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Arnold, Gottfried: Unpartheyische Kirchen- und Ketzer-Historie. Bd. 2 (T. 3/4). Frankfurt (Main), 1700.

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Th. IV. Sect. III. Num. IX. Jnhalt der schrifften Hiels.
[Spaltenumbruch] und meint GOtt sey schuldig ihn zu erhoren:
Weil er nicht umsonst arbeiten/ sondern
seinen lohn haben wil. 7. Ergeben sich
die heiligen der Gottheit sondern etwas dar-
für zu hoffen/ wollen die sinne des fleisches ih-
rer eigenschafft auch einen brocken übergeben/
den gantzen himmel darfür wider zu empfan-
gen. 8. Alles so GOtt in seinen heiligen zum
troste thut/ thut der sinn des fleisches nach.
Die demuth und verläugnung sein selbst (die
läuse in Egypten) aber kan er nicht nachma-
chen. 9. Jn der wird die schmach gebohren/
die er nicht vertragen und lebendig bleiben
kan. 10. Gottes leben wil er in hurerey zur
eigenschafft gebrauchen: Aber nicht mit Chri-
sto sterben.

Cap. 5.

Daß Gottes heiligen die verlängerung zu
ihrem haupte habende wider den sinn des flei-
sches einen klaren unterschied geben. 2. Wel-
cher ist/ daß was sie durch die Göttliche natur
thun/ sie einander aus liebe thun/ und da-
mit Gottes H. gerechtigkeit dienen. 3. Was
im wesen Gottes seine gemeinschafft hat/ das
hat seine gemeinschafft im fleische verlassen.
4. Niemand kan gemeinschafft mit GOtt
haben/ der nach seinem lust im sinne des flei-
sches lebt. 5. Der sinn des fleisches thut Got-
tes heiligen alle dinge nach/ und dient nie-
manden dann sein eignen verdorbenen lüsten
und begierden. 6. Wordurch er die heiligen
Gottes im hertzen unterdrückt und das reich
der teuffel auffbauet/ daß GOtt im menschen
keine gemeinschafft haben mag. 7. Weil nun
die heiligen Gottes keinen gewalt brauchen/
werden sie zu bitten und flehen bewegt/ und
begeben sich in demuth ins wesentliche gebet/
welches eine stetige lust in demuth zum wesent-
lichen GOtt/ seines H. einwesigen lebens
theilhafftig zu werden. 8. Jm gebet haben
sie ihr vertrauen gantz in GOtt/ daß er zu sei-
ner herrligkeit/ ihr überwinder wider ihre
feinde seyn/ und seinen wesentlichen tag in
klarheit erscheinen lassen werde: Zu einer
ewigen dancksagung in heil. wesen Gottes.

Cap. 6.

Wie lieblich des HErrn Geist da er das
leben aus dem tode offenbahret/ und wie ge-
recht sein wesen da es das ungerechte wesen des
fleisches im menschen austreibt. 2. Wie groß-
thäthig des HErrn wesentlicher Geist. 3.
Niemand kan ihn begreiffen. 4. Dann allein
der wesentliche Christus. 5. Niemand mag
ihm gebieten. 6. Darum des einwesigen Got-
tes macht/ wesen/ licht etc. über alle machten/
wesen/ lichter/ etc. ist. 7. Hierdurch sind die
alt-vätter/ nach dem sie die erkannten/ geur-
sacht worden/ GOtt zu fusse zu fallen und um
gnade zu bitten. 8. Durch beten und flehen
muß man den Geist und wesen Gottes aus
gnaden erlangen. 9. Darum müssen wir uns
auch in demuth ins gebet begeben/ nach dem
wir Gottes wesentliche krafft zu sehen begin-
nen. 10. Unser anheben im gebet ein stetigs
seufftzen und flehen/ daß uns GOtt in diesem
letzten theile der zeit/ darinn aller trost des flei-
sches mit uns zum ende ist/ in gnaden anse-
hen und seine verheissungen in uns erfüllen
wolle. 11. Daß uns Gottes Geist im gebet/
[Spaltenumbruch] zu hülffe kommen wolle wie Jsrael. Crea-
türliche lippen können das wahre gebet nicht
thun. 12. Daß GOtt unsere menschheit mit
seinem Geiste wesentlich vereinigen wolle. 13.
Damit er uns nach seinem willen beten lehre.
14. Das gebet ausser Christo ein eitler wind/
dardurch nichts erlangt wird. 15. Geist Chri-
sti lehrt Luc. 18. 1. daß man sonder viel wort
allzeit beten solle/ doch nicht aus eigen gesu-
chen. 16. Das gebet aus fleisch und blute zielt
auff seine eigene lüste zur feindschafft wider
GOtt. 17. Der sinn des fleisches verzehrt
das in seiner wollust/ worum er bittet. 18.
Autoris ruffen/ seufftzen und bitten zu GOtt/
daß er uns vom eigensuchenden geiste reinigen
und befreyen wolle/ damit wir in unserm ge-
bet nicht dem teuffel dienen mögen. 19. Der
betrug des fleisches im scheine der heiligkeit
dem Autor offenbahr worden. 20. Daß GOtt
unsere betrübnus in gnaden ansehen wolle/
ob sie recht oder nicht. 21. Wo nicht unser
schwachheit zu hülffe kommen/ und uns vom
eigensuchenden geiste erlösen/ daß wir ihme
in unser menschheit/ dienen mögen. 22. Auch
uns wie Christus seine Jünger beten lernen
wolle. 23. Das wir GOttes wesentlichen
Geist/ den wir in seiner Göttlichen natur an-
beten sollen/ bißher nicht gekannt. 24. Der
sinn des fleisches bittet wol/ aber nicht im na-
men des HErrn/ weil er ausser dem wesent-
lichen Gott ist. 25. Seufftzer/ daß Gott unsere
menschheit in seine H. gemeinschafft auffneh-
men/ und uns seines wesentlichen Geistes zur
überwindung des bösen theilhafftig machen/
ja/ das Vatter unser wesentlich im geiste beten/
lernen wolle. 26. Alles muß doch aus der
schwachheit in die krafft des wesens sich verän-
dern/ weils durch seinen schwachen dienst die
schwache menschheit aus ihrer gefängnus nit
befreyen/ noch die seele mit Gott vereinigen kan. etc.

Cap. 7.

Daß unser Vatter. 2. Daß die darinnen
buchstab- und menschlich ausgesprochene
worte ihre krafft wesentlich im geiste haben/ wo
sie wesentlich geglaubt und angenommen wer-
den. 3. Diß gebet in der seelen lebendig empfun-
den/ ist ein wesentlich gebet und die wirckung
Christi. 4. Woraus zu erkennen/ daß die
menschheit nach dem bilde und figur des Gött-
lichen wesens geschaffen und die wesentliche
Gottheit allein zum Vatter habe/ der ihr leben
ist. 5. Diese vätterliche Gottheit wil die
menschheit aus dem tode wieder gebären. 6.
Hierdurch sol sie sich bewegen lassen/ mit ei-
nem luste zur vätterlichen Gottheit zu kehren/
aus ihr wiedergeboren zu werden/ muß aber
alle eigenschafft und eignen willen verlassen/
und ihr gebet gründlich in der seelen beginnen/
so wird sie erhört/ und in ihr ein kind aus
dem himmlischen saamen geboren werden. 7.
Diß kind wird alsdann wesentlich unser Vat-
ter beten. 8. Dieses geistliche gebet kan von
irrdischen menschen nicht gebetet werden/ dann
die fleischliche geburth hält seine seele gefangen
daß er aus der Göttlichen natur nicht neu ge-
boren werde. 9. Wer GOtt in seinem Heil.
wesen zum Vatter anruffen wil/ muß die irrdi-
sche geburt verlassen. 10. Soll der mensch
wieder aus dem irrdischen ins himmlische ver-

pflantzt

Th. IV. Sect. III. Num. IX. Jnhalt der ſchrifften Hiels.
[Spaltenumbruch] und meint GOtt ſey ſchuldig ihn zu erhoren:
Weil er nicht umſonſt arbeiten/ ſondern
ſeinen lohn haben wil. 7. Ergeben ſich
die heiligen der Gottheit ſondern etwas dar-
fuͤr zu hoffen/ wollen die ſinne des fleiſches ih-
rer eigenſchafft auch einen brocken uͤbergeben/
den gantzen himmel darfuͤr wider zu empfan-
gen. 8. Alles ſo GOtt in ſeinen heiligen zum
troſte thut/ thut der ſinn des fleiſches nach.
Die demuth und verlaͤugnung ſein ſelbſt (die
laͤuſe in Egypten) aber kan er nicht nachma-
chen. 9. Jn der wird die ſchmach gebohren/
die er nicht vertragen und lebendig bleiben
kan. 10. Gottes leben wil er in hurerey zur
eigenſchafft gebrauchen: Aber nicht mit Chri-
ſto ſterben.

Cap. 5.

Daß Gottes heiligen die verlaͤngerung zu
ihrem haupte habende wider den ſinn des flei-
ſches einen klaren unterſchied geben. 2. Wel-
cher iſt/ daß was ſie durch die Goͤttliche natur
thun/ ſie einander aus liebe thun/ und da-
mit Gottes H. gerechtigkeit dienen. 3. Was
im weſen Gottes ſeine gemeinſchafft hat/ das
hat ſeine gemeinſchafft im fleiſche verlaſſen.
4. Niemand kan gemeinſchafft mit GOtt
haben/ der nach ſeinem luſt im ſinne des flei-
ſches lebt. 5. Der ſinn des fleiſches thut Got-
tes heiligen alle dinge nach/ und dient nie-
manden dann ſein eignen verdorbenen luͤſten
und begierden. 6. Wordurch er die heiligen
Gottes im hertzen unterdruͤckt und das reich
der teuffel auffbauet/ daß GOtt im menſchen
keine gemeinſchafft haben mag. 7. Weil nun
die heiligen Gottes keinen gewalt brauchen/
werden ſie zu bitten und flehen bewegt/ und
begeben ſich in demuth ins weſentliche gebet/
welches eine ſtetige luſt in demuth zum weſent-
lichen GOtt/ ſeines H. einweſigen lebens
theilhafftig zu werden. 8. Jm gebet haben
ſie ihr vertrauen gantz in GOtt/ daß er zu ſei-
ner herrligkeit/ ihr uͤberwinder wider ihre
feinde ſeyn/ und ſeinen weſentlichen tag in
klarheit erſcheinen laſſen werde: Zu einer
ewigen danckſagung in heil. weſen Gottes.

Cap. 6.

Wie lieblich des HErrn Geiſt da er das
leben aus dem tode offenbahret/ und wie ge-
recht ſein weſen da es das ungerechte weſẽ des
fleiſches im menſchen austreibt. 2. Wie groß-
thaͤthig des HErrn weſentlicher Geiſt. 3.
Niemand kan ihn begreiffen. 4. Dann allein
der weſentliche Chriſtus. 5. Niemand mag
ihm gebieten. 6. Darum des einweſigen Got-
tes macht/ weſen/ licht ꝛc. uͤber alle machten/
weſen/ lichter/ ꝛc. iſt. 7. Hierdurch ſind die
alt-vaͤtter/ nach dem ſie die erkannten/ geur-
ſacht worden/ GOtt zu fuſſe zu fallen und um
gnade zu bitten. 8. Durch beten und flehen
muß man den Geiſt und weſen Gottes aus
gnaden erlangen. 9. Darum muͤſſen wir uns
auch in demuth ins gebet begeben/ nach dem
wir Gottes weſentliche krafft zu ſehen begin-
nen. 10. Unſer anheben im gebet ein ſtetigs
ſeufftzen und flehen/ daß uns GOtt in dieſem
letzten theile der zeit/ darinn aller troſt des flei-
ſches mit uns zum ende iſt/ in gnaden anſe-
hen und ſeine verheiſſungen in uns erfuͤllen
wolle. 11. Daß uns Gottes Geiſt im gebet/
[Spaltenumbruch] zu huͤlffe kommen wolle wie Jſrael. Crea-
tuͤrliche lippen koͤnnen das wahre gebet nicht
thun. 12. Daß GOtt unſere menſchheit mit
ſeinem Geiſte weſentlich vereinigen wolle. 13.
Damit er uns nach ſeinem willen beten lehre.
14. Das gebet auſſer Chriſto ein eitler wind/
dardurch nichts erlangt wird. 15. Geiſt Chri-
ſti lehrt Luc. 18. 1. daß man ſonder viel wort
allzeit beten ſolle/ doch nicht aus eigen geſu-
chen. 16. Das gebet aus fleiſch und blute zielt
auff ſeine eigene luͤſte zur feindſchafft wider
GOtt. 17. Der ſinn des fleiſches verzehrt
das in ſeiner wolluſt/ worum er bittet. 18.
Autoris ruffen/ ſeufftzen und bitten zu GOtt/
daß er uns vom eigenſuchenden geiſte reinigen
und befreyen wolle/ damit wir in unſerm ge-
bet nicht dem teuffel dienen moͤgen. 19. Der
betrug des fleiſches im ſcheine der heiligkeit
dem Autor offenbahr worden. 20. Daß GOtt
unſere betruͤbnus in gnaden anſehen wolle/
ob ſie recht oder nicht. 21. Wo nicht unſer
ſchwachheit zu huͤlffe kommen/ und uns vom
eigenſuchenden geiſte erloͤſen/ daß wir ihme
in unſer menſchheit/ dienen moͤgen. 22. Auch
uns wie Chriſtus ſeine Juͤnger beten lernen
wolle. 23. Das wir GOttes weſentlichen
Geiſt/ den wir in ſeiner Goͤttlichen natur an-
beten ſollen/ bißher nicht gekannt. 24. Der
ſinn des fleiſches bittet wol/ aber nicht im na-
men des HErrn/ weil er auſſer dem weſent-
lichen Gott iſt. 25. Seufftzer/ daß Gott unſere
menſchheit in ſeine H. gemeinſchafft auffneh-
men/ und uns ſeines weſentlichen Geiſtes zur
uͤberwindung des boͤſen theilhafftig machen/
ja/ das Vatter unſer weſentlich im geiſte beten/
lernen wolle. 26. Alles muß doch aus der
ſchwachheit in die krafft des weſens ſich veraͤn-
dern/ weils durch ſeinen ſchwachen dienſt die
ſchwache menſchheit aus ihrer gefaͤngnus nit
befreyẽ/ noch die ſeele mit Gott vereinigẽ kan. ꝛc.

Cap. 7.

Daß unſer Vatter. 2. Daß die darinnen
buchſtab- und menſchlich ausgeſprochene
worte ihre krafft weſentlich im geiſte habẽ/ wo
ſie weſentlich geglaubt und angenommen wer-
den. 3. Diß gebet in der ſeelẽ lebendig empfun-
den/ iſt ein weſentlich gebet und die wirckung
Chriſti. 4. Woraus zu erkennen/ daß die
menſchheit nach dem bilde und figur des Goͤtt-
lichen weſens geſchaffen und die weſentliche
Gottheit allein zum Vatter habe/ der ihr leben
iſt. 5. Dieſe vaͤtterliche Gottheit wil die
menſchheit aus dem tode wieder gebaͤren. 6.
Hierdurch ſol ſie ſich bewegen laſſen/ mit ei-
nem luſte zur vaͤtterlichen Gottheit zu kehren/
aus ihr wiedergeboren zu werden/ muß aber
alle eigenſchafft und eignen willen verlaſſen/
und ihr gebet gruͤndlich in der ſeelen beginnen/
ſo wird ſie erhoͤrt/ und in ihr ein kind aus
dem himmliſchen ſaamen geboren werden. 7.
Diß kind wird alsdann weſentlich unſer Vat-
ter beten. 8. Dieſes geiſtliche gebet kan von
irrdiſchen menſchen nicht gebetet werden/ dann
die fleiſchliche geburth haͤlt ſeine ſeele gefangen
daß er aus der Goͤttlichen natur nicht neu ge-
boren werde. 9. Wer GOtt in ſeinem Heil.
weſen zum Vatter anruffen wil/ muß die irrdi-
ſche geburt verlaſſen. 10. Soll der menſch
wieder aus dem irrdiſchen ins himmliſche ver-

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[560/0868] Th. IV. Sect. III. Num. IX. Jnhalt der ſchrifften Hiels. und meint GOtt ſey ſchuldig ihn zu erhoren: Weil er nicht umſonſt arbeiten/ ſondern ſeinen lohn haben wil. 7. Ergeben ſich die heiligen der Gottheit ſondern etwas dar- fuͤr zu hoffen/ wollen die ſinne des fleiſches ih- rer eigenſchafft auch einen brocken uͤbergeben/ den gantzen himmel darfuͤr wider zu empfan- gen. 8. Alles ſo GOtt in ſeinen heiligen zum troſte thut/ thut der ſinn des fleiſches nach. Die demuth und verlaͤugnung ſein ſelbſt (die laͤuſe in Egypten) aber kan er nicht nachma- chen. 9. Jn der wird die ſchmach gebohren/ die er nicht vertragen und lebendig bleiben kan. 10. Gottes leben wil er in hurerey zur eigenſchafft gebrauchen: Aber nicht mit Chri- ſto ſterben. Cap. 5. Daß Gottes heiligen die verlaͤngerung zu ihrem haupte habende wider den ſinn des flei- ſches einen klaren unterſchied geben. 2. Wel- cher iſt/ daß was ſie durch die Goͤttliche natur thun/ ſie einander aus liebe thun/ und da- mit Gottes H. gerechtigkeit dienen. 3. Was im weſen Gottes ſeine gemeinſchafft hat/ das hat ſeine gemeinſchafft im fleiſche verlaſſen. 4. Niemand kan gemeinſchafft mit GOtt haben/ der nach ſeinem luſt im ſinne des flei- ſches lebt. 5. Der ſinn des fleiſches thut Got- tes heiligen alle dinge nach/ und dient nie- manden dann ſein eignen verdorbenen luͤſten und begierden. 6. Wordurch er die heiligen Gottes im hertzen unterdruͤckt und das reich der teuffel auffbauet/ daß GOtt im menſchen keine gemeinſchafft haben mag. 7. Weil nun die heiligen Gottes keinen gewalt brauchen/ werden ſie zu bitten und flehen bewegt/ und begeben ſich in demuth ins weſentliche gebet/ welches eine ſtetige luſt in demuth zum weſent- lichen GOtt/ ſeines H. einweſigen lebens theilhafftig zu werden. 8. Jm gebet haben ſie ihr vertrauen gantz in GOtt/ daß er zu ſei- ner herrligkeit/ ihr uͤberwinder wider ihre feinde ſeyn/ und ſeinen weſentlichen tag in klarheit erſcheinen laſſen werde: Zu einer ewigen danckſagung in heil. weſen Gottes. Cap. 6. Wie lieblich des HErrn Geiſt da er das leben aus dem tode offenbahret/ und wie ge- recht ſein weſen da es das ungerechte weſẽ des fleiſches im menſchen austreibt. 2. Wie groß- thaͤthig des HErrn weſentlicher Geiſt. 3. Niemand kan ihn begreiffen. 4. Dann allein der weſentliche Chriſtus. 5. Niemand mag ihm gebieten. 6. Darum des einweſigen Got- tes macht/ weſen/ licht ꝛc. uͤber alle machten/ weſen/ lichter/ ꝛc. iſt. 7. Hierdurch ſind die alt-vaͤtter/ nach dem ſie die erkannten/ geur- ſacht worden/ GOtt zu fuſſe zu fallen und um gnade zu bitten. 8. Durch beten und flehen muß man den Geiſt und weſen Gottes aus gnaden erlangen. 9. Darum muͤſſen wir uns auch in demuth ins gebet begeben/ nach dem wir Gottes weſentliche krafft zu ſehen begin- nen. 10. Unſer anheben im gebet ein ſtetigs ſeufftzen und flehen/ daß uns GOtt in dieſem letzten theile der zeit/ darinn aller troſt des flei- ſches mit uns zum ende iſt/ in gnaden anſe- hen und ſeine verheiſſungen in uns erfuͤllen wolle. 11. Daß uns Gottes Geiſt im gebet/ zu huͤlffe kommen wolle wie Jſrael. Crea- tuͤrliche lippen koͤnnen das wahre gebet nicht thun. 12. Daß GOtt unſere menſchheit mit ſeinem Geiſte weſentlich vereinigen wolle. 13. Damit er uns nach ſeinem willen beten lehre. 14. Das gebet auſſer Chriſto ein eitler wind/ dardurch nichts erlangt wird. 15. Geiſt Chri- ſti lehrt Luc. 18. 1. daß man ſonder viel wort allzeit beten ſolle/ doch nicht aus eigen geſu- chen. 16. Das gebet aus fleiſch und blute zielt auff ſeine eigene luͤſte zur feindſchafft wider GOtt. 17. Der ſinn des fleiſches verzehrt das in ſeiner wolluſt/ worum er bittet. 18. Autoris ruffen/ ſeufftzen und bitten zu GOtt/ daß er uns vom eigenſuchenden geiſte reinigen und befreyen wolle/ damit wir in unſerm ge- bet nicht dem teuffel dienen moͤgen. 19. Der betrug des fleiſches im ſcheine der heiligkeit dem Autor offenbahr worden. 20. Daß GOtt unſere betruͤbnus in gnaden anſehen wolle/ ob ſie recht oder nicht. 21. Wo nicht unſer ſchwachheit zu huͤlffe kommen/ und uns vom eigenſuchenden geiſte erloͤſen/ daß wir ihme in unſer menſchheit/ dienen moͤgen. 22. Auch uns wie Chriſtus ſeine Juͤnger beten lernen wolle. 23. Das wir GOttes weſentlichen Geiſt/ den wir in ſeiner Goͤttlichen natur an- beten ſollen/ bißher nicht gekannt. 24. Der ſinn des fleiſches bittet wol/ aber nicht im na- men des HErrn/ weil er auſſer dem weſent- lichen Gott iſt. 25. Seufftzer/ daß Gott unſere menſchheit in ſeine H. gemeinſchafft auffneh- men/ und uns ſeines weſentlichen Geiſtes zur uͤberwindung des boͤſen theilhafftig machen/ ja/ das Vatter unſer weſentlich im geiſte beten/ lernen wolle. 26. Alles muß doch aus der ſchwachheit in die krafft des weſens ſich veraͤn- dern/ weils durch ſeinen ſchwachen dienſt die ſchwache menſchheit aus ihrer gefaͤngnus nit befreyẽ/ noch die ſeele mit Gott vereinigẽ kan. ꝛc. Cap. 7. Daß unſer Vatter. 2. Daß die darinnen buchſtab- und menſchlich ausgeſprochene worte ihre krafft weſentlich im geiſte habẽ/ wo ſie weſentlich geglaubt und angenommen wer- den. 3. Diß gebet in der ſeelẽ lebendig empfun- den/ iſt ein weſentlich gebet und die wirckung Chriſti. 4. Woraus zu erkennen/ daß die menſchheit nach dem bilde und figur des Goͤtt- lichen weſens geſchaffen und die weſentliche Gottheit allein zum Vatter habe/ der ihr leben iſt. 5. Dieſe vaͤtterliche Gottheit wil die menſchheit aus dem tode wieder gebaͤren. 6. Hierdurch ſol ſie ſich bewegen laſſen/ mit ei- nem luſte zur vaͤtterlichen Gottheit zu kehren/ aus ihr wiedergeboren zu werden/ muß aber alle eigenſchafft und eignen willen verlaſſen/ und ihr gebet gruͤndlich in der ſeelen beginnen/ ſo wird ſie erhoͤrt/ und in ihr ein kind aus dem himmliſchen ſaamen geboren werden. 7. Diß kind wird alsdann weſentlich unſer Vat- ter beten. 8. Dieſes geiſtliche gebet kan von irrdiſchen menſchen nicht gebetet werden/ dann die fleiſchliche geburth haͤlt ſeine ſeele gefangen daß er aus der Goͤttlichen natur nicht neu ge- boren werde. 9. Wer GOtt in ſeinem Heil. weſen zum Vatter anruffen wil/ muß die irrdi- ſche geburt verlaſſen. 10. Soll der menſch wieder aus dem irrdiſchen ins himmliſche ver- pflantzt

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Zitationshilfe: Arnold, Gottfried: Unpartheyische Kirchen- und Ketzer-Historie. Bd. 2 (T. 3/4). Frankfurt (Main), 1700, S. 560. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arnold_ketzerhistorie02_1700/868>, abgerufen am 28.04.2024.