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Allgemeine Zeitung. Nr. 2. Augsburg, 2. Januar 1840.

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[5236-38]
Verkauf
einer auserlesenen Gemälde-Sammlung in Wien.

Die Erben des verstorbenen Hrn. J. C. Hofbauer beabsichtigen die von demselben hinterlassene, aus
245 Stücken bestehende Gemälde-Sammlung
im Ganzen zu verwerthen.

Diese von einem Kenner in einer Reihe von 30 Jahren zusammen estellte und gewählte Sammlung enthält größtentheils vorzügliche und seltene Werke niederländischer, holländischer und italienischer Meister, ist in sehr gutem Zustande, und verdient mit Recht den schönsten Privatsammlungen Wiens beigezählt zu werden.

Kunstfreunden diene zur Nachricht, daß
der Katalog
davon, deutsch oder französisch, durch die HH. Kunsthändler Artaria & Comp., Kohlmarkt Nr. 1151 in Wien, bezogen und auch auf diesem Weg oder durch anderweitige Bevollmächtigte über den Verkaufspreis mit den Erben mündliche oder schriftliche Rücksprache gepflogen werden könne.

[5579]
Dem verehrten juristischen Publicum

beehrt sich der unterzeichnete Verleger die angenehme Nachricht mitzutheilen, daß die 13te, durch Hrn. geh. Rath Dr. Mittermaier bearbeitete, Ausgabe von
Feuerbachs Lehrbuch des peinlichen Rechts,
nun unter der Presse ist und im Laufe dieses Winters erscheinen wird. Den anerkannten Werth dieses Werkes wird der Hr. Herausgeber dadurch noch bedeutend erhöhen, daß er in seinen zahlreichen Zusätzen bei jedem Paragraphen des Lehrbuches den gegenwärtigen Stand der Strafgesetzgebung mit gedrängter Darstellung der Bestimmungen der neuen Gesetzbücher und Entwürfe über die einzelnen Fragen, auch mit litterarischen Nachweisungen, in Bezug auf Kritik jener legislativen Erscheinungen, sowie in Bezug auf landständische Verhandlungen und Rechtsanwendung der einzelnen Länder, angibt.

Für ein würdiges Aeußere in Satz, Druck und Papier ist mit Aufmerksamkeit Sorge getragen.

Gießen, am 10 November 1839.

G. F. Heyer, Vater.

[5226]
Schwefelbad zu verkaufen.

Das nächst der königlichen Freistadt St. Georgen im Preßburger Comitat in Ungarn liegende, eine starke Stunde von Preßburg entfernte Erzherzog Stephans Schwefelbad ist wegen fortwährender Kränklichkeit des Eigenthümers aus freier Hand zu verkaufen.

Das Badhaus und die Nebengebäude stehen in der Mitte eines ziemlich großen Gartens und sind erst in den Jahren 1835 und 1836 neu und solid ausgeführt. Die Bestandtheile sind: an den stets reichlich gefüllten Brunnen, dessen Schwefelwasser seit vielen Jahren seine Heilkraft bewiesen hat, und mittelst zweier Pumpen in den kupfernen Heizkessel geleitet wird, stößt die Wohnung des Badmeisters, aus welcher ein Gang zu den 13 Badkammern führt, die alle licht, reinlich und nett sind. Das Wasser wird durch Röhren von Gußeisen, die mit 27 Pipen von Messing versehen sind, in die Badwannen geleitet. An dieses Badgebäude stößt ein geräumiger Tanzsaal, an welchen sich ein Speise- und ein eingerichtetes Billardzimmer reiht. Am andern Flügel des Hauptgebäudes befindet sich ein freundlicher Speisesalon. Das Hauptgebäude enthält im obern Stock: 10 eingerichtete Zimmer für Badgäste; zu ebener Erde 3 Wohnzimmer, eine große Küche mit Spar- und gewöhnlichem Herde, ein Dienstbotenzimmer, eine Speisekammer und die Kellnerei mit der nöthigen Einrichtung. Rückwärts im Hofe befindet sich ein separates Gebäude mit 4 Zimmern und einer Küche, seitwärts ein Keller in 3 Abtheilungen, gegenüber die Stallungen und Wagenremise. Die Lage des Ganzen ist romantisch-schön, und verspricht dieß Etablissement, das man sehr leicht mit einem Douchebad versehen kann, dem Unternehmer um so reichlichern Gewinn, wenn die bereits im Bau begonnene Preßburg-Tyrnauer Eisenbahn, die zu dem Bade führt, vollendet seyn wird, was im Mai des nächsten Jahres geschehen soll.

Kauflustige erfahren das Nähere auf portofrei eingehende Briefe von Franz Schöllnast, Schlossergasse Nr. 31 in Preßburg.

[4615-22]
Zwei neue Industrie-Zweige,

welche ein großes Interesse darbieten, sind seit einiger Zeit in Frankreich errichtet worden. Sie bestehen in der Fabrication der eisernen geschweißten und gezogenen Röhren, und den inwendig glasirten Röhren aus gebrannter Erde.

Die eisernen Röhren, deren inwendiger Durchmesser von 3 Linien bis auf 3 Zoll geht, dienen für Gaswasser und Dampfleitungen; ihre Fabrication ist besonders vortheilhaft, wenn sie in einem nach englischer Methode eingerichteten und mit einem Walzwerk versehenen Eisenwerk betrieben wird.

Die Röhren aus gebrannter Erde haben einen inwendigen Durchmesser von 2 Zoll bis auf 12 Zoll und darüber; sie ersetzen mit einer Kostenverminderung von zwei Drittheil die gußeisernen Röhren bei Wasser, Gas- und Rauchleitungen, so wie auch bei Abführungscanälen.

Die Erfahrung hat gezeigt, daß bei Gasleitungen die irdenen Röhren viel weniger Gasverlust als die gußeisernen darbieten. Bei Wasserleitung sind sie diesen letztern auch hauptsächlich dadurch vorzüglich, daß sie dem Wasser auch nicht den geringsten Geschmack mittheilen.

Die Stärke dieser Röhren ist unglaublich, eine derselben von 3 Zoll Durchmesser und einer Dicke von 8 Linien widersteht einem Druck von mehr als 30 Atmosphären.

Diese beiden neuen Industrien sind bereits schon an verschiedenen Orten durch HHrn. Stehelin und Huber, Maschinenbauer in Bitschwiller bei Tann im Oberrheinischen Departement errichtet worden. Dieselben erbieten sich zur Errichtung dieser Fabricationen.

Sie würden, wenn es gewünscht würde, die ganze Construction und Ingangsetzung derartiger Gewerbe übernehmen, und für das gänzliche Gelingen der Erzeugnisse garantiren.

[3780-89]
Daß ich den Gasthof zum Jägerhorn in Pesth aufgegeben und dagegen den sehr vortheilhaft gelegenen

Gasthof zum König von Ungarn
bezogen habe, zeige ich allen P. T. Reisenden, unter angelegentlicher Empfehlung und Zusicherung promtester und billigster Bedienung hiemit geziemend an.

Vincent Valentin Mayer.

[5167]
Nützlich für Bürger, Landleute und Oekonomen und Jeden, der die Witterungs-Vorzeichen zu wissen wünscht, ist:
Der neue Wetterprophet

mit einem Witterungs-Kalender, - (Herschel's) Witterungs- und Mondscheins-Tabelle, - der Selbst-Anfertigung eines neuen untrüglichen Barometers und einem ökonomischen Kalender,
von Albert Berger.

Preis brosch. 12 1/2 Sgr. oder 45 kr.

Dieß in Wahrheit sehr nützliche Buch enthält auch noch ökonomische Rathschläge über die Zucht, Krankheiten und Wartung der Pferde, - des Rindviehes, - der Schafe, und beste Mittel zur Vertilgung schädlicher Insecten. - Ist in allen Buchhandlungen, Augsburg bei Kollmann, Stuttgart bei Neff, München bei Palm, Prag bei Calve und Wien in der Gerold'schen Buchhandlung zu haben.

[5684]
In der Cremer'schen Buchhandlung in Aachen ist erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben:

Bildniß Sr. Heiligkeit des Papstes Gregorius XVI, nach einem Originalgemälde im Besitze des Hrn. Dr. Alertz in Aachen. In Folio. Preis 1 Rthlr. od. 1 fl. 48 kr., auf chines. Papier 1 Rthlr. 8 gGr. (2 fl. 24 kr. rhn.)

Bildniß Clemens Augusts, Erzbischofs von Köln. In gleichem Format und Preis.

Bildniß Martin Dunins, Erzbischofs von Posen u. Gnesen. Folio. 20 gGr., auf chines. Papier 1 Rthlr.

Bildniß J. A. Möhlers, Verfassers der Symbolik. Nach einem Originalgemälde im Besitze des Hrn. Istas in Aachen. Folio. 20 gGr, chines. Papier 1 Rthlr.

[5669]
Avis
für Reisende nach Paris.

Alle jene, welche eine billige und ausgezeichnet gute Unterkunft in Paris finden wollen, werden ersucht, sich an Hrn. G. E. Kees, 7 quai St. Michel zu wenden. Man findet daselbst die beste Bedienung, vortreffliche Kost und den großen Vortheil, die französische Sprache zu erlernen. Die Unterzeichneten glauben sich verpflichtet ihre deutschen Landsleute auf dieß vortreffliche und billige Haus aufmerksam machen zu müssen, und hoffen sich den Dank aller Reisenden hierdurch zu verdienen.

Dr. med. Ramlemmer aus Preußen.

Dr. Valentin aus Bayern.

Kaufmann Srepsac aus Sachsen.

[2]
Holzschneider werden gesucht.

Holzschneider, die in der Bewick'schen Manier geübt sind und von ihren Fähigkeiten genügende Proben abzulegen im Stande sind, können Anstellung und Beschäftigung finden. Wo? erfährt man bei der Expedition der Allg. Zeitung unter der Chiffre T. S.

[5706]
Nr. 1801.

Gesund, beständig, gleichbleibend, Ewigkeit!

Den 1 Januar 1840.



[5236-38]
Verkauf
einer auserlesenen Gemälde-Sammlung in Wien.

Die Erben des verstorbenen Hrn. J. C. Hofbauer beabsichtigen die von demselben hinterlassene, aus
245 Stücken bestehende Gemälde-Sammlung
im Ganzen zu verwerthen.

Diese von einem Kenner in einer Reihe von 30 Jahren zusammen estellte und gewählte Sammlung enthält größtentheils vorzügliche und seltene Werke niederländischer, holländischer und italienischer Meister, ist in sehr gutem Zustande, und verdient mit Recht den schönsten Privatsammlungen Wiens beigezählt zu werden.

Kunstfreunden diene zur Nachricht, daß
der Katalog
davon, deutsch oder französisch, durch die HH. Kunsthändler Artaria & Comp., Kohlmarkt Nr. 1151 in Wien, bezogen und auch auf diesem Weg oder durch anderweitige Bevollmächtigte über den Verkaufspreis mit den Erben mündliche oder schriftliche Rücksprache gepflogen werden könne.

[5579]
Dem verehrten juristischen Publicum

beehrt sich der unterzeichnete Verleger die angenehme Nachricht mitzutheilen, daß die 13te, durch Hrn. geh. Rath Dr. Mittermaier bearbeitete, Ausgabe von
Feuerbachs Lehrbuch des peinlichen Rechts,
nun unter der Presse ist und im Laufe dieses Winters erscheinen wird. Den anerkannten Werth dieses Werkes wird der Hr. Herausgeber dadurch noch bedeutend erhöhen, daß er in seinen zahlreichen Zusätzen bei jedem Paragraphen des Lehrbuches den gegenwärtigen Stand der Strafgesetzgebung mit gedrängter Darstellung der Bestimmungen der neuen Gesetzbücher und Entwürfe über die einzelnen Fragen, auch mit litterarischen Nachweisungen, in Bezug auf Kritik jener legislativen Erscheinungen, sowie in Bezug auf landständische Verhandlungen und Rechtsanwendung der einzelnen Länder, angibt.

Für ein würdiges Aeußere in Satz, Druck und Papier ist mit Aufmerksamkeit Sorge getragen.

Gießen, am 10 November 1839.

G. F. Heyer, Vater.

[5226]
Schwefelbad zu verkaufen.

Das nächst der königlichen Freistadt St. Georgen im Preßburger Comitat in Ungarn liegende, eine starke Stunde von Preßburg entfernte Erzherzog Stephans Schwefelbad ist wegen fortwährender Kränklichkeit des Eigenthümers aus freier Hand zu verkaufen.

Das Badhaus und die Nebengebäude stehen in der Mitte eines ziemlich großen Gartens und sind erst in den Jahren 1835 und 1836 neu und solid ausgeführt. Die Bestandtheile sind: an den stets reichlich gefüllten Brunnen, dessen Schwefelwasser seit vielen Jahren seine Heilkraft bewiesen hat, und mittelst zweier Pumpen in den kupfernen Heizkessel geleitet wird, stößt die Wohnung des Badmeisters, aus welcher ein Gang zu den 13 Badkammern führt, die alle licht, reinlich und nett sind. Das Wasser wird durch Röhren von Gußeisen, die mit 27 Pipen von Messing versehen sind, in die Badwannen geleitet. An dieses Badgebäude stößt ein geräumiger Tanzsaal, an welchen sich ein Speise- und ein eingerichtetes Billardzimmer reiht. Am andern Flügel des Hauptgebäudes befindet sich ein freundlicher Speisesalon. Das Hauptgebäude enthält im obern Stock: 10 eingerichtete Zimmer für Badgäste; zu ebener Erde 3 Wohnzimmer, eine große Küche mit Spar- und gewöhnlichem Herde, ein Dienstbotenzimmer, eine Speisekammer und die Kellnerei mit der nöthigen Einrichtung. Rückwärts im Hofe befindet sich ein separates Gebäude mit 4 Zimmern und einer Küche, seitwärts ein Keller in 3 Abtheilungen, gegenüber die Stallungen und Wagenremise. Die Lage des Ganzen ist romantisch-schön, und verspricht dieß Etablissement, das man sehr leicht mit einem Douchebad versehen kann, dem Unternehmer um so reichlichern Gewinn, wenn die bereits im Bau begonnene Preßburg-Tyrnauer Eisenbahn, die zu dem Bade führt, vollendet seyn wird, was im Mai des nächsten Jahres geschehen soll.

Kauflustige erfahren das Nähere auf portofrei eingehende Briefe von Franz Schöllnast, Schlossergasse Nr. 31 in Preßburg.

[4615-22]
Zwei neue Industrie-Zweige,

welche ein großes Interesse darbieten, sind seit einiger Zeit in Frankreich errichtet worden. Sie bestehen in der Fabrication der eisernen geschweißten und gezogenen Röhren, und den inwendig glasirten Röhren aus gebrannter Erde.

Die eisernen Röhren, deren inwendiger Durchmesser von 3 Linien bis auf 3 Zoll geht, dienen für Gaswasser und Dampfleitungen; ihre Fabrication ist besonders vortheilhaft, wenn sie in einem nach englischer Methode eingerichteten und mit einem Walzwerk versehenen Eisenwerk betrieben wird.

Die Röhren aus gebrannter Erde haben einen inwendigen Durchmesser von 2 Zoll bis auf 12 Zoll und darüber; sie ersetzen mit einer Kostenverminderung von zwei Drittheil die gußeisernen Röhren bei Wasser, Gas- und Rauchleitungen, so wie auch bei Abführungscanälen.

Die Erfahrung hat gezeigt, daß bei Gasleitungen die irdenen Röhren viel weniger Gasverlust als die gußeisernen darbieten. Bei Wasserleitung sind sie diesen letztern auch hauptsächlich dadurch vorzüglich, daß sie dem Wasser auch nicht den geringsten Geschmack mittheilen.

Die Stärke dieser Röhren ist unglaublich, eine derselben von 3 Zoll Durchmesser und einer Dicke von 8 Linien widersteht einem Druck von mehr als 30 Atmosphären.

Diese beiden neuen Industrien sind bereits schon an verschiedenen Orten durch HHrn. Stehelin und Huber, Maschinenbauer in Bitschwiller bei Tann im Oberrheinischen Departement errichtet worden. Dieselben erbieten sich zur Errichtung dieser Fabricationen.

Sie würden, wenn es gewünscht würde, die ganze Construction und Ingangsetzung derartiger Gewerbe übernehmen, und für das gänzliche Gelingen der Erzeugnisse garantiren.

[3780-89]
☞ Daß ich den Gasthof zum Jägerhorn in Pesth aufgegeben und dagegen den sehr vortheilhaft gelegenen

Gasthof zum König von Ungarn
bezogen habe, zeige ich allen P. T. Reisenden, unter angelegentlicher Empfehlung und Zusicherung promtester und billigster Bedienung hiemit geziemend an.

Vincent Valentin Mayer.

[5167]
Nützlich für Bürger, Landleute und Oekonomen und Jeden, der die Witterungs-Vorzeichen zu wissen wünscht, ist:
Der neue Wetterprophet

mit einem Witterungs-Kalender, – (Herschel's) Witterungs- und Mondscheins-Tabelle, – der Selbst-Anfertigung eines neuen untrüglichen Barometers und einem ökonomischen Kalender,
von Albert Berger.

Preis brosch. 12 1/2 Sgr. oder 45 kr.

☞ Dieß in Wahrheit sehr nützliche Buch enthält auch noch ökonomische Rathschläge über die Zucht, Krankheiten und Wartung der Pferde, – des Rindviehes, – der Schafe, und beste Mittel zur Vertilgung schädlicher Insecten. – Ist in allen Buchhandlungen, Augsburg bei Kollmann, Stuttgart bei Neff, München bei Palm, Prag bei Calve und Wien in der Gerold'schen Buchhandlung zu haben.

[5684]
In der Cremer'schen Buchhandlung in Aachen ist erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben:

Bildniß Sr. Heiligkeit des Papstes Gregorius XVI, nach einem Originalgemälde im Besitze des Hrn. Dr. Alertz in Aachen. In Folio. Preis 1 Rthlr. od. 1 fl. 48 kr., auf chines. Papier 1 Rthlr. 8 gGr. (2 fl. 24 kr. rhn.)

Bildniß Clemens Augusts, Erzbischofs von Köln. In gleichem Format und Preis.

Bildniß Martin Dunins, Erzbischofs von Posen u. Gnesen. Folio. 20 gGr., auf chines. Papier 1 Rthlr.

Bildniß J. A. Möhlers, Verfassers der Symbolik. Nach einem Originalgemälde im Besitze des Hrn. Istas in Aachen. Folio. 20 gGr, chines. Papier 1 Rthlr.

[5669]
Avis
für Reisende nach Paris.

Alle jene, welche eine billige und ausgezeichnet gute Unterkunft in Paris finden wollen, werden ersucht, sich an Hrn. G. E. Kees, 7 quai St. Michel zu wenden. Man findet daselbst die beste Bedienung, vortreffliche Kost und den großen Vortheil, die französische Sprache zu erlernen. Die Unterzeichneten glauben sich verpflichtet ihre deutschen Landsleute auf dieß vortreffliche und billige Haus aufmerksam machen zu müssen, und hoffen sich den Dank aller Reisenden hierdurch zu verdienen.

Dr. med. Ramlemmer aus Preußen.

Dr. Valentin aus Bayern.

Kaufmann Srepsac aus Sachsen.

[2]
Holzschneider werden gesucht.

Holzschneider, die in der Bewick'schen Manier geübt sind und von ihren Fähigkeiten genügende Proben abzulegen im Stande sind, können Anstellung und Beschäftigung finden. Wo? erfährt man bei der Expedition der Allg. Zeitung unter der Chiffre T. S.

[5706]
Nr. 1801.

Gesund, beständig, gleichbleibend, Ewigkeit!

Den 1 Januar 1840.


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[0016/0016] [5236-38] Verkauf einer auserlesenen Gemälde-Sammlung in Wien. Die Erben des verstorbenen Hrn. J. C. Hofbauer beabsichtigen die von demselben hinterlassene, aus 245 Stücken bestehende Gemälde-Sammlung im Ganzen zu verwerthen. Diese von einem Kenner in einer Reihe von 30 Jahren zusammen estellte und gewählte Sammlung enthält größtentheils vorzügliche und seltene Werke niederländischer, holländischer und italienischer Meister, ist in sehr gutem Zustande, und verdient mit Recht den schönsten Privatsammlungen Wiens beigezählt zu werden. Kunstfreunden diene zur Nachricht, daß der Katalog davon, deutsch oder französisch, durch die HH. Kunsthändler Artaria & Comp., Kohlmarkt Nr. 1151 in Wien, bezogen und auch auf diesem Weg oder durch anderweitige Bevollmächtigte über den Verkaufspreis mit den Erben mündliche oder schriftliche Rücksprache gepflogen werden könne. [5579] Dem verehrten juristischen Publicum beehrt sich der unterzeichnete Verleger die angenehme Nachricht mitzutheilen, daß die 13te, durch Hrn. geh. Rath Dr. Mittermaier bearbeitete, Ausgabe von Feuerbachs Lehrbuch des peinlichen Rechts, nun unter der Presse ist und im Laufe dieses Winters erscheinen wird. Den anerkannten Werth dieses Werkes wird der Hr. Herausgeber dadurch noch bedeutend erhöhen, daß er in seinen zahlreichen Zusätzen bei jedem Paragraphen des Lehrbuches den gegenwärtigen Stand der Strafgesetzgebung mit gedrängter Darstellung der Bestimmungen der neuen Gesetzbücher und Entwürfe über die einzelnen Fragen, auch mit litterarischen Nachweisungen, in Bezug auf Kritik jener legislativen Erscheinungen, sowie in Bezug auf landständische Verhandlungen und Rechtsanwendung der einzelnen Länder, angibt. Für ein würdiges Aeußere in Satz, Druck und Papier ist mit Aufmerksamkeit Sorge getragen. Gießen, am 10 November 1839. G. F. Heyer, Vater. [5226] Schwefelbad zu verkaufen. Das nächst der königlichen Freistadt St. Georgen im Preßburger Comitat in Ungarn liegende, eine starke Stunde von Preßburg entfernte Erzherzog Stephans Schwefelbad ist wegen fortwährender Kränklichkeit des Eigenthümers aus freier Hand zu verkaufen. Das Badhaus und die Nebengebäude stehen in der Mitte eines ziemlich großen Gartens und sind erst in den Jahren 1835 und 1836 neu und solid ausgeführt. Die Bestandtheile sind: an den stets reichlich gefüllten Brunnen, dessen Schwefelwasser seit vielen Jahren seine Heilkraft bewiesen hat, und mittelst zweier Pumpen in den kupfernen Heizkessel geleitet wird, stößt die Wohnung des Badmeisters, aus welcher ein Gang zu den 13 Badkammern führt, die alle licht, reinlich und nett sind. Das Wasser wird durch Röhren von Gußeisen, die mit 27 Pipen von Messing versehen sind, in die Badwannen geleitet. An dieses Badgebäude stößt ein geräumiger Tanzsaal, an welchen sich ein Speise- und ein eingerichtetes Billardzimmer reiht. Am andern Flügel des Hauptgebäudes befindet sich ein freundlicher Speisesalon. Das Hauptgebäude enthält im obern Stock: 10 eingerichtete Zimmer für Badgäste; zu ebener Erde 3 Wohnzimmer, eine große Küche mit Spar- und gewöhnlichem Herde, ein Dienstbotenzimmer, eine Speisekammer und die Kellnerei mit der nöthigen Einrichtung. Rückwärts im Hofe befindet sich ein separates Gebäude mit 4 Zimmern und einer Küche, seitwärts ein Keller in 3 Abtheilungen, gegenüber die Stallungen und Wagenremise. Die Lage des Ganzen ist romantisch-schön, und verspricht dieß Etablissement, das man sehr leicht mit einem Douchebad versehen kann, dem Unternehmer um so reichlichern Gewinn, wenn die bereits im Bau begonnene Preßburg-Tyrnauer Eisenbahn, die zu dem Bade führt, vollendet seyn wird, was im Mai des nächsten Jahres geschehen soll. Kauflustige erfahren das Nähere auf portofrei eingehende Briefe von Franz Schöllnast, Schlossergasse Nr. 31 in Preßburg. [4615-22] Zwei neue Industrie-Zweige, welche ein großes Interesse darbieten, sind seit einiger Zeit in Frankreich errichtet worden. Sie bestehen in der Fabrication der eisernen geschweißten und gezogenen Röhren, und den inwendig glasirten Röhren aus gebrannter Erde. Die eisernen Röhren, deren inwendiger Durchmesser von 3 Linien bis auf 3 Zoll geht, dienen für Gaswasser und Dampfleitungen; ihre Fabrication ist besonders vortheilhaft, wenn sie in einem nach englischer Methode eingerichteten und mit einem Walzwerk versehenen Eisenwerk betrieben wird. Die Röhren aus gebrannter Erde haben einen inwendigen Durchmesser von 2 Zoll bis auf 12 Zoll und darüber; sie ersetzen mit einer Kostenverminderung von zwei Drittheil die gußeisernen Röhren bei Wasser, Gas- und Rauchleitungen, so wie auch bei Abführungscanälen. Die Erfahrung hat gezeigt, daß bei Gasleitungen die irdenen Röhren viel weniger Gasverlust als die gußeisernen darbieten. Bei Wasserleitung sind sie diesen letztern auch hauptsächlich dadurch vorzüglich, daß sie dem Wasser auch nicht den geringsten Geschmack mittheilen. Die Stärke dieser Röhren ist unglaublich, eine derselben von 3 Zoll Durchmesser und einer Dicke von 8 Linien widersteht einem Druck von mehr als 30 Atmosphären. Diese beiden neuen Industrien sind bereits schon an verschiedenen Orten durch HHrn. Stehelin und Huber, Maschinenbauer in Bitschwiller bei Tann im Oberrheinischen Departement errichtet worden. Dieselben erbieten sich zur Errichtung dieser Fabricationen. Sie würden, wenn es gewünscht würde, die ganze Construction und Ingangsetzung derartiger Gewerbe übernehmen, und für das gänzliche Gelingen der Erzeugnisse garantiren. [3780-89] ☞ Daß ich den Gasthof zum Jägerhorn in Pesth aufgegeben und dagegen den sehr vortheilhaft gelegenen Gasthof zum König von Ungarn bezogen habe, zeige ich allen P. T. Reisenden, unter angelegentlicher Empfehlung und Zusicherung promtester und billigster Bedienung hiemit geziemend an. Vincent Valentin Mayer. [5167] Nützlich für Bürger, Landleute und Oekonomen und Jeden, der die Witterungs-Vorzeichen zu wissen wünscht, ist: Der neue Wetterprophet mit einem Witterungs-Kalender, – (Herschel's) Witterungs- und Mondscheins-Tabelle, – der Selbst-Anfertigung eines neuen untrüglichen Barometers und einem ökonomischen Kalender, von Albert Berger. Preis brosch. 12 1/2 Sgr. oder 45 kr. ☞ Dieß in Wahrheit sehr nützliche Buch enthält auch noch ökonomische Rathschläge über die Zucht, Krankheiten und Wartung der Pferde, – des Rindviehes, – der Schafe, und beste Mittel zur Vertilgung schädlicher Insecten. – Ist in allen Buchhandlungen, Augsburg bei Kollmann, Stuttgart bei Neff, München bei Palm, Prag bei Calve und Wien in der Gerold'schen Buchhandlung zu haben. [5684] In der Cremer'schen Buchhandlung in Aachen ist erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben: Bildniß Sr. Heiligkeit des Papstes Gregorius XVI, nach einem Originalgemälde im Besitze des Hrn. Dr. Alertz in Aachen. In Folio. Preis 1 Rthlr. od. 1 fl. 48 kr., auf chines. Papier 1 Rthlr. 8 gGr. (2 fl. 24 kr. rhn.) Bildniß Clemens Augusts, Erzbischofs von Köln. In gleichem Format und Preis. Bildniß Martin Dunins, Erzbischofs von Posen u. Gnesen. Folio. 20 gGr., auf chines. Papier 1 Rthlr. Bildniß J. A. Möhlers, Verfassers der Symbolik. Nach einem Originalgemälde im Besitze des Hrn. Istas in Aachen. Folio. 20 gGr, chines. Papier 1 Rthlr. [5669] Avis für Reisende nach Paris. Alle jene, welche eine billige und ausgezeichnet gute Unterkunft in Paris finden wollen, werden ersucht, sich an Hrn. G. E. Kees, 7 quai St. Michel zu wenden. Man findet daselbst die beste Bedienung, vortreffliche Kost und den großen Vortheil, die französische Sprache zu erlernen. Die Unterzeichneten glauben sich verpflichtet ihre deutschen Landsleute auf dieß vortreffliche und billige Haus aufmerksam machen zu müssen, und hoffen sich den Dank aller Reisenden hierdurch zu verdienen. Dr. med. Ramlemmer aus Preußen. Dr. Valentin aus Bayern. Kaufmann Srepsac aus Sachsen. [2] Holzschneider werden gesucht. Holzschneider, die in der Bewick'schen Manier geübt sind und von ihren Fähigkeiten genügende Proben abzulegen im Stande sind, können Anstellung und Beschäftigung finden. Wo? erfährt man bei der Expedition der Allg. Zeitung unter der Chiffre T. S. [5706] Nr. 1801. Gesund, beständig, gleichbleibend, Ewigkeit! Den 1 Januar 1840.

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Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition. (2016-06-28T11:37:15Z)

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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung. Nr. 2. Augsburg, 2. Januar 1840, S. 0016. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/augsburgerallgemeine_002_18400102/16>, abgerufen am 27.04.2024.