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Kheil, Matthias: Patientia Hiobi, Die geduldige Jobbe. Liegnitz, 1614.

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Substantz, ein fein stück Goldes zu einer Sil-
bernen Kannen/ auff den Hohen Altar/ bey
der Communion vnd gebrauch des heiligen
Abendmals legiret, vnd mit consens vnd ein-
willigung seiner lieben Eltern/ willig vnd ger-
ne ohn allen zwang oder anmutten vermacht
hat/ Denn einen frölichen Geber hat GOtt
lieb. Laudem ejus annunciabit Ecclesia, Die
Gemeine wird/ die sol/ jhn loben/ GOtt sey
sein vnd aller der seinen grosser zeitlicher vnd
Ewiger Lohn/ vnd vergelte es tausendtfeltig
alle den jenigen/ welche von dem beschereten
Segen Gottes den Tabernakel des HErren
versehen/ Kirchen/ Schulen vnd arme Schü-
ler bedencken/ vnd auch der Bibliothec vnd Li-
berey nicht vergessen/ sondern mit jhrer mil-
der Handreichung den Gottes dienst vnd ar-
mer Kinder studia befödern helffen. Auch
hat man seinen Glauben an den HERren
Christum zu erkennen gehabt/ dannher/ daß
er keine Predigt/ ja kein Frügebet mit willen
nicht verseumet/ sondern die Kirche fleissig be-
sucht/ vnd sich offt vnd viel auch nur vor 5.
Wochen allhier offentlichen des heiligen hoch-
wirdigen Abendmals gebraucht.

So

Subſtantz, ein fein ſtuͤck Goldes zu einer Sil-
bernen Kannen/ auff den Hohen Altar/ bey
der Communion vnd gebrauch des heiligen
Abendmals legiret, vnd mit conſens vnd ein-
willigung ſeiner lieben Eltern/ willig vnd ger-
ne ohn allen zwang oder anmutten vermacht
hat/ Denn einen froͤlichen Geber hat GOtt
lieb. Laudem ejus annunciabit Eccleſia, Die
Gemeine wird/ die ſol/ jhn loben/ GOtt ſey
ſein vnd aller der ſeinen groſſer zeitlicher vnd
Ewiger Lohn/ vnd vergelte es tauſendtfeltig
alle den jenigen/ welche von dem beſchereten
Segen Gottes den Tabernakel des HErren
verſehen/ Kirchen/ Schulen vnd arme Schuͤ-
ler bedencken/ vnd auch der Bibliothec vnd Li-
berey nicht vergeſſen/ ſondern mit jhrer mil-
der Handreichung den Gottes dienſt vnd ar-
mer Kinder ſtudia befoͤdern helffen. Auch
hat man ſeinen Glauben an den HERren
Chriſtum zu erkennen gehabt/ dannher/ daß
er keine Predigt/ ja kein Fruͤgebet mit willen
nicht verſeumet/ ſondern die Kirche fleiſſig be-
ſucht/ vnd ſich offt vnd viel auch nur vor 5.
Wochen allhier offentlichen des heiligen hoch-
wirdigen Abendmals gebraucht.

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[[56]/0056] Subſtantz, ein fein ſtuͤck Goldes zu einer Sil- bernen Kannen/ auff den Hohen Altar/ bey der Communion vnd gebrauch des heiligen Abendmals legiret, vnd mit conſens vnd ein- willigung ſeiner lieben Eltern/ willig vnd ger- ne ohn allen zwang oder anmutten vermacht hat/ Denn einen froͤlichen Geber hat GOtt lieb. Laudem ejus annunciabit Eccleſia, Die Gemeine wird/ die ſol/ jhn loben/ GOtt ſey ſein vnd aller der ſeinen groſſer zeitlicher vnd Ewiger Lohn/ vnd vergelte es tauſendtfeltig alle den jenigen/ welche von dem beſchereten Segen Gottes den Tabernakel des HErren verſehen/ Kirchen/ Schulen vnd arme Schuͤ- ler bedencken/ vnd auch der Bibliothec vnd Li- berey nicht vergeſſen/ ſondern mit jhrer mil- der Handreichung den Gottes dienſt vnd ar- mer Kinder ſtudia befoͤdern helffen. Auch hat man ſeinen Glauben an den HERren Chriſtum zu erkennen gehabt/ dannher/ daß er keine Predigt/ ja kein Fruͤgebet mit willen nicht verſeumet/ ſondern die Kirche fleiſſig be- ſucht/ vnd ſich offt vnd viel auch nur vor 5. Wochen allhier offentlichen des heiligen hoch- wirdigen Abendmals gebraucht. So

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Zitationshilfe: Kheil, Matthias: Patientia Hiobi, Die geduldige Jobbe. Liegnitz, 1614, S. [56]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/510589/56>, abgerufen am 28.04.2024.