welkt wie eine Blume die man bricht, aber durch diese Weihe, mit Ihr, muß die Liebe bestehen, jede Erkenntniß des Höheren fängt mit dieser Weihe an; wenn der Geist göttlich empfindet, das heiligt den Leib."
"Jedes Annähern im Geist sucht den Sitz des Gei¬ stes im Innersten und das empfindest Du umgeben vom Leib, -- wie Du die Tempelhalle geweiht achtest, von der Du weißt daß inner ihren Mauern die Opferflamme lodert."
"Der Tempel stellt den eignen Leib dar, und des Gottes Lehre den eignen Geist."
"Den Geist des andern empfinden, so wie der sich selber empfand als er dachte, das befruchtet den Geist." --
"Verstehen ist unmittelbares Berühren der Geister, und dies ist Lebendigsein, erzeugt selbstständig Leben, und alles andre ist nicht Verstehen, -- und der geringste Keim selbstständig in der Brust, ist Offenbarung."
"Drum befruchtet das wahre Verstehen den Geist."
"Fürchte nicht daß Deine Liebe verloren sei, die Geister tragen sie hin wo sie wirkt, wo sie erzeugt, wo sie ins Leben eindringt des Geistes. -- Und das ist ja der Liebe einziger Bedarf, aufgenommen zu sein; und was nicht ihrer Empfängniß fähig ist, das ist auch nicht der Liebe Gegenstand, drum fürchte nicht daß die Liebe
welkt wie eine Blume die man bricht, aber durch dieſe Weihe, mit Ihr, muß die Liebe beſtehen, jede Erkenntniß des Höheren fängt mit dieſer Weihe an; wenn der Geiſt göttlich empfindet, das heiligt den Leib.“
„Jedes Annähern im Geiſt ſucht den Sitz des Gei¬ ſtes im Innerſten und das empfindeſt Du umgeben vom Leib, — wie Du die Tempelhalle geweiht achteſt, von der Du weißt daß inner ihren Mauern die Opferflamme lodert.“
„Der Tempel ſtellt den eignen Leib dar, und des Gottes Lehre den eignen Geiſt.“
„Den Geiſt des andern empfinden, ſo wie der ſich ſelber empfand als er dachte, das befruchtet den Geiſt.“ —
„Verſtehen iſt unmittelbares Berühren der Geiſter, und dies iſt Lebendigſein, erzeugt ſelbſtſtändig Leben, und alles andre iſt nicht Verſtehen, — und der geringſte Keim ſelbſtſtändig in der Bruſt, iſt Offenbarung.“
„Drum befruchtet das wahre Verſtehen den Geiſt.“
„Fürchte nicht daß Deine Liebe verloren ſei, die Geiſter tragen ſie hin wo ſie wirkt, wo ſie erzeugt, wo ſie ins Leben eindringt des Geiſtes. — Und das iſt ja der Liebe einziger Bedarf, aufgenommen zu ſein; und was nicht ihrer Empfängniß fähig iſt, das iſt auch nicht der Liebe Gegenſtand, drum fürchte nicht daß die Liebe
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welkt wie eine Blume die man bricht, aber durch dieſe
Weihe, mit Ihr, muß die Liebe beſtehen, jede Erkenntniß
des Höheren fängt mit dieſer Weihe an; wenn der Geiſt
göttlich empfindet, das heiligt den Leib.“
„Jedes Annähern im Geiſt ſucht den Sitz des Gei¬
ſtes im Innerſten und das empfindeſt Du umgeben vom
Leib, — wie Du die Tempelhalle geweiht achteſt, von der
Du weißt daß inner ihren Mauern die Opferflamme
lodert.“
„Der Tempel ſtellt den eignen Leib dar, und des
Gottes Lehre den eignen Geiſt.“
„Den Geiſt des andern empfinden, ſo wie der ſich
ſelber empfand als er dachte, das befruchtet den Geiſt.“ —
„Verſtehen iſt unmittelbares Berühren der Geiſter,
und dies iſt Lebendigſein, erzeugt ſelbſtſtändig Leben,
und alles andre iſt nicht Verſtehen, — und der geringſte
Keim ſelbſtſtändig in der Bruſt, iſt Offenbarung.“
„Drum befruchtet das wahre Verſtehen den Geiſt.“
„Fürchte nicht daß Deine Liebe verloren ſei, die
Geiſter tragen ſie hin wo ſie wirkt, wo ſie erzeugt, wo
ſie ins Leben eindringt des Geiſtes. — Und das iſt ja
der Liebe einziger Bedarf, aufgenommen zu ſein; und
was nicht ihrer Empfängniß fähig iſt, das iſt auch nicht
der Liebe Gegenſtand, drum fürchte nicht daß die Liebe
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Arnim, Bettina von: Die Günderode. Bd. 2. Grünberg u. a., 1840, S. 218. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arnimb_guenderode02_1840/232>, abgerufen am 17.06.2024.
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