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Eder, Michael: Theoria [gr.] Desiderii, Fastidii, Solatii. Breslau, 1634.

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durch welchen mir die Welt gecreutziget
ist/ vnd ich der Welt.

2. Partialiter
respectu.
Es lests aber Assaph bey dem gemeinen
Welt Namen nicht bewenden; sondern gedencket
der zwey fürnembsten Stücke der Welt/
insonderheit deß Himmels vnd der Erden.

1. Coeli.Einmahl fraget er nichts nach dem Himmel/
deutet nicht auff den Ehren Himmel oder Ewige
Seligkeit/ da GOtt den Heyligen seine Herr-
ligkeit offenbahren wird/ dahin Paulus/ alß in
u. 2. Cor. 12. 1.den Dritten Himmel/ u entzückt worden; Dar-
nach der Schecher sich gesehnet vnnd gebetet:
x. Luc. 23. 43.x HErr/ dencke an mich/ wenn du in dein
Reich kommst.
Er meinet auch nicht den
Gnaden Himmel/ da GOtt in seinem Wort sich
zu erkennen gibt/ Denn darumb beten wir: Ad-
y. Matth. 6. 10.veniat Regnum tuum, Zukomme y dem
Reich; sondern
er ziehlet nicht so auff den na-
türlichen Himmel/ alß auff alle Himlische Ge-
schöpffe; Er wil so viel sagen:

Jch frage nichts nach dem Himlischen
z. Prov. 18. 10.Cörper vnd Feste/ denn der z Name deß HEr-
ren ist ein festes Schloß/ der Gerechte
laufft dahin vnd wird beschirmet.

Jch frage nichts nach den Himlischen Gei-
a. Matth. 4. 11.stern/ denn wo mein HErr JEsus ist/ a da treten
b. Den. 7. 10.die Engel zu Jhm vnd dienen Jhm; b Tausent-
mahl Tausent dienen Ihm/ vnd Zehen-

hundert-

durch welchen mir die Welt gecreutziget
iſt/ vnd ich der Welt.

2. Partialiter
reſpectu.
Es leſts aber Aſſaph bey dem gemeinen
Welt Namen nicht bewenden; ſondern gedencket
der zwey fuͤrnembſten Stuͤcke der Welt/
inſonderheit deß Himmels vnd der Erden.

1. Cœli.Einmahl fraget er nichts nach dem Him̃el/
deutet nicht auff den Ehren Himmel oder Ewige
Seligkeit/ da GOtt den Heyligen ſeine Herr-
ligkeit offenbahren wird/ dahin Paulus/ alß in
u. 2. Cor. 12. 1.den Dritten Himmel/ u entzuͤckt worden; Dar-
nach der Schecher ſich geſehnet vnnd gebetet:
x. Luc. 23. 43.x HErr/ dencke an mich/ wenn du in dein
Reich kommſt.
Er meinet auch nicht den
Gnaden Himmel/ da GOtt in ſeinem Wort ſich
zu erkennen gibt/ Denn darumb beten wir: Ad-
y. Matth. 6. 10.veniat Regnum tuum, Zukomme y dem
Reich; ſondern
er ziehlet nicht ſo auff den na-
tuͤrlichen Himmel/ alß auff alle Himliſche Ge-
ſchoͤpffe; Er wil ſo viel ſagen:

Jch frage nichts nach dem Himliſchen
z. Prov. 18. 10.Coͤrper vnd Feſte/ deñ der z Name deß HEr-
ren iſt ein feſtes Schloß/ der Gerechte
laufft dahin vnd wird beſchirmet.

Jch frage nichts nach den Himliſchẽ Gei-
a. Matth. 4. 11.ſtern/ denn wo mein HErr JEſus iſt/ a da treten
b. Den. 7. 10.die Engel zu Jhm vnd dienen Jhm; b Tauſent-
mahl Tauſent dienen Ihm/ vnd Zehen-

hundert-
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[[24]/0024] durch welchen mir die Welt gecreutziget iſt/ vnd ich der Welt. Es leſts aber Aſſaph bey dem gemeinen Welt Namen nicht bewenden; ſondern gedencket der zwey fuͤrnembſten Stuͤcke der Welt/ inſonderheit deß Himmels vnd der Erden. 2. Partialiter reſpectu. Einmahl fraget er nichts nach dem Him̃el/ deutet nicht auff den Ehren Himmel oder Ewige Seligkeit/ da GOtt den Heyligen ſeine Herr- ligkeit offenbahren wird/ dahin Paulus/ alß in den Dritten Himmel/ u entzuͤckt worden; Dar- nach der Schecher ſich geſehnet vnnd gebetet: x HErr/ dencke an mich/ wenn du in dein Reich kommſt. Er meinet auch nicht den Gnaden Himmel/ da GOtt in ſeinem Wort ſich zu erkennen gibt/ Denn darumb beten wir: Ad- veniat Regnum tuum, Zukomme y dem Reich; ſondern er ziehlet nicht ſo auff den na- tuͤrlichen Himmel/ alß auff alle Himliſche Ge- ſchoͤpffe; Er wil ſo viel ſagen: 1. Cœli. u. 2. Cor. 12. 1. x. Luc. 23. 43. y. Matth. 6. 10. Jch frage nichts nach dem Himliſchen Coͤrper vnd Feſte/ deñ der z Name deß HEr- ren iſt ein feſtes Schloß/ der Gerechte laufft dahin vnd wird beſchirmet. z. Prov. 18. 10. Jch frage nichts nach den Himliſchẽ Gei- ſtern/ denn wo mein HErr JEſus iſt/ a da treten die Engel zu Jhm vnd dienen Jhm; b Tauſent- mahl Tauſent dienen Ihm/ vnd Zehen- hundert- a. Matth. 4. 11. b. Den. 7. 10.

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Zitationshilfe: Eder, Michael: Theoria [gr.] Desiderii, Fastidii, Solatii. Breslau, 1634, S. [24]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/510301/24>, abgerufen am 29.04.2024.