Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 2. Halle (Saale), 1710.

Bild:
<< vorherige Seite

der Fortification.
met die Scheere nicht allein viel Raum ein/
sondern dienet eben umb dieser Ursache wil-
len dem Feinde/ wenn er sie erobert. Dero-
wegen kan sie nicht sehr gelobet werden (§.
154. 155).

Anmerckung.

176. Jn Erwegung dessen/ was in beyden Zusä-
tzen gesaget worden/ hat man die Scheerwercke aus
der neuen Fortification fast gar verwiesen. Denn
man brauchei sie niergends als etwan in solchen Fäl-
len/ wo ein Werck aufzuwerfen ist/ daß einem ge-
ringen Anlaufe wiederstehen darf.

Die 38. Erklährung.Tab. I.
Fig.
6.

177. Die doppelte Scheere (dou-
ble Tenaille
) ist ein Werck/ welches aus
zwey kleinen einfachen Scheeren
Pbz
und Tcz zusammen gesetzet wird.

Zusatz.

178. Dannenhero gielt alles von ihr/ was
von der einfachen Scheere (§. 174. 175. 176)
errinnert worden.

Die 39. Erklährung.

179. Das Horn-Werck (Ouvrage
a Cornes
) bestehet aus zwey halben
Bollwercken
GMI und HLK und einer
Cortine
IK.

Der 1. Zusatz.

180. Unerachtet diese Wercke gleiche De-
sension mit der Festung zu haben scheinen;

so
J 2

der Fortification.
met die Scheere nicht allein viel Raum ein/
ſondern dienet eben umb dieſer Urſache wil-
len dem Feinde/ wenn er ſie erobert. Dero-
wegen kan ſie nicht ſehr gelobet werden (§.
154. 155).

Anmerckung.

176. Jn Erwegung deſſen/ was in beyden Zuſaͤ-
tzen geſaget worden/ hat man die Scheerwercke aus
der neuen Fortification faſt gar verwieſen. Denn
man brauchei ſie niergends als etwan in ſolchen Faͤl-
len/ wo ein Werck aufzuwerfen iſt/ daß einem ge-
ringen Anlaufe wiederſtehen darf.

Die 38. Erklaͤhrung.Tab. I.
Fig.
6.

177. Die doppelte Scheere (dou-
ble Tenaille
) iſt ein Werck/ welches aus
zwey kleinen einfachen Scheeren
Pbz
und Tcz zuſammen geſetzet wird.

Zuſatz.

178. Dannenhero gielt alles von ihr/ was
von der einfachen Scheere (§. 174. 175. 176)
errinnert worden.

Die 39. Erklaͤhrung.

179. Das Horn-Werck (Ouvrage
à Cornes
) beſtehet aus zwey halben
Bollwercken
GMI und HLK und einer
Cortine
IK.

Der 1. Zuſatz.

180. Unerachtet dieſe Wercke gleiche De-
ſenſion mit der Feſtung zu haben ſcheinen;

ſo
J 2
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <p><pb facs="#f0141" n="131"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">der Fortification.</hi></fw><lb/>
met die Scheere nicht allein viel Raum ein/<lb/>
&#x017F;ondern dienet eben umb die&#x017F;er Ur&#x017F;ache wil-<lb/>
len dem Feinde/ wenn er &#x017F;ie erobert. Dero-<lb/>
wegen kan &#x017F;ie nicht &#x017F;ehr gelobet werden (§.<lb/>
154. 155).</p>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <head> <hi rendition="#b">Anmerckung.</hi> </head><lb/>
              <p>176. Jn Erwegung de&#x017F;&#x017F;en/ was in beyden Zu&#x017F;a&#x0364;-<lb/>
tzen ge&#x017F;aget worden/ hat man die Scheerwercke aus<lb/>
der neuen Fortification fa&#x017F;t gar verwie&#x017F;en. Denn<lb/>
man brauchei &#x017F;ie niergends als etwan in &#x017F;olchen Fa&#x0364;l-<lb/>
len/ wo ein Werck aufzuwerfen i&#x017F;t/ daß einem ge-<lb/>
ringen Anlaufe wieder&#x017F;tehen darf.</p>
            </div>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#b">Die 38. Erkla&#x0364;hrung.</hi> </head>
            <note place="right"><hi rendition="#aq">Tab. I.<lb/>
Fig.</hi> 6.</note><lb/>
            <p>177. <hi rendition="#fr">Die doppelte Scheere</hi> (<hi rendition="#aq">dou-<lb/>
ble Tenaille</hi>) <hi rendition="#fr">i&#x017F;t ein Werck/ welches aus<lb/>
zwey kleinen einfachen Scheeren</hi> <hi rendition="#aq">Pbz</hi><lb/><hi rendition="#fr">und</hi> <hi rendition="#aq">Tcz</hi> <hi rendition="#fr">zu&#x017F;ammen ge&#x017F;etzet wird.</hi></p><lb/>
            <div n="4">
              <head> <hi rendition="#b">Zu&#x017F;atz.</hi> </head><lb/>
              <p>178. Dannenhero gielt alles von ihr/ was<lb/>
von der einfachen Scheere (§. 174. 175. 176)<lb/>
errinnert worden.</p>
            </div>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#b">Die 39. Erkla&#x0364;hrung.</hi> </head><lb/>
            <p>179. <hi rendition="#fr">Das Horn-Werck</hi> (<hi rendition="#aq">Ouvrage<lb/>
à Cornes</hi>) <hi rendition="#fr">be&#x017F;tehet aus zwey halben<lb/>
Bollwercken</hi> <hi rendition="#aq">GMI</hi> <hi rendition="#fr">und</hi> <hi rendition="#aq">HLK</hi> <hi rendition="#fr">und einer<lb/>
Cortine</hi> <hi rendition="#aq">IK.</hi></p><lb/>
            <div n="4">
              <head> <hi rendition="#b">Der 1. Zu&#x017F;atz.</hi> </head><lb/>
              <p>180. Unerachtet die&#x017F;e Wercke gleiche De-<lb/>
&#x017F;en&#x017F;ion mit der Fe&#x017F;tung zu haben &#x017F;cheinen;<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">J 2</fw><fw place="bottom" type="catch">&#x017F;o</fw><lb/></p>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[131/0141] der Fortification. met die Scheere nicht allein viel Raum ein/ ſondern dienet eben umb dieſer Urſache wil- len dem Feinde/ wenn er ſie erobert. Dero- wegen kan ſie nicht ſehr gelobet werden (§. 154. 155). Anmerckung. 176. Jn Erwegung deſſen/ was in beyden Zuſaͤ- tzen geſaget worden/ hat man die Scheerwercke aus der neuen Fortification faſt gar verwieſen. Denn man brauchei ſie niergends als etwan in ſolchen Faͤl- len/ wo ein Werck aufzuwerfen iſt/ daß einem ge- ringen Anlaufe wiederſtehen darf. Die 38. Erklaͤhrung. 177. Die doppelte Scheere (dou- ble Tenaille) iſt ein Werck/ welches aus zwey kleinen einfachen Scheeren Pbz und Tcz zuſammen geſetzet wird. Zuſatz. 178. Dannenhero gielt alles von ihr/ was von der einfachen Scheere (§. 174. 175. 176) errinnert worden. Die 39. Erklaͤhrung. 179. Das Horn-Werck (Ouvrage à Cornes) beſtehet aus zwey halben Bollwercken GMI und HLK und einer Cortine IK. Der 1. Zuſatz. 180. Unerachtet dieſe Wercke gleiche De- ſenſion mit der Feſtung zu haben ſcheinen; ſo J 2

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende02_1710
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende02_1710/141
Zitationshilfe: Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 2. Halle (Saale), 1710. , S. 131. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende02_1710/141>, abgerufen am 28.04.2024.