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Wander, Karl Friedrich Wilhelm (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon. Bd. 5. Leipzig, 1880.

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[Spaltenumbruch] 76 Fort du Thaler, alter Prahler, silbern rauscht des Wassers Flut; neue Währung, frische Gährung, goldig blinkt das Rebenblut.

Aus den alten Silberthalern haben vor deren Eingehen hochgestellte Berliner 1875 in einer berliner Kunstwerkstatt altdeutsche Humpen anfertigen und mit Sinnsprüchen versehen lassen. Auf einem derselben steht der obige und der unter 78 angeführte Spruch.

77 Mit einem Thaler kann man kein Schloss mit ein paar Thürmen bauen.

78 Sonst als Thaler für den Zahler, jetzt als Becher für den Zecher. (S. 76.)

79 Zu einem Thaler Brot genügt für einen Dreier Pfeffer.

Böhm.: Za tolar potrav (masa), za trojnik pepre. (Celakovsky, 83.)

*80 Seine Thaler bekommen Krämpfe.

Die alten Römer sagten: die Geldstücke rollen wie toll aus dem Beutel.

Lat.: Nummi lymphatici. (Plautus.)


Thalerstück.

Ein hingeworfenes Thalerstück ist des Aufhebens nicht werth.


That.

120 Eh man entscheiden kann die That, soll man mit Kleinen und mit Grossen halten Rath. - Schuller, 47.

121 Es ist eine von den grössten Thaten, sich im eignen Fett zu braten. - Brennecke.

122 Thaten sind die beste Probe.

123 Ueber die Thaten gehen die Saaten.

124 Wer vor der That überlegt, fremd (scharf) Urtheil leicht erträgt.

It.: Chi prima ben pondera, non s' espone all' altrui critica. (Giani, 1371.)

125 Wer zu Thaten will gelangen, pflegt in Worten nicht zu prangen.

It.: Chi far di fatti vuole, suol far poche parole. (Giani, 1284.)

126 Zur neuen That gehört ein neuer Rath.

It.: A nuovo negozio, nuovo consiglio. (Giani, 396.)


Thater.

Ein Thater ist besser als hundert Rather.

It.: E meglio un ajuto che cinquanta consigli. (Giani, 37.)


Thau.

12 Thau am Walpurgismorgen verheisst viel Butter. - Leipziger Illustrirte Zeitung, 303a.

13 Der Thau ist dem August so noth, als jedermann sein täglich Brot. - Weckstimmen, I, August.


Thauwetter.

3 'T word Deiweer, de Spinnen laten sück sehn. - Kern, 1245.


Thee.

21 Ehe man den Thee bringt, ist der alte (kranke) Mann todt.

Böhm.: Nez baba uvari kasi, vypusti dedek dusi. (Celakovsky, 47.)


Theetrinker.

Junge Theetrinker, alte Hinker.


Theil.

33 Vier tail aus dem schalkhafftigen wort: guet, beess, leben, todt. - Rasch, 229.


Theilen.

17 Wir wollen christlich theilen, was du verdienst, sagte Meister Kniff, was du verlierst, darfst du allein tragen.

Böhm.: Mejme spolu, co vydelas; vsak skoduj sam, co prodelas. (Celakovsky, 57.)

*18 Sie theilen es mit einander wie die Buben die Vogelnester. - Heinmar, I, 172.


Theologisch.

Vier theologische Erweisungen seind: bibel - heilige schrift gottes; hochpriesters erklärung; kirchenautoritet - concilia; einhellige mainung aller lehrer. - Rasch, 29.


Theuer.

32 Das soll dir theuer zu stehen kommen, sagte der Arzt, als ihn der Kranke in der Nacht wecken liess, und verschrieb ihm drei Arzneien.

*33 Einer, der theuer beut und wolfel geit. - Zimmerische Chronik.


[Spaltenumbruch]
Thier.

106 Das Thier, welches man einen guten Montag nennt, hat sechs Füsse (sechs Tage), Eberwachsen oder Zähne im Maul, damit zerbeisst es viel Beutel und jaget manchen aus der Stadt, hat einen langen räudigen Schwantz. - Harssdörffer, 2341.

107 Es ist kein Thier so grimm und wild, man könnt' es machen zahm und mild.

108 Jedes Thier lebt auf seine Weise; die Henne scharrt, der Löwe raubt.

109 Vier thier seind, die andern mehr nutz schaffen als jnen selbst mit jrer arbait: der vögel nistung; der bienlein honigmachen; das der ochs ackert, die schaff woll tragen. - Rasch, 93.

110 Vier thier seind die nit sehen: scheer, maulwuerff; blindter; thoricht, narr; bueler. - Rasch, 234.

111 Vier thier seind schwärlich zu hüeten: saw vnd gaiss bey kreutern, ross vnd oxen bey der ansaat, schaff in dikken wäldern, jung vnzüchtigs weib. - Rasch, 226.

112 Vier thier treten dapffer vnd muetig herein in fraidigen gang: junger lew, jaghund, hausshan, bokh oder Wider. - Rasch, 17.

113 Wer seine Thiere pflegt und hütet, dem wird es reichlich stets vergütet. - Wunderlich, 9.


Thierlein.

11 Vier klainiste thierlein der erd seind weiser als die weisen der welt: anmaissen, samlend speiss im schnid; hirgrili oder häsle, die jr wohnung in die felsen machen; heuschrecken, haben keinen weisel vnd ziehen doch fort in georndtem hauffen; spinn, haltet sich an füessen vnnd wohnet doch inn der königen heuser. - Rasch, 10.


Thomastag.

3 Am Thomastag wächst der Tag um einen Hahnenschritt.

It.: San Tome cresce il di quanto il gallo alza un pie. (Giani, 1643.)


Thor (der).

98 Ain thor kan ein so ungeruempte fragen thon, das zehn weisen im die nit verantworten wissen. - Zimmerische Chronik.

99 Der Thor bleibt stehen, wo er steht, bis ihm der Schlaf in die Beine geht.

Bis ihm die Beine einschlafen.

100 Der Thor gewinnt gern das erste Spiel.

Und glaubt, dass er damit alles und - für immer gewonnen habe.

101 Der Thor ist klug für jedermann nur dass er sich nicht rathen kann.

Lat.: Quisque in malo alieno, in suo nemo sapit. (Sailer, Sprüche, 39.)

102 Ein Thor hat seinen Teller (Keller, Boden u. s. w.) zuerst leer.

Er lebt in den Tag hinein, denkt nicht an die Zukunft.

103 Nur der Thor prahlt mit fremdem Gute.

Lat.: Stulta de alienis superbia. (Sailer, Sprüche, 114, 72.)

104 Thoren darf man nicht säen, sie wachsen von selbst.

105 Was man einem Thoren sagt, lässt er zu einem Ohr ein- und zum andern wieder herausgehen.

106 Wenn der Thor viel hat, so verzehrt er viel.

107 Wer von einem Thoren gehalten wird, soll ihm das Kleid in den Händen lassen.

Sich unter allen Umständen, auch bei Verlust von ihm entfernen.

*108 Ei Thur, dar mejer gibt, ols er kon. - Larisch, 25.

Ein Thor, der mehr gibt, als er kann.


Thor (das).

28 Was soll dem ein Thor, der kein Haus hat!

"Wehe dem, der kein Haus hat, sich aber ein Thor bauen lassen will." (Löwenheim, 37, 152.)


Thorheit.

73 Thorheit ist der Menschen grösster Feind, Weisheit aber ihre beste Freundin. - Harssdörffer, 729.

[Spaltenumbruch] 76 Fort du Thaler, alter Prahler, silbern rauscht des Wassers Flut; neue Währung, frische Gährung, goldig blinkt das Rebenblut.

Aus den alten Silberthalern haben vor deren Eingehen hochgestellte Berliner 1875 in einer berliner Kunstwerkstatt altdeutsche Humpen anfertigen und mit Sinnsprüchen versehen lassen. Auf einem derselben steht der obige und der unter 78 angeführte Spruch.

77 Mit einem Thaler kann man kein Schloss mit ein paar Thürmen bauen.

78 Sonst als Thaler für den Zahler, jetzt als Becher für den Zecher. (S. 76.)

79 Zu einem Thaler Brot genügt für einen Dreier Pfeffer.

Böhm.: Za tolar potrav (masa), za trojník pepře. (Čelakovsky, 83.)

*80 Seine Thaler bekommen Krämpfe.

Die alten Römer sagten: die Geldstücke rollen wie toll aus dem Beutel.

Lat.: Nummi lymphatici. (Plautus.)


Thalerstück.

Ein hingeworfenes Thalerstück ist des Aufhebens nicht werth.


That.

120 Eh man entscheiden kann die That, soll man mit Kleinen und mit Grossen halten Rath.Schuller, 47.

121 Es ist eine von den grössten Thaten, sich im eignen Fett zu braten.Brennecke.

122 Thaten sind die beste Probe.

123 Ueber die Thaten gehen die Saaten.

124 Wer vor der That überlegt, fremd (scharf) Urtheil leicht erträgt.

It.: Chi prima ben pondera, non s' espone all' altrui critica. (Giani, 1371.)

125 Wer zu Thaten will gelangen, pflegt in Worten nicht zu prangen.

It.: Chi far di fatti vuole, suol far poche parole. (Giani, 1284.)

126 Zur neuen That gehört ein neuer Rath.

It.: A nuovo negozio, nuovo consiglio. (Giani, 396.)


Thater.

Ein Thater ist besser als hundert Rather.

It.: È meglio un ajuto che cinquanta consigli. (Giani, 37.)


Thau.

12 Thau am Walpurgismorgen verheisst viel Butter.Leipziger Illustrirte Zeitung, 303a.

13 Der Thau ist dem August so noth, als jedermann sein täglich Brot.Weckstimmen, I, August.


Thauwetter.

3 'T word Deiwêer, de Spinnen laten sück sehn.Kern, 1245.


Thee.

21 Ehe man den Thee bringt, ist der alte (kranke) Mann todt.

Böhm.: Než baba uvaří kaši, vypustí dĕdek duši. (Čelakovsky, 47.)


Theetrinker.

Junge Theetrinker, alte Hinker.


Theil.

33 Vier tail aus dem schalkhafftigen wort: guet, beess, leben, todt.Rasch, 229.


Theilen.

17 Wir wollen christlich theilen, was du verdienst, sagte Meister Kniff, was du verlierst, darfst du allein tragen.

Böhm.: Mĕjme spolu, co vydĕláš; však škoduj sám, co prodĕláš. (Čelakovsky, 57.)

*18 Sie theilen es mit einander wie die Buben die Vogelnester.Heinmar, I, 172.


Theologisch.

Vier theologische Erweisungen seind: bibel – heilige schrift gottes; hochpriesters erklärung; kirchenautoritet – concilia; einhellige mainung aller lehrer.Rasch, 29.


Theuer.

32 Das soll dir theuer zu stehen kommen, sagte der Arzt, als ihn der Kranke in der Nacht wecken liess, und verschrieb ihm drei Arzneien.

*33 Einer, der theuer beut und wolfel geit.Zimmerische Chronik.


[Spaltenumbruch]
Thier.

106 Das Thier, welches man einen guten Montag nennt, hat sechs Füsse (sechs Tage), Eberwachsen oder Zähne im Maul, damit zerbeisst es viel Beutel und jaget manchen aus der Stadt, hat einen langen räudigen Schwantz.Harssdörffer, 2341.

107 Es ist kein Thier so grimm und wild, man könnt' es machen zahm und mild.

108 Jedes Thier lebt auf seine Weise; die Henne scharrt, der Löwe raubt.

109 Vier thier seind, die andern mehr nutz schaffen als jnen selbst mit jrer arbait: der vögel nistung; der bienlein honigmachen; das der ochs ackert, die schaff woll tragen.Rasch, 93.

110 Vier thier seind die nit sehen: scheer, maulwuerff; blindter; thoricht, narr; bueler.Rasch, 234.

111 Vier thier seind schwärlich zu hüeten: saw vnd gaiss bey kreutern, ross vnd oxen bey der ansaat, schaff in dikken wäldern, jung vnzüchtigs weib.Rasch, 226.

112 Vier thier treten dapffer vnd muetig herein in fraidigen gang: junger lew, jaghund, hausshan, bokh oder Wider.Rasch, 17.

113 Wer seine Thiere pflegt und hütet, dem wird es reichlich stets vergütet.Wunderlich, 9.


Thierlein.

11 Vier klainiste thierlein der erd seind weiser als die weisen der welt: anmaissen, samlend speiss im schnid; hirgrili oder häsle, die jr wohnung in die felsen machen; heuschrecken, haben keinen weisel vnd ziehen doch fort in georndtem hauffen; spinn, haltet sich an füessen vnnd wohnet doch inn der königen heuser.Rasch, 10.


Thomastag.

3 Am Thomastag wächst der Tag um einen Hahnenschritt.

It.: San Tomé cresce il dì quanto il gallo alza un piè. (Giani, 1643.)


Thor (der).

98 Ain thor kan ein so ungeruempte fragen thon, das zehn weisen im die nit verantworten wissen.Zimmerische Chronik.

99 Der Thor bleibt stehen, wo er steht, bis ihm der Schlaf in die Beine geht.

Bis ihm die Beine einschlafen.

100 Der Thor gewinnt gern das erste Spiel.

Und glaubt, dass er damit alles und – für immer gewonnen habe.

101 Der Thor ist klug für jedermann nur dass er sich nicht rathen kann.

Lat.: Quisque in malo alieno, in suo nemo sapit. (Sailer, Sprüche, 39.)

102 Ein Thor hat seinen Teller (Keller, Boden u. s. w.) zuerst leer.

Er lebt in den Tag hinein, denkt nicht an die Zukunft.

103 Nur der Thor prahlt mit fremdem Gute.

Lat.: Stulta de alienis superbia. (Sailer, Sprüche, 114, 72.)

104 Thoren darf man nicht säen, sie wachsen von selbst.

105 Was man einem Thoren sagt, lässt er zu einem Ohr ein- und zum andern wieder herausgehen.

106 Wenn der Thor viel hat, so verzehrt er viel.

107 Wer von einem Thoren gehalten wird, soll ihm das Kleid in den Händen lassen.

Sich unter allen Umständen, auch bei Verlust von ihm entfernen.

*108 Ei Thur, dar mejer gibt, ols er kon.Larisch, 25.

Ein Thor, der mehr gibt, als er kann.


Thor (das).

28 Was soll dem ein Thor, der kein Haus hat!

„Wehe dem, der kein Haus hat, sich aber ein Thor bauen lassen will.“ (Löwenheim, 37, 152.)


Thorheit.

73 Thorheit ist der Menschen grösster Feind, Weisheit aber ihre beste Freundin.Harssdörffer, 729.

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[[883]/0895] 76 Fort du Thaler, alter Prahler, silbern rauscht des Wassers Flut; neue Währung, frische Gährung, goldig blinkt das Rebenblut. Aus den alten Silberthalern haben vor deren Eingehen hochgestellte Berliner 1875 in einer berliner Kunstwerkstatt altdeutsche Humpen anfertigen und mit Sinnsprüchen versehen lassen. Auf einem derselben steht der obige und der unter 78 angeführte Spruch. 77 Mit einem Thaler kann man kein Schloss mit ein paar Thürmen bauen. 78 Sonst als Thaler für den Zahler, jetzt als Becher für den Zecher. (S. 76.) 79 Zu einem Thaler Brot genügt für einen Dreier Pfeffer. Böhm.: Za tolar potrav (masa), za trojník pepře. (Čelakovsky, 83.) *80 Seine Thaler bekommen Krämpfe. Die alten Römer sagten: die Geldstücke rollen wie toll aus dem Beutel. Lat.: Nummi lymphatici. (Plautus.) Thalerstück. Ein hingeworfenes Thalerstück ist des Aufhebens nicht werth. That. 120 Eh man entscheiden kann die That, soll man mit Kleinen und mit Grossen halten Rath. – Schuller, 47. 121 Es ist eine von den grössten Thaten, sich im eignen Fett zu braten. – Brennecke. 122 Thaten sind die beste Probe. 123 Ueber die Thaten gehen die Saaten. 124 Wer vor der That überlegt, fremd (scharf) Urtheil leicht erträgt. It.: Chi prima ben pondera, non s' espone all' altrui critica. (Giani, 1371.) 125 Wer zu Thaten will gelangen, pflegt in Worten nicht zu prangen. It.: Chi far di fatti vuole, suol far poche parole. (Giani, 1284.) 126 Zur neuen That gehört ein neuer Rath. It.: A nuovo negozio, nuovo consiglio. (Giani, 396.) Thater. Ein Thater ist besser als hundert Rather. It.: È meglio un ajuto che cinquanta consigli. (Giani, 37.) Thau. 12 Thau am Walpurgismorgen verheisst viel Butter. – Leipziger Illustrirte Zeitung, 303a. 13 Der Thau ist dem August so noth, als jedermann sein täglich Brot. – Weckstimmen, I, August. Thauwetter. 3 'T word Deiwêer, de Spinnen laten sück sehn. – Kern, 1245. Thee. 21 Ehe man den Thee bringt, ist der alte (kranke) Mann todt. Böhm.: Než baba uvaří kaši, vypustí dĕdek duši. (Čelakovsky, 47.) Theetrinker. Junge Theetrinker, alte Hinker. Theil. 33 Vier tail aus dem schalkhafftigen wort: guet, beess, leben, todt. – Rasch, 229. Theilen. 17 Wir wollen christlich theilen, was du verdienst, sagte Meister Kniff, was du verlierst, darfst du allein tragen. Böhm.: Mĕjme spolu, co vydĕláš; však škoduj sám, co prodĕláš. (Čelakovsky, 57.) *18 Sie theilen es mit einander wie die Buben die Vogelnester. – Heinmar, I, 172. Theologisch. Vier theologische Erweisungen seind: bibel – heilige schrift gottes; hochpriesters erklärung; kirchenautoritet – concilia; einhellige mainung aller lehrer. – Rasch, 29. Theuer. 32 Das soll dir theuer zu stehen kommen, sagte der Arzt, als ihn der Kranke in der Nacht wecken liess, und verschrieb ihm drei Arzneien. *33 Einer, der theuer beut und wolfel geit. – Zimmerische Chronik. Thier. 106 Das Thier, welches man einen guten Montag nennt, hat sechs Füsse (sechs Tage), Eberwachsen oder Zähne im Maul, damit zerbeisst es viel Beutel und jaget manchen aus der Stadt, hat einen langen räudigen Schwantz. – Harssdörffer, 2341. 107 Es ist kein Thier so grimm und wild, man könnt' es machen zahm und mild. 108 Jedes Thier lebt auf seine Weise; die Henne scharrt, der Löwe raubt. 109 Vier thier seind, die andern mehr nutz schaffen als jnen selbst mit jrer arbait: der vögel nistung; der bienlein honigmachen; das der ochs ackert, die schaff woll tragen. – Rasch, 93. 110 Vier thier seind die nit sehen: scheer, maulwuerff; blindter; thoricht, narr; bueler. – Rasch, 234. 111 Vier thier seind schwärlich zu hüeten: saw vnd gaiss bey kreutern, ross vnd oxen bey der ansaat, schaff in dikken wäldern, jung vnzüchtigs weib. – Rasch, 226. 112 Vier thier treten dapffer vnd muetig herein in fraidigen gang: junger lew, jaghund, hausshan, bokh oder Wider. – Rasch, 17. 113 Wer seine Thiere pflegt und hütet, dem wird es reichlich stets vergütet. – Wunderlich, 9. Thierlein. 11 Vier klainiste thierlein der erd seind weiser als die weisen der welt: anmaissen, samlend speiss im schnid; hirgrili oder häsle, die jr wohnung in die felsen machen; heuschrecken, haben keinen weisel vnd ziehen doch fort in georndtem hauffen; spinn, haltet sich an füessen vnnd wohnet doch inn der königen heuser. – Rasch, 10. Thomastag. 3 Am Thomastag wächst der Tag um einen Hahnenschritt. It.: San Tomé cresce il dì quanto il gallo alza un piè. (Giani, 1643.) Thor (der). 98 Ain thor kan ein so ungeruempte fragen thon, das zehn weisen im die nit verantworten wissen. – Zimmerische Chronik. 99 Der Thor bleibt stehen, wo er steht, bis ihm der Schlaf in die Beine geht. Bis ihm die Beine einschlafen. 100 Der Thor gewinnt gern das erste Spiel. Und glaubt, dass er damit alles und – für immer gewonnen habe. 101 Der Thor ist klug für jedermann nur dass er sich nicht rathen kann. Lat.: Quisque in malo alieno, in suo nemo sapit. (Sailer, Sprüche, 39.) 102 Ein Thor hat seinen Teller (Keller, Boden u. s. w.) zuerst leer. Er lebt in den Tag hinein, denkt nicht an die Zukunft. 103 Nur der Thor prahlt mit fremdem Gute. Lat.: Stulta de alienis superbia. (Sailer, Sprüche, 114, 72.) 104 Thoren darf man nicht säen, sie wachsen von selbst. 105 Was man einem Thoren sagt, lässt er zu einem Ohr ein- und zum andern wieder herausgehen. 106 Wenn der Thor viel hat, so verzehrt er viel. 107 Wer von einem Thoren gehalten wird, soll ihm das Kleid in den Händen lassen. Sich unter allen Umständen, auch bei Verlust von ihm entfernen. *108 Ei Thur, dar mejer gibt, ols er kon. – Larisch, 25. Ein Thor, der mehr gibt, als er kann. Thor (das). 28 Was soll dem ein Thor, der kein Haus hat! „Wehe dem, der kein Haus hat, sich aber ein Thor bauen lassen will.“ (Löwenheim, 37, 152.) Thorheit. 73 Thorheit ist der Menschen grösster Feind, Weisheit aber ihre beste Freundin. – Harssdörffer, 729.

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Zitationshilfe: Wander, Karl Friedrich Wilhelm (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon. Bd. 5. Leipzig, 1880, S. [883]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wander_sprichwoerterlexikon05_1880/895>, abgerufen am 29.04.2024.