Mühe ohngeachtet noch nie weder sein Nest noch feine Eyer entdecken können. Er lebt meist vom Raube der Gemsen, Ziegen, wilden Katzen etc. Daß er aber je wirklich Kinder weggetragen haben soll, wie doch fast allgemein erzält wird, habe ich in der Schweiz selbst, aller genauen Nachfrage ohngeachtet, nie anders als vom ungewissen Hörensagen erfahren können.
4. Percnopterus. Der Aasgeyer. V. remigi- bus nigris margine exteriore, praeter exti- mas, canis.
Im südlichen Europa, mehr aber in Palä- stina, Arabien und Aegypten. Verzehrt im ge- lobten Lande unzälige Feldmäuse, und in Aegyp- ten die vielen Amphibien und Aeser, die nach der Ueberschwemmung des Nils das Land dek- ken, und leicht die Luft inficiren könnten. Die alten Aegyptier haben diesen Vogel, so wie einige andere ihnen vorzüglich nuzbare Thiere, heilig gehalten, ihn zu tödten bey Lebensstrafe verboten, und ihn häufig in ihrer Bilderschrift auf Obelisken, Mumienbekleidungen u. s. m. vorgestellt.
2. falco. Rostrum aduncum, basi cera instructum. caput pennis tectum. lingua bifida.
Vom Cap Landeinwarts, auch auf den Phi- lippinen. Mit langen Füssen wie ein Sumpf- vogel. Lebt meist von Schlangen und Eidexen.
Mühe ohngeachtet noch nie weder sein Nest noch feine Eyer entdecken können. Er lebt meist vom Raube der Gemsen, Ziegen, wilden Katzen ꝛc. Daß er aber je wirklich Kinder weggetragen haben soll, wie doch fast allgemein erzält wird, habe ich in der Schweiz selbst, aller genauen Nachfrage ohngeachtet, nie anders als vom ungewissen Hörensagen erfahren können.
4. Percnopterus. Der Aasgeyer. V. remigi- bus nigris margine exteriore, praeter exti- mas, canis.
Im südlichen Europa, mehr aber in Palä- stina, Arabien und Aegypten. Verzehrt im ge- lobten Lande unzälige Feldmäuse, und in Aegyp- ten die vielen Amphibien und Aeser, die nach der Ueberschwemmung des Nils das Land dek- ken, und leicht die Luft inficiren könnten. Die alten Aegyptier haben diesen Vogel, so wie einige andere ihnen vorzüglich nuzbare Thiere, heilig gehalten, ihn zu tödten bey Lebensstrafe verboten, und ihn häufig in ihrer Bilderschrift auf Obelisken, Mumienbekleidungen u. s. m. vorgestellt.
2. falco. Rostrum aduncum, basi cera instructum. caput pennis tectum. lingua bifida.
Vom Cap Landeinwarts, auch auf den Phi- lippinen. Mit langen Füssen wie ein Sumpf- vogel. Lebt meist von Schlangen und Eidexen.
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Mühe ohngeachtet noch nie weder sein Nest noch
feine Eyer entdecken können. Er lebt meist vom
Raube der Gemsen, Ziegen, wilden Katzen ꝛc.
Daß er aber je wirklich Kinder weggetragen
haben soll, wie doch fast allgemein erzält wird,
habe ich in der Schweiz selbst, aller genauen
Nachfrage ohngeachtet, nie anders als vom
ungewissen Hörensagen erfahren können.
4. Percnopterus. Der Aasgeyer. V. remigi-
bus nigris margine exteriore, praeter exti-
mas, canis.
Im südlichen Europa, mehr aber in Palä-
stina, Arabien und Aegypten. Verzehrt im ge-
lobten Lande unzälige Feldmäuse, und in Aegyp-
ten die vielen Amphibien und Aeser, die nach
der Ueberschwemmung des Nils das Land dek-
ken, und leicht die Luft inficiren könnten. Die
alten Aegyptier haben diesen Vogel, so wie
einige andere ihnen vorzüglich nuzbare Thiere,
heilig gehalten, ihn zu tödten bey Lebensstrafe
verboten, und ihn häufig in ihrer Bilderschrift
auf Obelisken, Mumienbekleidungen u. s. m.
vorgestellt.
2. falco. Rostrum aduncum, basi cera
instructum. caput pennis tectum. lingua
bifida.
1. Serpentarius. Der. Secretär (sagittarius),
F. cera alba, cruribus longissimis, crista
ceruicali pendula, rectricibus intermediis
elongatis.
jo. fr. miller Fasc. V. tab. XXVIII.
Vom Cap Landeinwarts, auch auf den Phi-
lippinen. Mit langen Füssen wie ein Sumpf-
vogel. Lebt meist von Schlangen und Eidexen.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788, S. 171. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1788/191>, abgerufen am 31.10.2024.
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