Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 2. Halle (Saale), 1710.

Bild:
<< vorherige Seite

Anfangs-Gründe
zwey Räder mit Kammen und zwey Getrie-
be oder Trillinge vonnöthen sind. Gebet je-
dem Trillinge 6 Stöcken/ so bekommet das
längsamste Rad A 48/ das mittlere E 30/ das
letzte G keine Kammen/ sondern dieses wird
nach der Beqvemlichkeit der bewegenden
Kraft eingerichtet.

Die 15. Aufgabe.

98. Aus der gegebenen Kraft und Last
die Zahl der Räder und Verhältnisse
ihrer
Radiorum gegen die Radios ihrer
Axen oder der kleineren an einer Welle
mit ihnen befestigten Räder zu finden.

Auflösung.
1. Dividiret die Last durch die Kraft/ so findet
ihr/ wie vielmal diese in jener enthalten
ist.
2. Zerfället den Qvotienten in verschiedene
kleine Zahlen/ durch deren Multiplication
er entstehet.

Denn so viel habet ihr Räder nöthig/ als der-
gleichen Zahlen heraus kommen/ und die Dia-
metri
der Axen/ oder Getriebe und Trillinge
verhalten sich gegen die Diametros der Rä-
der/ die mit ihnen an einer Axe befestiget/ wie
1 zu denselben Zahlen (§. 90). W. Z. F.

Exempel.

Es sey die Last 30000 Pf. die Kraft 60
Pf. so ist der Qvotient 500 Pf. Weil nun die-

se

Anfangs-Gruͤnde
zwey Raͤder mit Kammen und zwey Getrie-
be oder Trillinge vonnoͤthen ſind. Gebet je-
dem Trillinge 6 Stoͤcken/ ſo bekommet das
laͤngſamſte Rad A 48/ das mittlere E 30/ das
letzte G keine Kammen/ ſondern dieſes wird
nach der Beqvemlichkeit der bewegenden
Kraft eingerichtet.

Die 15. Aufgabe.

98. Aus der gegebenen Kraft und Laſt
die Zahl der Raͤder und Verhaͤltniſſe
ihrer
Radiorum gegen die Radios ihrer
Axen oder der kleineren an einer Welle
mit ihnen befeſtigten Raͤder zu finden.

Aufloͤſung.
1. Dividiret die Laſt durch die Kraft/ ſo findet
ihr/ wie vielmal dieſe in jener enthalten
iſt.
2. Zerfaͤllet den Qvotienten in verſchiedene
kleine Zahlen/ durch deren Multiplication
er entſtehet.

Denn ſo viel habet ihr Raͤder noͤthig/ als der-
gleichen Zahlen heraus kommen/ und die Dia-
metri
der Axen/ oder Getriebe und Trillinge
verhalten ſich gegen die Diametros der Raͤ-
der/ die mit ihnen an einer Axe befeſtiget/ wie
1 zu denſelben Zahlen (§. 90). W. Z. F.

Exempel.

Es ſey die Laſt 30000 Pf. die Kraft 60
Pf. ſo iſt der Qvotient 500 Pf. Weil nun die-

ſe
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0312" n="288"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Anfangs-Gru&#x0364;nde</hi></fw><lb/>
zwey Ra&#x0364;der mit Kammen und zwey Getrie-<lb/>
be oder Trillinge vonno&#x0364;then &#x017F;ind. Gebet je-<lb/>
dem Trillinge 6 Sto&#x0364;cken/ &#x017F;o bekommet das<lb/>
la&#x0364;ng&#x017F;am&#x017F;te Rad <hi rendition="#aq">A</hi> 48/ das mittlere <hi rendition="#aq">E</hi> 30/ das<lb/>
letzte <hi rendition="#aq">G</hi> keine Kammen/ &#x017F;ondern die&#x017F;es wird<lb/>
nach der Beqvemlichkeit der bewegenden<lb/>
Kraft eingerichtet.</p>
          </div>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Die 15. Aufgabe.</hi> </head><lb/>
          <p>98. <hi rendition="#fr">Aus der gegebenen Kraft und La&#x017F;t<lb/>
die Zahl der Ra&#x0364;der und Verha&#x0364;ltni&#x017F;&#x017F;e<lb/>
ihrer</hi> <hi rendition="#aq">Radiorum</hi> <hi rendition="#fr">gegen die</hi> <hi rendition="#aq">Radios</hi> <hi rendition="#fr">ihrer<lb/>
Axen oder der kleineren an einer Welle<lb/>
mit ihnen befe&#x017F;tigten Ra&#x0364;der zu finden.</hi></p><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#b">Auflo&#x0364;&#x017F;ung.</hi> </head><lb/>
            <list>
              <item>1. Dividiret die La&#x017F;t durch die Kraft/ &#x017F;o findet<lb/>
ihr/ wie vielmal die&#x017F;e in jener enthalten<lb/>
i&#x017F;t.</item><lb/>
              <item>2. Zerfa&#x0364;llet den Qvotienten in ver&#x017F;chiedene<lb/>
kleine Zahlen/ durch deren Multiplication<lb/>
er ent&#x017F;tehet.</item>
            </list><lb/>
            <p>Denn &#x017F;o viel habet ihr Ra&#x0364;der no&#x0364;thig/ als der-<lb/>
gleichen Zahlen heraus kommen/ und die <hi rendition="#aq">Dia-<lb/>
metri</hi> der Axen/ oder Getriebe und Trillinge<lb/>
verhalten &#x017F;ich gegen die <hi rendition="#aq">Diametros</hi> der Ra&#x0364;-<lb/>
der/ die mit ihnen an einer Axe befe&#x017F;tiget/ wie<lb/>
1 zu den&#x017F;elben Zahlen (§. 90). W. Z. F.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#b">Exempel.</hi> </head><lb/>
            <p>Es &#x017F;ey die La&#x017F;t 30000 Pf. die Kraft 60<lb/>
Pf. &#x017F;o i&#x017F;t der Qvotient 500 Pf. Weil nun die-<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">&#x017F;e</fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[288/0312] Anfangs-Gruͤnde zwey Raͤder mit Kammen und zwey Getrie- be oder Trillinge vonnoͤthen ſind. Gebet je- dem Trillinge 6 Stoͤcken/ ſo bekommet das laͤngſamſte Rad A 48/ das mittlere E 30/ das letzte G keine Kammen/ ſondern dieſes wird nach der Beqvemlichkeit der bewegenden Kraft eingerichtet. Die 15. Aufgabe. 98. Aus der gegebenen Kraft und Laſt die Zahl der Raͤder und Verhaͤltniſſe ihrer Radiorum gegen die Radios ihrer Axen oder der kleineren an einer Welle mit ihnen befeſtigten Raͤder zu finden. Aufloͤſung. 1. Dividiret die Laſt durch die Kraft/ ſo findet ihr/ wie vielmal dieſe in jener enthalten iſt. 2. Zerfaͤllet den Qvotienten in verſchiedene kleine Zahlen/ durch deren Multiplication er entſtehet. Denn ſo viel habet ihr Raͤder noͤthig/ als der- gleichen Zahlen heraus kommen/ und die Dia- metri der Axen/ oder Getriebe und Trillinge verhalten ſich gegen die Diametros der Raͤ- der/ die mit ihnen an einer Axe befeſtiget/ wie 1 zu denſelben Zahlen (§. 90). W. Z. F. Exempel. Es ſey die Laſt 30000 Pf. die Kraft 60 Pf. ſo iſt der Qvotient 500 Pf. Weil nun die- ſe

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende02_1710
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende02_1710/312
Zitationshilfe: Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 2. Halle (Saale), 1710. , S. 288. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende02_1710/312>, abgerufen am 28.04.2024.