Anmelden (DTAQ)

DWDS dlexDB CLARIN-D

Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 2. Halle (Saale), 1710.

Bild:

<< vorherige Seite

nächste Seite >>

der Fortification.

umb/ und wo die Aussen-Wercke liegen/
so ziehet die Linien in dem Grund-Riesse
der Contrescarpe nicht mehr mit dem
Haupt-Graben/ sondern mit ihrem Gra-
ben parallel herumb.

So ist abermahls der gantze Umb-Rieß fer-
tig.

Anmerckung.

223. Wenn ihr mit dem Ausziehen leicht zurechts
kommen wollet/ so müsset ihr die erste Art Parallel-
Linien zuziehen brauchen/ die in der 14 Aufgabe der
Geometrie (§. 186. Geom) angewiesen worden.

Die 9. Aufgabe.

224. Ein Ravelin zu zeichnen.

Tab. II
Fig. 10.

Auflösung.

1. Ziehet aus dem Centro des Circuls durch
den Winckel des Grabens vor der Corti-
ne R die Capital-Linie TR und macht sie 2/3
oder 3/4 von der Face des Bollwerckes
NE.

2. Leget das Lineal an den Schulter-Win-
ckel N, L und

3. Ziehet von dem Ende der Capital T gegen
denselben die Facen des Ravelins (§. 159)
und

4. Führet endlich den Graben desselben mit
den Facen parallel herumb.

So ist geschehen/ was man verlangete.

Die 10. Aufgabe.Tab. II
Fig. 8.

225. Einen halben Mond zuzeichnen.

[Abbildung] TAB: III.

Auf-

K 4

der Fortification.

umb/ und wo die Auſſen-Wercke liegen/
ſo ziehet die Linien in dem Grund-Rieſſe
der Contreſcarpe nicht mehr mit dem
Haupt-Graben/ ſondern mit ihrem Gra-
ben parallel herumb.

So iſt abermahls der gantze Umb-Rieß fer-
tig.

Anmerckung.

223. Wenn ihr mit dem Ausziehen leicht zurechts
kommen wollet/ ſo muͤſſet ihr die erſte Art Parallel-
Linien zuziehen brauchen/ die in der 14 Aufgabe der
Geometrie (§. 186. Geom) angewieſen worden.

Die 9. Aufgabe.

224. Ein Ravelin zu zeichnen.

Tab. II
Fig. 10.

Aufloͤſung.

1. Ziehet aus dem Centro des Circuls durch
den Winckel des Grabens vor der Corti-
ne R die Capital-Linie TR und macht ſie ⅔
oder ¾ von der Face des Bollwerckes
NE.

2. Leget das Lineal an den Schulter-Win-
ckel N, L und

3. Ziehet von dem Ende der Capital T gegen
denſelben die Facen des Ravelins (§. 159)
und

4. Fuͤhret endlich den Graben deſſelben mit
den Facen parallel herumb.

So iſt geſchehen/ was man verlangete.

Die 10. Aufgabe.Tab. II
Fig. 8.

225. Einen halben Mond zuzeichnen.

[Abbildung] TAB: III.

Auf-

K 4

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <list>
                <item><pb facs="#f0164" n="151"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">der Fortification.</hi></fw><lb/>
umb/ und wo die Au&#x017F;&#x017F;en-Wercke liegen/<lb/>
&#x017F;o ziehet die Linien in dem Grund-Rie&#x017F;&#x017F;e<lb/>
der Contre&#x017F;carpe nicht mehr mit dem<lb/>
Haupt-Graben/ &#x017F;ondern mit ihrem Gra-<lb/>
ben parallel herumb.</item>
              </list><lb/>
              <p>So i&#x017F;t abermahls der gantze Umb-Rieß fer-<lb/>
tig.</p>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <head> <hi rendition="#b">Anmerckung.</hi> </head><lb/>
              <p>223. Wenn ihr mit dem Ausziehen leicht zurechts<lb/>
kommen wollet/ &#x017F;o mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;et ihr die er&#x017F;te Art Parallel-<lb/>
Linien zuziehen brauchen/ die in der 14 Aufgabe der<lb/>
Geometrie (§. 186. <hi rendition="#aq">Geom</hi>) angewie&#x017F;en worden.</p>
            </div>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#b">Die 9. Aufgabe.</hi> </head><lb/>
            <p>224. <hi rendition="#fr">Ein Ravelin zu zeichnen.</hi></p>
            <note place="right"><hi rendition="#aq">Tab. II<lb/>
Fig.</hi> 10.</note><lb/>
            <div n="4">
              <head> <hi rendition="#b">Auflo&#x0364;&#x017F;ung.</hi> </head><lb/>
              <list>
                <item>1. Ziehet aus dem Centro des Circuls durch<lb/>
den Winckel des Grabens vor der Corti-<lb/>
ne <hi rendition="#aq">R</hi> die Capital-Linie <hi rendition="#aq">TR</hi> und macht &#x017F;ie &#x2154;<lb/>
oder ¾ von der Face des Bollwerckes<lb/><hi rendition="#aq">NE.</hi></item><lb/>
                <item>2. Leget das Lineal an den Schulter-Win-<lb/>
ckel <hi rendition="#aq">N, L</hi> und</item><lb/>
                <item>3. Ziehet von dem Ende der Capital <hi rendition="#aq">T</hi> gegen<lb/>
den&#x017F;elben die Facen des Ravelins (§. 159)<lb/>
und</item><lb/>
                <item>4. Fu&#x0364;hret endlich den Graben de&#x017F;&#x017F;elben mit<lb/>
den Facen parallel herumb.</item>
              </list><lb/>
              <p>So i&#x017F;t ge&#x017F;chehen/ was man verlangete.</p>
            </div>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#b">Die 10. Aufgabe.</hi> </head>
            <note place="right"><hi rendition="#aq">Tab. II<lb/>
Fig.</hi> 8.</note><lb/>
            <p>225. <hi rendition="#fr">Einen halben Mond zuzeichnen.</hi></p><lb/>
            <fw place="bottom" type="sig">K 4</fw>
            <fw place="bottom" type="catch">Auf-</fw><lb/>
            <figure>
              <head> <hi rendition="#aq">TAB: III.</hi> </head>
            </figure><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>

[151/0164] der Fortification. umb/ und wo die Auſſen-Wercke liegen/ ſo ziehet die Linien in dem Grund-Rieſſe der Contreſcarpe nicht mehr mit dem Haupt-Graben/ ſondern mit ihrem Gra- ben parallel herumb. So iſt abermahls der gantze Umb-Rieß fer- tig. Anmerckung. 223. Wenn ihr mit dem Ausziehen leicht zurechts kommen wollet/ ſo muͤſſet ihr die erſte Art Parallel- Linien zuziehen brauchen/ die in der 14 Aufgabe der Geometrie (§. 186. Geom) angewieſen worden. Die 9. Aufgabe. 224. Ein Ravelin zu zeichnen. Aufloͤſung. 1. Ziehet aus dem Centro des Circuls durch den Winckel des Grabens vor der Corti- ne R die Capital-Linie TR und macht ſie ⅔ oder ¾ von der Face des Bollwerckes NE. 2. Leget das Lineal an den Schulter-Win- ckel N, L und 3. Ziehet von dem Ende der Capital T gegen denſelben die Facen des Ravelins (§. 159) und 4. Fuͤhret endlich den Graben deſſelben mit den Facen parallel herumb. So iſt geſchehen/ was man verlangete. Die 10. Aufgabe. 225. Einen halben Mond zuzeichnen. Auf- [Abbildung TAB: III.] K 4

Suche im Werk

Informationen zum Werk

Titeldaten
Verfügbarkeit Text (TEI-XML-, HTML-, TCF-, E-Book-Fassung): CC BY-SA 4.0.
Nutzungsbedingungen

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ^?

Language Resource Switchboard^?

Resource/URL übermitteln

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.

Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk:	https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende02_1710
URL zu dieser Seite:	https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende02_1710/164
Zitationshilfe:	Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 2. Halle (Saale), 1710. , S. 151. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende02_1710/164>, abgerufen am 28.04.2024.

Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer Creative-Commons-Lizenz. Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken. Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.

Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.

2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften. Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de.

Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.