1. +. Timidus. der Hase. (Fr. le lievre. Engl. the hare). L. auriculis apice nigris, corpore et pedi- bus posticis longioribus.
v. Wildungen Taschenbuch f. d. J. 1798.
Fast in der ganzen alten Welt. Ist unter den Fußsohlen, und sogar zum Theil im Munde, behaart. Beide, Hase und Kaninchen, scheinen wiederzukauen*).
Sonderbar ist die wundersame, von so vielen braven Na- turforschern für wahr angenommene Sage, daß man schon oft und in ganz verschiedenen Gegenden und Zeiten einzelne gehörnte Hasen mit kleinen Rehgeweihchen gefunden habe**).
Der Berghase (Lepusvariabilis) in manchen nörd- lichen und alpinischen Gegenden, unterscheidet sich schon in der Bildung vom gemeinen durch einen dickeren Kopf, kür- zere Ohren, und kürzern Schwanz, längere Hinterbeine mit auffallend breiten Pfoten; paart sich auch nicht mit jenem. Im äußersten Norden, wie in Grönland etc. ist er Jahr aus Jahr ein, in den Schweizer- und Tyroler-Alpen etc. aber nur im Winter weiß***).
2. +. Cuniculus. das Kaninchen. (Fr. le lapin. Engl. the rabbit.) L. auriculis nudatis, corpore et pedi- bus posticis brevioribus.
v. Wildungen Taschenbuch f. d. J. 1799.
Ursprünglich in den wärmern Zonen der alten Welt, aber nun auch in nordischen Gegenden einheimisch, und auf man- che Südsee-Inseln verpflanzt. Sie vermehren sich so stark, daß sie wohl eher [z. B. ums Jahr 1736 auf der St. Pe-
*) III. B. Mosis, K. XI. V. 5. u. f.
**) Meine Zweifel gegen die Aechtheit derselben habe ich im Handbuche der vergleichenden Anatomie S. 34 u. f. an- gegeben.
***) S. Meisner's Museum der Naturgesch. Helvetiens. Nro. 4.
2. Aguti. (Piculi). das Ferkelkaninchen. S. cauda- ta, corpore ex rufo fusco, abdomine flavescente.
1. †. Timidus. der Hase. (Fr. le lièvre. Engl. the hare). L. auriculis apice nigris, corpore et pedi- bus posticis longioribus.
v. Wildungen Taschenbuch f. d. J. 1798.
Fast in der ganzen alten Welt. Ist unter den Fußsohlen, und sogar zum Theil im Munde, behaart. Beide, Hase und Kaninchen, scheinen wiederzukauen*).
Sonderbar ist die wundersame, von so vielen braven Na- turforschern für wahr angenommene Sage, daß man schon oft und in ganz verschiedenen Gegenden und Zeiten einzelne gehörnte Hasen mit kleinen Rehgeweihchen gefunden habe**).
Der Berghase (Lepusvariabilis) in manchen nörd- lichen und alpinischen Gegenden, unterscheidet sich schon in der Bildung vom gemeinen durch einen dickeren Kopf, kür- zere Ohren, und kürzern Schwanz, längere Hinterbeine mit auffallend breiten Pfoten; paart sich auch nicht mit jenem. Im äußersten Norden, wie in Grönland ꝛc. ist er Jahr aus Jahr ein, in den Schweizer- und Tyroler-Alpen ꝛc. aber nur im Winter weiß***).
2. †. Cuniculus. das Kaninchen. (Fr. le lapin. Engl. the rabbit.) L. auriculis nudatis, corpore et pedi- bus posticis brevioribus.
v. Wildungen Taschenbuch f. d. J. 1799.
Ursprünglich in den wärmern Zonen der alten Welt, aber nun auch in nordischen Gegenden einheimisch, und auf man- che Südsee-Inseln verpflanzt. Sie vermehren sich so stark, daß sie wohl eher [z. B. ums Jahr 1736 auf der St. Pe-
*) III. B. Mosis, K. XI. V. 5. u. f.
**) Meine Zweifel gegen die Aechtheit derselben habe ich im Handbuche der vergleichenden Anatomie S. 34 u. f. an- gegeben.
***) S. Meisner's Museum der Naturgesch. Helvetiens. Nro. 4.
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2. Aguti. (Piculi). das Ferkelkaninchen. S. cauda-
ta, corpore ex rufo fusco, abdomine flavescente.
Ménag. du Mus. nation. L. V. tab. 3.
Größer als ein Kaninchen.
13. Lepus. Dentes primores utrinque 2; superiores du-
plicati.
1. †. Timidus. der Hase. (Fr. le lièvre. Engl. the
hare). L. auriculis apice nigris, corpore et pedi-
bus posticis longioribus.
v. Wildungen Taschenbuch f. d. J. 1798.
Fast in der ganzen alten Welt. Ist unter den Fußsohlen,
und sogar zum Theil im Munde, behaart. Beide, Hase und
Kaninchen, scheinen wiederzukauen *).
Sonderbar ist die wundersame, von so vielen braven Na-
turforschern für wahr angenommene Sage, daß man schon
oft und in ganz verschiedenen Gegenden und Zeiten einzelne
gehörnte Hasen mit kleinen Rehgeweihchen gefunden habe **).
Der Berghase (Lepus variabilis) in manchen nörd-
lichen und alpinischen Gegenden, unterscheidet sich schon in
der Bildung vom gemeinen durch einen dickeren Kopf, kür-
zere Ohren, und kürzern Schwanz, längere Hinterbeine mit
auffallend breiten Pfoten; paart sich auch nicht mit jenem.
Im äußersten Norden, wie in Grönland ꝛc. ist er Jahr aus
Jahr ein, in den Schweizer- und Tyroler-Alpen ꝛc. aber nur
im Winter weiß ***).
2. †. Cuniculus. das Kaninchen. (Fr. le lapin. Engl.
the rabbit.) L. auriculis nudatis, corpore et pedi-
bus posticis brevioribus.
v. Wildungen Taschenbuch f. d. J. 1799.
Ursprünglich in den wärmern Zonen der alten Welt, aber
nun auch in nordischen Gegenden einheimisch, und auf man-
che Südsee-Inseln verpflanzt. Sie vermehren sich so stark,
daß sie wohl eher [z. B. ums Jahr 1736 auf der St. Pe-
*) III. B. Mosis, K. XI. V. 5. u. f.
**) Meine Zweifel gegen die Aechtheit derselben habe ich im
Handbuche der vergleichenden Anatomie S. 34 u. f. an-
gegeben.
***) S. Meisner's Museum der Naturgesch. Helvetiens.
Nro. 4.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 12. Aufl. Wien, 1832, S. 54. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1832/64>, abgerufen am 16.06.2024.
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