Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wissenschafften. Bd. 1. Halle (Saale), 1710.

Bild:
<< vorherige Seite

der Rechen-kunst.
[...]

Die 5. Anmerckung.

112. Es geschiehet meistentheils/ daß die übriegen
Brüche eine gantz andere Eintheilung des gantzen er-
fordern/ als insgemein gebräuchlich. Als in dem
vorhergehenden Exempel soll der Groschen in 25
Theile getheilet werden; wir aber theilen ihn in 12
ein. Derowegen muß man einen andern Bruch fin-
den/ der so viel gilt wie der gegebene und zum
Nenner 12. hat. Da nun der gesuchte Zehler des
Bruches in 12 so vielmal enthalten seyn muß/ als der
gegebene Zehler 7 in seinem Nenner 25 (§. 71); so kan
auch diese Verwandlung durch die Regel detri folgen-
der Gestalt geschehen:
25 -- 7 -- 12
7



84
Weil der Pfennig nicht weiter eingetheilet wird/ so
muß man die / welche etwas mehr als 1/3 von einem
Pfennige sind/ negligiren: sonst könte man ihren
Werth gleichfals nach der Regel detri finden.

Die 6. Anmerckung.

113. Man findet in den Arithmetischen Schrifften
auch eine verkehrte Regel detri/ deren man aber nicht

nö-

der Rechen-kunſt.
[…]

Die 5. Anmerckung.

112. Es geſchiehet meiſtentheils/ daß die uͤbriegen
Bruͤche eine gantz andere Eintheilung des gantzen er-
fordern/ als insgemein gebraͤuchlich. Als in dem
vorhergehenden Exempel ſoll der Groſchen in 25
Theile getheilet werden; wir aber theilen ihn in 12
ein. Derowegen muß man einen andern Bruch fin-
den/ der ſo viel gilt wie der gegebene und zum
Nenner 12. hat. Da nun der geſuchte Zehler des
Bruches in 12 ſo vielmal enthalten ſeyn muß/ als der
gegebene Zehler 7 in ſeinem Nenner 25 (§. 71); ſo kan
auch dieſe Verwandlung durch die Regel detri folgen-
der Geſtalt geſchehen:
25 — 7 — 12
7



84
Weil der Pfennig nicht weiter eingetheilet wird/ ſo
muß man die / welche etwas mehr als ⅓ von einem
Pfennige ſind/ negligiren: ſonſt koͤnte man ihren
Werth gleichfals nach der Regel detri finden.

Die 6. Anmerckung.

113. Man findet in den Arithmetiſchen Schrifften
auch eine verkehrte Regel detri/ deren man aber nicht

noͤ-
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <div n="2">
            <div n="3">
              <p>
                <pb facs="#f0109" n="89"/>
                <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">der Rechen-kun&#x017F;t.</hi> </fw><lb/>
                <choice>
                  <sic><hi rendition="#et">3 Pf. 4 L. &#x2014; 2 Pf. &#x2014; 2 Thl. 4gl.</hi><lb/>
32 32 24<lb/><milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
100 L. &#x2014; 64 L. &#x2014; 52 gl.<lb/><hi rendition="#et">52<lb/><milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
128<lb/>
320<lb/><milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
3328 33<formula notation="TeX">\frac {28}{100}</formula>gl.<lb/>
1100&#x23A8; oder 33<formula notation="TeX">\frac {7}{25}</formula>gl.<lb/>
3328</hi></sic>
                  <corr>
                    <formula/>
                  </corr>
                </choice>
              </p>
            </div><lb/>
            <div n="3">
              <head> <hi rendition="#b">Die 5. Anmerckung.</hi> </head><lb/>
              <p>112. Es ge&#x017F;chiehet mei&#x017F;tentheils/ daß die u&#x0364;briegen<lb/>
Bru&#x0364;che eine gantz andere Eintheilung des gantzen er-<lb/>
fordern/ als insgemein gebra&#x0364;uchlich. Als in dem<lb/>
vorhergehenden Exempel &#x017F;oll der Gro&#x017F;chen in 25<lb/>
Theile getheilet werden; wir aber theilen ihn in 12<lb/>
ein. Derowegen muß man einen andern Bruch fin-<lb/>
den/ der &#x017F;o viel gilt wie der gegebene <formula notation="TeX">\frac {7}{25}</formula> und zum<lb/>
Nenner 12. hat. Da nun der ge&#x017F;uchte Zehler des<lb/>
Bruches in 12 &#x017F;o vielmal enthalten &#x017F;eyn muß/ als der<lb/>
gegebene Zehler 7 in &#x017F;einem Nenner 25 (§. 71); &#x017F;o kan<lb/>
auch die&#x017F;e Verwandlung durch die Regel detri folgen-<lb/>
der Ge&#x017F;talt ge&#x017F;chehen:<lb/><formula><hi rendition="#et">25 &#x2014; 7 &#x2014; 12<lb/>
7<lb/><milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
84<lb/></hi></formula> Weil der Pfennig nicht weiter eingetheilet wird/ &#x017F;o<lb/>
muß man die <formula notation="TeX">\frac {9}{24}</formula>/ welche etwas mehr als &#x2153; von einem<lb/>
Pfennige &#x017F;ind/ negligiren: &#x017F;on&#x017F;t ko&#x0364;nte man ihren<lb/>
Werth gleichfals nach der Regel detri finden.</p>
            </div><lb/>
            <div n="3">
              <head> <hi rendition="#b">Die 6. Anmerckung.</hi> </head><lb/>
              <p>113. Man findet in den Arithmeti&#x017F;chen Schrifften<lb/>
auch eine verkehrte Regel detri/ deren man aber nicht<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">no&#x0364;-</fw><lb/></p>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[89/0109] der Rechen-kunſt. [FORMEL] Die 5. Anmerckung. 112. Es geſchiehet meiſtentheils/ daß die uͤbriegen Bruͤche eine gantz andere Eintheilung des gantzen er- fordern/ als insgemein gebraͤuchlich. Als in dem vorhergehenden Exempel ſoll der Groſchen in 25 Theile getheilet werden; wir aber theilen ihn in 12 ein. Derowegen muß man einen andern Bruch fin- den/ der ſo viel gilt wie der gegebene [FORMEL] und zum Nenner 12. hat. Da nun der geſuchte Zehler des Bruches in 12 ſo vielmal enthalten ſeyn muß/ als der gegebene Zehler 7 in ſeinem Nenner 25 (§. 71); ſo kan auch dieſe Verwandlung durch die Regel detri folgen- der Geſtalt geſchehen: [FORMEL] Weil der Pfennig nicht weiter eingetheilet wird/ ſo muß man die [FORMEL]/ welche etwas mehr als ⅓ von einem Pfennige ſind/ negligiren: ſonſt koͤnte man ihren Werth gleichfals nach der Regel detri finden. Die 6. Anmerckung. 113. Man findet in den Arithmetiſchen Schrifften auch eine verkehrte Regel detri/ deren man aber nicht noͤ-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende01_1710
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende01_1710/109
Zitationshilfe: Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wissenschafften. Bd. 1. Halle (Saale), 1710. , S. 89. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende01_1710/109>, abgerufen am 27.04.2024.