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Allgemeine Zeitung. Nr. 99. Augsburg, 8. April 1840.

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sondern von den Bauern, die ihrer Mehrheit nach für Oberwallis sind, zurückgeschlagen worden sey, als schnell der große Rath versammelt wurde. Die leidenschaftlichere Partei gewann da leicht die Oberhand, in der Hoffnung auf Hülfe aus dem Waadtlande. Kriegerische Beschlüsse wurden gefaßt, die ganze Bevölkerung unter die Waffen gerufen, die gewaltsame Besetzung von Evolenaz angekündigt. Darauf hin rüsteten sich nun auch die Oberwalliser, entschlossen, nicht anzugreifen, aber sich zu vertheidigen. Sie besetzten die Ortschaften Ver und Bramois, ganz in der Nähe von Sitten gelegen und im Eingange des Thales von Evolenaz, aber unzweifelhaft zu der Regierung von Oberwallis haltend. Die Unterwalliser besetzten Ober-Neudaz, einen Ort, der sich als solcher zu Unterwallis zählt, auf welchen aber auch Oberwallis gewisse Ansprüche macht. Ob es seither zum Schlage gekommen, wissen wir nicht. Die Posten blieben aus; aber Gerüchte melden davon. Der Vorort hat Hrn. Bürgermeister v. Meyenburg (von Schaffhausen) mit ausgedehnten Vollmachten nach dem Wallis abgeordnet, um den Bürgerkrieg zu hindern und nöthigenfalls eidgenössische Truppen zu diesem Zwecke einrücken zu lassen. Die Stände Bern, Waadt, Freiburg und Genf wurden eingeladen, die nöthigen Truppen zu liefern, Oberst Bontemps aus Genf zum Befehlshaber ernannt, die Militäraufsichtsbehörde einberufen. Die Tagsatzung wird nun am 21 April zusammentreten. Heute hat der vorörtliche Regierungsrath auf Antrag des eidgenössischen Staatsraths das Kreisschreiben an die Stände beschlossen, worin der Vorort seine Ansicht über die ganze Wallisersache ausspricht und den Ständen die erforderlichen Aufschlüsse gibt. Ich werde Ihnen dieses Kreisschreiben morgen mittheilen.

(N. Zürch. Ztg.) Französische Blätter melden uns den Tod des greisen Stapfer, des ehemaligen Ministers der helvetischen Republik. Er sey nach einer langen und schmerzhaften Krankheit im 75sten Jahre gestorben. Die meisten seiner Freunde sind ihm vorangegangen, denen dieser Verlust auch des längst Abwesenden einer der härtesten gewesen wäre. Gleich ausgezeichnet als Gelehrter und Patriot, wahrhaft groß als Mensch, war Stapfer der Mann, dem es vor den meisten andern zukam, für die Erziehung der helvetischen Nation die ersten Anstalten zu treffen. Sein Unterrichtsplan ist eine classische Schrift geblieben. Als bevollmächtigter Minister einer jämmerlich zerfallenen Regierung am Hofe des allgewaltigen Consuls, wußte doch Stapfer der Selbstständigkeit seines Vaterlandes einige Triumphe zu erringen. Er lebte später in der ersten litterarischen Gesellschaft des Kaiserreichs und der Restauration, theilte den Franzosen manche Kenntniß deutscher Litteratur und Wissenschaft mit, war Rathgeber und Vater mehr als eines nachher berühmt gewordenen Mannes, wie denn auch Guizot als junger Schriftsteller mehrere Monate in seinem Hause lebte. Seinen Schweizer Freunden blieb er in einer ununterbrochenen Correspondenz getreu, die einen Reichthum der feinsten Beobachtungen und der kostbarsten Beiträge zu der gesellschaftlichen und politischen Zeitgeschichte enthält. Kaum zählt das Jahrhundert einen andern Sohn, der in gleichem Maaße, wie Stapfer, deutsche und französische Bildung, die ganze Bildung des achtzehnten Jahrhunderts und die innigste Religiosität, die feinste Welterfahrung und eine aus wahrer Herzensgüte geflossene Humanität, nicht etwa als Gegensätze in sich schloß, sondern als harmonische Ausbildung besaß. Bis an sein Lebensende war Stapfer Vorsteher mehrerer religiöser Vereine der französischen Protestanten, und auch hier zeigte er alle jene Vorzüge in ungestörtem Ebenmaaße, aber in gesteigertem Grade.

Deutschland.

Die Kammer der Abgeordneten nahm heute den Vereinszolltarif in Berathung. Der ganze zweite Ausschuß beantragte, daß dem von der k. Staatsregierung vorgelegten Vereinszolltarif für die Jahre 1840/42, welcher bereits mit dem 1 Jan. d. J. in Wirkung getreten ist, die unbedingte Zustimmung zu ertheilen sey. Referent Walch läßt jedoch aus seinem Referate entnehmen, daß er die bisherige geringe Abgabe von 3 1/2 fl. per Centner auf die Einfuhr des ausländischen, ungebleichten ein- und zweidräthigen Garnes allerdings erhöht wissen möchte, um den ausländischen, namentlich den englischen Spinnereien Concurrenz halten zu können. Die Abgeordneten, welche über diesen Gegenstand das Wort ergriffen (Rebmann, Frhr. v. Schäzler, Bestelmeyer und Wolf) sprachen ihre Zustimmung im Allgemeinen aus. Nur findet Hr. Wolf die Herabsetzung des salpetersauern und salzsauern Kali von 52 1/2 kr. auf 17 1/2 kr., und die für astronomische, chirurchische, mathematische etc. Instrumente in Verbindung mit edlen Metallen von 87 fl. 30 kr. auf 10 fl. 12 1/2 kr. zu differirend, als daß hiedurch der inländischen Industrie nicht zu nahe getreten würde. Diesen Bedenken begegnete der k. Minister des Innern, Hr. v. Abel, im Wesentlichen in folgender Weise: "Der Vortrag Ihres sehr geehrten Ausschusses hat bei Ihnen wohl die Ueberzeugung begründet, daß die Regierung von den Ermächtigungen, welche ihr durch den Landtagsabschied vom Jahr 1837 gegeben worden sind, auch dießmal wieder nur einen Gebrauch gemacht hat, der in den wohlverstandenen Interessen des Ganzen seine feste Begründung findet. Es ist sehr natürlich, daß nicht alle die Wünsche, welche auch dießmal wieder in Ihrer Mitte laut geworden sind, jene Berücksichtigung finden konnten, welche einzelne Betheiligte gewünscht haben mögen. Es ist ein Zollverein. Es muß daher nothwendig eine Vereinigung widerstreitender Ansichten erfolgen. Fürs zweite bieten ja die wenigsten Fabricationszweige ein in sich abgeschlossenes Interesse dar, ihr Interesse vielmehr ist aufs innigste verzweigt mit den Interessen vieler andern Fabricationszweige, welche gleiche Berücksichtigung in Anspruch zu nehmen haben. Darin liegt auch der Grund, warum die so wichtigen Baumwollenspinnereien jene Erhöhung des Eingangszolles bis jetzt nicht erlangt haben, welche von mehreren Seiten als eine so sehr wünschenswerthe dargestellt wurde. Die Baumwollenspinnerei ist bekanntlich während der letzten 40 Jahre bei uns erst neu entstanden. Sie hat bis zum Abschlusse des Zollvereins des Schutzes sich nicht zu erfreuen gehabt, der ihr durch den Zollvereinstarif seit dem Jahre 1833 gewährt wurde. Wenn die Baumwollenspinnereien mit Verlegenheiten, mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen haben, so liegt die Ursache, wie mir scheint, hauptsächlich in zwei Gründen. Fürs erste in der höhern technischen Vollkommenheit der Spinnereien des Auslandes, namentlich wie sie in England bestehen, und in der bessern Betriebseinrichtung; fürs zweite in den größern Vortheilen, welche diese Spinnereien bezüglich des Ankaufes der Baumwolle genießen, und in den Fluctuationen, welchen die Baumwollenpreise in der neuesten Zeit ausgesetzt waren, und welche bedeutenden Einfluß auf die Preise äußerten. Durch diese Fluctuationen wurden viele Baumwollenspinnereien, welche nicht ältere Baumwollenvorräthe besaßen, in das traurige Dilemma versetzt, entweder ihre Fabricate liegen zu lassen, bis sich günstigere Preise herstellten, oder mit großem Nachtheile zu verkaufen. Alle diese Ursachen aber, welche die Verlegenheiten für so manche Baumwollenspinnereien herbeigeführt haben, sie können, wie mir scheint, durch Erhöhung des Eingangszolles auf Baumwolle nicht sofort beseitigt werden. Neben den Interessen

sondern von den Bauern, die ihrer Mehrheit nach für Oberwallis sind, zurückgeschlagen worden sey, als schnell der große Rath versammelt wurde. Die leidenschaftlichere Partei gewann da leicht die Oberhand, in der Hoffnung auf Hülfe aus dem Waadtlande. Kriegerische Beschlüsse wurden gefaßt, die ganze Bevölkerung unter die Waffen gerufen, die gewaltsame Besetzung von Evolenaz angekündigt. Darauf hin rüsteten sich nun auch die Oberwalliser, entschlossen, nicht anzugreifen, aber sich zu vertheidigen. Sie besetzten die Ortschaften Ver und Bramois, ganz in der Nähe von Sitten gelegen und im Eingange des Thales von Evolenaz, aber unzweifelhaft zu der Regierung von Oberwallis haltend. Die Unterwalliser besetzten Ober-Neudaz, einen Ort, der sich als solcher zu Unterwallis zählt, auf welchen aber auch Oberwallis gewisse Ansprüche macht. Ob es seither zum Schlage gekommen, wissen wir nicht. Die Posten blieben aus; aber Gerüchte melden davon. Der Vorort hat Hrn. Bürgermeister v. Meyenburg (von Schaffhausen) mit ausgedehnten Vollmachten nach dem Wallis abgeordnet, um den Bürgerkrieg zu hindern und nöthigenfalls eidgenössische Truppen zu diesem Zwecke einrücken zu lassen. Die Stände Bern, Waadt, Freiburg und Genf wurden eingeladen, die nöthigen Truppen zu liefern, Oberst Bontemps aus Genf zum Befehlshaber ernannt, die Militäraufsichtsbehörde einberufen. Die Tagsatzung wird nun am 21 April zusammentreten. Heute hat der vorörtliche Regierungsrath auf Antrag des eidgenössischen Staatsraths das Kreisschreiben an die Stände beschlossen, worin der Vorort seine Ansicht über die ganze Wallisersache ausspricht und den Ständen die erforderlichen Aufschlüsse gibt. Ich werde Ihnen dieses Kreisschreiben morgen mittheilen.

(N. Zürch. Ztg.) Französische Blätter melden uns den Tod des greisen Stapfer, des ehemaligen Ministers der helvetischen Republik. Er sey nach einer langen und schmerzhaften Krankheit im 75sten Jahre gestorben. Die meisten seiner Freunde sind ihm vorangegangen, denen dieser Verlust auch des längst Abwesenden einer der härtesten gewesen wäre. Gleich ausgezeichnet als Gelehrter und Patriot, wahrhaft groß als Mensch, war Stapfer der Mann, dem es vor den meisten andern zukam, für die Erziehung der helvetischen Nation die ersten Anstalten zu treffen. Sein Unterrichtsplan ist eine classische Schrift geblieben. Als bevollmächtigter Minister einer jämmerlich zerfallenen Regierung am Hofe des allgewaltigen Consuls, wußte doch Stapfer der Selbstständigkeit seines Vaterlandes einige Triumphe zu erringen. Er lebte später in der ersten litterarischen Gesellschaft des Kaiserreichs und der Restauration, theilte den Franzosen manche Kenntniß deutscher Litteratur und Wissenschaft mit, war Rathgeber und Vater mehr als eines nachher berühmt gewordenen Mannes, wie denn auch Guizot als junger Schriftsteller mehrere Monate in seinem Hause lebte. Seinen Schweizer Freunden blieb er in einer ununterbrochenen Correspondenz getreu, die einen Reichthum der feinsten Beobachtungen und der kostbarsten Beiträge zu der gesellschaftlichen und politischen Zeitgeschichte enthält. Kaum zählt das Jahrhundert einen andern Sohn, der in gleichem Maaße, wie Stapfer, deutsche und französische Bildung, die ganze Bildung des achtzehnten Jahrhunderts und die innigste Religiosität, die feinste Welterfahrung und eine aus wahrer Herzensgüte geflossene Humanität, nicht etwa als Gegensätze in sich schloß, sondern als harmonische Ausbildung besaß. Bis an sein Lebensende war Stapfer Vorsteher mehrerer religiöser Vereine der französischen Protestanten, und auch hier zeigte er alle jene Vorzüge in ungestörtem Ebenmaaße, aber in gesteigertem Grade.

Deutschland.

Die Kammer der Abgeordneten nahm heute den Vereinszolltarif in Berathung. Der ganze zweite Ausschuß beantragte, daß dem von der k. Staatsregierung vorgelegten Vereinszolltarif für die Jahre 1840/42, welcher bereits mit dem 1 Jan. d. J. in Wirkung getreten ist, die unbedingte Zustimmung zu ertheilen sey. Referent Walch läßt jedoch aus seinem Referate entnehmen, daß er die bisherige geringe Abgabe von 3 1/2 fl. per Centner auf die Einfuhr des ausländischen, ungebleichten ein- und zweidräthigen Garnes allerdings erhöht wissen möchte, um den ausländischen, namentlich den englischen Spinnereien Concurrenz halten zu können. Die Abgeordneten, welche über diesen Gegenstand das Wort ergriffen (Rebmann, Frhr. v. Schäzler, Bestelmeyer und Wolf) sprachen ihre Zustimmung im Allgemeinen aus. Nur findet Hr. Wolf die Herabsetzung des salpetersauern und salzsauern Kali von 52 1/2 kr. auf 17 1/2 kr., und die für astronomische, chirurchische, mathematische etc. Instrumente in Verbindung mit edlen Metallen von 87 fl. 30 kr. auf 10 fl. 12 1/2 kr. zu differirend, als daß hiedurch der inländischen Industrie nicht zu nahe getreten würde. Diesen Bedenken begegnete der k. Minister des Innern, Hr. v. Abel, im Wesentlichen in folgender Weise: „Der Vortrag Ihres sehr geehrten Ausschusses hat bei Ihnen wohl die Ueberzeugung begründet, daß die Regierung von den Ermächtigungen, welche ihr durch den Landtagsabschied vom Jahr 1837 gegeben worden sind, auch dießmal wieder nur einen Gebrauch gemacht hat, der in den wohlverstandenen Interessen des Ganzen seine feste Begründung findet. Es ist sehr natürlich, daß nicht alle die Wünsche, welche auch dießmal wieder in Ihrer Mitte laut geworden sind, jene Berücksichtigung finden konnten, welche einzelne Betheiligte gewünscht haben mögen. Es ist ein Zollverein. Es muß daher nothwendig eine Vereinigung widerstreitender Ansichten erfolgen. Fürs zweite bieten ja die wenigsten Fabricationszweige ein in sich abgeschlossenes Interesse dar, ihr Interesse vielmehr ist aufs innigste verzweigt mit den Interessen vieler andern Fabricationszweige, welche gleiche Berücksichtigung in Anspruch zu nehmen haben. Darin liegt auch der Grund, warum die so wichtigen Baumwollenspinnereien jene Erhöhung des Eingangszolles bis jetzt nicht erlangt haben, welche von mehreren Seiten als eine so sehr wünschenswerthe dargestellt wurde. Die Baumwollenspinnerei ist bekanntlich während der letzten 40 Jahre bei uns erst neu entstanden. Sie hat bis zum Abschlusse des Zollvereins des Schutzes sich nicht zu erfreuen gehabt, der ihr durch den Zollvereinstarif seit dem Jahre 1833 gewährt wurde. Wenn die Baumwollenspinnereien mit Verlegenheiten, mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen haben, so liegt die Ursache, wie mir scheint, hauptsächlich in zwei Gründen. Fürs erste in der höhern technischen Vollkommenheit der Spinnereien des Auslandes, namentlich wie sie in England bestehen, und in der bessern Betriebseinrichtung; fürs zweite in den größern Vortheilen, welche diese Spinnereien bezüglich des Ankaufes der Baumwolle genießen, und in den Fluctuationen, welchen die Baumwollenpreise in der neuesten Zeit ausgesetzt waren, und welche bedeutenden Einfluß auf die Preise äußerten. Durch diese Fluctuationen wurden viele Baumwollenspinnereien, welche nicht ältere Baumwollenvorräthe besaßen, in das traurige Dilemma versetzt, entweder ihre Fabricate liegen zu lassen, bis sich günstigere Preise herstellten, oder mit großem Nachtheile zu verkaufen. Alle diese Ursachen aber, welche die Verlegenheiten für so manche Baumwollenspinnereien herbeigeführt haben, sie können, wie mir scheint, durch Erhöhung des Eingangszolles auf Baumwolle nicht sofort beseitigt werden. Neben den Interessen

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[0790/0006] sondern von den Bauern, die ihrer Mehrheit nach für Oberwallis sind, zurückgeschlagen worden sey, als schnell der große Rath versammelt wurde. Die leidenschaftlichere Partei gewann da leicht die Oberhand, in der Hoffnung auf Hülfe aus dem Waadtlande. Kriegerische Beschlüsse wurden gefaßt, die ganze Bevölkerung unter die Waffen gerufen, die gewaltsame Besetzung von Evolenaz angekündigt. Darauf hin rüsteten sich nun auch die Oberwalliser, entschlossen, nicht anzugreifen, aber sich zu vertheidigen. Sie besetzten die Ortschaften Ver und Bramois, ganz in der Nähe von Sitten gelegen und im Eingange des Thales von Evolenaz, aber unzweifelhaft zu der Regierung von Oberwallis haltend. Die Unterwalliser besetzten Ober-Neudaz, einen Ort, der sich als solcher zu Unterwallis zählt, auf welchen aber auch Oberwallis gewisse Ansprüche macht. Ob es seither zum Schlage gekommen, wissen wir nicht. Die Posten blieben aus; aber Gerüchte melden davon. Der Vorort hat Hrn. Bürgermeister v. Meyenburg (von Schaffhausen) mit ausgedehnten Vollmachten nach dem Wallis abgeordnet, um den Bürgerkrieg zu hindern und nöthigenfalls eidgenössische Truppen zu diesem Zwecke einrücken zu lassen. Die Stände Bern, Waadt, Freiburg und Genf wurden eingeladen, die nöthigen Truppen zu liefern, Oberst Bontemps aus Genf zum Befehlshaber ernannt, die Militäraufsichtsbehörde einberufen. Die Tagsatzung wird nun am 21 April zusammentreten. Heute hat der vorörtliche Regierungsrath auf Antrag des eidgenössischen Staatsraths das Kreisschreiben an die Stände beschlossen, worin der Vorort seine Ansicht über die ganze Wallisersache ausspricht und den Ständen die erforderlichen Aufschlüsse gibt. Ich werde Ihnen dieses Kreisschreiben morgen mittheilen. (N. Zürch. Ztg.) Französische Blätter melden uns den Tod des greisen Stapfer, des ehemaligen Ministers der helvetischen Republik. Er sey nach einer langen und schmerzhaften Krankheit im 75sten Jahre gestorben. Die meisten seiner Freunde sind ihm vorangegangen, denen dieser Verlust auch des längst Abwesenden einer der härtesten gewesen wäre. Gleich ausgezeichnet als Gelehrter und Patriot, wahrhaft groß als Mensch, war Stapfer der Mann, dem es vor den meisten andern zukam, für die Erziehung der helvetischen Nation die ersten Anstalten zu treffen. Sein Unterrichtsplan ist eine classische Schrift geblieben. Als bevollmächtigter Minister einer jämmerlich zerfallenen Regierung am Hofe des allgewaltigen Consuls, wußte doch Stapfer der Selbstständigkeit seines Vaterlandes einige Triumphe zu erringen. Er lebte später in der ersten litterarischen Gesellschaft des Kaiserreichs und der Restauration, theilte den Franzosen manche Kenntniß deutscher Litteratur und Wissenschaft mit, war Rathgeber und Vater mehr als eines nachher berühmt gewordenen Mannes, wie denn auch Guizot als junger Schriftsteller mehrere Monate in seinem Hause lebte. Seinen Schweizer Freunden blieb er in einer ununterbrochenen Correspondenz getreu, die einen Reichthum der feinsten Beobachtungen und der kostbarsten Beiträge zu der gesellschaftlichen und politischen Zeitgeschichte enthält. Kaum zählt das Jahrhundert einen andern Sohn, der in gleichem Maaße, wie Stapfer, deutsche und französische Bildung, die ganze Bildung des achtzehnten Jahrhunderts und die innigste Religiosität, die feinste Welterfahrung und eine aus wahrer Herzensgüte geflossene Humanität, nicht etwa als Gegensätze in sich schloß, sondern als harmonische Ausbildung besaß. Bis an sein Lebensende war Stapfer Vorsteher mehrerer religiöser Vereine der französischen Protestanten, und auch hier zeigte er alle jene Vorzüge in ungestörtem Ebenmaaße, aber in gesteigertem Grade. Deutschland. _ München, 3 April. Die Kammer der Abgeordneten nahm heute den Vereinszolltarif in Berathung. Der ganze zweite Ausschuß beantragte, daß dem von der k. Staatsregierung vorgelegten Vereinszolltarif für die Jahre 1840/42, welcher bereits mit dem 1 Jan. d. J. in Wirkung getreten ist, die unbedingte Zustimmung zu ertheilen sey. Referent Walch läßt jedoch aus seinem Referate entnehmen, daß er die bisherige geringe Abgabe von 3 1/2 fl. per Centner auf die Einfuhr des ausländischen, ungebleichten ein- und zweidräthigen Garnes allerdings erhöht wissen möchte, um den ausländischen, namentlich den englischen Spinnereien Concurrenz halten zu können. Die Abgeordneten, welche über diesen Gegenstand das Wort ergriffen (Rebmann, Frhr. v. Schäzler, Bestelmeyer und Wolf) sprachen ihre Zustimmung im Allgemeinen aus. Nur findet Hr. Wolf die Herabsetzung des salpetersauern und salzsauern Kali von 52 1/2 kr. auf 17 1/2 kr., und die für astronomische, chirurchische, mathematische etc. Instrumente in Verbindung mit edlen Metallen von 87 fl. 30 kr. auf 10 fl. 12 1/2 kr. zu differirend, als daß hiedurch der inländischen Industrie nicht zu nahe getreten würde. Diesen Bedenken begegnete der k. Minister des Innern, Hr. v. Abel, im Wesentlichen in folgender Weise: „Der Vortrag Ihres sehr geehrten Ausschusses hat bei Ihnen wohl die Ueberzeugung begründet, daß die Regierung von den Ermächtigungen, welche ihr durch den Landtagsabschied vom Jahr 1837 gegeben worden sind, auch dießmal wieder nur einen Gebrauch gemacht hat, der in den wohlverstandenen Interessen des Ganzen seine feste Begründung findet. Es ist sehr natürlich, daß nicht alle die Wünsche, welche auch dießmal wieder in Ihrer Mitte laut geworden sind, jene Berücksichtigung finden konnten, welche einzelne Betheiligte gewünscht haben mögen. Es ist ein Zollverein. Es muß daher nothwendig eine Vereinigung widerstreitender Ansichten erfolgen. Fürs zweite bieten ja die wenigsten Fabricationszweige ein in sich abgeschlossenes Interesse dar, ihr Interesse vielmehr ist aufs innigste verzweigt mit den Interessen vieler andern Fabricationszweige, welche gleiche Berücksichtigung in Anspruch zu nehmen haben. Darin liegt auch der Grund, warum die so wichtigen Baumwollenspinnereien jene Erhöhung des Eingangszolles bis jetzt nicht erlangt haben, welche von mehreren Seiten als eine so sehr wünschenswerthe dargestellt wurde. Die Baumwollenspinnerei ist bekanntlich während der letzten 40 Jahre bei uns erst neu entstanden. Sie hat bis zum Abschlusse des Zollvereins des Schutzes sich nicht zu erfreuen gehabt, der ihr durch den Zollvereinstarif seit dem Jahre 1833 gewährt wurde. Wenn die Baumwollenspinnereien mit Verlegenheiten, mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen haben, so liegt die Ursache, wie mir scheint, hauptsächlich in zwei Gründen. Fürs erste in der höhern technischen Vollkommenheit der Spinnereien des Auslandes, namentlich wie sie in England bestehen, und in der bessern Betriebseinrichtung; fürs zweite in den größern Vortheilen, welche diese Spinnereien bezüglich des Ankaufes der Baumwolle genießen, und in den Fluctuationen, welchen die Baumwollenpreise in der neuesten Zeit ausgesetzt waren, und welche bedeutenden Einfluß auf die Preise äußerten. Durch diese Fluctuationen wurden viele Baumwollenspinnereien, welche nicht ältere Baumwollenvorräthe besaßen, in das traurige Dilemma versetzt, entweder ihre Fabricate liegen zu lassen, bis sich günstigere Preise herstellten, oder mit großem Nachtheile zu verkaufen. Alle diese Ursachen aber, welche die Verlegenheiten für so manche Baumwollenspinnereien herbeigeführt haben, sie können, wie mir scheint, durch Erhöhung des Eingangszolles auf Baumwolle nicht sofort beseitigt werden. Neben den Interessen

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Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Deutsches Textarchiv: Bereitstellung der Texttranskription. (2016-06-28T11:37:15Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition. (2016-06-28T11:37:15Z)

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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung. Nr. 99. Augsburg, 8. April 1840, S. 0790. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/augsburgerallgemeine_099_18400408/6>, abgerufen am 29.04.2024.