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Allgemeine Zeitung. Nr. 17. Augsburg, 17. Januar 1840.

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von Algier, nach Frankreich zurückgekehrt sey und sich weigere, seinen Posten wieder aufzunehmen.

Ein Schreiben aus Algier sagt: "Der hohe Preis der Lebensmittel hat sehr viele Colonisten bewogen, nach ihrer Heimath zurückzukehren. Jeden Tag segeln solche Ansiedler nach Frankreich, Spanien und Italien zurück. Die Folge davon ist, daß die Bevölkerung Algiers sich um 300 Individuen vermindert hat, obwohl 4 bis 500 Colonisten aus der Metidscha nach der Stadt zogen. Wir bezahlen für 100 Kilogramm Kartoffeln 35 Fr. und 50 Fr. für eben so viel Holzkohlen. Der Preis des Fleisches ist noch nicht gestiegen, wird aber bald hoch zu stehen kommen, da die Zufuhr aus dem Innern unterbrochen ist."

Die zwei ersten Verhandlungen über den Adreßentwurf in der Deputirtenkammer werden zwar auf die eigentlichen Angelegenheiten des Landes keinen Einfluß üben, allein sie sind wichtig für diejenigen, welche sich gleich beim Anblick der Kammersitzung ein Bild ihrer muthmaßlichen ferneren Gestaltung machen wollen. In der ersten Sitzung hatte das Ministerium nur auf den buntscheckigen Vortrag des Hrn. Desmousseaux zu antworten, der sich eingeschrieben hatte gegen den Adreßentwurf, und für denselben sprach. Seine Rede war ein witziges Salongespräch mit sich selbst, ohne Plan und ohne Ziel. Das Ministerium antwortete auf die vereinzelten Neckereien mit dem großen und bereit gehaltenen Argument: "Wir haben aus wahrer Anhänglichkeit an das öffentliche Wohl das Ministerium übernommen, in einem Augenblick der Gefahr und Aufregung, wir haben Gesetze vorbereitet, die das Landeswohl erheischt, wie z. B. die Rentenverminderung und die Abschaffung oder Regulirung des Aemterverkaufs; wir haben die Subvention der Presse abgeschafft und uns vor aller unehrlichen Börsenspeculation und dem Krebsschaden des Nepotismus fern gehalten; wir sind also ein parlamentarisches und ergebenes Ministerium, unsre Absichten sind rein, und vor Allem, wir sind ehrliche Leute, wir verlangen von der Kammer selbst eine ausdrückliche Erklärung, ob wir gehen oder bleiben sollen." Solche Argumente verfehlen ihre Wirkung nicht leicht vor einer großen Versammlung, und ragen siegreich über unzusammenhängende Angriffe der persönlichen Meinungen hervor; auch war der Triumph in dieser ersten Sitzung unläugbar auf Seite der Minister, wiewohl sie in der Form ihrer Reden weder Demosthenes noch Cicero zum Gewährsmann hatten. Garnier-Pages war in seinen Bemerkungen wie gewöhnlich sarkastisch und geistreich, allein ohne Schluß und ohne große Wirkung. Von dem Zwischenact, den der Generalprocurator Dupin so unzeitig und anstößig in die allgemeine Verhandlung geschleudert, rede ich nur mit dem größten Widerwillen. Es ist einem edlen Herzen, zu welcher Partei man auch zähle, natürlich, den Begnadigungsact des Fürsten und dessen wohlwollendste Vollziehung von Seite des Ministeriums zu genehmigen, zu loben, zu begünstigen. Nur in der engen Brust und dem kleinen Gemüthe dieses überlebten Neiders konnte der Gedanken aufsteigen, seinen glücklichern Collegen, Teste, einst Advocat wie er, zu chicaniren, weil er den zur Zwangsarbeit begnadigten Barbes, statt auf die Galeere, in das strenge Gefängniß nach Deullens gebracht hat. Nichts wird fortan den gänzlichen Fall Dupins mehr verhindern können, keine Täuschung, keine Nachsicht mehr für ihn; mit der Glorie seiner äußern Stellung in der Kammer ist der Nimbus verschwunden, in dem ihn die Versammlung und die öffentliche Meinung erblickte, und schnell werden sich beide durch Vergessen wegen des augenblicklichen Weihrauchs rächen, den sie einem so innerlich leeren, so falschen Götzen gestreut haben. In der gestrigen Sitzung war die Reihe an den Parteien selbst in der Kammer. Den eigentlichen Kampf eröffnete Duvergier de Hauranne mit einem langen geschriebenen Vortrag, der inmitten einer großen Weitschweifigkeit und Losheit schlüssige Gedanken und ein berechnetes Ziel blicken ließ. Duvergier de Hauranne ist Doctrinär und spricht pro domo, er will den Sieg seiner Partei, und indem er das Zerwürfniß, die Zersplitterung aller Parteien in der Kammer darlegt, beabsichtigt er Einigkeit und Frieden in dem Sinne, daß die Linke dem Doctrinarismus weiche und dieser über allen Parteien, wie der Geist über den Gewässern, schwebe. Die Partei, die bei dieser Lösung am wenigsten ihre Rechnung fände, ist die dynastische Linke; auch trat ihr Führer, Odilon Barrot, mit einer Erwiederung gegen Duvergier de Hauranne auf. Auch Odilon-Barrot war, wie immer, prolix, zerfließend und nebelhaft zerfahrend, allein diese seine herkömmliche Eigenschaft war dießmal weniger als je durch Plan, Farbe, Zweck und Berechnung gemäßigt; eine peinliche Ermüdung war der Eindruck einer Rede, die das im Innern schon längst schlummernde Gefühl der Zuhörer einen Schritt näher an die Oberfläche einer bestimmten Meinung und zu der deutlichen Frage brachte: was mag wohl Hr. Barrot wollen und von jeher gewollt haben? Sobald diese Frage laut geworden ist, wird Odilon Barrot sich vergeblich nach einer Antwort umsehen, es wird zu spät seyn. Es reicht in der Politik nicht hin die Ehrlichkeit eines guten Familienvaters zu haben, die Politik erheischt vor Allem Ideen und Grundsätze; die größte Tugend, die höchste Rechtlichkeit in ihren Augen ist, diese Ideen, diese Gedanken nie verläugnet, sie stets mit klarer, bewußter Folge und Schärfe vertheidigt zu haben. Odilon Barrot aber steuert mit doppeltem Winde und fährt zwischen zwei Strömungen; er ist zu viel als Ministerieller, er ist zu wenig um als Oppositionsführer zu gelten; mit all seiner Vorsicht, niemals unmöglich zu werden, wird er inmitten beider Fahnen verlassen stehen, und von beiden gleich mißachtet werden. Die gestrige Verhandlung war ein neuer Beweis der Schwäche Barrots; die Wahlreform erschreckt das Ministerium; alsbald läßt der Redner diese Schreckniß in eine entferntere Zukunft hinausrücken und zerstört so mit muthwilliger Hand den Zauber einer Neuerung, die er selbst vor wenigen Tagen erst auf seine Oppositionsfahne geschrieben hatte. Kein Wunder, daß das spitze Wort Villemain's mehr Anklang fand als Odilon Barrots Vortrag. Villemain hatte keine neuen Eingebungen nöthig, um die Oberhand zu erhalten, er brauchte nur die Blößen seines Vorgängers zu benutzen, und das hat er mit entschiedenem Uebergewicht gethan. Zuletzt noch brach der ritterliche Alonzo-Salvandy eine Lanze für seinen theuern 15 April. Ihr seyd wackere Leute, sagte er dem 12 Mai, aber ihr taugt keinen Deut für das Land; ihr habt Frankreich durch euer Auftreten einen großen Dienst erzeigt; erzeigt ihm jetzt den größern und geht ... damit der 15 April wieder an eure Stelle komme! - Soweit diese erste Begegnung auf parlamentarischem Schlachtfelde. Es geht daraus nur so viel deutlich hervor, daß jede Partei ihre Fahne in die Höhe hält und die Schaaren zu sich ruft. "Krieg Aller gegen Alle," ist der Gesammteindruck ihrer Haltung.

Die seltsamste Erscheinung in der gestrigen interessanten Kammerverhandlung war die des Marschalls Soult, der als Minister der auswärtigen Angelegenheiten bei dem Paragraphen des Orients glaubte, etwas sagen zu müssen, aber in der That nichts sagte, und auf seinen Platz zurückkehrend die Verhandlung den übrigen Rednern und die Vertheidigung der ministeriellen Politik dem Minister des öffentlichen Unterrichts, Hrn. Villemain, überließ. Das eigenthümliche Interesse dieser Verhandlung lag nicht allein in dem,

von Algier, nach Frankreich zurückgekehrt sey und sich weigere, seinen Posten wieder aufzunehmen.

Ein Schreiben aus Algier sagt: „Der hohe Preis der Lebensmittel hat sehr viele Colonisten bewogen, nach ihrer Heimath zurückzukehren. Jeden Tag segeln solche Ansiedler nach Frankreich, Spanien und Italien zurück. Die Folge davon ist, daß die Bevölkerung Algiers sich um 300 Individuen vermindert hat, obwohl 4 bis 500 Colonisten aus der Metidscha nach der Stadt zogen. Wir bezahlen für 100 Kilogramm Kartoffeln 35 Fr. und 50 Fr. für eben so viel Holzkohlen. Der Preis des Fleisches ist noch nicht gestiegen, wird aber bald hoch zu stehen kommen, da die Zufuhr aus dem Innern unterbrochen ist.“

Die zwei ersten Verhandlungen über den Adreßentwurf in der Deputirtenkammer werden zwar auf die eigentlichen Angelegenheiten des Landes keinen Einfluß üben, allein sie sind wichtig für diejenigen, welche sich gleich beim Anblick der Kammersitzung ein Bild ihrer muthmaßlichen ferneren Gestaltung machen wollen. In der ersten Sitzung hatte das Ministerium nur auf den buntscheckigen Vortrag des Hrn. Desmousseaux zu antworten, der sich eingeschrieben hatte gegen den Adreßentwurf, und für denselben sprach. Seine Rede war ein witziges Salongespräch mit sich selbst, ohne Plan und ohne Ziel. Das Ministerium antwortete auf die vereinzelten Neckereien mit dem großen und bereit gehaltenen Argument: „Wir haben aus wahrer Anhänglichkeit an das öffentliche Wohl das Ministerium übernommen, in einem Augenblick der Gefahr und Aufregung, wir haben Gesetze vorbereitet, die das Landeswohl erheischt, wie z. B. die Rentenverminderung und die Abschaffung oder Regulirung des Aemterverkaufs; wir haben die Subvention der Presse abgeschafft und uns vor aller unehrlichen Börsenspeculation und dem Krebsschaden des Nepotismus fern gehalten; wir sind also ein parlamentarisches und ergebenes Ministerium, unsre Absichten sind rein, und vor Allem, wir sind ehrliche Leute, wir verlangen von der Kammer selbst eine ausdrückliche Erklärung, ob wir gehen oder bleiben sollen.“ Solche Argumente verfehlen ihre Wirkung nicht leicht vor einer großen Versammlung, und ragen siegreich über unzusammenhängende Angriffe der persönlichen Meinungen hervor; auch war der Triumph in dieser ersten Sitzung unläugbar auf Seite der Minister, wiewohl sie in der Form ihrer Reden weder Demosthenes noch Cicero zum Gewährsmann hatten. Garnier-Pages war in seinen Bemerkungen wie gewöhnlich sarkastisch und geistreich, allein ohne Schluß und ohne große Wirkung. Von dem Zwischenact, den der Generalprocurator Dupin so unzeitig und anstößig in die allgemeine Verhandlung geschleudert, rede ich nur mit dem größten Widerwillen. Es ist einem edlen Herzen, zu welcher Partei man auch zähle, natürlich, den Begnadigungsact des Fürsten und dessen wohlwollendste Vollziehung von Seite des Ministeriums zu genehmigen, zu loben, zu begünstigen. Nur in der engen Brust und dem kleinen Gemüthe dieses überlebten Neiders konnte der Gedanken aufsteigen, seinen glücklichern Collegen, Teste, einst Advocat wie er, zu chicaniren, weil er den zur Zwangsarbeit begnadigten Barbés, statt auf die Galeere, in das strenge Gefängniß nach Deullens gebracht hat. Nichts wird fortan den gänzlichen Fall Dupins mehr verhindern können, keine Täuschung, keine Nachsicht mehr für ihn; mit der Glorie seiner äußern Stellung in der Kammer ist der Nimbus verschwunden, in dem ihn die Versammlung und die öffentliche Meinung erblickte, und schnell werden sich beide durch Vergessen wegen des augenblicklichen Weihrauchs rächen, den sie einem so innerlich leeren, so falschen Götzen gestreut haben. In der gestrigen Sitzung war die Reihe an den Parteien selbst in der Kammer. Den eigentlichen Kampf eröffnete Duvergier de Hauranne mit einem langen geschriebenen Vortrag, der inmitten einer großen Weitschweifigkeit und Losheit schlüssige Gedanken und ein berechnetes Ziel blicken ließ. Duvergier de Hauranne ist Doctrinär und spricht pro domo, er will den Sieg seiner Partei, und indem er das Zerwürfniß, die Zersplitterung aller Parteien in der Kammer darlegt, beabsichtigt er Einigkeit und Frieden in dem Sinne, daß die Linke dem Doctrinarismus weiche und dieser über allen Parteien, wie der Geist über den Gewässern, schwebe. Die Partei, die bei dieser Lösung am wenigsten ihre Rechnung fände, ist die dynastische Linke; auch trat ihr Führer, Odilon Barrot, mit einer Erwiederung gegen Duvergier de Hauranne auf. Auch Odilon-Barrot war, wie immer, prolix, zerfließend und nebelhaft zerfahrend, allein diese seine herkömmliche Eigenschaft war dießmal weniger als je durch Plan, Farbe, Zweck und Berechnung gemäßigt; eine peinliche Ermüdung war der Eindruck einer Rede, die das im Innern schon längst schlummernde Gefühl der Zuhörer einen Schritt näher an die Oberfläche einer bestimmten Meinung und zu der deutlichen Frage brachte: was mag wohl Hr. Barrot wollen und von jeher gewollt haben? Sobald diese Frage laut geworden ist, wird Odilon Barrot sich vergeblich nach einer Antwort umsehen, es wird zu spät seyn. Es reicht in der Politik nicht hin die Ehrlichkeit eines guten Familienvaters zu haben, die Politik erheischt vor Allem Ideen und Grundsätze; die größte Tugend, die höchste Rechtlichkeit in ihren Augen ist, diese Ideen, diese Gedanken nie verläugnet, sie stets mit klarer, bewußter Folge und Schärfe vertheidigt zu haben. Odilon Barrot aber steuert mit doppeltem Winde und fährt zwischen zwei Strömungen; er ist zu viel als Ministerieller, er ist zu wenig um als Oppositionsführer zu gelten; mit all seiner Vorsicht, niemals unmöglich zu werden, wird er inmitten beider Fahnen verlassen stehen, und von beiden gleich mißachtet werden. Die gestrige Verhandlung war ein neuer Beweis der Schwäche Barrots; die Wahlreform erschreckt das Ministerium; alsbald läßt der Redner diese Schreckniß in eine entferntere Zukunft hinausrücken und zerstört so mit muthwilliger Hand den Zauber einer Neuerung, die er selbst vor wenigen Tagen erst auf seine Oppositionsfahne geschrieben hatte. Kein Wunder, daß das spitze Wort Villemain's mehr Anklang fand als Odilon Barrots Vortrag. Villemain hatte keine neuen Eingebungen nöthig, um die Oberhand zu erhalten, er brauchte nur die Blößen seines Vorgängers zu benutzen, und das hat er mit entschiedenem Uebergewicht gethan. Zuletzt noch brach der ritterliche Alonzo-Salvandy eine Lanze für seinen theuern 15 April. Ihr seyd wackere Leute, sagte er dem 12 Mai, aber ihr taugt keinen Deut für das Land; ihr habt Frankreich durch euer Auftreten einen großen Dienst erzeigt; erzeigt ihm jetzt den größern und geht ... damit der 15 April wieder an eure Stelle komme! – Soweit diese erste Begegnung auf parlamentarischem Schlachtfelde. Es geht daraus nur so viel deutlich hervor, daß jede Partei ihre Fahne in die Höhe hält und die Schaaren zu sich ruft. „Krieg Aller gegen Alle,“ ist der Gesammteindruck ihrer Haltung.

Die seltsamste Erscheinung in der gestrigen interessanten Kammerverhandlung war die des Marschalls Soult, der als Minister der auswärtigen Angelegenheiten bei dem Paragraphen des Orients glaubte, etwas sagen zu müssen, aber in der That nichts sagte, und auf seinen Platz zurückkehrend die Verhandlung den übrigen Rednern und die Vertheidigung der ministeriellen Politik dem Minister des öffentlichen Unterrichts, Hrn. Villemain, überließ. Das eigenthümliche Interesse dieser Verhandlung lag nicht allein in dem,

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B. die Rentenverminderung und die Abschaffung oder Regulirung des Aemterverkaufs; wir haben die Subvention der Presse abgeschafft und uns vor aller unehrlichen Börsenspeculation und dem Krebsschaden des Nepotismus fern gehalten; wir sind also ein parlamentarisches und ergebenes Ministerium, unsre Absichten sind rein, und vor Allem, wir sind ehrliche Leute, wir verlangen von der Kammer selbst eine ausdrückliche Erklärung, ob wir gehen oder bleiben sollen.&#x201C; Solche Argumente verfehlen ihre Wirkung nicht leicht vor einer großen Versammlung, und ragen siegreich über unzusammenhängende Angriffe der persönlichen Meinungen hervor; auch war der Triumph in dieser ersten Sitzung unläugbar auf Seite der Minister, wiewohl sie in der Form ihrer Reden weder Demosthenes noch Cicero zum Gewährsmann hatten. Garnier-Pages war in seinen Bemerkungen wie gewöhnlich sarkastisch und geistreich, allein ohne Schluß und ohne große Wirkung. Von dem Zwischenact, den der Generalprocurator Dupin so unzeitig und anstößig in die allgemeine Verhandlung geschleudert, rede ich nur mit dem größten Widerwillen. Es ist einem edlen Herzen, zu welcher Partei man auch zähle, natürlich, den Begnadigungsact des Fürsten und dessen wohlwollendste Vollziehung von Seite des Ministeriums zu genehmigen, zu loben, zu begünstigen. Nur in der engen Brust und dem kleinen Gemüthe dieses überlebten Neiders konnte der Gedanken aufsteigen, seinen glücklichern Collegen, Teste, einst Advocat wie er, zu chicaniren, weil er den zur Zwangsarbeit begnadigten Barbés, statt auf die Galeere, in das strenge Gefängniß nach Deullens gebracht hat. Nichts wird fortan den gänzlichen Fall Dupins mehr verhindern können, keine Täuschung, keine Nachsicht mehr für ihn; mit der Glorie seiner äußern Stellung in der Kammer ist der Nimbus verschwunden, in dem ihn die Versammlung und die öffentliche Meinung erblickte, und schnell werden sich beide durch Vergessen wegen des augenblicklichen Weihrauchs rächen, den sie einem so innerlich leeren, so falschen Götzen gestreut haben. In der gestrigen Sitzung war die Reihe an den Parteien selbst in der Kammer. Den eigentlichen Kampf eröffnete Duvergier de Hauranne mit einem langen geschriebenen Vortrag, der inmitten einer großen Weitschweifigkeit und Losheit schlüssige Gedanken und ein berechnetes Ziel blicken ließ. Duvergier de Hauranne ist Doctrinär und spricht pro domo, er will den Sieg seiner Partei, und indem er das Zerwürfniß, die Zersplitterung aller Parteien in der Kammer darlegt, beabsichtigt er Einigkeit und Frieden in dem Sinne, daß die Linke dem Doctrinarismus weiche und dieser über allen Parteien, wie der Geist über den Gewässern, schwebe. Die Partei, die bei dieser Lösung am wenigsten ihre Rechnung fände, ist die dynastische Linke; auch trat ihr Führer, Odilon Barrot, mit einer Erwiederung gegen Duvergier de Hauranne auf. Auch Odilon-Barrot war, wie immer, prolix, zerfließend und nebelhaft zerfahrend, allein diese seine herkömmliche Eigenschaft war dießmal weniger als je durch Plan, Farbe, Zweck und Berechnung gemäßigt; eine peinliche Ermüdung war der Eindruck einer Rede, die das im Innern schon längst schlummernde Gefühl der Zuhörer einen Schritt näher an die Oberfläche einer bestimmten Meinung und zu der deutlichen Frage brachte: was mag wohl Hr. Barrot wollen und von jeher gewollt haben? Sobald diese Frage laut geworden ist, wird Odilon Barrot sich vergeblich nach einer Antwort umsehen, es wird zu spät seyn. Es reicht in der Politik nicht hin die Ehrlichkeit eines guten Familienvaters zu haben, die Politik erheischt vor Allem Ideen und Grundsätze; die größte Tugend, die höchste Rechtlichkeit in ihren Augen ist, diese Ideen, diese Gedanken nie verläugnet, sie stets mit klarer, bewußter Folge und Schärfe vertheidigt zu haben. Odilon Barrot aber steuert mit doppeltem Winde und fährt zwischen zwei Strömungen; er ist zu viel als Ministerieller, er ist zu wenig um als Oppositionsführer zu gelten; mit all seiner Vorsicht, niemals <hi rendition="#g">unmöglich</hi> zu werden, wird er inmitten beider Fahnen verlassen stehen, und von beiden gleich mißachtet werden. Die gestrige Verhandlung war ein neuer Beweis der Schwäche Barrots; die Wahlreform erschreckt das Ministerium; alsbald läßt der Redner diese Schreckniß in eine entferntere Zukunft hinausrücken und zerstört so mit muthwilliger Hand den Zauber einer Neuerung, die er selbst vor wenigen Tagen erst auf seine Oppositionsfahne geschrieben hatte. Kein Wunder, daß das spitze Wort Villemain's mehr Anklang fand als Odilon Barrots Vortrag. Villemain hatte keine neuen Eingebungen nöthig, um die Oberhand zu erhalten, er brauchte nur die Blößen seines Vorgängers zu benutzen, und das hat er mit entschiedenem Uebergewicht gethan. Zuletzt noch brach der ritterliche Alonzo-Salvandy eine Lanze für seinen theuern 15 April. 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[0131/0003] von Algier, nach Frankreich zurückgekehrt sey und sich weigere, seinen Posten wieder aufzunehmen. Ein Schreiben aus Algier sagt: „Der hohe Preis der Lebensmittel hat sehr viele Colonisten bewogen, nach ihrer Heimath zurückzukehren. Jeden Tag segeln solche Ansiedler nach Frankreich, Spanien und Italien zurück. Die Folge davon ist, daß die Bevölkerung Algiers sich um 300 Individuen vermindert hat, obwohl 4 bis 500 Colonisten aus der Metidscha nach der Stadt zogen. Wir bezahlen für 100 Kilogramm Kartoffeln 35 Fr. und 50 Fr. für eben so viel Holzkohlen. Der Preis des Fleisches ist noch nicht gestiegen, wird aber bald hoch zu stehen kommen, da die Zufuhr aus dem Innern unterbrochen ist.“ _ Paris, 11 Jan. Die zwei ersten Verhandlungen über den Adreßentwurf in der Deputirtenkammer werden zwar auf die eigentlichen Angelegenheiten des Landes keinen Einfluß üben, allein sie sind wichtig für diejenigen, welche sich gleich beim Anblick der Kammersitzung ein Bild ihrer muthmaßlichen ferneren Gestaltung machen wollen. In der ersten Sitzung hatte das Ministerium nur auf den buntscheckigen Vortrag des Hrn. Desmousseaux zu antworten, der sich eingeschrieben hatte gegen den Adreßentwurf, und für denselben sprach. Seine Rede war ein witziges Salongespräch mit sich selbst, ohne Plan und ohne Ziel. Das Ministerium antwortete auf die vereinzelten Neckereien mit dem großen und bereit gehaltenen Argument: „Wir haben aus wahrer Anhänglichkeit an das öffentliche Wohl das Ministerium übernommen, in einem Augenblick der Gefahr und Aufregung, wir haben Gesetze vorbereitet, die das Landeswohl erheischt, wie z. B. die Rentenverminderung und die Abschaffung oder Regulirung des Aemterverkaufs; wir haben die Subvention der Presse abgeschafft und uns vor aller unehrlichen Börsenspeculation und dem Krebsschaden des Nepotismus fern gehalten; wir sind also ein parlamentarisches und ergebenes Ministerium, unsre Absichten sind rein, und vor Allem, wir sind ehrliche Leute, wir verlangen von der Kammer selbst eine ausdrückliche Erklärung, ob wir gehen oder bleiben sollen.“ Solche Argumente verfehlen ihre Wirkung nicht leicht vor einer großen Versammlung, und ragen siegreich über unzusammenhängende Angriffe der persönlichen Meinungen hervor; auch war der Triumph in dieser ersten Sitzung unläugbar auf Seite der Minister, wiewohl sie in der Form ihrer Reden weder Demosthenes noch Cicero zum Gewährsmann hatten. Garnier-Pages war in seinen Bemerkungen wie gewöhnlich sarkastisch und geistreich, allein ohne Schluß und ohne große Wirkung. Von dem Zwischenact, den der Generalprocurator Dupin so unzeitig und anstößig in die allgemeine Verhandlung geschleudert, rede ich nur mit dem größten Widerwillen. Es ist einem edlen Herzen, zu welcher Partei man auch zähle, natürlich, den Begnadigungsact des Fürsten und dessen wohlwollendste Vollziehung von Seite des Ministeriums zu genehmigen, zu loben, zu begünstigen. Nur in der engen Brust und dem kleinen Gemüthe dieses überlebten Neiders konnte der Gedanken aufsteigen, seinen glücklichern Collegen, Teste, einst Advocat wie er, zu chicaniren, weil er den zur Zwangsarbeit begnadigten Barbés, statt auf die Galeere, in das strenge Gefängniß nach Deullens gebracht hat. Nichts wird fortan den gänzlichen Fall Dupins mehr verhindern können, keine Täuschung, keine Nachsicht mehr für ihn; mit der Glorie seiner äußern Stellung in der Kammer ist der Nimbus verschwunden, in dem ihn die Versammlung und die öffentliche Meinung erblickte, und schnell werden sich beide durch Vergessen wegen des augenblicklichen Weihrauchs rächen, den sie einem so innerlich leeren, so falschen Götzen gestreut haben. In der gestrigen Sitzung war die Reihe an den Parteien selbst in der Kammer. Den eigentlichen Kampf eröffnete Duvergier de Hauranne mit einem langen geschriebenen Vortrag, der inmitten einer großen Weitschweifigkeit und Losheit schlüssige Gedanken und ein berechnetes Ziel blicken ließ. Duvergier de Hauranne ist Doctrinär und spricht pro domo, er will den Sieg seiner Partei, und indem er das Zerwürfniß, die Zersplitterung aller Parteien in der Kammer darlegt, beabsichtigt er Einigkeit und Frieden in dem Sinne, daß die Linke dem Doctrinarismus weiche und dieser über allen Parteien, wie der Geist über den Gewässern, schwebe. Die Partei, die bei dieser Lösung am wenigsten ihre Rechnung fände, ist die dynastische Linke; auch trat ihr Führer, Odilon Barrot, mit einer Erwiederung gegen Duvergier de Hauranne auf. Auch Odilon-Barrot war, wie immer, prolix, zerfließend und nebelhaft zerfahrend, allein diese seine herkömmliche Eigenschaft war dießmal weniger als je durch Plan, Farbe, Zweck und Berechnung gemäßigt; eine peinliche Ermüdung war der Eindruck einer Rede, die das im Innern schon längst schlummernde Gefühl der Zuhörer einen Schritt näher an die Oberfläche einer bestimmten Meinung und zu der deutlichen Frage brachte: was mag wohl Hr. Barrot wollen und von jeher gewollt haben? Sobald diese Frage laut geworden ist, wird Odilon Barrot sich vergeblich nach einer Antwort umsehen, es wird zu spät seyn. Es reicht in der Politik nicht hin die Ehrlichkeit eines guten Familienvaters zu haben, die Politik erheischt vor Allem Ideen und Grundsätze; die größte Tugend, die höchste Rechtlichkeit in ihren Augen ist, diese Ideen, diese Gedanken nie verläugnet, sie stets mit klarer, bewußter Folge und Schärfe vertheidigt zu haben. Odilon Barrot aber steuert mit doppeltem Winde und fährt zwischen zwei Strömungen; er ist zu viel als Ministerieller, er ist zu wenig um als Oppositionsführer zu gelten; mit all seiner Vorsicht, niemals unmöglich zu werden, wird er inmitten beider Fahnen verlassen stehen, und von beiden gleich mißachtet werden. Die gestrige Verhandlung war ein neuer Beweis der Schwäche Barrots; die Wahlreform erschreckt das Ministerium; alsbald läßt der Redner diese Schreckniß in eine entferntere Zukunft hinausrücken und zerstört so mit muthwilliger Hand den Zauber einer Neuerung, die er selbst vor wenigen Tagen erst auf seine Oppositionsfahne geschrieben hatte. Kein Wunder, daß das spitze Wort Villemain's mehr Anklang fand als Odilon Barrots Vortrag. Villemain hatte keine neuen Eingebungen nöthig, um die Oberhand zu erhalten, er brauchte nur die Blößen seines Vorgängers zu benutzen, und das hat er mit entschiedenem Uebergewicht gethan. Zuletzt noch brach der ritterliche Alonzo-Salvandy eine Lanze für seinen theuern 15 April. Ihr seyd wackere Leute, sagte er dem 12 Mai, aber ihr taugt keinen Deut für das Land; ihr habt Frankreich durch euer Auftreten einen großen Dienst erzeigt; erzeigt ihm jetzt den größern und geht ... damit der 15 April wieder an eure Stelle komme! – Soweit diese erste Begegnung auf parlamentarischem Schlachtfelde. Es geht daraus nur so viel deutlich hervor, daß jede Partei ihre Fahne in die Höhe hält und die Schaaren zu sich ruft. „Krieg Aller gegen Alle,“ ist der Gesammteindruck ihrer Haltung. _ Paris, 12 Jan. Die seltsamste Erscheinung in der gestrigen interessanten Kammerverhandlung war die des Marschalls Soult, der als Minister der auswärtigen Angelegenheiten bei dem Paragraphen des Orients glaubte, etwas sagen zu müssen, aber in der That nichts sagte, und auf seinen Platz zurückkehrend die Verhandlung den übrigen Rednern und die Vertheidigung der ministeriellen Politik dem Minister des öffentlichen Unterrichts, Hrn. Villemain, überließ. Das eigenthümliche Interesse dieser Verhandlung lag nicht allein in dem,

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Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Deutsches Textarchiv: Bereitstellung der Texttranskription. (2016-06-28T11:37:15Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition. (2016-06-28T11:37:15Z)

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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung. Nr. 17. Augsburg, 17. Januar 1840, S. 0131. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/augsburgerallgemeine_017_18400117/3>, abgerufen am 30.04.2024.