Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 2. Halle (Saale), 1710.

Bild:
<< vorherige Seite
Anfangs-Gründe
Tab. I.Fig. 7.
Die 13. Erkälhrung.

84. Es sind allso ausser den Facen noch
zwey andere Linien zu den Bollwer-
cken kommen/ nemlich
BD und EC/ welche
die Bollwercke an die Cortine anhän-
gen/ und die Flanqven oder Streiche

(les Flancs) genennet werden.

Die 1. Anmerckung.

85. Es ist wol nicht zu zweiffelen/ daß die Figur
der Bollwercke aus den viereckichten Thürmen der
Fortification entstanden/ deren Figur man in Erwe-
gung des 15. Lehrsatzes etwas verändert hat. Doch
erhellet aus dem/ was bisher angeführet worden/ daß
man eben auf dieselbe würde kommen seyn/ wenn man
sie aus den Grund-Maximen der Fortification herge-
leitet hätte.

Tab. I.Fig. 4.
Die 2. Anmerckung.

86. Solchergestalt hat die Festung in ihrem äuse-
ren Umbfange nichts als Facen/ Flanqven und Co-
tinen. Unerachtet aber bloß diese Linien würcklich zu
sehen sind; so bildet man sich doch noch andere Linien
ein/ welche ihren Nutzen haben/ theils wenn man die
Festung auf dem Papiere zeichnen/ theils wenn man
sie auf dem Felde abstecken wil. Derowegen ist nö-
thig/ daß auch dieselben erklähret werden.

Die 14. Erklährung.
Tab. I.
Fig.
4.

87. Die äusere Polygon ist die Li-
nie
AB, welche von einer Bollwercks-
Pünte
A bis zu der anderen B gezogen
wird.

Die 15. Erklährung.

88. Wenn man die Face AF bis an

die
Anfangs-Gruͤnde
Tab. I.Fig. 7.
Die 13. Erkaͤlhrung.

84. Es ſind allſo auſſer den Facen noch
zwey andere Linien zu den Bollwer-
cken kommen/ nemlich
BD und EC/ welche
die Bollwercke an die Cortine anhaͤn-
gen/ und die Flanqven oder Streiche

(les Flancs) genennet werden.

Die 1. Anmerckung.

85. Es iſt wol nicht zu zweiffelen/ daß die Figur
der Bollwercke aus den viereckichten Thuͤrmen der
Fortification entſtanden/ deren Figur man in Erwe-
gung des 15. Lehrſatzes etwas veraͤndert hat. Doch
erhellet aus dem/ was bisher angefuͤhret worden/ daß
man eben auf dieſelbe wuͤrde kommen ſeyn/ wenn man
ſie aus den Grund-Maximen der Fortification herge-
leitet haͤtte.

Tab. I.Fig. 4.
Die 2. Anmerckung.

86. Solchergeſtalt hat die Feſtung in ihrem aͤuſe-
ren Umbfange nichts als Facen/ Flanqven und Co-
tinen. Unerachtet aber bloß dieſe Linien wuͤrcklich zu
ſehen ſind; ſo bildet man ſich doch noch andere Linien
ein/ welche ihren Nutzen haben/ theils wenn man die
Feſtung auf dem Papiere zeichnen/ theils wenn man
ſie auf dem Felde abſtecken wil. Derowegen iſt noͤ-
thig/ daß auch dieſelben erklaͤhret werden.

Die 14. Erklaͤhrung.
Tab. I.
Fig.
4.

87. Die aͤuſere Polygon iſt die Li-
nie
AB, welche von einer Bollwercks-
Puͤnte
A bis zu der anderen B gezogen
wird.

Die 15. Erklaͤhrung.

88. Wenn man die Face AF bis an

die
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <pb facs="#f0118" n="108"/>
              <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Anfangs-Gru&#x0364;nde</hi> </fw><lb/>
              <note place="left"><hi rendition="#aq">Tab. I.Fig.</hi> 7.</note>
            </div>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#b">Die 13. Erka&#x0364;lhrung.</hi> </head><lb/>
            <p>84. <hi rendition="#fr">Es &#x017F;ind all&#x017F;o au&#x017F;&#x017F;er den</hi> <hi rendition="#aq">Fac</hi><hi rendition="#fr">en noch<lb/>
zwey andere Linien zu den Bollwer-<lb/>
cken kommen/ nemlich</hi> <hi rendition="#aq">BD</hi> <hi rendition="#fr">und</hi> <hi rendition="#aq">EC/</hi> <hi rendition="#fr">welche<lb/>
die Bollwercke an die Cortine anha&#x0364;n-<lb/>
gen/ und die Flanqven oder Streiche</hi><lb/>
(<hi rendition="#aq">les Flancs</hi>) <hi rendition="#fr">genennet werden.</hi></p><lb/>
            <div n="4">
              <head> <hi rendition="#b">Die 1. Anmerckung.</hi> </head><lb/>
              <p>85. Es i&#x017F;t wol nicht zu zweiffelen/ daß die Figur<lb/>
der Bollwercke aus den viereckichten Thu&#x0364;rmen der<lb/>
Fortification ent&#x017F;tanden/ deren Figur man in Erwe-<lb/>
gung des 15. Lehr&#x017F;atzes etwas vera&#x0364;ndert hat. Doch<lb/>
erhellet aus dem/ was bisher angefu&#x0364;hret worden/ daß<lb/>
man eben auf die&#x017F;elbe wu&#x0364;rde kommen &#x017F;eyn/ wenn man<lb/>
&#x017F;ie aus den Grund-Maximen der Fortification herge-<lb/>
leitet ha&#x0364;tte.</p><lb/>
              <note place="left"><hi rendition="#aq">Tab. I.Fig.</hi> 4.</note>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <head> <hi rendition="#b">Die 2. Anmerckung.</hi> </head><lb/>
              <p>86. Solcherge&#x017F;talt hat die Fe&#x017F;tung in ihrem a&#x0364;u&#x017F;e-<lb/>
ren Umbfange nichts als Facen/ Flanqven und Co-<lb/>
tinen. Unerachtet aber bloß die&#x017F;e Linien wu&#x0364;rcklich zu<lb/>
&#x017F;ehen &#x017F;ind; &#x017F;o bildet man &#x017F;ich doch noch andere Linien<lb/>
ein/ welche ihren Nutzen haben/ theils wenn man die<lb/>
Fe&#x017F;tung auf dem Papiere zeichnen/ theils wenn man<lb/>
&#x017F;ie auf dem Felde ab&#x017F;tecken wil. Derowegen i&#x017F;t no&#x0364;-<lb/>
thig/ daß auch die&#x017F;elben erkla&#x0364;hret werden.</p>
            </div>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#b">Die 14. Erkla&#x0364;hrung.</hi> </head><lb/>
            <note place="left"><hi rendition="#aq">Tab. I.<lb/>
Fig.</hi> 4.</note>
            <p>87. <hi rendition="#fr">Die a&#x0364;u&#x017F;ere Polygon i&#x017F;t die Li-<lb/>
nie</hi> <hi rendition="#aq">AB,</hi> <hi rendition="#fr">welche von einer Bollwercks-<lb/>
Pu&#x0364;nte</hi> <hi rendition="#aq">A</hi> <hi rendition="#fr">bis zu der anderen</hi> <hi rendition="#aq">B</hi> <hi rendition="#fr">gezogen<lb/>
wird.</hi></p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#b">Die 15. Erkla&#x0364;hrung.</hi> </head><lb/>
            <p>88. <hi rendition="#fr">Wenn man die</hi> <hi rendition="#aq">Face AF</hi> <hi rendition="#fr">bis an</hi><lb/>
<fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#fr">die</hi></fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[108/0118] Anfangs-Gruͤnde Die 13. Erkaͤlhrung. 84. Es ſind allſo auſſer den Facen noch zwey andere Linien zu den Bollwer- cken kommen/ nemlich BD und EC/ welche die Bollwercke an die Cortine anhaͤn- gen/ und die Flanqven oder Streiche (les Flancs) genennet werden. Die 1. Anmerckung. 85. Es iſt wol nicht zu zweiffelen/ daß die Figur der Bollwercke aus den viereckichten Thuͤrmen der Fortification entſtanden/ deren Figur man in Erwe- gung des 15. Lehrſatzes etwas veraͤndert hat. Doch erhellet aus dem/ was bisher angefuͤhret worden/ daß man eben auf dieſelbe wuͤrde kommen ſeyn/ wenn man ſie aus den Grund-Maximen der Fortification herge- leitet haͤtte. Die 2. Anmerckung. 86. Solchergeſtalt hat die Feſtung in ihrem aͤuſe- ren Umbfange nichts als Facen/ Flanqven und Co- tinen. Unerachtet aber bloß dieſe Linien wuͤrcklich zu ſehen ſind; ſo bildet man ſich doch noch andere Linien ein/ welche ihren Nutzen haben/ theils wenn man die Feſtung auf dem Papiere zeichnen/ theils wenn man ſie auf dem Felde abſtecken wil. Derowegen iſt noͤ- thig/ daß auch dieſelben erklaͤhret werden. Die 14. Erklaͤhrung. 87. Die aͤuſere Polygon iſt die Li- nie AB, welche von einer Bollwercks- Puͤnte A bis zu der anderen B gezogen wird. Die 15. Erklaͤhrung. 88. Wenn man die Face AF bis an die

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende02_1710
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende02_1710/118
Zitationshilfe: Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 2. Halle (Saale), 1710. , S. 108. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende02_1710/118>, abgerufen am 28.04.2024.