Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. Göttingen, 1786.mis) der auch erst in der Kindheit aus einem Zwischen dem Zitzenförmigen- und diesem Neben dem process. styliformis nach innen *) Wenn der Griffel-Fortsatz sehr lang ist, besteht er
gewönlich aus mehrern Stücken, und hat an der Wurzel oder in der Mitte ein Knorpelkorn. s. des seel. Willig obseruat. botanic. pag. 1. sq.Ich besitze aber auch welche die über 1 1/2 Pari- ser Zoll lang und doch aus einem Stück ganz knö- chern sind; andre die an der Wurzel 4 Linien im Durchmesser haben u. s. w. mis) der auch erst in der Kindheit aus einem Zwischen dem Zitzenförmigen- und diesem Neben dem process. styliformis nach innen *) Wenn der Griffel-Fortsatz sehr lang ist, besteht er
gewönlich aus mehrern Stücken, und hat an der Wurzel oder in der Mitte ein Knorpelkorn. s. des seel. Willig obseruat. botanic. pag. 1. sq.Ich besitze aber auch welche die über 1 1/2 Pari- ser Zoll lang und doch aus einem Stück ganz knö- chern sind; andre die an der Wurzel 4 Linien im Durchmesser haben u. s. w. <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000062"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0159" xml:id="pb127_0001" n="127"/><hi rendition="#aq">mis</hi>) der auch erst in der Kindheit aus einem<lb/> besondern tiefen Grübchen hervorwächst und<lb/> dann schräg nach vorn und innen herabsteigt,<lb/> und sowohl in seiner Länge als Dicke und übri-<lb/> gen Form gar sehr variirt<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>Wenn der Griffel-Fortsatz sehr lang ist, besteht er<lb/> gewönlich aus mehrern Stücken, und hat an der<lb/> Wurzel oder in der Mitte ein Knorpelkorn. s. des<lb/> seel. Willig <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">obseruat. botanic</hi></hi><hi rendition="#aq">. pag</hi>. 1. <hi rendition="#aq">sq</hi>.</p><p>Ich besitze aber auch welche die über 1 1/2 Pari-<lb/> ser Zoll lang und doch aus einem Stück ganz knö-<lb/> chern sind; andre die an der Wurzel 4 Linien im<lb/> Durchmesser haben u. s. w.</p></note>.</p> <p>Zwischen dem Zitzenförmigen- und diesem<lb/> Griffel-Fortsatz, doch näher an diesem und<lb/> etwas nach innen, öffnet sich das <hi rendition="#aq">for. stylo-<lb/> mastoideum</hi> (<hi rendition="#aq">Tab</hi>. I. <hi rendition="#aq">fig</hi>. 2. mitten zwischen <hi rendition="#aq">g</hi>.<lb/> und <hi rendition="#aq">h</hi>.), nemlich die äußere Mündung des<lb/> Fallopischen Canals wodurch der harte Ohr-<lb/> Nerve heraustritt.</p> <p>Neben dem <hi rendition="#aq">process. styliformis</hi> nach innen<lb/> zu, ist eine ansehnliche tiefe glattausgerundete<lb/> Grube aufwärts ins Felsenbein eingegraben,<lb/> die den <hi rendition="#aq">bulbus venae cauae</hi> aufnimmt und de-<lb/> ren hintrer Rand einen Theil der vordern Wand<lb/> des <hi rendition="#aq">for. laceri s. iugularis</hi> bildet, durch welchen<lb/> nemlich die Droßelader heraustritt. Vor die-<lb/> sem Rande liegt dann ein andrer Halbmondför-<lb/> miger Ausschnitt, der zum gleichen <hi rendition="#aq">foram. ge</hi>-<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [127/0159]
mis) der auch erst in der Kindheit aus einem
besondern tiefen Grübchen hervorwächst und
dann schräg nach vorn und innen herabsteigt,
und sowohl in seiner Länge als Dicke und übri-
gen Form gar sehr variirt *).
Zwischen dem Zitzenförmigen- und diesem
Griffel-Fortsatz, doch näher an diesem und
etwas nach innen, öffnet sich das for. stylo-
mastoideum (Tab. I. fig. 2. mitten zwischen g.
und h.), nemlich die äußere Mündung des
Fallopischen Canals wodurch der harte Ohr-
Nerve heraustritt.
Neben dem process. styliformis nach innen
zu, ist eine ansehnliche tiefe glattausgerundete
Grube aufwärts ins Felsenbein eingegraben,
die den bulbus venae cauae aufnimmt und de-
ren hintrer Rand einen Theil der vordern Wand
des for. laceri s. iugularis bildet, durch welchen
nemlich die Droßelader heraustritt. Vor die-
sem Rande liegt dann ein andrer Halbmondför-
miger Ausschnitt, der zum gleichen foram. ge-
*) Wenn der Griffel-Fortsatz sehr lang ist, besteht er
gewönlich aus mehrern Stücken, und hat an der
Wurzel oder in der Mitte ein Knorpelkorn. s. des
seel. Willig obseruat. botanic. pag. 1. sq.
Ich besitze aber auch welche die über 1 1/2 Pari-
ser Zoll lang und doch aus einem Stück ganz knö-
chern sind; andre die an der Wurzel 4 Linien im
Durchmesser haben u. s. w.
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Zitationshilfe: | Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. Göttingen, 1786, S. 127. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1786/159>, abgerufen am 17.06.2024. |