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Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 2. Halle (Saale), 1710.

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Anfangs-Gründe
Tab. VII.Fig. 25.
Der 3. Zusatz.

167. Die Grösse des Matrill-Bretes rich-
tet sich nach der Grösse der Petarde. Die
Länge AB hält etwas über zwey Diametros.
Zum Exempel/ wenn der gröste Diameter
in der Petarde 10 Zoll ist/ machet man AB
24 Zoll oder 2 Schuh. Die Breite AC
bekommet 3/4 von der Länge AB/ als in un-
serem Falle 18 Zoll. Umb der Festigkeit
willen machet man zwey eiserne Bänder AD
und BC qverüber und mitten an der Seite
CD wird ein eiserner Hacken E befestiget/
mit welchem man das Matrill-Bret nebst
der angeschlagenen Petarde anhängen kan.
Die Diecke des Bretes ist vier biß sechs
Zoll/ mitten wird es nach dem grösten Dia-
meter der Petarde umb einen Zoll ausge-
schnitten/ damit dieselbe accurat darein pas-
set.

Der 4. Zusatz.
Tab. VII
Fig.
23.

168. Damit man die Petarde loßzün-
den kan/ muß oben an dem Boden AD ein
Zündloch E gemacht werden/ welches oben
im Diameter ohngefehr 2/3 von der Diecke
des Bodens bekommet.

Die 28. Aufgabe.

169. Eine Petarde zu laden.

Auflösung.
1. Füllet die Seele der Petarde mit klein-
körnigem Pulver und stampfet es etwas
ein/
Anfangs-Gruͤnde
Tab. VII.Fig. 25.
Der 3. Zuſatz.

167. Die Groͤſſe des Matrill-Bretes rich-
tet ſich nach der Groͤſſe der Petarde. Die
Laͤnge AB haͤlt etwas uͤber zwey Diametros.
Zum Exempel/ wenn der groͤſte Diameter
in der Petarde 10 Zoll iſt/ machet man AB
24 Zoll oder 2 Schuh. Die Breite AC
bekommet ¾ von der Laͤnge AB/ als in un-
ſerem Falle 18 Zoll. Umb der Feſtigkeit
willen machet man zwey eiſerne Baͤnder AD
und BC qveruͤber und mitten an der Seite
CD wird ein eiſerner Hacken E befeſtiget/
mit welchem man das Matrill-Bret nebſt
der angeſchlagenen Petarde anhaͤngen kan.
Die Diecke des Bretes iſt vier biß ſechs
Zoll/ mitten wird es nach dem groͤſten Dia-
meter der Petarde umb einen Zoll ausge-
ſchnitten/ damit dieſelbe accurat darein paſ-
ſet.

Der 4. Zuſatz.
Tab. VII
Fig.
23.

168. Damit man die Petarde loßzuͤn-
den kan/ muß oben an dem Boden AD ein
Zuͤndloch E gemacht werden/ welches oben
im Diameter ohngefehr ⅔ von der Diecke
des Bodens bekommet.

Die 28. Aufgabe.

169. Eine Petarde zu laden.

Aufloͤſung.
1. Fuͤllet die Seele der Petarde mit klein-
koͤrnigem Pulver und ſtampfet es etwas
ein/
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[70/0078] Anfangs-Gruͤnde Der 3. Zuſatz. 167. Die Groͤſſe des Matrill-Bretes rich- tet ſich nach der Groͤſſe der Petarde. Die Laͤnge AB haͤlt etwas uͤber zwey Diametros. Zum Exempel/ wenn der groͤſte Diameter in der Petarde 10 Zoll iſt/ machet man AB 24 Zoll oder 2 Schuh. Die Breite AC bekommet ¾ von der Laͤnge AB/ als in un- ſerem Falle 18 Zoll. Umb der Feſtigkeit willen machet man zwey eiſerne Baͤnder AD und BC qveruͤber und mitten an der Seite CD wird ein eiſerner Hacken E befeſtiget/ mit welchem man das Matrill-Bret nebſt der angeſchlagenen Petarde anhaͤngen kan. Die Diecke des Bretes iſt vier biß ſechs Zoll/ mitten wird es nach dem groͤſten Dia- meter der Petarde umb einen Zoll ausge- ſchnitten/ damit dieſelbe accurat darein paſ- ſet. Der 4. Zuſatz. 168. Damit man die Petarde loßzuͤn- den kan/ muß oben an dem Boden AD ein Zuͤndloch E gemacht werden/ welches oben im Diameter ohngefehr ⅔ von der Diecke des Bodens bekommet. Die 28. Aufgabe. 169. Eine Petarde zu laden. Aufloͤſung. 1. Fuͤllet die Seele der Petarde mit klein- koͤrnigem Pulver und ſtampfet es etwas ein/

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Zitationshilfe: Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 2. Halle (Saale), 1710. , S. 70. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende02_1710/78>, abgerufen am 29.04.2024.