Girbig, Matthaeus: Trewer vnd Beständiger Christ-Ritter Privilegium und Gnaden-Brieff. Liegnitz, 1653.heraus/ Jch habe einen gnädigen GOTT/ mir Das Heilige Predig Ambt/ hat Er so reve- birte
heraus/ Jch habe einen gnaͤdigen GOTT/ mir Das Heilige Predig Ambt/ hat Er ſo reve- birte
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heraus/ Jch habe einen gnaͤdigen GOTT/ mir
ſind alle meine Suͤnden vergeben/ GOTT ma-
che es mit mir wie es Jhm gefellet/ Jch habe den
Herren JESUM empfangen.
Das Heilige Predig Ambt/ hat Er ſo reve-
rentialiſch und Ehrerbittung zuverhalten wiſſen/
das Er nicht allein von vielen andern/ ſondern auch
von den vorigen hieſigen und Gleiniſchen Pfar-
rErn gelobet/ und Jhm alles guttes nachgeruͤh-
met wird. Jch meines theils muß frey bekennen/
das Er mich Hertzlich geliebet und geehret/ derohal-
ben Jch auch ſeine bitte und Worte/ [da Jch hette
ſollen und koͤnnen hieſiges Kummers in etwas uber-
haben ſein/ ] ſo in acht genommen/ alß Er zu mir
ſagte: Jch danckte meinem GOTT/ alß Jch den
Herren bekommen hatte/ und gedachte wir wolten
bey einander Leben und Sterben/ & factum eſt
â Domino, iſts Gottes wille das mich die Wiſchitz-
er Erde ſol beherbergen/ ſo wil Jch gerne/ wie und
wann GOTT wil dem Seeligen Her. Collatori
folgen. Solte Jch auch laͤnger Leben/ und ein Hauß-
halter ſein uͤber GOttes Geheimnis/ ſo wuͤnſche
Jch mir keinen beſſern Collatorem, alß der Seeli-
ge Herr Dyhrer geweſen. Denn Er ließ mich Pre-
digen Geſetz und Evangelium/ vermahnete mich
ſelbſt zum Straffen laut meiner Vocation, und
Jch dorffte ſeiner auch nicht ſchonen; Keinen ge-
fallen hatte Er an denen/ welche ſcopticè vom
Predig-Ambt redeten/ noch viel weniger Appro-
birte
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