Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Libelt, Karol: Wykłady Humboldta na uniwersytecie Berlińskim: notaty prelekcyj tych po uczniu Jego Karolu Libelcie. [s. l.], [1828]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.]

Bild:
<< vorherige Seite

Es wurde die Strecke von Brest nach
Koenigsberg gemessen. Der Oberst
Bousseau und Hangli, maßen die Länge
von Bourdeaux über Mont Blanc M. Cenis bis nach Fiume, 15° Lang welche
von der österreichischen Regierung bis nach Orzova
in Siebenbürgen fortgesetzt wird, was
eine Länge von 15°24° ausmacht - durch
den Captain Sabi auf der Parisexpedition
ist eine Breite in Westindien ge-
messen worden, durch Fresine und Dupere
in Groenland.

Resultate der Messungen
Als Resultate aller dieser Messungen
ergab sich die Abplattung der Erde an den
beyden Polen, und zwar auf eine gleiche
Art, wenn auch der Südpol mehr eine
Wasserfläche bildet, wie es die Messungen
von La Callie in Cap der Guten Hoffnung
andere in Chili, in Rio de la Platta, und in
Paramata bestätigten. Die Bestimmung
der Abplattung schwankt zwischen 1/305 und
1/280, der Unterschied gleicht 360 Fuss oder
1/18 der Abplattung. Die Gradmessungen
gaben eine schwächere Abplattung, als
die Pendelbeobachtung, die letzten schwanken
zwischen 1/280 bis 1/290. Aus der Mondtheorie
Mondparalaxe, und verschiedene Höhen des Mondes

Es wurde die Strecke von Brest nach
Koenigsberg gemeſſen. Der Oberſt
Bousſeau und Hangli, maßen die Länge
von Bourdeaux über Mont Blanc M. Cenis bis nach Fiume, 15° Lang welche
von der österreichischen Regierung bis nach Orzova
in Siebenbürgen fortgeſetzt wird, was
eine Länge von 15°24° ausmacht – durch
den Captain Sabi auf der Parisexpedition
iſt eine Breite in Westindien ge-
meſſen worden, durch Freſiné und Duperé
in Groenland.

Reſultate der Meſſungen
Als Resultate aller dieſer Meſſungen
ergab ſich die Abplattung der Erde an den
beyden Polen, und zwar auf eine gleiche
Art, weñ auch der Südpol mehr eine
Waſſerfläche bildet, wie es die Meſſungen
von La Callie in Cap der Guten Hoffnung
andere in Chili, in Rio de la Platta, und in
Paramata bestätigten. Die Beſtim̃ung
der Abplattung ſchwankt zwiſchen 1/305 und
1/280, der Unterſchied gleicht 360 Fuss oder
1/18 der Abplattung. Die Gradmeſſungen
gaben eine ſchwächere Abplattung, als
die Pendelbeobachtung, die letzten ſchwanken
zwiſchen 1/280 bis 1/290. Aus der Mondtheorie
Mondparalaxe, und verſchiedene Höhen des Mondes

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="session" n="26">
        <div n="1">
          <div n="2">
            <p><pb facs="#f0033" n="168"/>
Es wurde die Strecke von <unclear reason="illegible" resp="#SB"><hi rendition="#aq">Brest</hi></unclear> nach<lb/><hi rendition="#aq">Koenigsberg</hi> geme&#x017F;&#x017F;en. Der Ober&#x017F;t<lb/><hi rendition="#aq"><persName resp="#SB" ref="http://viaf.org/viaf/17524078/">Bous&#x017F;eau</persName></hi> <choice><abbr>ud</abbr><expan resp="#BF">und</expan></choice> <hi rendition="#aq"><persName>Hangli</persName></hi>, maßen die Länge<lb/>
von <hi rendition="#aq">Bourdeaux</hi> <add place="superlinear"><metamark/>über <hi rendition="#aq">Mont Blanc M. Cenis</hi> </add>bis nach <hi rendition="#aq">Fiume</hi>, <add place="superlinear"><metamark/>15° Lang </add>welche<lb/>
von der <choice><abbr>östr:</abbr><expan resp="#SB">österreichischen</expan></choice> <choice><abbr>Regierug</abbr><expan resp="#BF">Regierung</expan></choice> bis nach <hi rendition="#aq">Orzova</hi><lb/>
in <hi rendition="#aq">Siebenbürgen</hi> fortge&#x017F;etzt wird, was<lb/>
eine Länge von <subst><del rendition="#s">15°</del><add place="superlinear">24°</add></subst> ausmacht &#x2013; durch<lb/>
den <hi rendition="#aq"><choice><abbr>Cpt.</abbr><expan resp="#SB">Captain</expan></choice><persName resp="#SB" ref="http://www.deutschestextarchiv.de/kosmos/person#gnd-11671350X http://d-nb.info/gnd/11671350X">Sabi</persName></hi> auf der <hi rendition="#aq">Parisexpedition</hi><lb/>
i&#x017F;t eine Breite in Westindien ge-<lb/>
me&#x017F;&#x017F;en worden, durch <hi rendition="#aq"><persName resp="#SB" ref="http://www.deutschestextarchiv.de/kosmos/person#gnd-124760295 http://d-nb.info/gnd/124760295">Fre&#x017F;iné</persName></hi> <choice><abbr>ud</abbr><expan resp="#BF">und</expan></choice> <hi rendition="#aq"><persName resp="#SB" ref="http://www.deutschestextarchiv.de/kosmos/person#gnd-117663476 http://d-nb.info/gnd/117663476">Duperé</persName></hi><lb/>
in <hi rendition="#aq">Groenland</hi>.</p><lb/>
            <p><note place="left">Re&#x017F;ultate <choice><abbr>dr</abbr><expan resp="#BF">der</expan></choice> <choice><abbr>Me&#x017F;&#x017F;:</abbr><expan resp="#SB">Me&#x017F;&#x017F;ungen</expan></choice><lb/></note>Als Resultate aller die&#x017F;er Me&#x017F;&#x017F;ungen<lb/>
ergab &#x017F;ich die Abplattung <choice><abbr>dr</abbr><expan resp="#BF">der</expan></choice> Erde an den<lb/>
beyden <hi rendition="#aq">Polen</hi>, und zwar auf eine gleiche<lb/>
Art, wen&#x0303; auch der Südpol mehr eine<lb/>
Wa&#x017F;&#x017F;erfläche bildet, wie es die Me&#x017F;&#x017F;ungen<lb/>
von <hi rendition="#aq"><persName resp="#SB" ref="http://www.deutschestextarchiv.de/kosmos/person#gnd-119174596 http://d-nb.info/gnd/119174596">La Callie</persName></hi> in <hi rendition="#aq">Cap</hi> <choice><abbr>dr</abbr><expan resp="#BF">der</expan></choice> Guten Hoffnung<lb/>
andere in <hi rendition="#aq">Chili</hi>, in <hi rendition="#aq">Rio de la Platta</hi>, <choice><abbr>ud</abbr><expan resp="#BF">und</expan></choice> in<lb/><hi rendition="#aq">Paramata</hi> bestätigten. Die Be&#x017F;tim&#x0303;ung<lb/><choice><abbr>dr</abbr><expan resp="#BF">der</expan></choice> Abplattung &#x017F;chwankt zwi&#x017F;chen <hi rendition="#sup">1</hi>/<hi rendition="#sub">305</hi> <choice><abbr>ud</abbr><expan resp="#BF">und</expan></choice><lb/><hi rendition="#sup">1</hi>/<hi rendition="#sub">280</hi>, der Unter&#x017F;chied gleicht 360 <hi rendition="#aq">Fuss</hi> oder<lb/><hi rendition="#sup">1</hi>/<hi rendition="#sub">18</hi> der <choice><abbr>Abplattug</abbr><expan resp="#BF">Abplattung</expan></choice>. Die Gradme&#x017F;&#x017F;ungen<lb/>
gaben eine &#x017F;chwächere <choice><abbr>Abplattug</abbr><expan resp="#BF">Abplattung</expan></choice>, als<lb/>
die <choice><abbr>Pendelbeobachtg</abbr><expan resp="#BF">Pendelbeobachtung</expan></choice>, die letzten &#x017F;chwanken<lb/>
zwi&#x017F;chen <hi rendition="#sup">1</hi>/<hi rendition="#sub">280</hi> bis <hi rendition="#sup">1</hi>/<hi rendition="#sub">290</hi>. Aus der Mondtheorie<lb/><hi rendition="#aq">Mondparalaxe</hi>, und <choice><abbr>ver&#x017F;chdn:</abbr><expan resp="#SB">ver&#x017F;chiedene</expan></choice> Höhen des Mondes<lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[168/0033] Es wurde die Strecke von Brest nach Koenigsberg gemeſſen. Der Oberſt Bousſeau ud Hangli, maßen die Länge von Bourdeaux über Mont Blanc M. Cenis bis nach Fiume, 15° Lang welche von der östr: Regierug bis nach Orzova in Siebenbürgen fortgeſetzt wird, was eine Länge von 15°24° ausmacht – durch den Cpt. Sabi auf der Parisexpedition iſt eine Breite in Westindien ge- meſſen worden, durch Freſiné ud Duperé in Groenland. Als Resultate aller dieſer Meſſungen ergab ſich die Abplattung dr Erde an den beyden Polen, und zwar auf eine gleiche Art, weñ auch der Südpol mehr eine Waſſerfläche bildet, wie es die Meſſungen von La Callie in Cap dr Guten Hoffnung andere in Chili, in Rio de la Platta, ud in Paramata bestätigten. Die Beſtim̃ung dr Abplattung ſchwankt zwiſchen 1/305 ud 1/280, der Unterſchied gleicht 360 Fuss oder 1/18 der Abplattug. Die Gradmeſſungen gaben eine ſchwächere Abplattug, als die Pendelbeobachtg, die letzten ſchwanken zwiſchen 1/280 bis 1/290. Aus der Mondtheorie Mondparalaxe, und verſchdn: Höhen des Mondes Reſultate dr Meſſ:

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Christian Thomas: Herausgeber
Sandra Balck, Benjamin Fiechter, Christian Thomas: Bearbeiter
Alexander-von-Humboldt-Forschungsstelle der BBAW: Finanzierung der Bilddigitalisierung

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Edition: Bei dem vorliegenden Manuskript handelt es sich um ein Fragment. Es setzt in der 23. Vorlesung (23.01.1828) ein und endet mit der letzten Vorlesung am 26.04.1828.

Mehrere Blätter sind falsch gebunden: Zwei Blätter sind an einer ganz falschen Stelle, zwei weitere vertauscht und außerdem kopfstehend (Reihenfolge der Seiten im Manuskript: 141–156, 137–140, 157–414, 418, 417, 416, 415, 419–434). Die Reihenfolge der Biddigitalisate und der Transkription wurde korrigiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/libelt_hs6623ii_1828
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/libelt_hs6623ii_1828/33
Zitationshilfe: Libelt, Karol: Wykłady Humboldta na uniwersytecie Berlińskim: notaty prelekcyj tych po uczniu Jego Karolu Libelcie. [s. l.], [1828]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. 168. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/libelt_hs6623ii_1828/33>, abgerufen am 27.04.2024.