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Arnold, Gottfried: Unpartheyische Kirchen- und Ketzer-Historie. Bd. 2 (T. 3/4). Frankfurt (Main), 1700.

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Th. IV. Sect. II. Num. XLIX. Osiandri Lehre.
[Spaltenumbruch]
1. Daß Gottes wort nicht eine
Stimme sey.

Es soll ihm aber niemand ein solch wort für-
"bilden/ wie eines menschenwort ist/ das
"mit dem munde geredt wird/ und eine stim-
"me ist/ sondern vielmehr ein inwendig geist-
"lich wort/ welches durch das mündliche/
"als durch sein zeichen/ herfür gebracht und
"angezeigt wird/ und doch nichts destominder
"innen bleibt/ und ist nur ein einiges wort.
"Wie auch das nur ein einig Göttlich wesen
"ist/ das im wort abgebildet wird/ unan-
"gesehen/ daß man viel tausend wort dazu be-
"darff/ wenn mans in außwendiger stimm und
"menschlicher sprache will anzeigen und
"außsprechen.

2. Daß Gottes wort von ewig-
keit her sey.

Also begreifft/ verstehet/ erkennet/ und bil-
"det sich Gott ab in seinem heiligen Göttli-
"chen wort/ das ist/ er gebiert einen sohn/
"und das ohn allen anfang von ewigkeit her.
"Denn wer wolte so thöricht/ und unsinnig
"seyn/ daß er spreche/ Gottes sohn oder wort
"hat einen anfang/ und wäre vorzeiten nichts
"gewest? denn da wäre alsbald Gott der
"Vater zur selben Zeit (dieweil er noch
"nichts erkant noch gewust hat/ das ist/ sein
"wort noch nicht gebohrn) auch kein GOTT
"gewest/ hätte auch nicht mögen leben/
"denn das leben/ ist im wort/ wie Johan-
"nes am ersten sagt/ darum hat Gott der
"Vater das Wort von ewigkeit in ihm ge-
"habt/ und gebohren/ gleichwie er auch von
"ewigkeit gewest ist. Das bezeuget der heili-
"ge Johannes am ersten Capitel/ und spricht/
"im anfang war das wort/ das ist/ daß
"GOTT im anfang himmel und erden er-
"schuff/ wie Moses sagt/ war das wort
"zuvor da/ und durffte nicht erst werden/ vor
"dem anfang aber war keine zeit/ sondern
"alles ewig/ und also das wort auch ewig/
"wie das Salomon in seinen sprüchen am
"8ten Capitel noch klärer beschreibet; denn
"daselbst spricht die ewige weißheit/ das ist/
"das wort GOTTES also: Der Herr hat
"mich gehabt im anfang seiner wege vor sei-
"nem werck/ dazumal war ich. Jch bin ein-
"gesetzet von ewigkeit/ von anfang vor der
"erden/ da die tieffen noch nicht waren/ da
"war ich schon fertig/ da die brunnen noch
"nicht wasser quollen/ ehe dann die berge
"eingesencket waren/ für den hügeln war
"ich fertig/ er hatte die erden noch nicht ge-
"macht/ und was daran ist/ noch die berge
"des erdbodens/ da er die himmel bereitet/
"war ich daselbst/ da er die tieffe mit seinen
"ziel verfasset/ da er die wolcken droben heff-
"tet/ da er festiget die brunnen der tieffen/ da
"er dem Meer das ziel setzet/ und den was-
"sern/ daß sie nicht übergehen seinen befehl/
"da er den grund der erden leget/ da war ich
"bey ihm und verfertigte es/ und hatte mei-
"ne lust täglich/ und spielet vor ihm allezeit/
"und spielet auff seinem erdboden/ und meine
"Lust war bey den Menschen-kindern. So
"gehorchet mir nun meine kinder. Wolde-
[Spaltenumbruch] nen die meine wege halten. Höret die zucht/"
und werdet weiß/ und lasset sie nicht fah-"
ren. Wol dem Menschen/ der mir gehor-"
chet/ daß er wache an meiner thür täglich/"
daß er warte an den pfosten meiner thür."
Wer mich findet/ der findet das leben/ und"
wird schöpfen wolgefallen vom Herrn. Wer"
aber an mir sündiget/ der verletzet seine"
seele. Alle die mich hassen/ lieben den tod."
Also ist gnugsam beweiset/ und angezeigt/"
daß Gottes wort von ewigkeit her gewesen"
ist.

Was rechte Christliche lehre sey.

Nachdem wir nun den grund geleget/"
und was Gottes Wort und Geist sey"
angezeigt haben/ wollen wir sehen/ welches"
Christliche lehre und zu unser seligkeit noth"
sey. Unsere seligkeit aber ist das ewige leben:"
Das erlangen wir durch das wort Gottes/"
denn Christus der Herr spricht Joh. XVII."
Das ist das ewige leben/ daß sie dich/ daß"
du wahrer Gott bist/ und den du gesandt"
hast/ Jesum Christum erkennen; niemand"
aber weiß/ wer der Sohn ist/ denn der Vat-"
ter; und niemand weiß/ wer der Vater ist/"
denn der Sohn/ und wem es der Sohn will"
offenbahren/ wie Lucas am 10. spricht: Wer"
nun das ewige leben wil haben/ der muß"
Christum hören: denn er hat die worte des"
ewigen lebens/ wie Petrus sagt Joh. VI. Da-"
rum der heilige Johannes am 1. seines evan-"
geliens auch zeiget und spricht: Jn ihm war"
das leben/ und das leben war ein liecht des"
Menschen. Desgleichen am 1. Cap. seiner"
Epistel spricht er: Das da vom anfang war/"
das wir gehört haben/ das wir gesehen ha-"
ben mit unsern augen/ das wir beschauet"
haben/ und unsere hände betastet haben/"
von dem wort des Lebens/ und das leben ist"
erschienen/ und wir habens gesehen/ und"
zeugen/ und verkündigen euch das leben/ das"
ewig ist/ welches war bey dem Vater/ und"
ist uns erschienen/ etc. So nun das leben allein"
im wort/ das Gott selber ist/ gefunden"
wird/ also/ daß auch in Gott kein ander"
leben ist/ dann das wort/ wer wil nicht sehen/"
daß wir zum ewigen leben auch keiner andern"
lehre bedürffen/ dann das wort Gottes al-"
lein? Wer ewig leben wil/ der muß Gott"
erkennen. Jhn erkennt aber niemand/ dann"
durch sein eigen wort/ und das wort ist Gott"
selbst. So muß nun der Vater sein wort/"
das von anfang ist bey Gott gewest/ uns"
eröffnen: Denn es kans sonst niemand thun."
Dieweil den Sohn/ das ist/ das wort/ nie-"
mand kennt/ denn der Vater: Und so uns"
das wort eröffnet wird/ kennen wir den"
Vater auch/ den doch sonst niemand kennt/"
denn wem es der Sohn oder das wort will"
offenbaren. Wem nun der Vater das"
wort offenbahret/ dem offenbahret wieder-"
um das wort den Vater: Dann es kan nicht"
gescheiden werden/ wie der Herr Joh. am 14."
Capit. spricht/ Philippe, wer mich gesehen"
hat/ der hat auch den Vater gesehen/ denn"
der Sohn ist ein ebenbild seines wesens/ und"
der glantz seiner herrligkeit; zu den Hebräern"
am 1. Cap. also erkennet man Gott den Vat-"
ter und das wort/ das er gesendet hat/ und le-"
bet ewiglich.

3. Daß
Th. IV. Sect. II. Num. XLIX. Oſiandri Lehre.
[Spaltenumbruch]
1. Daß Gottes wort nicht eine
Stimme ſey.

Es ſoll ihm aber niemand ein ſolch wort fuͤr-
„bilden/ wie eines menſchenwort iſt/ das
„mit dem munde geredt wird/ und eine ſtim-
„me iſt/ ſondern vielmehr ein inwendig geiſt-
„lich wort/ welches durch das muͤndliche/
„als durch ſein zeichen/ herfuͤr gebracht und
„angezeigt wird/ und doch nichts deſtominder
„innen bleibt/ und iſt nur ein einiges wort.
„Wie auch das nur ein einig Goͤttlich weſen
„iſt/ das im wort abgebildet wird/ unan-
„geſehen/ daß man viel tauſend wort dazu be-
„darff/ wenn mans in außwendiger ſtimm und
„menſchlicher ſprache will anzeigen und
„außſprechen.

2. Daß Gottes wort von ewig-
keit her ſey.

Alſo begreifft/ verſtehet/ erkennet/ und bil-
„det ſich Gott ab in ſeinem heiligen Goͤttli-
„chen wort/ das iſt/ er gebiert einen ſohn/
„und das ohn allen anfang von ewigkeit her.
„Denn wer wolte ſo thoͤricht/ und unſinnig
„ſeyn/ daß er ſpreche/ Gottes ſohn oder wort
„hat einen anfang/ und waͤre vorzeiten nichts
„geweſt? denn da waͤre alsbald Gott der
„Vater zur ſelben Zeit (dieweil er noch
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„Vater das Wort von ewigkeit in ihm ge-
„habt/ und gebohren/ gleichwie er auch von
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„ge Johannes am erſten Capitel/ und ſpricht/
„im anfang war das wort/ das iſt/ daß
„GOTT im anfang himmel und erden er-
„ſchuff/ wie Moſes ſagt/ war das wort
„zuvor da/ und durffte nicht erſt werden/ vor
„dem anfang aber war keine zeit/ ſondern
„alles ewig/ und alſo das wort auch ewig/
„wie das Salomon in ſeinen ſpruͤchen am
„8ten Capitel noch klaͤrer beſchreibet; denn
„daſelbſt ſpricht die ewige weißheit/ das iſt/
„das wort GOTTES alſo: Der Herꝛ hat
„mich gehabt im anfang ſeiner wege vor ſei-
„nem werck/ dazumal war ich. Jch bin ein-
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„des erdbodens/ da er die himmel bereitet/
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„tet/ da er feſtiget die brunnen der tieffen/ da
„er dem Meer das ziel ſetzet/ und den waſ-
„ſern/ daß ſie nicht uͤbergehen ſeinen befehl/
„da er den grund der erden leget/ da war ich
„bey ihm und verfertigte es/ und hatte mei-
„ne luſt taͤglich/ und ſpielet vor ihm allezeit/
„und ſpielet auff ſeinem erdboden/ und meine
„Luſt war bey den Menſchen-kindern. So
„gehorchet mir nun meine kinder. Wolde-
[Spaltenumbruch] nen die meine wege halten. Hoͤret die zucht/“
und werdet weiß/ und laſſet ſie nicht fah-“
ren. Wol dem Menſchen/ der mir gehor-“
chet/ daß er wache an meiner thuͤr taͤglich/“
daß er warte an den pfoſten meiner thuͤr.“
Wer mich findet/ der findet das leben/ und“
wird ſchoͤpfen wolgefallen vom Herꝛn. Wer“
aber an mir ſuͤndiget/ der verletzet ſeine“
ſeele. Alle die mich haſſen/ lieben den tod.“
Alſo iſt gnugſam beweiſet/ und angezeigt/“
daß Gottes wort von ewigkeit her geweſen“
iſt.

Was rechte Chriſtliche lehre ſey.

Nachdem wir nun den grund geleget/“
und was Gottes Wort und Geiſt ſey“
angezeigt haben/ wollen wir ſehen/ welches“
Chriſtliche lehre und zu unſer ſeligkeit noth“
ſey. Unſere ſeligkeit aber iſt das ewige leben:“
Das erlangen wir durch das wort Gottes/“
denn Chriſtus der Herꝛ ſpricht Joh. XVII.
Das iſt das ewige leben/ daß ſie dich/ daß“
du wahrer Gott biſt/ und den du geſandt“
haſt/ Jeſum Chriſtum erkennen; niemand“
aber weiß/ wer der Sohn iſt/ denn der Vat-“
ter; und niemand weiß/ wer der Vater iſt/“
denn der Sohn/ und wem es der Sohn will“
offenbahren/ wie Lucas am 10. ſpricht: Wer“
nun das ewige leben wil haben/ der muß“
Chriſtum hoͤren: denn er hat die worte des“
ewigen lebens/ wie Petrus ſagt Joh. VI. Da-“
rum der heilige Johannes am 1. ſeines evan-“
geliens auch zeiget und ſpricht: Jn ihm war“
das leben/ und das leben war ein liecht des“
Menſchen. Desgleichen am 1. Cap. ſeiner“
Epiſtel ſpricht er: Das da vom anfang war/“
das wir gehoͤrt haben/ das wir geſehen ha-“
ben mit unſern augen/ das wir beſchauet“
haben/ und unſere haͤnde betaſtet haben/“
von dem wort des Lebens/ und das leben iſt“
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zeugen/ und verkuͤndigen euch das leben/ das“
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iſt uns erſchienen/ ꝛc. So nun das leben allein“
im wort/ das Gott ſelber iſt/ gefunden“
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daß wir zum ewigen leben auch keiner andern“
lehre beduͤrffen/ dann das wort Gottes al-“
lein? Wer ewig leben wil/ der muß Gott“
erkennen. Jhn erkeñt aber niemand/ dann“
durch ſein eigen wort/ und das wort iſt Gott“
ſelbſt. So muß nun der Vater ſein wort/“
das von anfang iſt bey Gott geweſt/ uns“
eroͤffnen: Denn es kans ſonſt niemand thun.“
Dieweil den Sohn/ das iſt/ das wort/ nie-“
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das wort eroͤffnet wird/ kennen wir den“
Vater auch/ den doch ſonſt niemand kennt/“
denn wem es der Sohn oder das wort will“
offenbaren. Wem nun der Vater das“
wort offenbahret/ dem offenbahret wieder-“
um das wort den Vater: Dann es kan nicht“
geſcheiden werden/ wie der Herꝛ Joh. am 14.“
Capit. ſpricht/ Philippe, wer mich geſehen“
hat/ der hat auch den Vater geſehen/ denn“
der Sohn iſt ein ebenbild ſeines weſens/ und“
der glantz ſeiner herꝛligkeit; zu den Hebraͤern“
am 1. Cap. alſo erkennet man Gott den Vat-“
ter und das wort/ das er geſendet hat/ und le-“
bet ewiglich.

3. Daß
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&#x017F;elb&#x017F;t. So muß nun der Vater &#x017F;ein wort/&#x201C;<lb/>
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[436/0732] Th. IV. Sect. II. Num. XLIX. Oſiandri Lehre. 1. Daß Gottes wort nicht eine Stimme ſey. Es ſoll ihm aber niemand ein ſolch wort fuͤr- „bilden/ wie eines menſchenwort iſt/ das „mit dem munde geredt wird/ und eine ſtim- „me iſt/ ſondern vielmehr ein inwendig geiſt- „lich wort/ welches durch das muͤndliche/ „als durch ſein zeichen/ herfuͤr gebracht und „angezeigt wird/ und doch nichts deſtominder „innen bleibt/ und iſt nur ein einiges wort. „Wie auch das nur ein einig Goͤttlich weſen „iſt/ das im wort abgebildet wird/ unan- „geſehen/ daß man viel tauſend wort dazu be- „darff/ wenn mans in außwendiger ſtimm und „menſchlicher ſprache will anzeigen und „außſprechen. 2. Daß Gottes wort von ewig- keit her ſey. Alſo begreifft/ verſtehet/ erkennet/ und bil- „det ſich Gott ab in ſeinem heiligen Goͤttli- „chen wort/ das iſt/ er gebiert einen ſohn/ „und das ohn allen anfang von ewigkeit her. „Denn wer wolte ſo thoͤricht/ und unſinnig „ſeyn/ daß er ſpreche/ Gottes ſohn oder wort „hat einen anfang/ und waͤre vorzeiten nichts „geweſt? denn da waͤre alsbald Gott der „Vater zur ſelben Zeit (dieweil er noch „nichts erkant noch gewuſt hat/ das iſt/ ſein „wort noch nicht gebohrn) auch kein GOTT „geweſt/ haͤtte auch nicht moͤgen leben/ „denn das leben/ iſt im wort/ wie Johan- „nes am erſten ſagt/ darum hat Gott der „Vater das Wort von ewigkeit in ihm ge- „habt/ und gebohren/ gleichwie er auch von „ewigkeit geweſt iſt. Das bezeuget der heili- „ge Johannes am erſten Capitel/ und ſpricht/ „im anfang war das wort/ das iſt/ daß „GOTT im anfang himmel und erden er- „ſchuff/ wie Moſes ſagt/ war das wort „zuvor da/ und durffte nicht erſt werden/ vor „dem anfang aber war keine zeit/ ſondern „alles ewig/ und alſo das wort auch ewig/ „wie das Salomon in ſeinen ſpruͤchen am „8ten Capitel noch klaͤrer beſchreibet; denn „daſelbſt ſpricht die ewige weißheit/ das iſt/ „das wort GOTTES alſo: Der Herꝛ hat „mich gehabt im anfang ſeiner wege vor ſei- „nem werck/ dazumal war ich. Jch bin ein- „geſetzet von ewigkeit/ von anfang vor der „erden/ da die tieffen noch nicht waren/ da „war ich ſchon fertig/ da die brunnen noch „nicht waſſer quollen/ ehe dann die berge „eingeſencket waren/ fuͤr den huͤgeln war „ich fertig/ er hatte die erden noch nicht ge- „macht/ und was daran iſt/ noch die berge „des erdbodens/ da er die himmel bereitet/ „war ich daſelbſt/ da er die tieffe mit ſeinen „ziel verfaſſet/ da er die wolcken droben heff- „tet/ da er feſtiget die brunnen der tieffen/ da „er dem Meer das ziel ſetzet/ und den waſ- „ſern/ daß ſie nicht uͤbergehen ſeinen befehl/ „da er den grund der erden leget/ da war ich „bey ihm und verfertigte es/ und hatte mei- „ne luſt taͤglich/ und ſpielet vor ihm allezeit/ „und ſpielet auff ſeinem erdboden/ und meine „Luſt war bey den Menſchen-kindern. So „gehorchet mir nun meine kinder. Wolde- nen die meine wege halten. Hoͤret die zucht/“ und werdet weiß/ und laſſet ſie nicht fah-“ ren. Wol dem Menſchen/ der mir gehor-“ chet/ daß er wache an meiner thuͤr taͤglich/“ daß er warte an den pfoſten meiner thuͤr.“ Wer mich findet/ der findet das leben/ und“ wird ſchoͤpfen wolgefallen vom Herꝛn. Wer“ aber an mir ſuͤndiget/ der verletzet ſeine“ ſeele. Alle die mich haſſen/ lieben den tod.“ Alſo iſt gnugſam beweiſet/ und angezeigt/“ daß Gottes wort von ewigkeit her geweſen“ iſt. Was rechte Chriſtliche lehre ſey. Nachdem wir nun den grund geleget/“ und was Gottes Wort und Geiſt ſey“ angezeigt haben/ wollen wir ſehen/ welches“ Chriſtliche lehre und zu unſer ſeligkeit noth“ ſey. Unſere ſeligkeit aber iſt das ewige leben:“ Das erlangen wir durch das wort Gottes/“ denn Chriſtus der Herꝛ ſpricht Joh. XVII.“ Das iſt das ewige leben/ daß ſie dich/ daß“ du wahrer Gott biſt/ und den du geſandt“ haſt/ Jeſum Chriſtum erkennen; niemand“ aber weiß/ wer der Sohn iſt/ denn der Vat-“ ter; und niemand weiß/ wer der Vater iſt/“ denn der Sohn/ und wem es der Sohn will“ offenbahren/ wie Lucas am 10. ſpricht: Wer“ nun das ewige leben wil haben/ der muß“ Chriſtum hoͤren: denn er hat die worte des“ ewigen lebens/ wie Petrus ſagt Joh. VI. Da-“ rum der heilige Johannes am 1. ſeines evan-“ geliens auch zeiget und ſpricht: Jn ihm war“ das leben/ und das leben war ein liecht des“ Menſchen. Desgleichen am 1. Cap. ſeiner“ Epiſtel ſpricht er: Das da vom anfang war/“ das wir gehoͤrt haben/ das wir geſehen ha-“ ben mit unſern augen/ das wir beſchauet“ haben/ und unſere haͤnde betaſtet haben/“ von dem wort des Lebens/ und das leben iſt“ erſchienen/ und wir habens geſehen/ und“ zeugen/ und verkuͤndigen euch das leben/ das“ ewig iſt/ welches war bey dem Vater/ und“ iſt uns erſchienen/ ꝛc. So nun das leben allein“ im wort/ das Gott ſelber iſt/ gefunden“ wird/ alſo/ daß auch in Gott kein ander“ leben iſt/ dann das wort/ wer wil nicht ſehen/“ daß wir zum ewigen leben auch keiner andern“ lehre beduͤrffen/ dann das wort Gottes al-“ lein? Wer ewig leben wil/ der muß Gott“ erkennen. Jhn erkeñt aber niemand/ dann“ durch ſein eigen wort/ und das wort iſt Gott“ ſelbſt. So muß nun der Vater ſein wort/“ das von anfang iſt bey Gott geweſt/ uns“ eroͤffnen: Denn es kans ſonſt niemand thun.“ Dieweil den Sohn/ das iſt/ das wort/ nie-“ mand kennt/ denn der Vater: Und ſo uns“ das wort eroͤffnet wird/ kennen wir den“ Vater auch/ den doch ſonſt niemand kennt/“ denn wem es der Sohn oder das wort will“ offenbaren. Wem nun der Vater das“ wort offenbahret/ dem offenbahret wieder-“ um das wort den Vater: Dann es kan nicht“ geſcheiden werden/ wie der Herꝛ Joh. am 14.“ Capit. ſpricht/ Philippe, wer mich geſehen“ hat/ der hat auch den Vater geſehen/ denn“ der Sohn iſt ein ebenbild ſeines weſens/ und“ der glantz ſeiner herꝛligkeit; zu den Hebraͤern“ am 1. Cap. alſo erkennet man Gott den Vat-“ ter und das wort/ das er geſendet hat/ und le-“ bet ewiglich. 3. Daß

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Zitationshilfe: Arnold, Gottfried: Unpartheyische Kirchen- und Ketzer-Historie. Bd. 2 (T. 3/4). Frankfurt (Main), 1700, S. 436. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arnold_ketzerhistorie02_1700/732>, abgerufen am 03.05.2024.