Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Euler, Leonhard: Vollständige Anleitung zur Algebra. Bd. 2. St. Petersburg, 1770.

Bild:
<< vorherige Seite

Erster Abschnitt
gegebene Werthe in sich enthalten: man verlangt Z.
E. eine solche Gleichung, wo der eine Werth für x seyn
soll 7, der andere aber - 3. Man mache daraus die-
se einfache Gleichungen x = 7 und x = - 3; hier-
qus ferner diese x - 7 = 0 und x + 3 = 0, welches
die Factoren der verlangten Gleichung seyn werden:
also daß die Gleichung seyn wird xx - 4x - 21 = 0,
woraus auch nach der obigen Regel eben diese beyde
Werthe für x gefunden werden. Dann da xx = 4x
+ 21, so wird x = 2 +/- sqrt25, also x = 2 +/- 5, also ent-
weder x = 7 oder x = - 3.

137.

Es kann auch geschehen, daß beyde Werthe für
x einander gleich werden; man suche nemlich eine Glei-
chung wo beyde Werthe für x sind x = 5; die beyde
Factoren werden also seyn (x - 5) (x - 5) und die
Gleichung ist also beschaffen xx - 10x + 25 = 0,
welche scheinet nur einen Werth zu haben, weil auf
eine doppelte Art wird x = 5, wie auch die gewöhn-
liche Auflösung zeigt. Dann da xx = 10x - 25, so
wird x = 5 +/- sqrt0, oder x = 5 +/- 0 und daher wird
x = 5 und x = 5.

138.

Erſter Abſchnitt
gegebene Werthe in ſich enthalten: man verlangt Z.
E. eine ſolche Gleichung, wo der eine Werth fuͤr x ſeyn
ſoll 7, der andere aber - 3. Man mache daraus die-
ſe einfache Gleichungen x = 7 und x = - 3; hier-
qus ferner dieſe x - 7 = 0 und x + 3 = 0, welches
die Factoren der verlangten Gleichung ſeyn werden:
alſo daß die Gleichung ſeyn wird xx - 4x - 21 = 0,
woraus auch nach der obigen Regel eben dieſe beyde
Werthe fuͤr x gefunden werden. Dann da xx = 4x
+ 21, ſo wird x = 2 ± √25, alſo x = 2 ± 5, alſo ent-
weder x = 7 oder x = - 3.

137.

Es kann auch geſchehen, daß beyde Werthe fuͤr
x einander gleich werden; man ſuche nemlich eine Glei-
chung wo beyde Werthe fuͤr x ſind x = 5; die beyde
Factoren werden alſo ſeyn (x - 5) (x - 5) und die
Gleichung iſt alſo beſchaffen xx - 10x + 25 = 0,
welche ſcheinet nur einen Werth zu haben, weil auf
eine doppelte Art wird x = 5, wie auch die gewoͤhn-
liche Aufloͤſung zeigt. Dann da xx = 10x - 25, ſo
wird x = 5 ± √0, oder x = 5 ± 0 und daher wird
x = 5 und x = 5.

138.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0118" n="116"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Er&#x017F;ter Ab&#x017F;chnitt</hi></fw><lb/>
gegebene Werthe in &#x017F;ich enthalten: man verlangt Z.<lb/>
E. eine &#x017F;olche Gleichung, wo der eine Werth fu&#x0364;r <hi rendition="#aq">x</hi> &#x017F;eyn<lb/>
&#x017F;oll 7, der andere aber - 3. Man mache daraus die-<lb/>
&#x017F;e einfache Gleichungen <hi rendition="#aq">x</hi> = 7 und <hi rendition="#aq">x</hi> = - 3; hier-<lb/>
qus ferner die&#x017F;e <hi rendition="#aq">x</hi> - 7 = 0 und <hi rendition="#aq">x</hi> + 3 = 0, welches<lb/>
die Factoren der verlangten Gleichung &#x017F;eyn werden:<lb/>
al&#x017F;o daß die Gleichung &#x017F;eyn wird <hi rendition="#aq">xx - 4x</hi> - 21 = 0,<lb/>
woraus auch nach der obigen Regel eben die&#x017F;e beyde<lb/>
Werthe fu&#x0364;r <hi rendition="#aq">x</hi> gefunden werden. Dann da <hi rendition="#aq">xx = 4x</hi><lb/>
+ 21, &#x017F;o wird <hi rendition="#aq">x</hi> = 2 ± &#x221A;25, al&#x017F;o <hi rendition="#aq">x</hi> = 2 ± 5, al&#x017F;o ent-<lb/>
weder <hi rendition="#aq">x</hi> = 7 oder <hi rendition="#aq">x</hi> = - 3.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head>137.</head><lb/>
            <p>Es kann auch ge&#x017F;chehen, daß beyde Werthe fu&#x0364;r<lb/><hi rendition="#aq">x</hi> einander gleich werden; man &#x017F;uche nemlich eine Glei-<lb/>
chung wo beyde Werthe fu&#x0364;r <hi rendition="#aq">x</hi> &#x017F;ind <hi rendition="#aq">x</hi> = 5; die beyde<lb/>
Factoren werden al&#x017F;o &#x017F;eyn <hi rendition="#aq">(x - 5) (x - 5)</hi> und die<lb/>
Gleichung i&#x017F;t al&#x017F;o be&#x017F;chaffen <hi rendition="#aq">xx - 10x</hi> + 25 = 0,<lb/>
welche &#x017F;cheinet nur einen Werth zu haben, weil auf<lb/>
eine doppelte Art wird <hi rendition="#aq">x</hi> = 5, wie auch die gewo&#x0364;hn-<lb/>
liche Auflo&#x0364;&#x017F;ung zeigt. Dann da <hi rendition="#aq">xx = 10x</hi> - 25, &#x017F;o<lb/>
wird <hi rendition="#aq">x</hi> = 5 ± &#x221A;0, oder <hi rendition="#aq">x</hi> = 5 ± 0 und daher wird<lb/><hi rendition="#aq">x</hi> = 5 und <hi rendition="#aq">x</hi> = 5.</p>
          </div><lb/>
          <fw place="bottom" type="catch">138.</fw><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[116/0118] Erſter Abſchnitt gegebene Werthe in ſich enthalten: man verlangt Z. E. eine ſolche Gleichung, wo der eine Werth fuͤr x ſeyn ſoll 7, der andere aber - 3. Man mache daraus die- ſe einfache Gleichungen x = 7 und x = - 3; hier- qus ferner dieſe x - 7 = 0 und x + 3 = 0, welches die Factoren der verlangten Gleichung ſeyn werden: alſo daß die Gleichung ſeyn wird xx - 4x - 21 = 0, woraus auch nach der obigen Regel eben dieſe beyde Werthe fuͤr x gefunden werden. Dann da xx = 4x + 21, ſo wird x = 2 ± √25, alſo x = 2 ± 5, alſo ent- weder x = 7 oder x = - 3. 137. Es kann auch geſchehen, daß beyde Werthe fuͤr x einander gleich werden; man ſuche nemlich eine Glei- chung wo beyde Werthe fuͤr x ſind x = 5; die beyde Factoren werden alſo ſeyn (x - 5) (x - 5) und die Gleichung iſt alſo beſchaffen xx - 10x + 25 = 0, welche ſcheinet nur einen Werth zu haben, weil auf eine doppelte Art wird x = 5, wie auch die gewoͤhn- liche Aufloͤſung zeigt. Dann da xx = 10x - 25, ſo wird x = 5 ± √0, oder x = 5 ± 0 und daher wird x = 5 und x = 5. 138.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/euler_algebra02_1770
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/euler_algebra02_1770/118
Zitationshilfe: Euler, Leonhard: Vollständige Anleitung zur Algebra. Bd. 2. St. Petersburg, 1770, S. 116. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/euler_algebra02_1770/118>, abgerufen am 26.04.2024.