Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 3. Magdeburg, 1610.

Bild:
<< vorherige Seite
Wie das Liecht in vns muß vntergehen
Das X. Capittel.
Wie das natürliche Liecht in vns muß
vntergehen/ vnd das Gnadenliecht
auffgehen.
2. Cor. 4. Gott der da hieß das
Liecht herfür leuchten aus
der Finsterniß hat einen hel-
len schein in vnser Hertz ge-
ben.

Vnter-
scheidt des
natürlichen
vnd Gna-
denliechts

DAs natürliche Liecht vnd das
Gnadenliecht zu vnterschei-
den/ ist zu mercken/ der vnter-
scheidt der Seelen vnnd jhrer Kreffte:
Nemlich der vernünfftigen Krafft vnd
des Willens/ vnd der sinnlichen Kräff-
te: Vnnd dann der lauteren blossen
Substantz vnnd Wesen der Seele.
Dauon im 20. Capittel weiter in den
ersten/ als in den kräfften der Seelen/
Vernunfft/ Willen vnnd Sinnen ist
das natürliche Liecht. Vnnd so lange
dieselbe des Menschen Seele gefangen

hal-
Wie das Liecht in vns muß vntergehen
Das X. Capittel.
Wie das natuͤrliche Liecht in vns muß
vntergehen/ vnd das Gnadenliecht
auffgehen.
2. Cor. 4. Gott der da hieß das
Liecht herfuͤr leuchten aus
der Finſterniß hat einen hel-
len ſchein in vnſer Hertz ge-
ben.

Vnter-
ſcheidt des
natuͤrlichẽ
vnd Gna-
denliechts

DAs natuͤrliche Liecht vnd das
Gnadenliecht zu vnterſchei-
den/ iſt zu mercken/ der vnter-
ſcheidt der Seelen vnnd jhrer Kreffte:
Nemlich der vernuͤnfftigen Krafft vnd
des Willens/ vnd der ſinnlichen Kraͤff-
te: Vnnd dann der lauteren bloſſen
Subſtantz vnnd Weſen der Seele.
Dauon im 20. Capittel weiter in den
erſten/ als in den kraͤfften der Seelen/
Vernunfft/ Willen vnnd Sinnen iſt
das natuͤrliche Liecht. Vnnd ſo lange
dieſelbe des Menſchen Seele gefangen

hal-
<TEI>
  <text>
    <body>
      <pb facs="#f0098" n="74"/>
      <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Wie das Liecht in vns muß vntergehen</hi> </fw><lb/>
      <div n="1">
        <head><hi rendition="#b">Das <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">X.</hi></hi> Capittel.</hi><lb/>
Wie das natu&#x0364;rliche Liecht in vns muß<lb/><hi rendition="#fr">vntergehen/ vnd das Gnadenliecht<lb/>
auffgehen.</hi></head><lb/>
        <cit>
          <quote> <hi rendition="#b">2. Cor. 4. Gott der da hieß das<lb/>
Liecht herfu&#x0364;r leuchten aus<lb/>
der Fin&#x017F;terniß hat einen hel-<lb/>
len &#x017F;chein in vn&#x017F;er Hertz ge-<lb/>
ben.</hi> </quote>
          <bibl/>
        </cit><lb/>
        <note place="left">Vnter-<lb/>
&#x017F;cheidt des<lb/>
natu&#x0364;rliche&#x0303;<lb/>
vnd Gna-<lb/>
denliechts</note>
        <p><hi rendition="#in">D</hi>As natu&#x0364;rliche Liecht vnd das<lb/>
Gnadenliecht zu vnter&#x017F;chei-<lb/>
den/ i&#x017F;t zu mercken/ der vnter-<lb/>
&#x017F;cheidt der Seelen vnnd jhrer Kreffte:<lb/>
Nemlich der vernu&#x0364;nfftigen Krafft vnd<lb/>
des Willens/ vnd der &#x017F;innlichen Kra&#x0364;ff-<lb/>
te: Vnnd dann der lauteren blo&#x017F;&#x017F;en<lb/>
Sub&#x017F;tantz vnnd We&#x017F;en der Seele.<lb/>
Dauon im 20. Capittel weiter in den<lb/>
er&#x017F;ten/ als in den kra&#x0364;fften der Seelen/<lb/>
Vernunfft/ Willen vnnd Sinnen i&#x017F;t<lb/>
das natu&#x0364;rliche Liecht. Vnnd &#x017F;o lange<lb/>
die&#x017F;elbe des Men&#x017F;chen Seele gefangen<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">hal-</fw><lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[74/0098] Wie das Liecht in vns muß vntergehen Das X. Capittel. Wie das natuͤrliche Liecht in vns muß vntergehen/ vnd das Gnadenliecht auffgehen. 2. Cor. 4. Gott der da hieß das Liecht herfuͤr leuchten aus der Finſterniß hat einen hel- len ſchein in vnſer Hertz ge- ben. DAs natuͤrliche Liecht vnd das Gnadenliecht zu vnterſchei- den/ iſt zu mercken/ der vnter- ſcheidt der Seelen vnnd jhrer Kreffte: Nemlich der vernuͤnfftigen Krafft vnd des Willens/ vnd der ſinnlichen Kraͤff- te: Vnnd dann der lauteren bloſſen Subſtantz vnnd Weſen der Seele. Dauon im 20. Capittel weiter in den erſten/ als in den kraͤfften der Seelen/ Vernunfft/ Willen vnnd Sinnen iſt das natuͤrliche Liecht. Vnnd ſo lange dieſelbe des Menſchen Seele gefangen hal-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum03_1610
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum03_1610/98
Zitationshilfe: Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 3. Magdeburg, 1610, S. 74. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum03_1610/98>, abgerufen am 15.10.2024.