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Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 3. Magdeburg, 1610.

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vnd wie wir für jhm Gerecht werden.
als eine Gabe das ers wieder geben
sol/ seinem Nehesten zu nutz/ denn es ist
nie so ein klein Werck vnd Künstlein es
kompt von GOtt vnnd ist dem Men-
schen zu nutz gegeben: Darumb sagt vn-
ser Herr/ Johannis am dritten/ vonWelche
Wercke in
Gott ge-
than sind.

den Wercken die in GOtt gethan
sein/ das sind die so im Glauben in
Hertzlicher Liebe/ zu Gottes Ehren/
auß reiner lauter meinung/ ohne alle
eigne Ehre vnd nutz dem Nehesten zum
besten gethan werden/ wie einem jeden
solches sein gewissen lehret. Darumb
hab acht/ was dich zu deinem Werck
jagt oder treibet/ damit du dein eigen
Werck nicht verderbest. So du aber
mit deinen gaben deinem NehestenMatt. 25.
nicht dienen wilt/ so wirdt dirs gehen
wie jenem faulen Knecht/ der soin
Pfundt vergraben hatte/ der Herr
aber der es jm gegeben/ nams jhm wie-
der vnd gabs einen andern der es besser
zugebrauchen wuste/ Also bleibestu
leer/ beydes der Gaben vnd der Gna-

den
M

vnd wie wir fuͤr jhm Gerecht werden.
als eine Gabe das ers wieder geben
ſol/ ſeinem Neheſten zu nutz/ denn es iſt
nie ſo ein klein Werck vnd Kuͤnſtlein es
kompt von GOtt vnnd iſt dem Men-
ſchẽ zu nutz gegeben: Darumb ſagt vn-
ſer Herr/ Johannis am dritten/ vonWelche
Wercke in
Gott ge-
than ſind.

den Wercken die in GOtt gethan
ſein/ das ſind die ſo im Glauben in
Hertzlicher Liebe/ zu Gottes Ehren/
auß reiner lauter meinung/ ohne alle
eigne Ehre vnd nutz dem Neheſten zum
beſten gethan werden/ wie einem jeden
ſolches ſein gewiſſen lehret. Darumb
hab acht/ was dich zu deinem Werck
jagt oder treibet/ damit du dein eigen
Werck nicht verderbeſt. So du aber
mit deinen gaben deinem NeheſtenMatt. 25.
nicht dienen wilt/ ſo wirdt dirs gehen
wie jenem faulen Knecht/ der ſoin
Pfundt vergraben hatte/ der Herr
aber der es jm gegeben/ nams jhm wie-
der vnd gabs einen andern der es beſſer
zugebrauchen wuſte/ Alſo bleibeſtu
leer/ beydes der Gaben vnd der Gna-

den
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[155/0179] vnd wie wir fuͤr jhm Gerecht werden. als eine Gabe das ers wieder geben ſol/ ſeinem Neheſten zu nutz/ denn es iſt nie ſo ein klein Werck vnd Kuͤnſtlein es kompt von GOtt vnnd iſt dem Men- ſchẽ zu nutz gegeben: Darumb ſagt vn- ſer Herr/ Johannis am dritten/ von den Wercken die in GOtt gethan ſein/ das ſind die ſo im Glauben in Hertzlicher Liebe/ zu Gottes Ehren/ auß reiner lauter meinung/ ohne alle eigne Ehre vnd nutz dem Neheſten zum beſten gethan werden/ wie einem jeden ſolches ſein gewiſſen lehret. Darumb hab acht/ was dich zu deinem Werck jagt oder treibet/ damit du dein eigen Werck nicht verderbeſt. So du aber mit deinen gaben deinem Neheſten nicht dienen wilt/ ſo wirdt dirs gehen wie jenem faulen Knecht/ der ſoin Pfundt vergraben hatte/ der Herr aber der es jm gegeben/ nams jhm wie- der vnd gabs einen andern der es beſſer zugebrauchen wuſte/ Alſo bleibeſtu leer/ beydes der Gaben vnd der Gna- den Welche Wercke in Gott ge- than ſind. Matt. 25. M

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Zitationshilfe: Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 3. Magdeburg, 1610, S. 155. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum03_1610/179>, abgerufen am 03.05.2024.