Aber ich will sie erlösen aus der Höllen, und vom Tode erretten; Tod, ich will dir ein Gift seyn, Hölle, ich will dir eine Pestilenz seyn. Hos. 13, 14. Christus hat ausgezogen die Fürstenthüme, und die Gewaltigen, und sie schau getragen öffentlich, und einen Triumph aus ihnen gemacht durch sich selbst. Col. 2, 15. Die Welt fürchtet, wo sie nicht dürfte, ein heimlich Gift. Das rechte heimliche Gift ist die Sün- de. HErr, da gib aller Orten Furcht, denn sie hat alles vergiftet. aber du, mein Heiland, bist auch aber Orten mein kräftiges Praeservativ, und Gegengift. O so bleib in mir, und gib mehr Glauben, dich immer besser zu fassen. Ver- treib mir alle Todesfurcht, denn du Lebensfürst, lebest ja in mir, und hast mir Tod und Hölle selbst überwunden, ja getödtet und verschlossen.
Nun hat mein Heiland ja das Höllenheer geschlagen, Als ihn die Liebe schlug, und an das Creutze band. Er hat es im Triumph, als Sieger schau getragen: Nun hat er Sünd und Tod und Höll in seiner Hand; Nun mag der Höllenhund nur immer auf mich bellen Hat doch mein Bräutigam die Schlüssel zu der Höllen.
2. Ian.
Aber ich will ſie erlöſen aus der Höllen, und vom Tode erretten; Tod, ich will dir ein Gift ſeyn, Hölle, ich will dir eine Peſtilenz ſeyn. Hoſ. 13, 14. Chriſtus hat ausgezogen die Fürſtenthüme, und die Gewaltigen, und ſie ſchau getragen öffentlich, und einen Triumph aus ihnen gemacht durch ſich ſelbſt. Col. 2, 15. Die Welt fürchtet, wo ſie nicht dürfte, ein heimlich Gift. Das rechte heimliche Gift iſt die Sün- de. HErr, da gib aller Orten Furcht, denn ſie hat alles vergiftet. aber du, mein Heiland, biſt auch aber Orten mein kräftiges Præſervativ, und Gegengift. O ſo bleib in mir, und gib mehr Glauben, dich immer beſſer zu faſſen. Ver- treib mir alle Todesfurcht, denn du Lebensfürſt, lebeſt ja in mir, und haſt mir Tod und Hölle ſelbſt überwunden, ja getödtet und verſchloſſen.
Nun hat mein Heiland ja das Höllenheer geſchlagen, Als ihn die Liebe ſchlug, und an das Creutze band. Er hat es im Triumph, als Sieger ſchau getragen: Nun hat er Sünd und Tod und Höll in ſeiner Hand; Nun mag der Höllenhund nur immer auf mich bellen Hat doch mein Bräutigam die Schlüſſel zu der Höllen.
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2. Ian.
Aber ich will ſie erlöſen aus der Höllen, und vom Tode erretten;
Tod, ich will dir ein Gift ſeyn, Hölle, ich will dir eine Peſtilenz
ſeyn. Hoſ. 13, 14. Chriſtus hat ausgezogen die Fürſtenthüme, und
die Gewaltigen, und ſie ſchau getragen öffentlich, und einen Triumph
aus ihnen gemacht durch ſich ſelbſt. Col. 2, 15. Die Welt fürchtet,
wo ſie nicht dürfte, ein heimlich Gift. Das rechte heimliche Gift iſt die Sün-
de. HErr, da gib aller Orten Furcht, denn ſie hat alles vergiftet. aber du, mein
Heiland, biſt auch aber Orten mein kräftiges Præſervativ, und Gegengift.
O ſo bleib in mir, und gib mehr Glauben, dich immer beſſer zu faſſen. Ver-
treib mir alle Todesfurcht, denn du Lebensfürſt, lebeſt ja in mir, und haſt
mir Tod und Hölle ſelbſt überwunden, ja getödtet und verſchloſſen.
Nun hat mein Heiland ja das Höllenheer geſchlagen,
Als ihn die Liebe ſchlug, und an das Creutze band.
Er hat es im Triumph, als Sieger ſchau getragen:
Nun hat er Sünd und Tod und Höll in ſeiner Hand;
Nun mag der Höllenhund nur immer auf mich bellen
Hat doch mein Bräutigam die Schlüſſel zu der Höllen.
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Bogatzky, Carl Heinrich von: Güldenes Schatz-Kästlein der Kinder GOttes, deren Schatz im Himmel ist. Halle, 1755, S. 2. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bogatzky_gueldenes_1739/14>, abgerufen am 13.06.2024.
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