Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wissenschafften. Bd. 1. Halle (Saale), 1710.

Bild:
<< vorherige Seite
der Geometrie.
Winckel zur Lincken/ die anderen aber zur
Rechten.
4. Ziehet auf dem Papiere eine Linie a b und
traget nach dem verjüngten Maaßstabe die
Linie AB aus eurem Memoriale darauf
(§. 189). Setzet auf dieselbe die Mittags-
Linie euer Boussole und rücket das Pa-
pier mit derselben so lange/ biß die Mag-
net-Nadel den in euer Memorial auf dem
Felde verzeichneten Grad der Abweichung
zeiget.
5. Alsdenn lasset euer Papier unverrückt/
und setzt das centrum der Boussole auf
den Punct B, wendet sie umb dasselbe so
lange/ biß die Magnet-Nadel den bey die-
sem Puncte auf dem Felde in euer Memo-
rial verzeichneten Abweichungs-Grad zei-
get/ so könnet ihr nach der Mittags-Linie
der Boussole die Linie BC ziehen und ih-
re grösse aus dem Memorial durch den
verjüngten Maaßstab determiniren.
6. Wenn ihr so fort fahret/ werdet ihr endlich
die verlangte Figur auf dem Papiere ha-
ben.
Noch anders.
1. Verrichtet auf dem Felde alles/ wie vor-Tab. XX.
Fig.
132.

hin/ nach der 1. 2 und 3 Regel.
2. Ziehet auf dem Papiere mit Bleyweiß
Parallel-Linien in beliebiger Weite.
3. Nehmet einen an ein Parallel-Lineal be-
fes[ti]gten und (§. 195) in 360° eingetheileten
Trans-
N 3
der Geometrie.
Winckel zur Lincken/ die anderen aber zur
Rechten.
4. Ziehet auf dem Papiere eine Linie a b und
traget nach dem verjuͤngten Maaßſtabe die
Linie AB aus eurem Memoriale darauf
(§. 189). Setzet auf dieſelbe die Mittags-
Linie euer Bouſſole und ruͤcket das Pa-
pier mit derſelben ſo lange/ biß die Mag-
net-Nadel den in euer Memorial auf dem
Felde verzeichneten Grad der Abweichung
zeiget.
5. Alsdenn laſſet euer Papier unverruͤckt/
und ſetzt das centrum der Bouſſole auf
den Punct B, wendet ſie umb daſſelbe ſo
lange/ biß die Magnet-Nadel den bey die-
ſem Puncte auf dem Felde in euer Memo-
rial verzeichneten Abweichungs-Grad zei-
get/ ſo koͤnnet ihr nach der Mittags-Linie
der Bouſſole die Linie BC ziehen und ih-
re groͤſſe aus dem Memorial durch den
verjuͤngten Maaßſtab determiniren.
6. Wenn ihr ſo fort fahret/ werdet ihr endlich
die verlangte Figur auf dem Papiere ha-
ben.
Noch anders.
1. Verrichtet auf dem Felde alles/ wie vor-Tab. XX.
Fig.
132.

hin/ nach der 1. 2 und 3 Regel.
2. Ziehet auf dem Papiere mit Bleyweiß
Parallel-Linien in beliebiger Weite.
3. Nehmet einen an ein Parallel-Lineal be-
feſ[ti]gten und (§. 195) in 360° eingetheileten
Trans-
N 3
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <div n="2">
            <div n="3">
              <list>
                <item><pb facs="#f0217" n="197"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">der Geometrie.</hi></fw><lb/>
Winckel zur Lincken/ die anderen aber zur<lb/>
Rechten.</item><lb/>
                <item>4. Ziehet auf dem Papiere eine Linie <hi rendition="#aq">a b</hi> und<lb/>
traget nach dem verju&#x0364;ngten Maaß&#x017F;tabe die<lb/>
Linie <hi rendition="#aq">AB</hi> aus eurem Memoriale darauf<lb/>
(§. 189). Setzet auf die&#x017F;elbe die Mittags-<lb/>
Linie euer <hi rendition="#aq">Bou&#x017F;&#x017F;ole</hi> und ru&#x0364;cket das Pa-<lb/>
pier mit der&#x017F;elben &#x017F;o lange/ biß die Mag-<lb/>
net-Nadel den in euer Memorial auf dem<lb/>
Felde verzeichneten Grad der Abweichung<lb/>
zeiget.</item><lb/>
                <item>5. Alsdenn la&#x017F;&#x017F;et euer Papier unverru&#x0364;ckt/<lb/>
und &#x017F;etzt das <hi rendition="#aq">centrum</hi> der <hi rendition="#aq">Bou&#x017F;&#x017F;ole</hi> auf<lb/>
den Punct <hi rendition="#aq">B,</hi> wendet &#x017F;ie umb da&#x017F;&#x017F;elbe &#x017F;o<lb/>
lange/ biß die Magnet-Nadel den bey die-<lb/>
&#x017F;em Puncte auf dem Felde in euer Memo-<lb/>
rial verzeichneten Abweichungs-Grad zei-<lb/>
get/ &#x017F;o ko&#x0364;nnet ihr nach der Mittags-Linie<lb/>
der <hi rendition="#aq">Bou&#x017F;&#x017F;ole</hi> die Linie <hi rendition="#aq">BC</hi> ziehen und ih-<lb/>
re gro&#x0364;&#x017F;&#x017F;e aus dem Memorial durch den<lb/>
verju&#x0364;ngten Maaß&#x017F;tab <hi rendition="#aq">determinir</hi>en.</item><lb/>
                <item>6. Wenn ihr &#x017F;o fort fahret/ werdet ihr endlich<lb/>
die verlangte Figur auf dem Papiere ha-<lb/>
ben.</item>
              </list>
            </div><lb/>
            <div n="3">
              <head> <hi rendition="#b">Noch anders.</hi> </head><lb/>
              <list>
                <item>1. Verrichtet auf dem Felde alles/ wie vor-<note place="right"><hi rendition="#aq">Tab. XX.<lb/>
Fig.</hi> 132.</note><lb/>
hin/ <hi rendition="#fr">nach der 1. 2 und 3 Regel.</hi></item><lb/>
                <item>2. Ziehet auf dem Papiere mit Bleyweiß<lb/>
Parallel-Linien in beliebiger Weite.</item><lb/>
                <item>3. Nehmet einen an ein Parallel-Lineal be-<lb/>
fe&#x017F;<supplied>ti</supplied>gten und (§. 195) in 360° eingetheileten<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">N 3</fw><fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#aq">Trans-</hi></fw><lb/></item>
              </list>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[197/0217] der Geometrie. Winckel zur Lincken/ die anderen aber zur Rechten. 4. Ziehet auf dem Papiere eine Linie a b und traget nach dem verjuͤngten Maaßſtabe die Linie AB aus eurem Memoriale darauf (§. 189). Setzet auf dieſelbe die Mittags- Linie euer Bouſſole und ruͤcket das Pa- pier mit derſelben ſo lange/ biß die Mag- net-Nadel den in euer Memorial auf dem Felde verzeichneten Grad der Abweichung zeiget. 5. Alsdenn laſſet euer Papier unverruͤckt/ und ſetzt das centrum der Bouſſole auf den Punct B, wendet ſie umb daſſelbe ſo lange/ biß die Magnet-Nadel den bey die- ſem Puncte auf dem Felde in euer Memo- rial verzeichneten Abweichungs-Grad zei- get/ ſo koͤnnet ihr nach der Mittags-Linie der Bouſſole die Linie BC ziehen und ih- re groͤſſe aus dem Memorial durch den verjuͤngten Maaßſtab determiniren. 6. Wenn ihr ſo fort fahret/ werdet ihr endlich die verlangte Figur auf dem Papiere ha- ben. Noch anders. 1. Verrichtet auf dem Felde alles/ wie vor- hin/ nach der 1. 2 und 3 Regel. 2. Ziehet auf dem Papiere mit Bleyweiß Parallel-Linien in beliebiger Weite. 3. Nehmet einen an ein Parallel-Lineal be- feſtigten und (§. 195) in 360° eingetheileten Trans- N 3

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende01_1710
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende01_1710/217
Zitationshilfe: Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wissenschafften. Bd. 1. Halle (Saale), 1710. , S. 197. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende01_1710/217>, abgerufen am 27.04.2024.