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Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807.

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eine mehrentheils große, theils recht scharf-
zackichte Fläche, womit er aufs festeste an den
processus malaris des Oberkiefers (§. 107.)
anschließt.

§. 126.

B) der processus frontalis steht nach außen
gleichsam aufrecht in die Höhe und greift mit
einer scharfgezähnelten Naht in den processus
orbitalis externus
des Stirnbeins (§. 18.)

Nach vorn verlauft er sich in den rundlich
ausgeschweiften Rand der Augenhöhle. Nach
hinten hilft er die incisura zygomatica bilden,
und nach innen wird er in ein dünnes Knochen-
blatt verlängert, das mit einer rauhen unäch-
ten Naht an den vordern Rand des großen
Flügels vom Keilbeine (§. 70.) stößt.

§. 127.

C) der processus zygomaticus liegt rück-
wärts nach unten, ist weit kleiner als der
maxillaris, lauft aber meist in der gleichen
Richtung schräg nach hinten und schließt fest
an den processus zygomaticus des Schlaf-
beins (§. 49.) an.

§. 128.

Die kleinen Löcher in diesem und den nächst,
folgenden Knochen sind zum Durchgang des
neruus subcutaneus malae und kleiner Blut-
gefäße bestimmt, noch dazu unbeständig und
daher keiner besondern Erwähnung werth.



eine mehrentheils große, theils recht scharf-
zackichte Fläche, womit er aufs festeste an den
processus malaris des Oberkiefers (§. 107.)
anschließt.

§. 126.

B) der processus frontalis steht nach außen
gleichsam aufrecht in die Höhe und greift mit
einer scharfgezähnelten Naht in den processus
orbitalis externus
des Stirnbeins (§. 18.)

Nach vorn verlauft er sich in den rundlich
ausgeschweiften Rand der Augenhöhle. Nach
hinten hilft er die incisura zygomatica bilden,
und nach innen wird er in ein dünnes Knochen-
blatt verlängert, das mit einer rauhen unäch-
ten Naht an den vordern Rand des großen
Flügels vom Keilbeine (§. 70.) stößt.

§. 127.

C) der processus zygomaticus liegt rück-
wärts nach unten, ist weit kleiner als der
maxillaris, lauft aber meist in der gleichen
Richtung schräg nach hinten und schließt fest
an den processus zygomaticus des Schlaf-
beins (§. 49.) an.

§. 128.

Die kleinen Löcher in diesem und den nächst,
folgenden Knochen sind zum Durchgang des
neruus subcutaneus malae und kleiner Blut-
gefäße bestimmt, noch dazu unbeständig und
daher keiner besondern Erwähnung werth.



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[219/0245] eine mehrentheils große, theils recht scharf- zackichte Fläche, womit er aufs festeste an den processus malaris des Oberkiefers (§. 107.) anschließt. §. 126. B) der processus frontalis steht nach außen gleichsam aufrecht in die Höhe und greift mit einer scharfgezähnelten Naht in den processus orbitalis externus des Stirnbeins (§. 18.) Nach vorn verlauft er sich in den rundlich ausgeschweiften Rand der Augenhöhle. Nach hinten hilft er die incisura zygomatica bilden, und nach innen wird er in ein dünnes Knochen- blatt verlängert, das mit einer rauhen unäch- ten Naht an den vordern Rand des großen Flügels vom Keilbeine (§. 70.) stößt. §. 127. C) der processus zygomaticus liegt rück- wärts nach unten, ist weit kleiner als der maxillaris, lauft aber meist in der gleichen Richtung schräg nach hinten und schließt fest an den processus zygomaticus des Schlaf- beins (§. 49.) an. §. 128. Die kleinen Löcher in diesem und den nächst, folgenden Knochen sind zum Durchgang des neruus subcutaneus malae und kleiner Blut- gefäße bestimmt, noch dazu unbeständig und daher keiner besondern Erwähnung werth.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807, S. 219. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1807/245>, abgerufen am 26.04.2024.