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Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 2. Halle (Saale), 1710.

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Anfangs-Gründe
3. Wenn ihr den Cubum 100 00 00 mit 3
multipliciret/ und aus dem Product a-
bermals die Cubic-Wurtzel ausziehet/
so kommt der Diameter einer dreypfün-
digen Kugel heraus.
4. Auf eben solche Weise könnet ihr den Dia-
meter von einer vier-fünf-sechs-pfündigen
Kugel u. s. w. finden/ wie aus beygefügter
Tabelle zu ersehen.
5. Nehmet den Diameter einer pfündigen
Kugel von Bley und theilet ihn in 100 glei-
che Theile/ wie in der Geometrie die Ru-
the auf dem verjüngten Maaß-Stabe (§.
188. Geom.)
6. Traget von diesem Maaß-Stabe auf
den Caliber-Stab die gehörigen Hundert-
Theilgen nach Anleitung der ausgerech-
neten Tabelle für die Ein-Zwey-Drei/
Vier-Pfündigen Kugeln u. s. w.

So ist der Caliber-Stab fertig. W. Z. T.

Beweiß.

Man sol erweisen/ daß/ wenn der Diame-
ter
einer Einpfündigen Kugel 100 Theile
hat/ die viel pfündigen so viel derselben haben
müssen als in der Tabelle angegeben wird.

Wenn nun die Kugeln von einerley Mate-
rie sind/ so verhalten sich ihre Schweeren wie
ihre Grössen/ das ist/ eine Bleyerne Kugel
von 2 Pf. ist zwey mal so groß als eine von
1 Pf./ eine von 3 drey mal/ eine von 4 vier
mal so groß als eine von 1 Pf./ u. s. w. die

Grös-
Anfangs-Gruͤnde
3. Wenn ihr den Cubum 100 00 00 mit 3
multipliciret/ und aus dem Product a-
bermals die Cubic-Wurtzel ausziehet/
ſo kommt der Diameter einer dreypfuͤn-
digen Kugel heraus.
4. Auf eben ſolche Weiſe koͤnnet ihr den Dia-
meter von einer vier-fuͤnf-ſechs-pfuͤndigen
Kugel u. ſ. w. finden/ wie aus beygefuͤgter
Tabelle zu erſehen.
5. Nehmet den Diameter einer pfuͤndigen
Kugel von Bley und theilet ihn in 100 glei-
che Theile/ wie in der Geometrie die Ru-
the auf dem verjuͤngten Maaß-Stabe (§.
188. Geom.)
6. Traget von dieſem Maaß-Stabe auf
den Caliber-Stab die gehoͤrigen Hundert-
Theilgen nach Anleitung der ausgerech-
neten Tabelle fuͤr die Ein-Zwey-Drei/
Vier-Pfuͤndigen Kugeln u. ſ. w.

So iſt der Caliber-Stab fertig. W. Z. T.

Beweiß.

Man ſol erweiſen/ daß/ wenn der Diame-
ter
einer Einpfuͤndigen Kugel 100 Theile
hat/ die viel pfuͤndigen ſo viel derſelben haben
muͤſſen als in der Tabelle angegeben wird.

Wenn nun die Kugeln von einerley Mate-
rie ſind/ ſo verhalten ſich ihre Schweeren wie
ihre Groͤſſen/ das iſt/ eine Bleyerne Kugel
von 2 Pf. iſt zwey mal ſo groß als eine von
1 Pf./ eine von 3 drey mal/ eine von 4 vier
mal ſo groß als eine von 1 Pf./ u. ſ. w. die

Groͤſ-
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[28/0030] Anfangs-Gruͤnde 3. Wenn ihr den Cubum 100 00 00 mit 3 multipliciret/ und aus dem Product a- bermals die Cubic-Wurtzel ausziehet/ ſo kommt der Diameter einer dreypfuͤn- digen Kugel heraus. 4. Auf eben ſolche Weiſe koͤnnet ihr den Dia- meter von einer vier-fuͤnf-ſechs-pfuͤndigen Kugel u. ſ. w. finden/ wie aus beygefuͤgter Tabelle zu erſehen. 5. Nehmet den Diameter einer pfuͤndigen Kugel von Bley und theilet ihn in 100 glei- che Theile/ wie in der Geometrie die Ru- the auf dem verjuͤngten Maaß-Stabe (§. 188. Geom.) 6. Traget von dieſem Maaß-Stabe auf den Caliber-Stab die gehoͤrigen Hundert- Theilgen nach Anleitung der ausgerech- neten Tabelle fuͤr die Ein-Zwey-Drei/ Vier-Pfuͤndigen Kugeln u. ſ. w. So iſt der Caliber-Stab fertig. W. Z. T. Beweiß. Man ſol erweiſen/ daß/ wenn der Diame- ter einer Einpfuͤndigen Kugel 100 Theile hat/ die viel pfuͤndigen ſo viel derſelben haben muͤſſen als in der Tabelle angegeben wird. Wenn nun die Kugeln von einerley Mate- rie ſind/ ſo verhalten ſich ihre Schweeren wie ihre Groͤſſen/ das iſt/ eine Bleyerne Kugel von 2 Pf. iſt zwey mal ſo groß als eine von 1 Pf./ eine von 3 drey mal/ eine von 4 vier mal ſo groß als eine von 1 Pf./ u. ſ. w. die Groͤſ-

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Zitationshilfe: Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 2. Halle (Saale), 1710. , S. 28. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende02_1710/30>, abgerufen am 29.04.2024.