Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 2. Halle (Saale), 1710.

Bild:
<< vorherige Seite
der Hydrostatick.
Die 2. Aufgabe.

32. Die Verhältnis der Schweere ei-
ner flüßigen Materie zu der Schweere
einer anderen flüßigen Materie von glei-
cher Menge zu finden.

Auflösung.
1. Suchet/ wie viel ein Cubic-Zoll Stein in
einer flüßigen Materie/ Z. E. in Wasser/
von seiner Schweere verlieret/ so wiesset ihr
wieviel ein Cubic-Schuh Wasser wieget.
(§. 24).
2. Eben so suchet/ wie viel ein Cubic-Zoll
Stein in einer anderen flüßigen Materie
Z. E. im Oele/ verlieret/ so wiesset ihr/ wie
viel ein Cubic-Zoll Oele wieget. (§. 24).

Und allso verhält sich die Schweere des
Wassers zu der Schweere des Oeles/ wie
das Gewichte/ welches ein Cubic-Zoll-Stein
im Wasser verlieret/ zu dem Gewichte welches
eben derselbe im Oele verlieret.

Z. E. Ein Cubic-Schuh Stein verlieret
im Wasser 72 Pf. im Oele 66 Pf.
Derowegen verhält sich die Schweere des
Wassers zu der Schweere des Oeles wie 72
zu 66/ oder wie 12 zu 11. (§. 68. Arithm)

Die 3. Aufgabe.

33. Zu finden wie eine flüßige Mate-
rie von einer schweereren Art in einer
flüßigen Materie von einer leichteren
Art wieget.

Auf-
Z 4
der Hydroſtatick.
Die 2. Aufgabe.

32. Die Verhaͤltnis der Schweere ei-
ner fluͤßigen Materie zu der Schweere
einer anderen fluͤßigen Materie von glei-
cher Menge zu finden.

Aufloͤſung.
1. Suchet/ wie viel ein Cubic-Zoll Stein in
einer fluͤßigen Materie/ Z. E. in Waſſer/
von ſeiner Schweere verlieret/ ſo wieſſet ihr
wieviel ein Cubic-Schuh Waſſer wieget.
(§. 24).
2. Eben ſo ſuchet/ wie viel ein Cubic-Zoll
Stein in einer anderen fluͤßigen Materie
Z. E. im Oele/ verlieret/ ſo wieſſet ihr/ wie
viel ein Cubic-Zoll Oele wieget. (§. 24).

Und allſo verhaͤlt ſich die Schweere des
Waſſers zu der Schweere des Oeles/ wie
das Gewichte/ welches ein Cubic-Zoll-Stein
im Waſſer verlieret/ zu dem Gewichte welches
eben derſelbe im Oele verlieret.

Z. E. Ein Cubic-Schuh Stein verlieret
im Waſſer 72 Pf. im Oele 66 Pf.
Derowegen verhaͤlt ſich die Schweere des
Waſſers zu der Schweere des Oeles wie 72
zu 66/ oder wie 12 zu 11. (§. 68. Arithm)

Die 3. Aufgabe.

33. Zu finden wie eine fluͤßige Mate-
rie von einer ſchweereren Art in einer
fluͤßigen Materie von einer leichteren
Art wieget.

Auf-
Z 4
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <pb facs="#f0390" n="359"/>
        <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">der Hydro&#x017F;tatick.</hi> </fw><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Die 2. Aufgabe.</hi> </head><lb/>
          <p>32. <hi rendition="#fr">Die Verha&#x0364;ltnis der Schweere ei-<lb/>
ner flu&#x0364;ßigen Materie zu der Schweere<lb/>
einer anderen flu&#x0364;ßigen Materie von glei-<lb/>
cher Menge zu finden.</hi></p><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#b">Auflo&#x0364;&#x017F;ung.</hi> </head><lb/>
            <list>
              <item>1. Suchet/ wie viel ein Cubic-Zoll Stein in<lb/>
einer flu&#x0364;ßigen Materie/ Z. E. in Wa&#x017F;&#x017F;er/<lb/>
von &#x017F;einer Schweere verlieret/ &#x017F;o wie&#x017F;&#x017F;et ihr<lb/>
wieviel ein Cubic-Schuh Wa&#x017F;&#x017F;er wieget.<lb/>
(§. 24).</item><lb/>
              <item>2. Eben &#x017F;o &#x017F;uchet/ wie viel ein Cubic-Zoll<lb/>
Stein in einer anderen flu&#x0364;ßigen Materie<lb/>
Z. E. im Oele/ verlieret/ &#x017F;o wie&#x017F;&#x017F;et ihr/ wie<lb/>
viel ein Cubic-Zoll Oele wieget. (§. 24).</item>
            </list><lb/>
            <p>Und all&#x017F;o verha&#x0364;lt &#x017F;ich die Schweere des<lb/>
Wa&#x017F;&#x017F;ers zu der Schweere des Oeles/ wie<lb/>
das Gewichte/ welches ein Cubic-Zoll-Stein<lb/>
im Wa&#x017F;&#x017F;er verlieret/ zu dem Gewichte welches<lb/>
eben der&#x017F;elbe im Oele verlieret.</p><lb/>
            <p>Z. E. Ein Cubic-Schuh Stein verlieret<lb/>
im Wa&#x017F;&#x017F;er 72 Pf. im Oele 66 Pf.<lb/>
Derowegen verha&#x0364;lt &#x017F;ich die Schweere des<lb/>
Wa&#x017F;&#x017F;ers zu der Schweere des Oeles wie 72<lb/>
zu 66/ oder wie 12 zu 11. (§. 68. <hi rendition="#aq">Arithm</hi>)</p>
          </div>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Die 3. Aufgabe.</hi> </head><lb/>
          <p>33. <hi rendition="#fr">Zu finden wie eine flu&#x0364;ßige Mate-<lb/>
rie von einer &#x017F;chweereren Art in einer<lb/>
flu&#x0364;ßigen Materie von einer leichteren<lb/>
Art wieget.</hi></p><lb/>
          <fw place="bottom" type="sig">Z 4</fw>
          <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#b">Auf-</hi> </fw><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[359/0390] der Hydroſtatick. Die 2. Aufgabe. 32. Die Verhaͤltnis der Schweere ei- ner fluͤßigen Materie zu der Schweere einer anderen fluͤßigen Materie von glei- cher Menge zu finden. Aufloͤſung. 1. Suchet/ wie viel ein Cubic-Zoll Stein in einer fluͤßigen Materie/ Z. E. in Waſſer/ von ſeiner Schweere verlieret/ ſo wieſſet ihr wieviel ein Cubic-Schuh Waſſer wieget. (§. 24). 2. Eben ſo ſuchet/ wie viel ein Cubic-Zoll Stein in einer anderen fluͤßigen Materie Z. E. im Oele/ verlieret/ ſo wieſſet ihr/ wie viel ein Cubic-Zoll Oele wieget. (§. 24). Und allſo verhaͤlt ſich die Schweere des Waſſers zu der Schweere des Oeles/ wie das Gewichte/ welches ein Cubic-Zoll-Stein im Waſſer verlieret/ zu dem Gewichte welches eben derſelbe im Oele verlieret. Z. E. Ein Cubic-Schuh Stein verlieret im Waſſer 72 Pf. im Oele 66 Pf. Derowegen verhaͤlt ſich die Schweere des Waſſers zu der Schweere des Oeles wie 72 zu 66/ oder wie 12 zu 11. (§. 68. Arithm) Die 3. Aufgabe. 33. Zu finden wie eine fluͤßige Mate- rie von einer ſchweereren Art in einer fluͤßigen Materie von einer leichteren Art wieget. Auf- Z 4

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende02_1710
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende02_1710/390
Zitationshilfe: Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 2. Halle (Saale), 1710. , S. 359. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende02_1710/390>, abgerufen am 28.04.2024.