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Allgemeine Zeitung. Nr. 90. Augsburg, 30. März 1840.

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Im Beginn der Oberhaussitzung vom 23 März erklärte der Herzog v. Wellington, daß er dem Fortgange der irischen Municipalreformbill sowohl als der Bill zum Schutz der Drucker parlamentarischer Actenstücke sich widersetzen werde, wenn die Regierung dieselben nicht so lange aussetzen wolle, bis mehrere edle und rechtsgelehrte Lords, die jetzt theils wegen Krankheit, theils in Geschäften abwesend, an der Berathung darüber Theil nehmen könnten. Der Herzog bezeichnete zunächst Lord Lyndhurst wegen seines regen Interesse's für die irische Bill (derselbe ist in der Genesung begriffen), dann den Lord Oberrichter der Queensbench, Lord Denman (in Geschäften abwesend; von ihm ist, nach aller Wahrscheinlichkeit, eine kräftige Opposition gegen die Russell'sche Bill zu erwarten), so wie auch Lord Brougham (der erst in der Woche nach Ostern aus Südfrankreich zurückkommen wird). Lord Melbourne fand das Begehren nicht sehr billig, besonders hinsichtlich der Bill zum Privilegiumsschutze, die keinen Aufschub vertrage. Die Corporationsbill anlangend meinte er, das Haus sollte wenigstens die zweite Lesung derselben einstweilen vornehmen, da Lord Lyndhurst, der Erfahrung aus der vorigen Session zufolge, nicht dem Princip und Ensemble, sondern nur einigen Einzelpunkten der Maaßregel entgegen sey. Dem widersprach Lord Londonderry mit dem Bemerken, die Bill sey wesentlich eine andere als die vorjährige geworden. Die Discussion dieses Punktes, bei welchem Wellington einigemal ziemlich hitzig wurde, dauerte noch, als die Post abging. - Unter den Petitionen, mit deren Ueberreichung die Sitzung der Gemeinen eröffnet wurde, war eine gegen den "ungerechten Krieg mit China." Hr. Brotherton, der sie überreichte, sagte, anstatt mit den Chinesen über freien Opiumhandel zu hadern, sollte man den Bewohnern Englands lieber einen freien Kornhandel gestatten. Lord J. Russell brachte eine Botschaft von der Krone ein, welche der Sprecher ablas, während alle Mitglieder entblößten Hauptes standen. Die Botschaft empfiehlt dem Parlament, die wichtigen Dienste, welche Lord John Seaton (vordem Sir J. Colborne) während seiner Amtsführung in Ober- und Nieder-Canada geleistet, in Erwägung zu ziehen, um hiernach diesem verdienten Manne und seinen beiden überlebenden nächsten männlichen Erben eine besondere Belohnung zuzuerkennen. (Hört!) Der Punkt soll am 27 zur Berathung kommen. Lord T. Russell erhob sich dann, um die ministeriellen Maaßregeln zur dauernden Beruhigung Canada's zu erörtern, wie sie auf die dem Hause vorliegenden Papiere in diesem Betreff gegründet worden.

(M. Post.) Unser Frankfurter Correspondent schreibt: "Eines der beglaubigtsten Gerüchte, die hier umlaufen, ist, daß Fürst v. Metternich in einem Briefe an Anselm v. Rothschild sich dieser Worte bedient habe: ""Sie dürfen versichert seyn, daß die orientalische Frage nicht einen Augenblick lang den Frieden Europa's stören wird.""

Hrn. Daniel O'Connell, der gleich nach dem Durchgehen der irischen Municipalreformbill im Hause der Gemeinen nach Irland abgereist ist, um dort die Agitation nicht einschlafen zu lassen, ward am 16 März in der Stadt Galway ein Festmahl gegeben. Seine Rede, die er mit den Worten anhob: "Ich sag' es nicht aus Eitelkeit oder Ueberschätzung dessen, was ich leiste, aber Irland braucht solche Männer, wie ich einer bin," behandelte sein bekanntes Thema: Treue Anhänglichkeit an Königin und Regierung, aber rastloses Streben, auf daß Irland volle Gerechtigkeit und Gleichstellung mit England erlange; als das erste Bedürfniß desselben bezeichnete er Ausdehnung des Wahlrechts. Eine ähnliche Rede hielt O'Connell am 21 in einer Versammlung des "Registrationsvereins" in der Kornbörse zu Dublin. - Ein erfreuliches Zeichen der zunehmenden bürgerlichen Ruhe und der in gleichem Maaß abnehmenden Verbrechen in Irland ist, daß die Assisen der Grafschaft Tipperary, welche vordem als eine der allerschlimmsten berüchtigt war, dießmal ganz "Jungfer (maiden)" waren, d. h. keinen einzigen Verbrechensfall abzuurtheilen hatten. Einem Herkommen zufolge verehrte deßwegen der Obersheriff der Grafschaft, Hr. H. Prittie, dem vorsitzenden Richter der Assisen, Hrn. Richards, ein paar weiße Handschuhe.

An die englischen Schiffe an der spanischen Küste soll nun die Ordre zur Heimkehr ergangen seyn.

Die Adresse der Indianerstämme von Ober-Canada an den Generalstatthalter Hrn. Poulett Thomson, dessen Antwort darauf in Nr. 82 der Allg. Ztg. erwähnt worden, lautete wie folgt: "An unsern großen Vater, den Generalstatthalter des brittischen Amerika. Vater, wir, die Kinder unserer großen Mutter, der Königin, welche über dem großen Salzsee wohnt, wünschen dir voll Ehrfurcht Glück zu deiner Ankunft in diesem Lande. Vater, wir sind die ursprünglichen Herren dieses Landes, auf welchem deine weißen Kinder ihre Städte und Maierhöfe gebaut haben. Vater, unser Volk war einst zahlreich, frei und glücklich im Besitze seiner Wälder, Seen und Ströme. Vater, als der weiße Mann kam in unser Land, nahmen ihn unsere Väter an der Hand, und gaben ihm Land, um seine Hütte darauf zu bauen. Seither kam der Weiße immer herangeschwommen an unser Ufer, und jetzt ist er größer und mächtiger, als deine rothen Kinder. Vater, viele Jahre lang haben das Feuerwasser (Branntwein) und die andern Uebel, die uns gebracht worden sind, unsere Väter zu Tausenden getödtet und zu Grunde gerichtet. Vater, es sind jetzt sechzehn Jahre, seit die Worte des großen Geistes uns gepredigt wurden durch die Methodisten; wir haben unsere Ohren geöffnet, und der große Geist öffnete unsere Herzen dem Evangelium; und jetzt haben wir entsagt unsern Lastern und suchen zu leben als gute Christen und gute Ackerbauer. Wir haben Capellen, Schulen, Häuser und Felder. Alle diese Dinge erfreuen unser Herz. Vater, wir versichern dich, daß wir glücklich sind, zu leben unter dem guten und mächtigen Schutz der englischen Regierung, die uns bewiesen hat, daß sie der Freund des rothen Mannes ist. Vater, wir sind auch glücklich zu sehen, daß der Ruf von dem englischen Edelmuth sich verbreitet hat in den Westen, und daß viele unserer rothen Brüder, die auf dem Gebiet der Vereinigten Staaten leben, den Wunsch geäußert haben, zu kommen und sich niederzulassen in dem Lande unserer großen Mutter, der Königin. Vater, wir erheben unsere Herzen zu dem großen Geiste, zu dem Allerhöchsten, auf daß er segne deine Unternehmungen, und die weißen Männer und die rothen Männer dich preisen, und auch unsere Kinder nach uns sich erheben, um dich zu segnen. Vater, wir drücken dir die Hand von ganzem Herzen, gleichwie unsere Krieger, unsere Frauen und unsere Kinder. Dieß ist alles, was wir zu sagen hatten. Die Häuptlinge der zur Rathssitzung versammelten Stämme. Den 24 Januar 1840."

Frankreich.

Der Temps sagt, daß die Combination Soult-Mole gänzlich fehlgeschlagen sey, und daß die HH. Duchatel, Passy und Dufaure sich geweigert haben, daran Theil zu nehmen. Der Constitutionnel versichert dasselbe.

Wir fahren heute in Darstellung der Hauptstellen der Rede des Hrn. Thiers in der Sitzung der Deputirtenkammer am 24 März fort. "Die Transaction, sagte er, liegt so sehr in allen Gemüthern, daß sie selbst täglich in Betreff der materiellen Fragen, worüber sie am meisten gespalten sind, zu

Im Beginn der Oberhaussitzung vom 23 März erklärte der Herzog v. Wellington, daß er dem Fortgange der irischen Municipalreformbill sowohl als der Bill zum Schutz der Drucker parlamentarischer Actenstücke sich widersetzen werde, wenn die Regierung dieselben nicht so lange aussetzen wolle, bis mehrere edle und rechtsgelehrte Lords, die jetzt theils wegen Krankheit, theils in Geschäften abwesend, an der Berathung darüber Theil nehmen könnten. Der Herzog bezeichnete zunächst Lord Lyndhurst wegen seines regen Interesse's für die irische Bill (derselbe ist in der Genesung begriffen), dann den Lord Oberrichter der Queensbench, Lord Denman (in Geschäften abwesend; von ihm ist, nach aller Wahrscheinlichkeit, eine kräftige Opposition gegen die Russell'sche Bill zu erwarten), so wie auch Lord Brougham (der erst in der Woche nach Ostern aus Südfrankreich zurückkommen wird). Lord Melbourne fand das Begehren nicht sehr billig, besonders hinsichtlich der Bill zum Privilegiumsschutze, die keinen Aufschub vertrage. Die Corporationsbill anlangend meinte er, das Haus sollte wenigstens die zweite Lesung derselben einstweilen vornehmen, da Lord Lyndhurst, der Erfahrung aus der vorigen Session zufolge, nicht dem Princip und Ensemble, sondern nur einigen Einzelpunkten der Maaßregel entgegen sey. Dem widersprach Lord Londonderry mit dem Bemerken, die Bill sey wesentlich eine andere als die vorjährige geworden. Die Discussion dieses Punktes, bei welchem Wellington einigemal ziemlich hitzig wurde, dauerte noch, als die Post abging. – Unter den Petitionen, mit deren Ueberreichung die Sitzung der Gemeinen eröffnet wurde, war eine gegen den „ungerechten Krieg mit China.“ Hr. Brotherton, der sie überreichte, sagte, anstatt mit den Chinesen über freien Opiumhandel zu hadern, sollte man den Bewohnern Englands lieber einen freien Kornhandel gestatten. Lord J. Russell brachte eine Botschaft von der Krone ein, welche der Sprecher ablas, während alle Mitglieder entblößten Hauptes standen. Die Botschaft empfiehlt dem Parlament, die wichtigen Dienste, welche Lord John Seaton (vordem Sir J. Colborne) während seiner Amtsführung in Ober- und Nieder-Canada geleistet, in Erwägung zu ziehen, um hiernach diesem verdienten Manne und seinen beiden überlebenden nächsten männlichen Erben eine besondere Belohnung zuzuerkennen. (Hört!) Der Punkt soll am 27 zur Berathung kommen. Lord T. Russell erhob sich dann, um die ministeriellen Maaßregeln zur dauernden Beruhigung Canada's zu erörtern, wie sie auf die dem Hause vorliegenden Papiere in diesem Betreff gegründet worden.

(M. Post.) Unser Frankfurter Correspondent schreibt: „Eines der beglaubigtsten Gerüchte, die hier umlaufen, ist, daß Fürst v. Metternich in einem Briefe an Anselm v. Rothschild sich dieser Worte bedient habe: „„Sie dürfen versichert seyn, daß die orientalische Frage nicht einen Augenblick lang den Frieden Europa's stören wird.““

Hrn. Daniel O'Connell, der gleich nach dem Durchgehen der irischen Municipalreformbill im Hause der Gemeinen nach Irland abgereist ist, um dort die Agitation nicht einschlafen zu lassen, ward am 16 März in der Stadt Galway ein Festmahl gegeben. Seine Rede, die er mit den Worten anhob: „Ich sag' es nicht aus Eitelkeit oder Ueberschätzung dessen, was ich leiste, aber Irland braucht solche Männer, wie ich einer bin,“ behandelte sein bekanntes Thema: Treue Anhänglichkeit an Königin und Regierung, aber rastloses Streben, auf daß Irland volle Gerechtigkeit und Gleichstellung mit England erlange; als das erste Bedürfniß desselben bezeichnete er Ausdehnung des Wahlrechts. Eine ähnliche Rede hielt O'Connell am 21 in einer Versammlung des „Registrationsvereins“ in der Kornbörse zu Dublin. – Ein erfreuliches Zeichen der zunehmenden bürgerlichen Ruhe und der in gleichem Maaß abnehmenden Verbrechen in Irland ist, daß die Assisen der Grafschaft Tipperary, welche vordem als eine der allerschlimmsten berüchtigt war, dießmal ganz „Jungfer (maiden)“ waren, d. h. keinen einzigen Verbrechensfall abzuurtheilen hatten. Einem Herkommen zufolge verehrte deßwegen der Obersheriff der Grafschaft, Hr. H. Prittie, dem vorsitzenden Richter der Assisen, Hrn. Richards, ein paar weiße Handschuhe.

An die englischen Schiffe an der spanischen Küste soll nun die Ordre zur Heimkehr ergangen seyn.

Die Adresse der Indianerstämme von Ober-Canada an den Generalstatthalter Hrn. Poulett Thomson, dessen Antwort darauf in Nr. 82 der Allg. Ztg. erwähnt worden, lautete wie folgt: „An unsern großen Vater, den Generalstatthalter des brittischen Amerika. Vater, wir, die Kinder unserer großen Mutter, der Königin, welche über dem großen Salzsee wohnt, wünschen dir voll Ehrfurcht Glück zu deiner Ankunft in diesem Lande. Vater, wir sind die ursprünglichen Herren dieses Landes, auf welchem deine weißen Kinder ihre Städte und Maierhöfe gebaut haben. Vater, unser Volk war einst zahlreich, frei und glücklich im Besitze seiner Wälder, Seen und Ströme. Vater, als der weiße Mann kam in unser Land, nahmen ihn unsere Väter an der Hand, und gaben ihm Land, um seine Hütte darauf zu bauen. Seither kam der Weiße immer herangeschwommen an unser Ufer, und jetzt ist er größer und mächtiger, als deine rothen Kinder. Vater, viele Jahre lang haben das Feuerwasser (Branntwein) und die andern Uebel, die uns gebracht worden sind, unsere Väter zu Tausenden getödtet und zu Grunde gerichtet. Vater, es sind jetzt sechzehn Jahre, seit die Worte des großen Geistes uns gepredigt wurden durch die Methodisten; wir haben unsere Ohren geöffnet, und der große Geist öffnete unsere Herzen dem Evangelium; und jetzt haben wir entsagt unsern Lastern und suchen zu leben als gute Christen und gute Ackerbauer. Wir haben Capellen, Schulen, Häuser und Felder. Alle diese Dinge erfreuen unser Herz. Vater, wir versichern dich, daß wir glücklich sind, zu leben unter dem guten und mächtigen Schutz der englischen Regierung, die uns bewiesen hat, daß sie der Freund des rothen Mannes ist. Vater, wir sind auch glücklich zu sehen, daß der Ruf von dem englischen Edelmuth sich verbreitet hat in den Westen, und daß viele unserer rothen Brüder, die auf dem Gebiet der Vereinigten Staaten leben, den Wunsch geäußert haben, zu kommen und sich niederzulassen in dem Lande unserer großen Mutter, der Königin. Vater, wir erheben unsere Herzen zu dem großen Geiste, zu dem Allerhöchsten, auf daß er segne deine Unternehmungen, und die weißen Männer und die rothen Männer dich preisen, und auch unsere Kinder nach uns sich erheben, um dich zu segnen. Vater, wir drücken dir die Hand von ganzem Herzen, gleichwie unsere Krieger, unsere Frauen und unsere Kinder. Dieß ist alles, was wir zu sagen hatten. Die Häuptlinge der zur Rathssitzung versammelten Stämme. Den 24 Januar 1840.“

Frankreich.

Der Temps sagt, daß die Combination Soult-Molé gänzlich fehlgeschlagen sey, und daß die HH. Duchatel, Passy und Dufaure sich geweigert haben, daran Theil zu nehmen. Der Constitutionnel versichert dasselbe.

Wir fahren heute in Darstellung der Hauptstellen der Rede des Hrn. Thiers in der Sitzung der Deputirtenkammer am 24 März fort. „Die Transaction, sagte er, liegt so sehr in allen Gemüthern, daß sie selbst täglich in Betreff der materiellen Fragen, worüber sie am meisten gespalten sind, zu

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[0714/0002] Im Beginn der Oberhaussitzung vom 23 März erklärte der Herzog v. Wellington, daß er dem Fortgange der irischen Municipalreformbill sowohl als der Bill zum Schutz der Drucker parlamentarischer Actenstücke sich widersetzen werde, wenn die Regierung dieselben nicht so lange aussetzen wolle, bis mehrere edle und rechtsgelehrte Lords, die jetzt theils wegen Krankheit, theils in Geschäften abwesend, an der Berathung darüber Theil nehmen könnten. Der Herzog bezeichnete zunächst Lord Lyndhurst wegen seines regen Interesse's für die irische Bill (derselbe ist in der Genesung begriffen), dann den Lord Oberrichter der Queensbench, Lord Denman (in Geschäften abwesend; von ihm ist, nach aller Wahrscheinlichkeit, eine kräftige Opposition gegen die Russell'sche Bill zu erwarten), so wie auch Lord Brougham (der erst in der Woche nach Ostern aus Südfrankreich zurückkommen wird). 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Russell brachte eine Botschaft von der Krone ein, welche der Sprecher ablas, während alle Mitglieder entblößten Hauptes standen. Die Botschaft empfiehlt dem Parlament, die wichtigen Dienste, welche Lord John Seaton (vordem Sir J. Colborne) während seiner Amtsführung in Ober- und Nieder-Canada geleistet, in Erwägung zu ziehen, um hiernach diesem verdienten Manne und seinen beiden überlebenden nächsten männlichen Erben eine besondere Belohnung zuzuerkennen. (Hört!) Der Punkt soll am 27 zur Berathung kommen. Lord T. Russell erhob sich dann, um die ministeriellen Maaßregeln zur dauernden Beruhigung Canada's zu erörtern, wie sie auf die dem Hause vorliegenden Papiere in diesem Betreff gegründet worden. (M. Post.) Unser Frankfurter Correspondent schreibt: „Eines der beglaubigtsten Gerüchte, die hier umlaufen, ist, daß Fürst v. Metternich in einem Briefe an Anselm v. Rothschild sich dieser Worte bedient habe: „„Sie dürfen versichert seyn, daß die orientalische Frage nicht einen Augenblick lang den Frieden Europa's stören wird.““ Hrn. Daniel O'Connell, der gleich nach dem Durchgehen der irischen Municipalreformbill im Hause der Gemeinen nach Irland abgereist ist, um dort die Agitation nicht einschlafen zu lassen, ward am 16 März in der Stadt Galway ein Festmahl gegeben. Seine Rede, die er mit den Worten anhob: „Ich sag' es nicht aus Eitelkeit oder Ueberschätzung dessen, was ich leiste, aber Irland braucht solche Männer, wie ich einer bin,“ behandelte sein bekanntes Thema: Treue Anhänglichkeit an Königin und Regierung, aber rastloses Streben, auf daß Irland volle Gerechtigkeit und Gleichstellung mit England erlange; als das erste Bedürfniß desselben bezeichnete er Ausdehnung des Wahlrechts. Eine ähnliche Rede hielt O'Connell am 21 in einer Versammlung des „Registrationsvereins“ in der Kornbörse zu Dublin. – Ein erfreuliches Zeichen der zunehmenden bürgerlichen Ruhe und der in gleichem Maaß abnehmenden Verbrechen in Irland ist, daß die Assisen der Grafschaft Tipperary, welche vordem als eine der allerschlimmsten berüchtigt war, dießmal ganz „Jungfer (maiden)“ waren, d. h. keinen einzigen Verbrechensfall abzuurtheilen hatten. Einem Herkommen zufolge verehrte deßwegen der Obersheriff der Grafschaft, Hr. H. Prittie, dem vorsitzenden Richter der Assisen, Hrn. Richards, ein paar weiße Handschuhe. An die englischen Schiffe an der spanischen Küste soll nun die Ordre zur Heimkehr ergangen seyn. Die Adresse der Indianerstämme von Ober-Canada an den Generalstatthalter Hrn. Poulett Thomson, dessen Antwort darauf in Nr. 82 der Allg. Ztg. erwähnt worden, lautete wie folgt: „An unsern großen Vater, den Generalstatthalter des brittischen Amerika. Vater, wir, die Kinder unserer großen Mutter, der Königin, welche über dem großen Salzsee wohnt, wünschen dir voll Ehrfurcht Glück zu deiner Ankunft in diesem Lande. Vater, wir sind die ursprünglichen Herren dieses Landes, auf welchem deine weißen Kinder ihre Städte und Maierhöfe gebaut haben. Vater, unser Volk war einst zahlreich, frei und glücklich im Besitze seiner Wälder, Seen und Ströme. Vater, als der weiße Mann kam in unser Land, nahmen ihn unsere Väter an der Hand, und gaben ihm Land, um seine Hütte darauf zu bauen. Seither kam der Weiße immer herangeschwommen an unser Ufer, und jetzt ist er größer und mächtiger, als deine rothen Kinder. Vater, viele Jahre lang haben das Feuerwasser (Branntwein) und die andern Uebel, die uns gebracht worden sind, unsere Väter zu Tausenden getödtet und zu Grunde gerichtet. Vater, es sind jetzt sechzehn Jahre, seit die Worte des großen Geistes uns gepredigt wurden durch die Methodisten; wir haben unsere Ohren geöffnet, und der große Geist öffnete unsere Herzen dem Evangelium; und jetzt haben wir entsagt unsern Lastern und suchen zu leben als gute Christen und gute Ackerbauer. Wir haben Capellen, Schulen, Häuser und Felder. Alle diese Dinge erfreuen unser Herz. Vater, wir versichern dich, daß wir glücklich sind, zu leben unter dem guten und mächtigen Schutz der englischen Regierung, die uns bewiesen hat, daß sie der Freund des rothen Mannes ist. Vater, wir sind auch glücklich zu sehen, daß der Ruf von dem englischen Edelmuth sich verbreitet hat in den Westen, und daß viele unserer rothen Brüder, die auf dem Gebiet der Vereinigten Staaten leben, den Wunsch geäußert haben, zu kommen und sich niederzulassen in dem Lande unserer großen Mutter, der Königin. Vater, wir erheben unsere Herzen zu dem großen Geiste, zu dem Allerhöchsten, auf daß er segne deine Unternehmungen, und die weißen Männer und die rothen Männer dich preisen, und auch unsere Kinder nach uns sich erheben, um dich zu segnen. Vater, wir drücken dir die Hand von ganzem Herzen, gleichwie unsere Krieger, unsere Frauen und unsere Kinder. Dieß ist alles, was wir zu sagen hatten. Die Häuptlinge der zur Rathssitzung versammelten Stämme. Den 24 Januar 1840.“ Frankreich. _ Paris, 25 März. Der Temps sagt, daß die Combination Soult-Molé gänzlich fehlgeschlagen sey, und daß die HH. Duchatel, Passy und Dufaure sich geweigert haben, daran Theil zu nehmen. Der Constitutionnel versichert dasselbe. Wir fahren heute in Darstellung der Hauptstellen der Rede des Hrn. Thiers in der Sitzung der Deputirtenkammer am 24 März fort. „Die Transaction, sagte er, liegt so sehr in allen Gemüthern, daß sie selbst täglich in Betreff der materiellen Fragen, worüber sie am meisten gespalten sind, zu

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Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Deutsches Textarchiv: Bereitstellung der Texttranskription. (2016-06-28T11:37:15Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition. (2016-06-28T11:37:15Z)

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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung. Nr. 90. Augsburg, 30. März 1840, S. 0714. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/augsburgerallgemeine_090_18400330/2>, abgerufen am 29.04.2024.