Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 2. Halle (Saale), 1710.

Bild:
<< vorherige Seite
der Mechanick.
Auflösung.
1. Bildet euch ein/ der Hebel habe keine
Schweere und an deren stat hange in sei-
nem Schweer-Puncte V ein Gewichte G/
so jener gleich ist (§. 44); so könnet ihr die
Last finden/ welche ihr in A anhängen müs-
set/ damit der Hebel Wagerecht liegen
bliebe (§. 59).
2. Die gefundene Last ziehet von der gege-
benen Last ab/ so bleibet die Last übrieg/
welche die Kraft in B erhalten muß.
3. Weil nun dieselbe sich zu der todten Kraft
in B verhält wie AC zu CB (§. 59); so kön-
net ihr diese durch die Regel Detri finden
(§. 107). W. Z. F. u. Z. E.
Exempel.

Es sey CA = 1/ CV = 2/ CB = 5'/ G
= 10 Pf. O = 300.

1 -- 2 -- 10
10
-- --
20 Pf.
3.00 Last
280
5 -- 1 -- 280
1
--
280
[Formel 1] Kraft.

Die
S 2
der Mechanick.
Aufloͤſung.
1. Bildet euch ein/ der Hebel habe keine
Schweere und an deren ſtat hange in ſei-
nem Schweer-Puncte V ein Gewichte G/
ſo jener gleich iſt (§. 44); ſo koͤnnet ihr die
Laſt finden/ welche ihr in A anhaͤngen muͤſ-
ſet/ damit der Hebel Wagerecht liegen
bliebe (§. 59).
2. Die gefundene Laſt ziehet von der gege-
benen Laſt ab/ ſo bleibet die Laſt uͤbrieg/
welche die Kraft in B erhalten muß.
3. Weil nun dieſelbe ſich zu der todten Kraft
in B verhaͤlt wie AC zu CB (§. 59); ſo koͤn-
net ihr dieſe durch die Regel Detri finden
(§. 107). W. Z. F. u. Z. E.
Exempel.

Es ſey CA = 1/ CV = 2/ CB = 5′/ G
= 10 Pf. O = 300.

1 — 2 — 10
10
— —
20 Pf.
3.00 Laſt
280
5 — 1 — 280
1

280
[Formel 1] Kraft.

Die
S 2
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f0298" n="275"/>
          <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">der Mechanick.</hi> </fw><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#b">Auflo&#x0364;&#x017F;ung.</hi> </head><lb/>
            <list>
              <item>1. Bildet euch ein/ der Hebel habe keine<lb/>
Schweere und an deren &#x017F;tat hange in &#x017F;ei-<lb/>
nem Schweer-Puncte <hi rendition="#aq">V</hi> ein Gewichte <hi rendition="#aq">G/</hi><lb/>
&#x017F;o jener gleich i&#x017F;t (§. 44); &#x017F;o ko&#x0364;nnet ihr die<lb/>
La&#x017F;t finden/ welche ihr in <hi rendition="#aq">A</hi> anha&#x0364;ngen mu&#x0364;&#x017F;-<lb/>
&#x017F;et/ damit der Hebel Wagerecht liegen<lb/>
bliebe (§. 59).</item><lb/>
              <item>2. Die gefundene La&#x017F;t ziehet von der gege-<lb/>
benen La&#x017F;t ab/ &#x017F;o bleibet die La&#x017F;t u&#x0364;brieg/<lb/>
welche die Kraft in <hi rendition="#aq">B</hi> erhalten muß.</item><lb/>
              <item>3. Weil nun die&#x017F;elbe &#x017F;ich zu der todten Kraft<lb/>
in <hi rendition="#aq">B</hi> verha&#x0364;lt wie <hi rendition="#aq">AC</hi> zu <hi rendition="#aq">CB</hi> (§. 59); &#x017F;o ko&#x0364;n-<lb/>
net ihr die&#x017F;e durch die Regel Detri finden<lb/>
(§. 107). W. Z. F. u. Z. E.</item>
            </list>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#b">Exempel.</hi> </head><lb/>
            <p>Es &#x017F;ey <hi rendition="#aq">CA = 1/ CV = 2/ CB = 5&#x2032;/ G</hi><lb/>
= 10 Pf. <hi rendition="#aq">O</hi> = 300.</p><lb/>
            <p>1 &#x2014; 2 &#x2014; 10<lb/><hi rendition="#et">10<lb/>
&#x2014; &#x2014;<lb/>
20 Pf.<lb/><hi rendition="#u">3.00 La&#x017F;t</hi><lb/>
280<lb/>
5 &#x2014; 1 &#x2014; 280<lb/>
1<lb/>
&#x2014;<lb/>
280<lb/><formula/> Kraft.</hi></p>
          </div>
        </div><lb/>
        <fw place="bottom" type="sig">S 2</fw>
        <fw place="bottom" type="catch">Die</fw><lb/>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[275/0298] der Mechanick. Aufloͤſung. 1. Bildet euch ein/ der Hebel habe keine Schweere und an deren ſtat hange in ſei- nem Schweer-Puncte V ein Gewichte G/ ſo jener gleich iſt (§. 44); ſo koͤnnet ihr die Laſt finden/ welche ihr in A anhaͤngen muͤſ- ſet/ damit der Hebel Wagerecht liegen bliebe (§. 59). 2. Die gefundene Laſt ziehet von der gege- benen Laſt ab/ ſo bleibet die Laſt uͤbrieg/ welche die Kraft in B erhalten muß. 3. Weil nun dieſelbe ſich zu der todten Kraft in B verhaͤlt wie AC zu CB (§. 59); ſo koͤn- net ihr dieſe durch die Regel Detri finden (§. 107). W. Z. F. u. Z. E. Exempel. Es ſey CA = 1/ CV = 2/ CB = 5′/ G = 10 Pf. O = 300. 1 — 2 — 10 10 — — 20 Pf. 3.00 Laſt 280 5 — 1 — 280 1 — 280 [FORMEL] Kraft. Die S 2

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende02_1710
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende02_1710/298
Zitationshilfe: Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 2. Halle (Saale), 1710. , S. 275. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende02_1710/298>, abgerufen am 29.04.2024.