag (Tod) an den Hals ärgern. – Frischbier II, 114. Schlagen. 133 As män schlugt, schlugt män sich. (Jüd.-deutsch. Warschau.) Die Schande einer Schlägerei fällt auch auf den Angreifer zurück. Auch beim Kartenspiel angewandt. 134 Man schlägt nicht den, der am Boden liegt. – Bohemia, 1876, Nr. 311. 135 Wenn sie sagten: Schlag, so sagten sie nicht: Schlag todt. Die Türken, um Masshalten auch in der Strenge zu empfehlen. (Ausland, 1872, S. 1206.) *136 Er schlägt bissweilen seinem Gewissen eine Ader. – Herberger, Ib, 273. *137 Ich schlag' dich, dass dir die Baner scheppern (oder krachen). *138 Ich schlag' dich, dass dir Hören und Sehen vergeht. *139 Sie hiessen dich schlagen, geboten dir aber nicht, zu tödten. – Merv, 169. Schlamp. *3 Im schlamp vnd luder ligen. – Mathesius, Postilla, LXXXIb. Schlange. 92 Eine Schlange legt kein Taubenei. Von Schlangen kommt nichts Gutes. Lat.: Colubra restem non parit. (Petronius.) 93 Eine Schlange tödten und ihre Jungen pflegen, bringt keinen Segen. 94 Trittst du die Schlange nicht auf den Schwanz, so kehrt sie sich nicht um und lässt die Haut dir ganz. 95 Vor der Schlange Biss und der Bösen Verleumdung war auch Christus nicht sicher. (Rumänisch.) – Neue Freie Presse, 4576. 96 Wer einer Schlange auf den Schwanz tritt, den beisst sie. (Rumänisch.) – Franzos, Vom Don zur Donau. 97 Wer einer Schlange auf den Schwanz tritt, gegen den bäumt sie sich (hebt sie den Kopf). 98 Wer eine Schlange auf einem Stein liegen sieht und einen Stein in der Hand hat, wird er sich lange bedenken, sie todt zu werfen? – Pers. Rosenthal, 303. 99 Wer sich einer Schlange erbarmet, thut den Menschen wehe. 100 Wer von Schlangen das Kriechen lernt, dem wachsen ewig keine Flügel. – Gubitz, Volkskalender, 1858.

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Zitationshilfe: Wander, Karl Friedrich Wilhelm (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon. Bd. 5. Leipzig, 1880, S. [853]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wander_sprichwoerterlexikon05_1880/865>, abgerufen am 28.04.2024.