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Arnds, Wilhelm Erasmus: Eines zehen-jährigen Knabens Christlieb Leberecht von Exter/ aus Zerbst/ Christlich geführter Lebens-Lauff. Halle (Saale), 1708.

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Wahres Christenth. C. XI.

DIese Worte lehren uns die
grosse Nothwendigkeit/ in
Christo eingepflantzet zu seyn
und denn auch Frucht zu bringen: sonst
wird es uns nichts helffen/ daß wir in
Christo eingepflantzet seyn/ so wir nicht
Frucht bringen; denn es heißt: ein jegli-
cher Reben an mir/ der
NB. nicht
Frucht bringet/ wird abgehauen/
und ins Feuer geworffen.

Denn wer nicht in Christo einge-
pflantzet ist/ der ist übel dran und ein e-
lender Mensch; denn ohne Zweifel ist er
im Satan eingepflantzet und gehöret
deme zu; aber wehe dem/ der dem Sa-
tan angehöret: Denn dieser untreue
Herr gehet gar übel mit seinen Die-
nern und Kindern um/ und gibt ihnen
keinen Lohn/ wie schon gemeldet/ für
ihre Dienste. Wer aber will von der
Hand des Satans errettet werden/ der
muß denn auch sich in Christo lassen ein-
pfropfen/ und in seine Hände lassen ein-

schlies-
Wahres Chriſtenth. C. XI.

DIeſe Worte lehren uns die
groſſe Nothwendigkeit/ in
Chriſto eingepflantzet zu ſeyn
und denn auch Frucht zu bringen: ſonſt
wird es uns nichts helffen/ daß wir in
Chriſto eingepflantzet ſeyn/ ſo wir nicht
Frucht bringen; denn es heißt: ein jegli-
cher Reben an mir/ der
NB. nicht
Frucht bringet/ wird abgehauen/
und ins Feuer geworffen.

Denn wer nicht in Chriſto einge-
pflantzet iſt/ der iſt uͤbel dran und ein e-
lender Menſch; denn ohne Zweifel iſt er
im Satan eingepflantzet und gehoͤret
deme zu; aber wehe dem/ der dem Sa-
tan angehoͤret: Denn dieſer untreue
Herr gehet gar uͤbel mit ſeinen Die-
nern und Kindern um/ und gibt ihnen
keinen Lohn/ wie ſchon gemeldet/ fuͤr
ihre Dienſte. Wer aber will von der
Hand des Satans errettet werden/ der
muß denn auch ſich in Chriſto laſſen ein-
pfropfen/ und in ſeine Haͤnde laſſen ein-

ſchlieſ-
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[128/0154] Wahres Chriſtenth. C. XI. DIeſe Worte lehren uns die groſſe Nothwendigkeit/ in Chriſto eingepflantzet zu ſeyn und denn auch Frucht zu bringen: ſonſt wird es uns nichts helffen/ daß wir in Chriſto eingepflantzet ſeyn/ ſo wir nicht Frucht bringen; denn es heißt: ein jegli- cher Reben an mir/ der NB. nicht Frucht bringet/ wird abgehauen/ und ins Feuer geworffen. Denn wer nicht in Chriſto einge- pflantzet iſt/ der iſt uͤbel dran und ein e- lender Menſch; denn ohne Zweifel iſt er im Satan eingepflantzet und gehoͤret deme zu; aber wehe dem/ der dem Sa- tan angehoͤret: Denn dieſer untreue Herr gehet gar uͤbel mit ſeinen Die- nern und Kindern um/ und gibt ihnen keinen Lohn/ wie ſchon gemeldet/ fuͤr ihre Dienſte. Wer aber will von der Hand des Satans errettet werden/ der muß denn auch ſich in Chriſto laſſen ein- pfropfen/ und in ſeine Haͤnde laſſen ein- ſchlieſ-

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Zitationshilfe: Arnds, Wilhelm Erasmus: Eines zehen-jährigen Knabens Christlieb Leberecht von Exter/ aus Zerbst/ Christlich geführter Lebens-Lauff. Halle (Saale), 1708, S. 128. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arends_exter_1708/154>, abgerufen am 26.04.2024.