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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791.

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5. Edelspath, Feldspatum gemmeum.

Mit diesem Nahmen unterscheide ich einige Arten
von Feldspath die sich durch die hohen Farben, größere
Härte und feineres Korn von den übrigen auszeichnen,
und dagegen einige Aehnlichkeit mit edlern Steinarten
haben, zumahl der Saphirspath oder so genannte
Sternsaphir von Ceilan, der wenn er sehr convex ge-
schliffen ist bey auffallendem Lichte unter gewisser Rich-
tung Strahlen zu werfen scheint etc. und den Sma-
ragdspath der sich besonders im Orenburgischen findet,
und wenn er geschliffen ist bey seiner Smaragdfarbe
einen silberartigen Schein hat. Das specifische Ge-
wicht des letztern = 2573. L. (Eine ähnliche, nur
minder schönfarbige Art ist im so genannten verde di
Corsica
eingemengt.)

5. Edelspath, Feldspatum gemmeum.

Mit diesem Nahmen unterscheide ich einige Arten
von Feldspath die sich durch die hohen Farben, größere
Härte und feineres Korn von den übrigen auszeichnen,
und dagegen einige Aehnlichkeit mit edlern Steinarten
haben, zumahl der Saphirspath oder so genannte
Sternsaphir von Ceilan, der wenn er sehr convex ge-
schliffen ist bey auffallendem Lichte unter gewisser Rich-
tung Strahlen zu werfen scheint ꝛc. und den Sma-
ragdspath der sich besonders im Orenburgischen findet,
und wenn er geschliffen ist bey seiner Smaragdfarbe
einen silberartigen Schein hat. Das specifische Ge-
wicht des letztern = 2573. L. (Eine ähnliche, nur
minder schönfarbige Art ist im so genannten verde di
Corsica
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[564/0580] 5. Edelspath, Feldspatum gemmeum. Mit diesem Nahmen unterscheide ich einige Arten von Feldspath die sich durch die hohen Farben, größere Härte und feineres Korn von den übrigen auszeichnen, und dagegen einige Aehnlichkeit mit edlern Steinarten haben, zumahl der Saphirspath oder so genannte Sternsaphir von Ceilan, der wenn er sehr convex ge- schliffen ist bey auffallendem Lichte unter gewisser Rich- tung Strahlen zu werfen scheint ꝛc. und den Sma- ragdspath der sich besonders im Orenburgischen findet, und wenn er geschliffen ist bey seiner Smaragdfarbe einen silberartigen Schein hat. Das specifische Ge- wicht des letztern = 2573. L. (Eine ähnliche, nur minder schönfarbige Art ist im so genannten verde di Corsica eingemengt.)

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791, S. 564. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1791/580>, abgerufen am 30.04.2024.