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Arnold, Gottfried: Unpartheyische Kirchen- und Ketzer-Historie. Bd. 2 (T. 3/4). Frankfurt (Main), 1700.

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Th. IV. Sect. III. Num. IX. Jnhalt der schrifften Hiels.
[Spaltenumbruch] klarheit den erdboden erleuchten und die finster-
nuß offenbar machen werde zu ihrem untergan-
ge. Selig/ der sie in seinem hertzen wird sehen
auffgehen! Jn dieser klarheit des himmlischen
verkläret sich das gantze himmlischeheer/ und wird
zu einem wesen vereiniget zu allem friede; amen.

Cap. 50.

Daß weil im himmel solch vollkommen le-
ben/ sey aller lehre endzweck/ daß die seele aus
dem irrdischen wesen/ das von der tödtlichen
unruh regiert wird/ aus und in himmel einge-
hen solle. Jrrdischer mensch sucht den himmel
ausser sich. Seele muß wesentlich mit der Gott-
heit versichert seyn/ noch im leibe wallende/
weil/ wann die gedächtniß und verstand der cre-
atur gebrochen durch den tod/ keine versiche-
rung mehr zu erwarten ist. Daß der Göttli-
che himmel im inwendigen hertzen des lebens ver-
borgen/ nemlich im leben/ das die menschheit
von der Gottheit aus dem himmel empfangen
hat. Dieser Göttliche himmel/ der menschheit
verborgen und beschlossen/ bleibt auch also/ biß
sie sich durch absterbung ihres irrdischen lebens
wieder zum Göttlichen himmlischen leben be-
giebt. Jm Göttlichen leben aber ist der Gött-
liche himmel offenbahr/ und wird im leben ge-
sunden und erkannt/ auch belebt: Wo das
Göttliche leben in einer gehorsamen seele ange-
nommen wird/ allda wird auchder Göttliche him-
mel verklärt und auffgethan/ und ihr die Gött-
liche schätze gezeiget.

Cap. 51.

Was die seele im Göttlichen himmel sehe.
Jhre darüber empfindende freude so groß/ daß
sie alle getheiltheit vergist/ und mit dem Gött-
lichen wesen zu einem geiste vereinigt wird. Er-
klärung 1. Cor. 2. 9. Daß kein auge gesehen/
kein ohre gehört etc. Göttliche licht und zeug-
niß den menschen/ wo sie es nicht annehmen/ zu
einem urtheil der verdammniß. Erklärung
Esa. 55. 11. Das wort soll nicht ledig wieder
zu mir kommen.

Cap. 52.

Daß der/ so tieffer in der finsterniß gewest/
und seine sünden mehr gefühlt und erkannt dann
andere/ auch des himmlischen lichts mehr em-
pfähet als andere. Wer in der finsterniß der
höllen um seiner sünde willen nichts empfun-
den/ hat keine erkäntniß/ lust/ noch begierde
nach dem himmlischen lichte deslebens. Wer
keinen tod kennet/ kennet auch kein leben; wer
keinen teuffel kennet/ kennet auch keinen GOtt.
Ob die menschen nicht aus einerley substantz?
Wie und worinnen unterschieden? Mensch-
heit läst sich vom irrdischen lust ziehen; weiln
sie kein empfinden der GOttheit hat/ fällt sie mit
ihrer irrdischen vernunfft der erwehlung zu/ und
macht dardurch sich so blind/ daß sie elender als
die thiere wird. Je länger sie der vernünfftlichen
erwehlung folgt/ je unruhiger sie wird. Jrr-
disch gesinnter meint die unruhe werde ihm
durch die elementische dinge zugebracht/ daher
durch elementische dinge meint inruhe zu kom-
men/ wordurch sie nur grösser wird. So lan-
ge der mensch sein hertz an elementische dinge
verbindet/ muß er der unruhe unterworffen seyn.
Wie die unruhe durchs gesetz im menschen et-
was zu mindern/ doch nicht gantz draus erlöst
erlöst zu werden. Dann so viel er die unruhe
durch die krafft des gesetzes GOttes in den ele-
[Spaltenumbruch] mentischen dingen verläst/ so viel empfäht er der
wiederum durchs gesetz zur beschuldigung sei-
ner sünden wieder GOtt gethan/ die ihm
doch GOttes gnade nach der busse wieder ab-
nimmt.

Cap. 53.

Daß der mensch seiner sünd halber vom ge-
setz beschuldiget die straffe von GOtt willig an-
nehmen soll. Wer die zucht annimmet/ den wird
GOtt in sein heilig wesen auffnehmen/ aus aller
traurigkeit zur freude des lebens. Erklärung
Esa 39. 1. 7.

Cap. 54.

Daß man den lust und eiffer zu GOtt erneu-
ren solle/ zu erkennen die freude/ so GOtt allen
gehorsame seelen bereitet habe. Die menschheit/
den in ihr verborgen gewesnen schatz GOttes
sehend/ bekommet eine liebe zur Gottheit/ daß
sie auch ihre bedeckte sünden hervor ans licht
bringt/ wordurch sie vom wehe befreyet wird.
Daß man die sünden in seinem irrdischen wesen
warnehmen soll/ über welche Esa 29. 15. das
wehe gesprochen. Prophezeyhung weist die
sünden nur von fernen an. Wehe dem sündi-
gen volcke/ der gantzen menschheit mit allen sin-
nen und gedancken.

Cap. 55.

Erklärung Esa. 5. 8. Vom geitze und an sich
ziehung des einen hauses ans andere. Erklä-
rung Esa. 5. 11. 12. Von denen/ die sich des
weintrinckens befleissigen etc. Jtem v. 18. Vom
ungerechten gute etc. Die aus böß gut/ aus gu-
tem böses machen. Der geist der irrdischen ver-
nunfft Esa. 50. 20. Eigne weißheit Esa. 5. 21.
Geist des eigenthums. Esa. 10. 1. etc. O feuer/
feind aller gottseligkeit. Esa. 10. 5. Menge des
volcks/ alle sinne/ lüste/ willen und gedancken.
Esa. 17. 12. Hoffärtige crone/ der Luciferische
geist. Esa. 28. 1. Ariel der altar ins menschen
hertz/ die lust. Esa. 29. 1. Heuchlerische geist
Esa 29. 15. Erklärung Esa. 30. 1. Von de-
nen/ die hinab in Egypten ziehen/ und den Herrn
nicht rathfragen. Murrende geist. Esa. 43. 9.
Erklärung Michä. 2. 1. Listig practicirende
geist etc. Von der blutgierigen stadt: Nahum
3. 1. Diebische geist. Habac. 3. 6. Item v. 12.
&c.
Von den ärgernissen Matth. 18. 7.
Schrifftgelehrten vernunffts-einbildung.
Matth. 23. 13. Luc. 11. 14. Blinde leiter ver-
nunfftsgeister/ Matth. 23. 16.

Cap. 56.

Daß sobald die menschheit in die sünde be-
willigt oder ihren lust drein gibt/ ist sie den we-
hen in der schrifft ausgesprochen unterworf-
fen. Menschheit in GOttes gehorsam begrif-
fen/ und keine lust zu sündigen habend ist aller
freude und seegens vom himmel erwartende.
Der Gottheit gut allen Heiligen gemein.
Wem die seele dienet/ der wird ihr lohnen. Er-
klärung 1. Reg. 22. 6. Vom rathfragen Ahabs
bey den falschen Propheten/ und dem guten rath
Michä.

Cap. 57.

Von den heutigen irrdischen Propheten.
Micha/ das rechte wesen im gewissen des men-
schen/ wird ins gefängnüs geschlossen: Da
dann der irrdische mensch vom feinde der ewi-
gen verdammniß/ der höllen/ getödtetwird. Al-
le prophezeihungen werden nun erfüllet. Wie

die

Th. IV. Sect. III. Num. IX. Jnhalt der ſchrifften Hiels.
[Spaltenumbruch] klarheit den erdboden erleuchten und die finſter-
nuß offenbar machen werde zu ihrem untergan-
ge. Selig/ der ſie in ſeinem hertzen wird ſehen
auffgehen! Jn dieſer klarheit des himmliſchen
veꝛklaͤret ſich das gantze him̃liſcheheer/ und wird
zu einem weſen vereiniget zu allem friede; amen.

Cap. 50.

Daß weil im himmel ſolch vollkommen le-
ben/ ſey aller lehre endzweck/ daß die ſeele aus
dem irꝛdiſchen weſen/ das von der toͤdtlichen
unruh regiert wird/ aus und in himmel einge-
hen ſolle. Jrrdiſcher menſch ſucht den himmel
auſſer ſich. Seele muß weſentlich mit der Gott-
heit verſichert ſeyn/ noch im leibe wallende/
weil/ wann die gedaͤchtniß und verſtand der cre-
atur gebrochen durch den tod/ keine verſiche-
rung mehr zu erwarten iſt. Daß der Goͤttli-
che him̃el im inwendigen hertzen des lebens ver-
borgen/ nemlich im leben/ das die menſchheit
von der Gottheit aus dem himmel empfangen
hat. Dieſer Goͤttliche himmel/ der menſchheit
verborgen und beſchloſſen/ bleibt auch alſo/ biß
ſie ſich durch abſterbung ihres irrdiſchen lebens
wieder zum Goͤttlichen himmliſchen leben be-
giebt. Jm Goͤttlichen leben aber iſt der Goͤtt-
liche himmel offenbahr/ und wird im leben ge-
ſunden und erkannt/ auch belebt: Wo das
Goͤttliche leben in einer gehorſamen ſeele ange-
nom̃en wird/ allda wird auchder Goͤttliche him-
mel verklaͤrt und auffgethan/ und ihr die Goͤtt-
liche ſchaͤtze gezeiget.

Cap. 51.

Was die ſeele im Goͤttlichen himmel ſehe.
Jhre daruͤber empfindende freude ſo groß/ daß
ſie alle getheiltheit vergiſt/ und mit dem Goͤtt-
lichen weſen zu einem geiſte vereinigt wird. Er-
klaͤrung 1. Cor. 2. 9. Daß kein auge geſehen/
kein ohre gehoͤrt ꝛc. Goͤttliche licht und zeug-
niß den menſchen/ wo ſie es nicht annehmen/ zu
einem urtheil der verdammniß. Erklaͤrung
Eſa. 55. 11. Das wort ſoll nicht ledig wieder
zu mir kommen.

Cap. 52.

Daß der/ ſo tieffer in der finſterniß geweſt/
und ſeine ſuͤnden mehr gefuͤhlt und erkannt dañ
andere/ auch des himmliſchen lichts mehr em-
pfaͤhet als andere. Wer in der finſterniß der
hoͤllen um ſeineꝛ ſuͤnde willen nichts empfun-
den/ hat keine erkaͤntniß/ luſt/ noch begierde
nach dem himmliſchen lichte deslebens. Wer
keinen tod kennet/ kennet auch kein leben; wer
keinen teuffel kennet/ kennet auch keinen GOtt.
Ob die menſchen nicht aus einerley ſubſtantz?
Wie und worinnen unterſchieden? Menſch-
heit laͤſt ſich vom irꝛdiſchen luſt ziehen; weiln
ſie kein empfinden der GOttheit hat/ faͤllt ſie mit
ihrer irꝛdiſchen vernunfft der erwehlung zu/ und
macht dardurch ſich ſo blind/ daß ſie elender als
die thiere wird. Je laͤnger ſie der vernuͤnfftlichen
erwehlung folgt/ je unruhiger ſie wird. Jrꝛ-
diſch geſinnter meint die unruhe werde ihm
durch die elementiſche dinge zugebracht/ daher
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men/ wordurch ſie nur groͤſſer wird. So lan-
ge der menſch ſein hertz an elementiſche dinge
verbindet/ muß er der unruhe unterworffen ſeyn.
Wie die unruhe durchs geſetz im menſchen et-
was zu mindern/ doch nicht gantz draus erloͤſt
erloͤſt zu werden. Dann ſo viel er die unruhe
durch die krafft des geſetzes GOttes in den ele-
[Spaltenumbruch] mentiſchen dingen verlaͤſt/ ſo viel empfaͤht er der
wiederum durchs geſetz zur beſchuldigung ſei-
ner ſuͤnden wieder GOtt gethan/ die ihm
doch GOttes gnade nach der buſſe wieder ab-
nimmt.

Cap. 53.

Daß der menſch ſeiner ſuͤnd halber vom ge-
ſetz beſchuldiget die ſtraffe von GOtt willig an-
nehmen ſoll. Wer die zucht annimmet/ den wird
GOtt in ſein heilig weſen auffnehmen/ aus aller
traurigkeit zur freude des lebens. Erklaͤrung
Eſa 39. 1. 7.

Cap. 54.

Daß man den luſt und eiffer zu GOtt erneu-
ren ſolle/ zu erkennen die freude/ ſo GOtt allen
gehorſame ſeelen bereitet habe. Die menſchheit/
den in ihr verborgen geweſnen ſchatz GOttes
ſehend/ bekommet eine liebe zur Gottheit/ daß
ſie auch ihre bedeckte ſuͤnden hervor ans licht
bringt/ wordurch ſie vom wehe befreyet wird.
Daß man die ſuͤnden in ſeinem irrdiſchen weſen
warnehmen ſoll/ uͤber welche Eſa 29. 15. das
wehe geſprochen. Prophezeyhung weiſt die
ſuͤnden nur von fernen an. Wehe dem ſuͤndi-
gen volcke/ der gantzen menſchheit mit allen ſin-
nen und gedancken.

Cap. 55.

Erklaͤrung Eſa. 5. 8. Vom geitze und an ſich
ziehung des einen hauſes ans andere. Erklaͤ-
rung Eſa. 5. 11. 12. Von denen/ die ſich des
weintrinckens befleiſſigen ꝛc. Jtem v. 18. Vom
ungerechten gute ꝛc. Die aus boͤß gut/ aus gu-
tem boͤſes machen. Der geiſt der irꝛdiſchen ver-
nunfft Eſa. 50. 20. Eigne weißheit Eſa. 5. 21.
Geiſt des eigenthums. Eſa. 10. 1. ꝛc. O feuer/
feind aller gottſeligkeit. Eſa. 10. 5. Menge des
volcks/ alle ſinne/ luͤſte/ willen und gedancken.
Eſa. 17. 12. Hoffaͤrtige crone/ der Luciferiſche
geiſt. Eſa. 28. 1. Ariel der altar ins menſchen
hertz/ die luſt. Eſa. 29. 1. Heuchleriſche geiſt
Eſa 29. 15. Erklaͤrung Eſa. 30. 1. Von de-
nen/ die hinab in Egypten ziehen/ und den Herꝛn
nicht rathfragen. Murrende geiſt. Eſa. 43. 9.
Erklaͤrung Michaͤ. 2. 1. Liſtig practicirende
geiſt ꝛc. Von der blutgierigen ſtadt: Nahum
3. 1. Diebiſche geiſt. Habac. 3. 6. Item v. 12.
&c.
Von den aͤrgerniſſen Matth. 18. 7.
Schrifftgelehrten vernunffts-einbildung.
Matth. 23. 13. Luc. 11. 14. Blinde leiter ver-
nunfftsgeiſter/ Matth. 23. 16.

Cap. 56.

Daß ſobald die menſchheit in die ſuͤnde be-
willigt oder ihren luſt drein gibt/ iſt ſie den we-
hen in der ſchrifft ausgeſprochen unterworf-
fen. Menſchheit in GOttes gehorſam begrif-
fen/ und keine luſt zu ſuͤndigen habend iſt aller
freude und ſeegens vom himmel erwartende.
Der Gottheit gut allen Heiligen gemein.
Wem die ſeele dienet/ der wird ihr lohnen. Er-
klaͤrung 1. Reg. 22. 6. Vom rathfragen Ahabs
bey den falſchen Pꝛopheten/ und dem guten rath
Michaͤ.

Cap. 57.

Von den heutigen irꝛdiſchen Propheten.
Micha/ das rechte weſen im gewiſſen des men-
ſchen/ wird ins gefaͤngnuͤs geſchloſſen: Da
dann der irꝛdiſche menſch vom feinde der ewi-
gen verdammniß/ der hoͤllen/ getoͤdtetwird. Al-
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[510/0818] Th. IV. Sect. III. Num. IX. Jnhalt der ſchrifften Hiels. klarheit den erdboden erleuchten und die finſter- nuß offenbar machen werde zu ihrem untergan- ge. Selig/ der ſie in ſeinem hertzen wird ſehen auffgehen! Jn dieſer klarheit des himmliſchen veꝛklaͤret ſich das gantze him̃liſcheheer/ und wird zu einem weſen vereiniget zu allem friede; amen. Cap. 50. Daß weil im himmel ſolch vollkommen le- ben/ ſey aller lehre endzweck/ daß die ſeele aus dem irꝛdiſchen weſen/ das von der toͤdtlichen unruh regiert wird/ aus und in himmel einge- hen ſolle. Jrrdiſcher menſch ſucht den himmel auſſer ſich. Seele muß weſentlich mit der Gott- heit verſichert ſeyn/ noch im leibe wallende/ weil/ wann die gedaͤchtniß und verſtand der cre- atur gebrochen durch den tod/ keine verſiche- rung mehr zu erwarten iſt. Daß der Goͤttli- che him̃el im inwendigen hertzen des lebens ver- borgen/ nemlich im leben/ das die menſchheit von der Gottheit aus dem himmel empfangen hat. Dieſer Goͤttliche himmel/ der menſchheit verborgen und beſchloſſen/ bleibt auch alſo/ biß ſie ſich durch abſterbung ihres irrdiſchen lebens wieder zum Goͤttlichen himmliſchen leben be- giebt. Jm Goͤttlichen leben aber iſt der Goͤtt- liche himmel offenbahr/ und wird im leben ge- ſunden und erkannt/ auch belebt: Wo das Goͤttliche leben in einer gehorſamen ſeele ange- nom̃en wird/ allda wird auchder Goͤttliche him- mel verklaͤrt und auffgethan/ und ihr die Goͤtt- liche ſchaͤtze gezeiget. Cap. 51. Was die ſeele im Goͤttlichen himmel ſehe. Jhre daruͤber empfindende freude ſo groß/ daß ſie alle getheiltheit vergiſt/ und mit dem Goͤtt- lichen weſen zu einem geiſte vereinigt wird. Er- klaͤrung 1. Cor. 2. 9. Daß kein auge geſehen/ kein ohre gehoͤrt ꝛc. Goͤttliche licht und zeug- niß den menſchen/ wo ſie es nicht annehmen/ zu einem urtheil der verdammniß. Erklaͤrung Eſa. 55. 11. Das wort ſoll nicht ledig wieder zu mir kommen. Cap. 52. Daß der/ ſo tieffer in der finſterniß geweſt/ und ſeine ſuͤnden mehr gefuͤhlt und erkannt dañ andere/ auch des himmliſchen lichts mehr em- pfaͤhet als andere. Wer in der finſterniß der hoͤllen um ſeineꝛ ſuͤnde willen nichts empfun- den/ hat keine erkaͤntniß/ luſt/ noch begierde nach dem himmliſchen lichte deslebens. Wer keinen tod kennet/ kennet auch kein leben; wer keinen teuffel kennet/ kennet auch keinen GOtt. Ob die menſchen nicht aus einerley ſubſtantz? Wie und worinnen unterſchieden? Menſch- heit laͤſt ſich vom irꝛdiſchen luſt ziehen; weiln ſie kein empfinden der GOttheit hat/ faͤllt ſie mit ihrer irꝛdiſchen vernunfft der erwehlung zu/ und macht dardurch ſich ſo blind/ daß ſie elender als die thiere wird. Je laͤnger ſie der vernuͤnfftlichen erwehlung folgt/ je unruhiger ſie wird. Jrꝛ- diſch geſinnter meint die unruhe werde ihm durch die elementiſche dinge zugebracht/ daher durch elementiſche dinge meint inruhe zu kom- men/ wordurch ſie nur groͤſſer wird. So lan- ge der menſch ſein hertz an elementiſche dinge verbindet/ muß er der unruhe unterworffen ſeyn. Wie die unruhe durchs geſetz im menſchen et- was zu mindern/ doch nicht gantz draus erloͤſt erloͤſt zu werden. Dann ſo viel er die unruhe durch die krafft des geſetzes GOttes in den ele- mentiſchen dingen verlaͤſt/ ſo viel empfaͤht er der wiederum durchs geſetz zur beſchuldigung ſei- ner ſuͤnden wieder GOtt gethan/ die ihm doch GOttes gnade nach der buſſe wieder ab- nimmt. Cap. 53. Daß der menſch ſeiner ſuͤnd halber vom ge- ſetz beſchuldiget die ſtraffe von GOtt willig an- nehmen ſoll. Wer die zucht annimmet/ den wird GOtt in ſein heilig weſen auffnehmen/ aus aller traurigkeit zur freude des lebens. Erklaͤrung Eſa 39. 1. 7. Cap. 54. Daß man den luſt und eiffer zu GOtt erneu- ren ſolle/ zu erkennen die freude/ ſo GOtt allen gehorſame ſeelen bereitet habe. Die menſchheit/ den in ihr verborgen geweſnen ſchatz GOttes ſehend/ bekommet eine liebe zur Gottheit/ daß ſie auch ihre bedeckte ſuͤnden hervor ans licht bringt/ wordurch ſie vom wehe befreyet wird. Daß man die ſuͤnden in ſeinem irrdiſchen weſen warnehmen ſoll/ uͤber welche Eſa 29. 15. das wehe geſprochen. Prophezeyhung weiſt die ſuͤnden nur von fernen an. Wehe dem ſuͤndi- gen volcke/ der gantzen menſchheit mit allen ſin- nen und gedancken. Cap. 55. Erklaͤrung Eſa. 5. 8. Vom geitze und an ſich ziehung des einen hauſes ans andere. Erklaͤ- rung Eſa. 5. 11. 12. Von denen/ die ſich des weintrinckens befleiſſigen ꝛc. Jtem v. 18. Vom ungerechten gute ꝛc. Die aus boͤß gut/ aus gu- tem boͤſes machen. Der geiſt der irꝛdiſchen ver- nunfft Eſa. 50. 20. Eigne weißheit Eſa. 5. 21. Geiſt des eigenthums. Eſa. 10. 1. ꝛc. O feuer/ feind aller gottſeligkeit. Eſa. 10. 5. Menge des volcks/ alle ſinne/ luͤſte/ willen und gedancken. Eſa. 17. 12. Hoffaͤrtige crone/ der Luciferiſche geiſt. Eſa. 28. 1. Ariel der altar ins menſchen hertz/ die luſt. Eſa. 29. 1. Heuchleriſche geiſt Eſa 29. 15. Erklaͤrung Eſa. 30. 1. Von de- nen/ die hinab in Egypten ziehen/ und den Herꝛn nicht rathfragen. Murrende geiſt. Eſa. 43. 9. Erklaͤrung Michaͤ. 2. 1. Liſtig practicirende geiſt ꝛc. Von der blutgierigen ſtadt: Nahum 3. 1. Diebiſche geiſt. Habac. 3. 6. Item v. 12. &c. Von den aͤrgerniſſen Matth. 18. 7. Schrifftgelehrten vernunffts-einbildung. Matth. 23. 13. Luc. 11. 14. Blinde leiter ver- nunfftsgeiſter/ Matth. 23. 16. Cap. 56. Daß ſobald die menſchheit in die ſuͤnde be- willigt oder ihren luſt drein gibt/ iſt ſie den we- hen in der ſchrifft ausgeſprochen unterworf- fen. Menſchheit in GOttes gehorſam begrif- fen/ und keine luſt zu ſuͤndigen habend iſt aller freude und ſeegens vom himmel erwartende. Der Gottheit gut allen Heiligen gemein. Wem die ſeele dienet/ der wird ihr lohnen. Er- klaͤrung 1. Reg. 22. 6. Vom rathfragen Ahabs bey den falſchen Pꝛopheten/ und dem guten rath Michaͤ. Cap. 57. Von den heutigen irꝛdiſchen Propheten. Micha/ das rechte weſen im gewiſſen des men- ſchen/ wird ins gefaͤngnuͤs geſchloſſen: Da dann der irꝛdiſche menſch vom feinde der ewi- gen verdammniß/ der hoͤllen/ getoͤdtetwird. Al- le prophezeihungen werden nun erfuͤllet. Wie die

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Zitationshilfe: Arnold, Gottfried: Unpartheyische Kirchen- und Ketzer-Historie. Bd. 2 (T. 3/4). Frankfurt (Main), 1700, S. 510. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arnold_ketzerhistorie02_1700/818>, abgerufen am 30.04.2024.