Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. 2. Aufl. Göttingen, 1815.derbar lange Stosszahn des Narhwal*), *) Ueber die Frage, ob der Narhwal wirk-
lich mir Einen oder aber eigentlich zwey solcher Stosszähne habe, muss ich auf das verweisen, was ich darüber im Vten Heft der Abbildungen naturhi- storischer Gegenstande zu tab. 44 ge- sagt habe. derbar lange Stosszahn des Narhwal*), *) Ueber die Frage, ob der Narhwal wirk-
lich mir Einen oder aber eigentlich zwey solcher Stosszähne habe, muss ich auf das verweisen, was ich darüber im Vten Heft der Abbildungen naturhi- storischer Gegenstande zu tab. 44 ge- sagt habe. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0069" xml:id="pb049_0001" n="49"/> derbar lange Stosszahn des Narhwal<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>Ueber die Frage, ob der Narhwal wirk-<lb/> lich mir Einen oder aber eigentlich<lb/> zwey solcher Stosszähne habe, muss ich<lb/> auf das verweisen, was ich darüber im<lb/> Vten Heft der <hi rendition="#i">Abbildungen naturhi-<lb/> storischer Gegenstande</hi> zu tab. 44 ge-<lb/> sagt habe.</p></note>,<lb/> so wie die Hauzähne des Wallrosses,<lb/> unter diese Classe. – Bey manchen Pa-<lb/> vianen, zumal aber bey den grössern<lb/> reissenden Thieren, sind diese Zähne<lb/> theils von furchtbarer Stärke; und bey<lb/> den letztern der ganze Profilumriss und<lb/> Wurf des Vorderschedels nach densel-<lb/> ben gerichtet, was z. B. am Tiger auf-<lb/> fallend sichtlich ist. Die sonderbarste<lb/> Bildung haben die obern Eckzähne des<lb/> Babirussa, deren Zweck, bey einer sol-<lb/> chen Länge und fast kreisförmigen Rich-<lb/> tung im Vergleich zu ihrer Dünne, noch<lb/> unbekannt scheint. – Merkwürdig sind<lb/> bey den jetzt existirenden Bärenarten<lb/> und mehrern andern Gattungen dieses<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [49/0069]
derbar lange Stosszahn des Narhwal *),
so wie die Hauzähne des Wallrosses,
unter diese Classe. – Bey manchen Pa-
vianen, zumal aber bey den grössern
reissenden Thieren, sind diese Zähne
theils von furchtbarer Stärke; und bey
den letztern der ganze Profilumriss und
Wurf des Vorderschedels nach densel-
ben gerichtet, was z. B. am Tiger auf-
fallend sichtlich ist. Die sonderbarste
Bildung haben die obern Eckzähne des
Babirussa, deren Zweck, bey einer sol-
chen Länge und fast kreisförmigen Rich-
tung im Vergleich zu ihrer Dünne, noch
unbekannt scheint. – Merkwürdig sind
bey den jetzt existirenden Bärenarten
und mehrern andern Gattungen dieses
*) Ueber die Frage, ob der Narhwal wirk-
lich mir Einen oder aber eigentlich
zwey solcher Stosszähne habe, muss ich
auf das verweisen, was ich darüber im
Vten Heft der Abbildungen naturhi-
storischer Gegenstande zu tab. 44 ge-
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Zitationshilfe: | Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. 2. Aufl. Göttingen, 1815, S. 49. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie_1815/69>, abgerufen am 17.06.2024. |