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Arnold, Gottfried: Unpartheyische Kirchen- und Ketzer-Historie. Bd. 2 (T. 3/4). Frankfurt (Main), 1700.

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Th. IV. Sect. III. Num. XIV. Hamburgischer Streit mit dem Ministerio.
[Spaltenumbruch] euch mit 2. Missethätern hinaus zu gehen sich
unterstanden/ worbey sich ja beruffene Pre-
diger gefunden/ und niemand anders darzu
erfordert wird. Darauff Stephanus: freylich
war ich darzu erfordert/ durch inständige bit-
te meines alten Hospitis Herrn Reiniers/ der
die Missethäter gantz betrübt und traurig/
und auf ihre hertzliche bitte mit der zusage am
Sonntage abends verlassen/ ihnen alsobald
einen Studiosum (weil damahls ja kein Pre-
diger da war/ und die betrübte Sünder mitten
unter dem getümmel der vollen zapffen in der
bütteley sassen) zuzusenden/ der sie in ihrer schwe-
ren betrübnüß aus GOttes wort trösten
möchte. Darauff Herr Reinier mir solches
bittlich aufgetragen/ da ich mich des spruchs
Petri erinnerende/ 1. Epist. 4. v. 10. Einer
diene dem andern mit der gabe/ die er empfan-
gen hat/ wie billich/ hierzu bereit gewest/ den
Sonntag abends noch mit Herrn Reinier und
seiner frau in die büttelley gangen/ ihnen in die
2. stunden Gesetz und Evangelium vorgetra-
gen/ nach dem vermögen als aus GOtt. Da
dann auch/ GOtt allein sey ewig lob/ diese
meine arbeit nicht vergeblich war/ und die ar-
men sünder noch inständig baten/ ich möchte ja
den folgenden morgen wieder zu ihnen kom-
men/ welches ich auch gerne gethan/ und des
morgens/ frühe umb 4. Uhr/ mich bey ihnen
wieder eingefunden/ da ich billich das Evan-
gelium so viel reichlicher ihnen vortrug/ als seh-
rer ich den vorigen abend das Gesetz geschärf-
fet hatte/ und darüber sie den morgen Gött-
lich traurig befunden/ weßwegen sie mit bitte
nicht ablassen wolten/ ich möchte doch bey ih-
nen bleiben/ und mit ihnen hinaus gehen/ da-
mit sie in| ansehung meiner/ sich des trostes/ den
ihnen GOtt durch mich gegeben/ allezeit gleich-
sam auffs neu erinnern könten. Welch ihr
begehren auch Herr M. Dessauen angedeutet
worden/ der mir nicht gewehret/ mit ihm auf
der lincken seiten des Missethäters/ dabey er
zur rechten gieng/ mitzugehen. Darauff
sprach Herr M. C. Müller: Warumb mach-
tet ihr euch dann unter den Galgen/ zu denen/
dabey ich gegangen war/ da er gleich solte aufge-
zogen werden. Stephanus: Das that ich aus
hertzlichem mitleiden/ in dem ich sahe/ wie er
zitterte und bebete/ die Schergen ihn schon an-
fielen/ und die ketten um den halß legten/ auch
niemand würcklich ihm zurieff. Als aber der
Herr M. C. Müller kam/ mich anfuhr/ was
habt ihr hie zu schaffen/ antwortete ich da-
mahls/ so ein anderer da ist/ gehe ich. [NB.
Welches alles/ da es Stephanus im Convent
auffm kirchen-saal in etwas ernstlicher be-
haupten wolte/ schrie M. Müller und sprach:
Halts maul. Darauff er auch schwieg und
ihn reden ließ. Wann aber/ wie die Herren
Prediger sagen/ St. Dohren hierdurch in ein
frembd ampt gegriffen/ auch daran unrecht
gethan daß er auf begehren einfältiger hertzen
catechisiret/ wie auch wir ingesampt in all un-
serm vornehmen geirret/ und secundum erro-
neam conscientiam
gehandelt/ massen der Hr.
Senior sagte/ daß er schon lang darvon gehö-
ret/ so hätte ja den Predigern als Seelen-
Hirten gebühret/ uns/ als (ihrer meynung
nach) irrende Schaffe/ fein also fort zu rechte
zu bringen/ und nicht auff dem vermeynten
[Spaltenumbruch] irrwege bleiben zu lassen. Wiewol uns/
GOTT lob/ GOttes wort und unser dar-
aus recht unterrichtetes gewissen versichert/
daß wir in keinem vorgedachtem stücke/ von
der rechten Christenthumbs bahn abge-
tretten.]

§. 20.

Endlich schloß im gedachten Con-
vent des kirchen-saals S. Petri der Herr
Senior, sagende: Die Herren vernehmen/ was
durch uns das Ministerium an sie begehre;
Nemlich/ ob sie wollen erkennen/ daß sie an
diesem allem unrecht gethan/ und dann auch/
ob sie sich von diesem allem hinfüro enthalten
wollen? Darauff sprach M. Volsch/ zweyer-
ley wird uns zugemuthet/ 1. Daß wir sollen
erkennen/ wie wir unrecht gethan/ das kön-
nen wir noch zur zeit in unserm gewissen aus
GOttes wort nicht erkennen. Das 2. be-
treffend/ daß wir uns von allen solchen din-
gen enthalten sollen/ frage ich: Ob die mey-
nung diese/ daß wir/ keinen einfältigen un-
terrichten/ keinen traurigen trösten/ kei-
nen irrenden zurecht bringen/ keinen kran-
cken besuchen sollen/ wenn es gleich von uns
begehret wurde? Da antwortete M. Casp.
Müller: Ja/ das ist unsere Meynung.
Volsch: Wann GOttes wort uns davon
frey spricht/ so können wir uns auch da-
von frey sprechen. Jedennoch wollen wir
mündlich weder mit ja oder nein anietzo hier-
auff antworten/ besondern bitten/ die Herren
wollen umb der liebe JESU willen sich so
weit herab lassen/ und ihr begehren uns schrifft-
lich ertheilen/ so wollen wir schrifftlich uns
darauff erklären. Da fuhr der Herr Senior
heraus: Jhr solt uns nicht gebieten/ was wir
thun sollen. Volsch: Wir gebieten nicht/
sondern bitten nur. Senior: Wir sind nicht
das gantze Ministerium, und stehet solches nicht
allein bey uns. Volsch: So bitten wir de-
müthig/ solches dem gantzen Ministerio anzu-
tragen. Senior: Das wollen wir thun. Dar-
auff stunden wir auff/ sagende: GOTT be-
wahre die Herren/ und giengen nebst gehöri-
gem gruß davon.

§. 21.

Nach der zeit sind wir nirgends mehr
gehöret worden/ besondern den 11. Novembr.
am mittwoch auff Martini tag seynd wir bey-
de (Dohren und Holtzhausen) im namen des
Raths citiret/ und uns zu weichen innerhalb
24. stunden von 2. Deputirten der Obrigkeit/
Herr Lic. Westermann Richt herrn und
Lic. Bock aufferleget worden. Wel-
chem Decret (unangesehen/ ob es billich oder
unbillich über uns ergangen/ worvon GOtt
einmahl das rechte urtheil fällen wird) wir
beyde Dohren und Holtzhausen auch in aller
einfalt gefolget hätten/ nur allein/ weil wirs
ja zuförderst unsern Hospitibus, Hn. Joachim
Dietert/ und Herrn Jan Jansen, (massen wir
uns auch also/ gegen die beyde ietzt-genante
Herren des Raths also erkläret) haben ausa-
gen müssen/ damit sie ihrer Kinder halben an-
derwärts sich umsehen könten/ haben selbig[e]

unsere

Th. IV. Sect. III. Num. XIV. Hamburgiſcher Streit mit dem Miniſterio.
[Spaltenumbruch] euch mit 2. Miſſethaͤtern hinaus zu gehen ſich
unterſtanden/ worbey ſich ja beruffene Pre-
diger gefunden/ und niemand anders darzu
erfordert wird. Darauff Stephanus: freylich
war ich darzu erfordert/ durch inſtaͤndige bit-
te meines alten Hoſpitis Herꝛn Reiniers/ der
die Miſſethaͤter gantz betruͤbt und traurig/
und auf ihre hertzliche bitte mit der zuſage am
Sonntage abends verlaſſen/ ihnen alſobald
einen Studioſum (weil damahls ja kein Pre-
diger da war/ und die betruͤbte Suͤnder mitten
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buͤtteley ſaſſẽ) zuzuſendẽ/ der ſie in ihrer ſchwe-
ren betruͤbnuͤß aus GOttes wort troͤſten
moͤchte. Darauff Herꝛ Reinier mir ſolches
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Petri erinnerende/ 1. Epiſt. 4. v. 10. Einer
diene dem andern mit der gabe/ die er empfan-
gen hat/ wie billich/ hierzu bereit geweſt/ den
Sonntag abends noch mit Herꝛn Reinier und
ſeiner frau in die buͤttelley gangen/ ihnen in die
2. ſtunden Geſetz und Evangelium vorgetra-
gen/ nach dem vermoͤgen als aus GOtt. Da
dann auch/ GOtt allein ſey ewig lob/ dieſe
meine arbeit nicht vergeblich war/ und die ar-
men ſuͤnder noch inſtaͤndig baten/ ich moͤchte ja
den folgenden morgen wieder zu ihnen kom-
men/ welches ich auch gerne gethan/ und des
morgens/ fruͤhe umb 4. Uhr/ mich bey ihnen
wieder eingefunden/ da ich billich das Evan-
gelium ſo viel reichlicher ihnen vortrug/ als ſeh-
rer ich den vorigen abend das Geſetz geſchaͤrf-
fet hatte/ und daruͤber ſie den morgen Goͤtt-
lich traurig befunden/ weßwegen ſie mit bitte
nicht ablaſſen wolten/ ich moͤchte doch bey ih-
nen bleiben/ und mit ihnen hinaus gehen/ da-
mit ſie in| anſehung meiner/ ſich des troſtes/ den
ihnen GOtt durch mich gegeben/ allezeit gleich-
ſam auffs neu erinnern koͤnten. Welch ihr
begehren auch Herꝛ M. Deſſauen angedeutet
worden/ der mir nicht gewehret/ mit ihm auf
der lincken ſeiten des Miſſethaͤters/ dabey er
zur rechten gieng/ mitzugehen. Darauff
ſprach Herꝛ M. C. Muͤller: Warumb mach-
tet ihr euch dann unter den Galgen/ zu denen/
dabey ich gegangen war/ da er gleich ſolte aufge-
zogen werden. Stephanus: Das that ich aus
hertzlichem mitleiden/ in dem ich ſahe/ wie er
zitterte und bebete/ die Schergen ihn ſchon an-
fielen/ und die ketten um den halß legten/ auch
niemand wuͤrcklich ihm zurieff. Als aber der
Herꝛ M. C. Muͤller kam/ mich anfuhr/ was
habt ihr hie zu ſchaffen/ antwortete ich da-
mahls/ ſo ein anderer da iſt/ gehe ich. [NB.
Welches alles/ da es Stephanus im Convent
auffm kirchen-ſaal in etwas ernſtlicher be-
haupten wolte/ ſchrie M. Muͤller und ſprach:
Halts maul. Darauff er auch ſchwieg und
ihn reden ließ. Wann aber/ wie die Herren
Prediger ſagen/ St. Dohren hierdurch in ein
frembd ampt gegriffen/ auch daran unrecht
gethan daß er auf begehren einfaͤltiger hertzen
catechiſiret/ wie auch wir ingeſampt in all un-
ſerm vornehmen geirret/ und ſecundum erro-
neam conſcientiam
gehandelt/ maſſen der Hr.
Senior ſagte/ daß er ſchon lang darvon gehoͤ-
ret/ ſo haͤtte ja den Predigern als Seelen-
Hirten gebuͤhret/ uns/ als (ihrer meynung
nach) irrende Schaffe/ fein alſo fort zu rechte
zu bringen/ und nicht auff dem vermeynten
[Spaltenumbruch] irrwege bleiben zu laſſen. Wiewol uns/
GOTT lob/ GOttes wort und unſer dar-
aus recht unterrichtetes gewiſſen verſichert/
daß wir in keinem vorgedachtem ſtuͤcke/ von
der rechten Chriſtenthumbs bahn abge-
tretten.]

§. 20.

Endlich ſchloß im gedachten Con-
vent des kirchen-ſaals S. Petri der Herꝛ
Senior, ſagende: Die Herren vernehmen/ was
durch uns das Miniſterium an ſie begehre;
Nemlich/ ob ſie wollen erkennen/ daß ſie an
dieſem allem unrecht gethan/ und dann auch/
ob ſie ſich von dieſem allem hinfuͤro enthalten
wollen? Darauff ſprach M. Volſch/ zweyer-
ley wird uns zugemuthet/ 1. Daß wir ſollen
erkennen/ wie wir unrecht gethan/ das koͤn-
nen wir noch zur zeit in unſerm gewiſſen aus
GOttes wort nicht erkennen. Das 2. be-
treffend/ daß wir uns von allen ſolchen din-
gen enthalten ſollen/ frage ich: Ob die mey-
nung dieſe/ daß wir/ keinen einfaͤltigen un-
terrichten/ keinen traurigen troͤſten/ kei-
nen irrenden zurecht bringen/ keinen kran-
cken beſuchen ſollen/ wenn es gleich von uns
begehret wũrde? Da antwortete M. Caſp.
Muͤller: Ja/ das iſt unſere Meynung.
Volſch: Wann GOttes wort uns davon
frey ſpricht/ ſo koͤnnen wir uns auch da-
von frey ſprechen. Jedennoch wollen wir
muͤndlich weder mit ja oder nein anietzo hier-
auff antworten/ beſondern bitten/ die Herren
wollen umb der liebe JESU willen ſich ſo
weit herab laſſen/ und ihr begehren uns ſchrifft-
lich ertheilen/ ſo wollen wir ſchrifftlich uns
darauff erklaͤren. Da fuhr der Herꝛ Senior
heraus: Jhr ſolt uns nicht gebieten/ was wir
thun ſollen. Volſch: Wir gebieten nicht/
ſondern bitten nur. Senior: Wir ſind nicht
das gantze Miniſterium, und ſtehet ſolches nicht
allein bey uns. Volſch: So bitten wir de-
muͤthig/ ſolches dem gantzen Miniſterio anzu-
tragen. Senior: Das wollen wir thun. Dar-
auff ſtunden wir auff/ ſagende: GOTT be-
wahre die Herren/ und giengen nebſt gehoͤri-
gem gruß davon.

§. 21.

Nach der zeit ſind wir nirgends mehr
gehoͤret worden/ beſondern den 11. Novembr.
am mittwoch auff Martini tag ſeynd wir bey-
de (Dohren und Holtzhauſen) im namen des
Raths citiret/ und uns zu weichen innerhalb
24. ſtunden von 2. Deputirten der Obrigkeit/
Herꝛ Lic. Weſtermann Richt herrn und
Lic. Bock aufferleget worden. Wel-
chem Decret (unangeſehen/ ob es billich oder
unbillich uͤber uns ergangen/ worvon GOtt
einmahl das rechte urtheil faͤllen wird) wir
beyde Dohren und Holtzhauſen auch in aller
einfalt gefolget haͤtten/ nur allein/ weil wirs
ja zufoͤrderſt unſern Hoſpitibus, Hn. Joachim
Dietert/ und Herꝛn Jan Janſen, (maſſen wir
uns auch alſo/ gegen die beyde ietzt-genante
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unſere
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[674/0982] Th. IV. Sect. III. Num. XIV. Hamburgiſcher Streit mit dem Miniſterio. euch mit 2. Miſſethaͤtern hinaus zu gehen ſich unterſtanden/ worbey ſich ja beruffene Pre- diger gefunden/ und niemand anders darzu erfordert wird. Darauff Stephanus: freylich war ich darzu erfordert/ durch inſtaͤndige bit- te meines alten Hoſpitis Herꝛn Reiniers/ der die Miſſethaͤter gantz betruͤbt und traurig/ und auf ihre hertzliche bitte mit der zuſage am Sonntage abends verlaſſen/ ihnen alſobald einen Studioſum (weil damahls ja kein Pre- diger da war/ und die betruͤbte Suͤnder mitten unter dem getuͤm̃el der vollen zapffen in der buͤtteley ſaſſẽ) zuzuſendẽ/ der ſie in ihrer ſchwe- ren betruͤbnuͤß aus GOttes wort troͤſten moͤchte. Darauff Herꝛ Reinier mir ſolches bittlich aufgetragen/ da ich mich des ſpruchs Petri erinnerende/ 1. Epiſt. 4. v. 10. Einer diene dem andern mit der gabe/ die er empfan- gen hat/ wie billich/ hierzu bereit geweſt/ den Sonntag abends noch mit Herꝛn Reinier und ſeiner frau in die buͤttelley gangen/ ihnen in die 2. ſtunden Geſetz und Evangelium vorgetra- gen/ nach dem vermoͤgen als aus GOtt. Da dann auch/ GOtt allein ſey ewig lob/ dieſe meine arbeit nicht vergeblich war/ und die ar- men ſuͤnder noch inſtaͤndig baten/ ich moͤchte ja den folgenden morgen wieder zu ihnen kom- men/ welches ich auch gerne gethan/ und des morgens/ fruͤhe umb 4. Uhr/ mich bey ihnen wieder eingefunden/ da ich billich das Evan- gelium ſo viel reichlicher ihnen vortrug/ als ſeh- rer ich den vorigen abend das Geſetz geſchaͤrf- fet hatte/ und daruͤber ſie den morgen Goͤtt- lich traurig befunden/ weßwegen ſie mit bitte nicht ablaſſen wolten/ ich moͤchte doch bey ih- nen bleiben/ und mit ihnen hinaus gehen/ da- mit ſie in| anſehung meiner/ ſich des troſtes/ den ihnen GOtt durch mich gegeben/ allezeit gleich- ſam auffs neu erinnern koͤnten. Welch ihr begehren auch Herꝛ M. Deſſauen angedeutet worden/ der mir nicht gewehret/ mit ihm auf der lincken ſeiten des Miſſethaͤters/ dabey er zur rechten gieng/ mitzugehen. Darauff ſprach Herꝛ M. C. Muͤller: Warumb mach- tet ihr euch dann unter den Galgen/ zu denen/ dabey ich gegangen war/ da er gleich ſolte aufge- zogen werden. Stephanus: Das that ich aus hertzlichem mitleiden/ in dem ich ſahe/ wie er zitterte und bebete/ die Schergen ihn ſchon an- fielen/ und die ketten um den halß legten/ auch niemand wuͤrcklich ihm zurieff. Als aber der Herꝛ M. C. Muͤller kam/ mich anfuhr/ was habt ihr hie zu ſchaffen/ antwortete ich da- mahls/ ſo ein anderer da iſt/ gehe ich. [NB. Welches alles/ da es Stephanus im Convent auffm kirchen-ſaal in etwas ernſtlicher be- haupten wolte/ ſchrie M. Muͤller und ſprach: Halts maul. Darauff er auch ſchwieg und ihn reden ließ. Wann aber/ wie die Herren Prediger ſagen/ St. Dohren hierdurch in ein frembd ampt gegriffen/ auch daran unrecht gethan daß er auf begehren einfaͤltiger hertzen catechiſiret/ wie auch wir ingeſampt in all un- ſerm vornehmen geirret/ und ſecundum erro- neam conſcientiam gehandelt/ maſſen der Hr. Senior ſagte/ daß er ſchon lang darvon gehoͤ- ret/ ſo haͤtte ja den Predigern als Seelen- Hirten gebuͤhret/ uns/ als (ihrer meynung nach) irrende Schaffe/ fein alſo fort zu rechte zu bringen/ und nicht auff dem vermeynten irrwege bleiben zu laſſen. Wiewol uns/ GOTT lob/ GOttes wort und unſer dar- aus recht unterrichtetes gewiſſen verſichert/ daß wir in keinem vorgedachtem ſtuͤcke/ von der rechten Chriſtenthumbs bahn abge- tretten.] §. 20. Endlich ſchloß im gedachten Con- vent des kirchen-ſaals S. Petri der Herꝛ Senior, ſagende: Die Herren vernehmen/ was durch uns das Miniſterium an ſie begehre; Nemlich/ ob ſie wollen erkennen/ daß ſie an dieſem allem unrecht gethan/ und dann auch/ ob ſie ſich von dieſem allem hinfuͤro enthalten wollen? Darauff ſprach M. Volſch/ zweyer- ley wird uns zugemuthet/ 1. Daß wir ſollen erkennen/ wie wir unrecht gethan/ das koͤn- nen wir noch zur zeit in unſerm gewiſſen aus GOttes wort nicht erkennen. Das 2. be- treffend/ daß wir uns von allen ſolchen din- gen enthalten ſollen/ frage ich: Ob die mey- nung dieſe/ daß wir/ keinen einfaͤltigen un- terrichten/ keinen traurigen troͤſten/ kei- nen irrenden zurecht bringen/ keinen kran- cken beſuchen ſollen/ wenn es gleich von uns begehret wũrde? Da antwortete M. Caſp. Muͤller: Ja/ das iſt unſere Meynung. Volſch: Wann GOttes wort uns davon frey ſpricht/ ſo koͤnnen wir uns auch da- von frey ſprechen. Jedennoch wollen wir muͤndlich weder mit ja oder nein anietzo hier- auff antworten/ beſondern bitten/ die Herren wollen umb der liebe JESU willen ſich ſo weit herab laſſen/ und ihr begehren uns ſchrifft- lich ertheilen/ ſo wollen wir ſchrifftlich uns darauff erklaͤren. Da fuhr der Herꝛ Senior heraus: Jhr ſolt uns nicht gebieten/ was wir thun ſollen. Volſch: Wir gebieten nicht/ ſondern bitten nur. Senior: Wir ſind nicht das gantze Miniſterium, und ſtehet ſolches nicht allein bey uns. Volſch: So bitten wir de- muͤthig/ ſolches dem gantzen Miniſterio anzu- tragen. Senior: Das wollen wir thun. Dar- auff ſtunden wir auff/ ſagende: GOTT be- wahre die Herren/ und giengen nebſt gehoͤri- gem gruß davon. §. 21. Nach der zeit ſind wir nirgends mehr gehoͤret worden/ beſondern den 11. Novembr. am mittwoch auff Martini tag ſeynd wir bey- de (Dohren und Holtzhauſen) im namen des Raths citiret/ und uns zu weichen innerhalb 24. ſtunden von 2. Deputirten der Obrigkeit/ Herꝛ Lic. Weſtermann Richt herrn und Lic. Bock aufferleget worden. Wel- chem Decret (unangeſehen/ ob es billich oder unbillich uͤber uns ergangen/ worvon GOtt einmahl das rechte urtheil faͤllen wird) wir beyde Dohren und Holtzhauſen auch in aller einfalt gefolget haͤtten/ nur allein/ weil wirs ja zufoͤrderſt unſern Hoſpitibus, Hn. Joachim Dietert/ und Herꝛn Jan Janſen, (maſſen wir uns auch alſo/ gegen die beyde ietzt-genante Herren des Raths alſo erklaͤret) haben auſa- gen muͤſſen/ damit ſie ihrer Kinder halben an- derwaͤrts ſich umſehen koͤnten/ haben ſelbige unſere

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Zitationshilfe: Arnold, Gottfried: Unpartheyische Kirchen- und Ketzer-Historie. Bd. 2 (T. 3/4). Frankfurt (Main), 1700, S. 674. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arnold_ketzerhistorie02_1700/982>, abgerufen am 05.05.2024.