Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 2. Halle (Saale), 1710.

Bild:
<< vorherige Seite

Anfangs-Gründe
82 zu 23. Wenn euch derowegen das Ge-
wichte einer Eisernen Kugel gegeben wird/
so könnet ihr nach der Regel detri (§. 107.
Arithm.) das Gewichte einer Steinernen
und Bleyernen von gleichem Caliber finden.
W. Z. T. u. Z. E.

Z. E. Es wieget eine Eiserne Kugel 30
Pf/ so wieget eine Steinerne von gleichem
Caliber 10 Pf. eine Bleyerne 43 Pf.

Die 10. Erklährung.

86. Die Lade-Schauffel ist das
Jnstrument/ damit die
Ladung/ das ist
das zum Schieffen nöthige
Pulver biß
auf den Boden der Seele in das Stü-
cke gebracht wird.

Der 1. Zusatz.

87. Sie muß dannenhero eine Figur be-
kommen/ die nicht allein geschieckt ist das
Pulver ohne die geringste Verschüttung zu-
halten/ so lange man wil; sondern auch das-
selbe gemächlich ausschütten zulassen/ wenn
sie biß auf den Boden der Seele kommen ist.

Der 2. Zusatz.

88. Jhre Grösse muß nach der Ladung
proportioniret werden.

Der 3. Zusatz.

89. Die Ladung richtet sich nach der Kugel/
welche das Stück eschiesset Die Grösse des
Calibers richtet sich nach dem Diametro der

Kugel.

Anfangs-Gruͤnde
82 zu 23. Wenn euch derowegen das Ge-
wichte einer Eiſernen Kugel gegeben wird/
ſo koͤnnet ihr nach der Regel detri (§. 107.
Arithm.) das Gewichte einer Steinernen
und Bleyernen von gleichem Caliber finden.
W. Z. T. u. Z. E.

Z. E. Es wieget eine Eiſerne Kugel 30
Pf/ ſo wieget eine Steinerne von gleichem
Caliber 10 Pf. eine Bleyerne 43 Pf.

Die 10. Erklaͤhrung.

86. Die Lade-Schauffel iſt das
Jnſtrument/ damit die
Ladung/ das iſt
das zum Schieffen noͤthige
Pulver biß
auf den Boden der Seele in das Stuͤ-
cke gebracht wird.

Der 1. Zuſatz.

87. Sie muß dannenhero eine Figur be-
kommen/ die nicht allein geſchieckt iſt das
Pulver ohne die geringſte Verſchuͤttung zu-
halten/ ſo lange man wil; ſondern auch daſ-
ſelbe gemaͤchlich ausſchuͤtten zulaſſen/ wenn
ſie biß auf den Boden der Seele kommen iſt.

Der 2. Zuſatz.

88. Jhre Groͤſſe muß nach der Ladung
proportioniret werden.

Der 3. Zuſatz.

89. Die Ladung richtet ſich nach der Kugel/
welche das Stuͤck eſchieſſet Die Groͤſſe des
Calibers richtet ſich nach dem Diametro der

Kugel.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0046" n="42"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Anfangs-Gru&#x0364;nde</hi></fw><lb/>
82 zu 23. Wenn euch derowegen das Ge-<lb/>
wichte einer Ei&#x017F;ernen Kugel gegeben wird/<lb/>
&#x017F;o ko&#x0364;nnet ihr nach der Regel detri (§. 107.<lb/><hi rendition="#aq">Arithm.</hi>) das Gewichte einer Steinernen<lb/>
und Bleyernen von gleichem Caliber finden.<lb/>
W. Z. T. u. Z. E.</p><lb/>
            <p>Z. E. Es wieget eine Ei&#x017F;erne Kugel 30<lb/>
Pf/ &#x017F;o wieget eine Steinerne von gleichem<lb/>
Caliber 10 Pf. eine Bleyerne 43<formula notation="TeX">frac{3}{14}</formula> Pf.</p>
          </div>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Die 10. Erkla&#x0364;hrung.</hi> </head><lb/>
          <p>86. <hi rendition="#fr">Die Lade-Schauffel i&#x017F;t das<lb/>
Jn&#x017F;trument/ damit die</hi> L<hi rendition="#fr">adung/ das i&#x017F;t<lb/>
das zum Schieffen no&#x0364;thige</hi> P<hi rendition="#fr">ulver biß<lb/>
auf den Boden der Seele in das Stu&#x0364;-<lb/>
cke gebracht wird.</hi></p><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#b">Der 1. Zu&#x017F;atz.</hi> </head><lb/>
            <p>87. Sie muß dannenhero eine Figur be-<lb/>
kommen/ die nicht allein ge&#x017F;chieckt i&#x017F;t das<lb/>
Pulver ohne die gering&#x017F;te Ver&#x017F;chu&#x0364;ttung zu-<lb/>
halten/ &#x017F;o lange man wil; &#x017F;ondern auch da&#x017F;-<lb/>
&#x017F;elbe gema&#x0364;chlich aus&#x017F;chu&#x0364;tten zula&#x017F;&#x017F;en/ wenn<lb/>
&#x017F;ie biß auf den Boden der Seele kommen i&#x017F;t.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#b">Der 2. Zu&#x017F;atz.</hi> </head><lb/>
            <p>88. Jhre Gro&#x0364;&#x017F;&#x017F;e muß nach der Ladung<lb/>
proportioniret werden.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#b">Der 3. Zu&#x017F;atz.</hi> </head><lb/>
            <p>89. Die Ladung richtet &#x017F;ich nach der Kugel/<lb/>
welche das Stu&#x0364;ck e&#x017F;chie&#x017F;&#x017F;et Die Gro&#x0364;&#x017F;&#x017F;e des<lb/>
Calibers richtet &#x017F;ich nach dem <hi rendition="#aq">Diametro</hi> der<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">Kugel.</fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[42/0046] Anfangs-Gruͤnde 82 zu 23. Wenn euch derowegen das Ge- wichte einer Eiſernen Kugel gegeben wird/ ſo koͤnnet ihr nach der Regel detri (§. 107. Arithm.) das Gewichte einer Steinernen und Bleyernen von gleichem Caliber finden. W. Z. T. u. Z. E. Z. E. Es wieget eine Eiſerne Kugel 30 Pf/ ſo wieget eine Steinerne von gleichem Caliber 10 Pf. eine Bleyerne 43[FORMEL] Pf. Die 10. Erklaͤhrung. 86. Die Lade-Schauffel iſt das Jnſtrument/ damit die Ladung/ das iſt das zum Schieffen noͤthige Pulver biß auf den Boden der Seele in das Stuͤ- cke gebracht wird. Der 1. Zuſatz. 87. Sie muß dannenhero eine Figur be- kommen/ die nicht allein geſchieckt iſt das Pulver ohne die geringſte Verſchuͤttung zu- halten/ ſo lange man wil; ſondern auch daſ- ſelbe gemaͤchlich ausſchuͤtten zulaſſen/ wenn ſie biß auf den Boden der Seele kommen iſt. Der 2. Zuſatz. 88. Jhre Groͤſſe muß nach der Ladung proportioniret werden. Der 3. Zuſatz. 89. Die Ladung richtet ſich nach der Kugel/ welche das Stuͤck eſchieſſet Die Groͤſſe des Calibers richtet ſich nach dem Diametro der Kugel.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende02_1710
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende02_1710/46
Zitationshilfe: Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 2. Halle (Saale), 1710. , S. 42. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende02_1710/46>, abgerufen am 29.04.2024.