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Arnold, Gottfried: Unpartheyische Kirchen- und Ketzer-Historie. Bd. 2 (T. 3/4). Frankfurt (Main), 1700.

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zur keuschheit an einen wittber.
[Spaltenumbruch] von der Jungfrauschafft mit Jungfrauen/ und
solchen/ die nie einen mann gehabt/ umgeben
ist. Solte wohl dein opffer frey und unbe-
strafft aufsteigen können? und kanstu wol un-
ter andern verlangen eines guten hertzens dir
und deinem weibe keuschheit erbitten?

Das 12. Cap.

Jch weiß gar wol/ mit was vor entschuldi-
gungen man die unersättliche lust des fleisches
bemäntelt; dahin gehöret des leibes nöthige
hülffe/ die haushaltung/ die einnahmen und
ausgaben/ die bewahrung der schlüssel/ die
austheilung der hauß-arbeit/ die anschaffung
der nahrung und die hauß-sorgen. Allein viel-
leicht gehets allein in den häusern der verehe-
lichten recht zu. Die familien aber der unehe-
lichen/ verschnittenen/ soldaten und reisenden
sind ohne weiber wol gar verdorben. Seind
wir denn nicht auch soldaten/ und zwar unter
desto grösserer zucht/ je grösser unser Feldherr
ist? Sind wir denn nicht auch Pilgrim in
dieser welt? warum solte aber ein Christe so
beschaffen seyn/ daß er nicht ohne ein weib le-
ben könte? Wenn aber zu den hausgeschäff-
ten eine gehülffin ja noth thut/ so habe eine
geistliche gehülffin: nimm eine von den witt-
ben zu dir/ die vom glauben schön/ mit armuth
begabt und am alter käntlich ist. Eine solche
gehülffin wird gute hochzeit machen; und
wenn du ihrer auch mehr hättest/ so ist es doch
GOTT angenehm. Aber vielleicht dencken
die Christen aufs künfftige/ die doch nicht ein-
mahl einen morgenden tag haben. Solte ein
knecht GOttes erben verlangen/ der sich selbst
von der welt enterbet hat? wie will denn einer
die ehe verdoppeln/ wenn er von der vorigen
keine kinder hat? darum wollen sie diese desto
länger brauchen/ da doch der Apostel selbst
zum HErrn eilet in den verfolgungen/ der
der beständigste war in der marter/ der willig-
ste in mittheilung der güter/ mäßig in derselben
annehmung. Endlich wolle sie vielleicht damit/
daß sie dem kinde ihre wucher hinterlassen/ dem
gemeinen besten helffen/ daß es nicht an reichen
leuten mangele/ weil sie keine kinder haben/
daß die gesetze/ rechte und handlungen nicht
untergehen/ die tempel nicht wüste stehen/ und
niemand mangele/ der da schreye: Weg mit
den Christen zu den bestien!
Denn das
wollen die/ so da kinder suchen/ gerne haben.
Diese vornehmste ursache/ nemlich die unge-
legenheit mit den kindern sey allein gnug
den wittberstand zu rathen. Denn die leute
werden durch die Rechte gedrungen kinder zu
zeugen/ weil sonst ein jeder verständiger nie-
mals gerne kinder verlanget hätte. Was wil-
tu denn thun/ wenn du keine kinder haben
wilst/ und dein weib schwanger wäre/ wiltu es
wol heimlich umbringen? Jch achte/ wir dürffen
weder ein empfangenes noch gebohrnes kind
tödten. Wiltu aber zur zeit ihrer schwanger-
schafft ein mittel von GOTT erbitten/ und
um das jenige so eifferig beten/ das in deiner
macht war/ und du doch ausgeschlagen hast?
vielleicht aber möchtest du eine unfruchtbare
nehmen wollen/ oder auch ein verlebtes weib/
welches denn vom HERRN mehr gesche-
hen kan/ wenn einer seinen eigenen willen an
statt Göttliches eiffers reitzte.

[Spaltenumbruch]
Das 13. Cap.

Hierinne führet er viel exempel der
Heiden an/ die entweder nur einmal zu
heyrathen pflegen/ oder gezwungen wor-
den/ oder auch gar nicht geheyrathet/
und schleusst darauf das buch also:

Jch wolte unter den Christen noch viel-
mehr gewisse exempel finden/ und zwar desto
wichtigere/ je mehr es auf sich hat in keusch-
heit zu leben/ als um ihrentwillen zu sterben/
das ist/ daß die seele mit diesem gut vermen-
get/ als vom leben abgesondert werde. Wie
viele werden nun in der kirchen zum dienst ver-
ordnet/ welche lieber mit GOTT sich ver-
mählen haben wollen/ ihrem fleisch die ehre
gethan/ und sich als töchter der schamhafftig-
keit aufgeopffert/ daß sie die böse lust in sich
selbst getödtet/ und alles das/ was nicht ins
Paradiß hat kommen dürffen. Daraus man
schliessen muß/ daß/ wer ins Paradiß wieder-
um kommen will/ endlich von der sache ablas-
sen müsse/ wodurch das Paradiß verschlossen
ward: Gnade sey mit dem/ der dieses mer-
cket!

NB. Pamelius mercket in seiner Edition pag.
665. hiebey an/ daß Hieronymus eben so/ wie
hier Tertullianus die worte Pauli 1. Cor. VII.
auslege und applicire/ auch nicht anders wi-
der die ehe und fleisches-lüste rede/ als jener/
Lib. 1. adv. Jovinianum, absonderlich da er
auch das freyen ein geringer übel nennet/
u. s. w. Womit ihn denn dieser Catholique zu-
gleich von der beschuldigung einer ketzerey ta-
cite
entschuldiget.

NUM. IX.
Ein überbliebenes schreiben eines
Donatisten.

So/ wie wir allhie einige überbliebene schrif-
ten und Fragmenta unterschiedlicher so genan-
ten ketzer beygefüget haben/ wollen wir auch zur
erläuterung des IV. Buchs 8. Cap. §. 48. u. f.
von denen Donatisten selbst etwas hieher setzen/
wie es unter den büchern ihrer widersacher/ son-
derlich des Augustini, noch anzutreffen ist. Bey
diesem stehet unter andern im siebenden Tomo
der Lyonischen edition p. 217. u. f. folgende
Epistel eines Donatistischen Bischoffs/ Gau-
dentii,
die also lautet:

Wir haben eure schrifften erhalten
durch diejenigen/ welche nach ihrer le-
bens-art und gewohnheiten gewißlich
jedermann lieb seyn. Darinnen habt ihr
so viel geschrieben/ daß ihr uns weder
gäntzlich unschuldig/ noch auch schul-
dig halten könnet. Haltet ihr uns nun
vor böse/ so müsset ihr diese verdammli-
che gesellschafft meiden. Wenn ihr
uns aber vor unschuldig haltet/ welches
ihr auch selber gesagt habt/ so freuen
wir uns/ die verfolger in dem glauben
CHristizu erdulten. Wir bleiben aber
in dieser Gemeine/ in welcher der name
GOttes und seines CHristi/ wie ihr sel-
ber schreibet/ allezeit in der wahrheit ge-

ziemet-
A. K. H. Vierter Theil. K

zur keuſchheit an einen wittber.
[Spaltenumbruch] von der Jungfrauſchafft mit Jungfrauen/ und
ſolchen/ die nie einen mann gehabt/ umgeben
iſt. Solte wohl dein opffer frey und unbe-
ſtrafft aufſteigen koͤnnen? und kanſtu wol un-
ter andern verlangen eines guten hertzens dir
und deinem weibe keuſchheit erbitten?

Das 12. Cap.

Jch weiß gar wol/ mit was vor entſchuldi-
gungen man die unerſaͤttliche luſt des fleiſches
bemaͤntelt; dahin gehoͤret des leibes noͤthige
huͤlffe/ die haushaltung/ die einnahmen und
ausgaben/ die bewahrung der ſchluͤſſel/ die
austheilung der hauß-arbeit/ die anſchaffung
der nahrung und die hauß-ſorgen. Allein viel-
leicht gehets allein in den haͤuſern der verehe-
lichten recht zu. Die familien aber der unehe-
lichen/ verſchnittenen/ ſoldaten und reiſenden
ſind ohne weiber wol gar verdorben. Seind
wir denn nicht auch ſoldaten/ und zwar unter
deſto groͤſſerer zucht/ je groͤſſer unſer Feldherr
iſt? Sind wir denn nicht auch Pilgrim in
dieſer welt? warum ſolte aber ein Chriſte ſo
beſchaffen ſeyn/ daß er nicht ohne ein weib le-
ben koͤnte? Wenn aber zu den hausgeſchaͤff-
ten eine gehuͤlffin ja noth thut/ ſo habe eine
geiſtliche gehuͤlffin: nimm eine von den witt-
ben zu dir/ die vom glauben ſchoͤn/ mit armuth
begabt und am alter kaͤntlich iſt. Eine ſolche
gehuͤlffin wird gute hochzeit machen; und
wenn du ihrer auch mehr haͤtteſt/ ſo iſt es doch
GOTT angenehm. Aber vielleicht dencken
die Chriſten aufs kuͤnfftige/ die doch nicht ein-
mahl einen morgenden tag haben. Solte ein
knecht GOttes erben verlangen/ der ſich ſelbſt
von der welt enterbet hat? wie will denn einer
die ehe verdoppeln/ wenn er von der vorigen
keine kinder hat? darum wollen ſie dieſe deſto
laͤnger brauchen/ da doch der Apoſtel ſelbſt
zum HErrn eilet in den verfolgungen/ der
der beſtaͤndigſte war in der marter/ der willig-
ſte in mittheilung der guͤter/ maͤßig in derſelben
annehmung. Endlich wollē ſie vielleicht damit/
daß ſie dem kinde ihrē wucher hinterlaſſen/ dem
gemeinen beſten helffen/ daß es nicht an reichen
leuten mangele/ weil ſie keine kinder haben/
daß die geſetze/ rechte und handlungen nicht
untergehen/ die tempel nicht wuͤſte ſtehen/ und
niemand mangele/ der da ſchreye: Weg mit
den Chriſten zu den beſtien!
Denn das
wollen die/ ſo da kinder ſuchen/ gerne haben.
Dieſe vornehmſte urſache/ nemlich die unge-
legenheit mit den kindern ſey allein gnug
den wittberſtand zu rathen. Denn die leute
werden durch die Rechte gedrungen kinder zu
zeugen/ weil ſonſt ein jeder verſtaͤndiger nie-
mals gerne kinder verlanget haͤtte. Was wil-
tu denn thun/ wenn du keine kinder haben
wilſt/ und dein weib ſchwanger waͤre/ wiltu es
wol heimlich umbringen? Jch achte/ wir duͤrffen
weder ein empfangenes noch gebohrnes kind
toͤdten. Wiltu aber zur zeit ihrer ſchwanger-
ſchafft ein mittel von GOTT erbitten/ und
um das jenige ſo eifferig beten/ das in deiner
macht war/ und du doch ausgeſchlagen haſt?
vielleicht aber moͤchteſt du eine unfruchtbare
nehmen wollen/ oder auch ein verlebtes weib/
welches denn vom HERRN mehr geſche-
hen kan/ wenn einer ſeinen eigenen willen an
ſtatt Goͤttliches eiffers reitzte.

[Spaltenumbruch]
Das 13. Cap.

Hierinne fuͤhret er viel exempel der
Heiden an/ die entweder nur einmal zu
heyrathen pflegen/ oder gezwungen wor-
den/ oder auch gar nicht geheyrathet/
und ſchleuſſt darauf das buch alſo:

Jch wolte unter den Chriſten noch viel-
mehr gewiſſe exempel finden/ und zwar deſto
wichtigere/ je mehr es auf ſich hat in keuſch-
heit zu leben/ als um ihrentwillen zu ſterben/
das iſt/ daß die ſeele mit dieſem gut vermen-
get/ als vom leben abgeſondert werde. Wie
viele werden nun in der kirchen zum dienſt ver-
ordnet/ welche lieber mit GOTT ſich ver-
maͤhlen haben wollen/ ihrem fleiſch die ehre
gethan/ und ſich als toͤchter der ſchamhafftig-
keit aufgeopffert/ daß ſie die boͤſe luſt in ſich
ſelbſt getoͤdtet/ und alles das/ was nicht ins
Paradiß hat kommen duͤrffen. Daraus man
ſchlieſſen muß/ daß/ wer ins Paradiß wieder-
um kommen will/ endlich von der ſache ablaſ-
ſen muͤſſe/ wodurch das Paradiß verſchloſſen
ward: Gnade ſey mit dem/ der dieſes mer-
cket!

NB. Pamelius mercket in ſeiner Edition pag.
665. hiebey an/ daß Hieronymus eben ſo/ wie
hier Tertullianus die worte Pauli 1. Cor. VII.
auslege und applicire/ auch nicht anders wi-
der die ehe und fleiſches-luͤſte rede/ als jener/
Lib. 1. adv. Jovinianum, abſonderlich da er
auch das freyen ein geringer uͤbel nennet/
u. ſ. w. Womit ihn denn dieſer Catholique zu-
gleich von der beſchuldigung einer ketzerey ta-
citè
entſchuldiget.

NUM. IX.
Ein uͤberbliebenes ſchreiben eines
Donatiſten.

So/ wie wir allhie einige uͤberbliebene ſchrif-
ten und Fragmenta unterſchiedlicher ſo genan-
ten ketzer beygefuͤget haben/ wollen wir auch zur
erlaͤuterung des IV. Buchs 8. Cap. §. 48. u. f.
von denen Donatiſten ſelbſt etwas hieher ſetzen/
wie es unter den buͤchern ihrer widerſacher/ ſon-
derlich des Auguſtini, noch anzutreffen iſt. Bey
dieſem ſtehet unter andern im ſiebenden Tomo
der Lyoniſchen edition p. 217. u. f. folgende
Epiſtel eines Donatiſtiſchen Biſchoffs/ Gau-
dentii,
die alſo lautet:

Wir haben eure ſchrifften erhalten
durch diejenigen/ welche nach ihrer le-
bens-art und gewohnheiten gewißlich
jedermann lieb ſeyn. Darinnen habt ihr
ſo viel geſchrieben/ daß ihr uns weder
gaͤntzlich unſchuldig/ noch auch ſchul-
dig halten koͤnnet. Haltet ihr uns nun
vor boͤſe/ ſo muͤſſet ihr dieſe verdammli-
che geſellſchafft meiden. Wenn ihr
uns aber vor unſchuldig haltet/ welches
ihr auch ſelber geſagt habt/ ſo freuen
wir uns/ die verfolger in dem glauben
CHriſtizu erdulten. Wir bleiben aber
in dieſer Gemeine/ in welcher der name
GOttes und ſeines CHriſti/ wie ihr ſel-
ber ſchreibet/ allezeit in der wahrheit ge-

ziemet-
A. K. H. Vierter Theil. K
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[73/0369] zur keuſchheit an einen wittber. von der Jungfrauſchafft mit Jungfrauen/ und ſolchen/ die nie einen mann gehabt/ umgeben iſt. Solte wohl dein opffer frey und unbe- ſtrafft aufſteigen koͤnnen? und kanſtu wol un- ter andern verlangen eines guten hertzens dir und deinem weibe keuſchheit erbitten? Das 12. Cap. Jch weiß gar wol/ mit was vor entſchuldi- gungen man die unerſaͤttliche luſt des fleiſches bemaͤntelt; dahin gehoͤret des leibes noͤthige huͤlffe/ die haushaltung/ die einnahmen und ausgaben/ die bewahrung der ſchluͤſſel/ die austheilung der hauß-arbeit/ die anſchaffung der nahrung und die hauß-ſorgen. Allein viel- leicht gehets allein in den haͤuſern der verehe- lichten recht zu. Die familien aber der unehe- lichen/ verſchnittenen/ ſoldaten und reiſenden ſind ohne weiber wol gar verdorben. Seind wir denn nicht auch ſoldaten/ und zwar unter deſto groͤſſerer zucht/ je groͤſſer unſer Feldherr iſt? Sind wir denn nicht auch Pilgrim in dieſer welt? warum ſolte aber ein Chriſte ſo beſchaffen ſeyn/ daß er nicht ohne ein weib le- ben koͤnte? Wenn aber zu den hausgeſchaͤff- ten eine gehuͤlffin ja noth thut/ ſo habe eine geiſtliche gehuͤlffin: nimm eine von den witt- ben zu dir/ die vom glauben ſchoͤn/ mit armuth begabt und am alter kaͤntlich iſt. Eine ſolche gehuͤlffin wird gute hochzeit machen; und wenn du ihrer auch mehr haͤtteſt/ ſo iſt es doch GOTT angenehm. Aber vielleicht dencken die Chriſten aufs kuͤnfftige/ die doch nicht ein- mahl einen morgenden tag haben. Solte ein knecht GOttes erben verlangen/ der ſich ſelbſt von der welt enterbet hat? wie will denn einer die ehe verdoppeln/ wenn er von der vorigen keine kinder hat? darum wollen ſie dieſe deſto laͤnger brauchen/ da doch der Apoſtel ſelbſt zum HErrn eilet in den verfolgungen/ der der beſtaͤndigſte war in der marter/ der willig- ſte in mittheilung der guͤter/ maͤßig in derſelben annehmung. Endlich wollē ſie vielleicht damit/ daß ſie dem kinde ihrē wucher hinterlaſſen/ dem gemeinen beſten helffen/ daß es nicht an reichen leuten mangele/ weil ſie keine kinder haben/ daß die geſetze/ rechte und handlungen nicht untergehen/ die tempel nicht wuͤſte ſtehen/ und niemand mangele/ der da ſchreye: Weg mit den Chriſten zu den beſtien! Denn das wollen die/ ſo da kinder ſuchen/ gerne haben. Dieſe vornehmſte urſache/ nemlich die unge- legenheit mit den kindern ſey allein gnug den wittberſtand zu rathen. Denn die leute werden durch die Rechte gedrungen kinder zu zeugen/ weil ſonſt ein jeder verſtaͤndiger nie- mals gerne kinder verlanget haͤtte. Was wil- tu denn thun/ wenn du keine kinder haben wilſt/ und dein weib ſchwanger waͤre/ wiltu es wol heimlich umbringen? Jch achte/ wir duͤrffen weder ein empfangenes noch gebohrnes kind toͤdten. Wiltu aber zur zeit ihrer ſchwanger- ſchafft ein mittel von GOTT erbitten/ und um das jenige ſo eifferig beten/ das in deiner macht war/ und du doch ausgeſchlagen haſt? vielleicht aber moͤchteſt du eine unfruchtbare nehmen wollen/ oder auch ein verlebtes weib/ welches denn vom HERRN mehr geſche- hen kan/ wenn einer ſeinen eigenen willen an ſtatt Goͤttliches eiffers reitzte. Das 13. Cap. Hierinne fuͤhret er viel exempel der Heiden an/ die entweder nur einmal zu heyrathen pflegen/ oder gezwungen wor- den/ oder auch gar nicht geheyrathet/ und ſchleuſſt darauf das buch alſo: Jch wolte unter den Chriſten noch viel- mehr gewiſſe exempel finden/ und zwar deſto wichtigere/ je mehr es auf ſich hat in keuſch- heit zu leben/ als um ihrentwillen zu ſterben/ das iſt/ daß die ſeele mit dieſem gut vermen- get/ als vom leben abgeſondert werde. Wie viele werden nun in der kirchen zum dienſt ver- ordnet/ welche lieber mit GOTT ſich ver- maͤhlen haben wollen/ ihrem fleiſch die ehre gethan/ und ſich als toͤchter der ſchamhafftig- keit aufgeopffert/ daß ſie die boͤſe luſt in ſich ſelbſt getoͤdtet/ und alles das/ was nicht ins Paradiß hat kommen duͤrffen. Daraus man ſchlieſſen muß/ daß/ wer ins Paradiß wieder- um kommen will/ endlich von der ſache ablaſ- ſen muͤſſe/ wodurch das Paradiß verſchloſſen ward: Gnade ſey mit dem/ der dieſes mer- cket! NB. Pamelius mercket in ſeiner Edition pag. 665. hiebey an/ daß Hieronymus eben ſo/ wie hier Tertullianus die worte Pauli 1. Cor. VII. auslege und applicire/ auch nicht anders wi- der die ehe und fleiſches-luͤſte rede/ als jener/ Lib. 1. adv. Jovinianum, abſonderlich da er auch das freyen ein geringer uͤbel nennet/ u. ſ. w. Womit ihn denn dieſer Catholique zu- gleich von der beſchuldigung einer ketzerey ta- citè entſchuldiget. NUM. IX. Ein uͤberbliebenes ſchreiben eines Donatiſten. So/ wie wir allhie einige uͤberbliebene ſchrif- ten und Fragmenta unterſchiedlicher ſo genan- ten ketzer beygefuͤget haben/ wollen wir auch zur erlaͤuterung des IV. Buchs 8. Cap. §. 48. u. f. von denen Donatiſten ſelbſt etwas hieher ſetzen/ wie es unter den buͤchern ihrer widerſacher/ ſon- derlich des Auguſtini, noch anzutreffen iſt. Bey dieſem ſtehet unter andern im ſiebenden Tomo der Lyoniſchen edition p. 217. u. f. folgende Epiſtel eines Donatiſtiſchen Biſchoffs/ Gau- dentii, die alſo lautet: Wir haben eure ſchrifften erhalten durch diejenigen/ welche nach ihrer le- bens-art und gewohnheiten gewißlich jedermann lieb ſeyn. Darinnen habt ihr ſo viel geſchrieben/ daß ihr uns weder gaͤntzlich unſchuldig/ noch auch ſchul- dig halten koͤnnet. Haltet ihr uns nun vor boͤſe/ ſo muͤſſet ihr dieſe verdammli- che geſellſchafft meiden. Wenn ihr uns aber vor unſchuldig haltet/ welches ihr auch ſelber geſagt habt/ ſo freuen wir uns/ die verfolger in dem glauben CHriſtizu erdulten. Wir bleiben aber in dieſer Gemeine/ in welcher der name GOttes und ſeines CHriſti/ wie ihr ſel- ber ſchreibet/ allezeit in der wahrheit ge- ziemet- A. K. H. Vierter Theil. K

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Zitationshilfe: Arnold, Gottfried: Unpartheyische Kirchen- und Ketzer-Historie. Bd. 2 (T. 3/4). Frankfurt (Main), 1700, S. 73. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arnold_ketzerhistorie02_1700/369>, abgerufen am 30.04.2024.