Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Allgemeine Zeitung. Nr. 118. Augsburg, 27. April 1840.

Bild:
<< vorherige Seite
letzte Seite

zahlreichen über jeden grammatischen Fall vorkommenden Beispiele und dahin einschlagenden eigenthümlichen Redensarten, so wie die nach jedem Hauptabschnitte eingeschalteten Uebersetzungs-Aufgaben, welche dießmal nach der nun ihrer größern Bequemlichkeit wegen so beliebten. und in der That sehr zweckfördernden Interlincar-Methode umgearbeitet erscheinen, möglichst dem praktischen Leben entnommen sind. Auch wurde dem Auszuge aus dem bei Erlernung der Sprachen so empfehlenswerthen, in seiner verbesserten Uebersetzung mit ungetheiltem Beifall aufgenommenen Orbis pictus (Welt in Bildern) von Comenius noch ein weiteres Verzeichniß vieler im Umgange oft gebrauchter Wörter, die in besagtem Auszuge nicht vorkommen, neu beigefügt, was somit in Verbindung mit den italienischen Conversations-Redensarten und Sprüchwörtern gewiß jedem Lernenden vielseitigen Stoff zur Gedächtnißübung und sonst gewünschten praktischen Ausbildung darbietet.

Die einstimmige Anerkennung, welche überhaupt dieses Lehrbuch hinsichtlich der sachgemäßen Ausführung und anziehenden praktischen Darstellungsform in den kritischen Zeitschriften (Jahrbücher der Litteratur; allgemeine Litteratur-Zeitung) bereits gefunden hat, enthebt uns jeder weitern Empfehlung.

Die Auflage zeichnet sich durch schönes Papier und neue Typen vortheilhaft aus.

[1482]

Erinnerungs-Blatt an die IV. SÄCULARFEIER DER ERFINDUNG DER BUCHDRUCKERKUNST.

Am 15 Mai erscheint:

GUTENBERG IN SEINER WERKSTATT.

GEMALT von H. NIEMANN,

[Tabelle]

LITHOGRAPHIRT von L. ZÖLLNER.

20 Zoll hoch, 17 Zoll breit.

Leipzig, Verlag von J. J. Weber.

Das grosse und welteinwirkende Ereigniss der Erfindung der Buchdruckerkunst, deren 400jährige Jubelfeier in diesem Jahre begangen werden wird, steht als eine so wunderbare Fügung der allgütigen Vorsehung, als ein so erhabenes Zeugniss der schöpferischen Kraft des menschlichen Geistes, und als ein so mächtiges, in seiner segensreichen, weitverbreiteten und tief eingreifenden Wirksamkeit durch nichts aufhaltbares Mittel der Veredlung der Menschheit vor aller Welt Augen da, dass es wohl ein glücklicher Gedanke des berühmten Malers Niemann war, den Moment des endlichen Gelingens der Erfindung durch ein meisterhaftes Gemälde zu versinnlichen.

Gutenberg sitzt im Vordergrunde und betrachtet die erste gelungene Probe des Abzuges eines Verses der heiligen Schrift. Hinter ihm steht der redliche Gehülfe seiner Mühe und Arbeiten, Schoeffer. Selige Freude ruht auf dem Antlitz der beiden Erfinder, und es durchfliegt die höhere Ahnung ihren Geist, welche unzerstörbare Wohlthat sie der Menschheit für alle Jahrhunderte erwiesen haben.

Dieses Gemälde, welches die Bewunderung aller Kenner wie aller Laien erhielt, befand sich auf der Leipziger Kunstausstellung, wurde von dem Leipziger Kunstvereine angekauft, fiel durch das Loos Seiner Durchlaucht dem regierenden Herrn Fürsten von Sondershausen zu, und der berühmte Lithograph Louis Zöllner übernahm es, eine Copie davon auf Stein anzufertigen. Zugleich haben Seine Durchlaucht demselben erlaubt, Höchstihm das lithographirte Blatt widmen zu dürfen.

Die unterzeichnete Verlagshandlung glaubt dem Publicum keine schönere Erinnerungstafel an die Jubelfeier der Erfindung der Buchdruckerkunst anbieten zu können, als dieses auf dieselbe den innigsten Bezug habende lithographirte Blatt, das durch seine Ausführung als Zimmerverzierung in den Räumen der Kunstgenossen, wie in den Sälen der Kunstfreunde Platz zu nehmen geeignet ist.

SUBSCRIPTIONS-BEDINGUNGEN.

Gutenberg in seiner Werkstatt, gemalt von H. Niemann, lithographirt von L. Zöllner (20 Zoll hoch und 17 Zoll breit), erscheint am 15 Mai 1840

Der Preis in schwarzem Abdruck auf schönem Velinpapier ist 2 Thlr.

Dasselbe auf chines. Papier 3 Thlr.

Dasselbe auf das sorgfältigste colorirt 5 Thlr.

Dasselbe in Oel gemalt, auf Rahmen und Leinwand gezogen 4 Frd'or.

[1517]

So eben ist bei C. Fr. Meyer in Weißenburg a. S. erschienen und durch alle Buchhandlungen zu beziehen:

L. Beckedorf,
an gottesfürchtige protestantische Christen.

Worte des Friedens und der Wiederversöhnung.

Erstes Wort.

gr. 8. Velinpapier. Geheftet 1 fl. 36 kr. oder 1 Thlr.

Zweites Wort (als Schluß) folgt noch im Laufe dieses Jahres.

Bibliothek der vorzüglichsten katholischen Kanzelredner des Auslandes. Herausgegeben von einem Vereine kath. Geistlichen. 1ste Abthl., 1stes Heft. Auch unter dem Titel: Predigten von P. N. T. de Mac Carthy. Aus dem Französischen. 1ster Band Bogen 1-6. gr. 8. 24 kr. oder 6 gr.

Diese Bibliothek ist vorläufig berechnet auf zwei Abtheilungen: I. Mac-Carthy, in etwa 12 Heften. II. Vieira's Predigten, aus dem Portugiesischen zum erstenmal übersetzt von Dr. Fr. J. Schermer, in etwa 12 Heften. Man kann sich auf einzelne oder auf beide Abtheilungen in jeder Buchhandlung vormerken lassen. Wenigstens alle 14 Tage erscheint ein Heft von 6 Bog. zum Preise von 24 kr. oder 6 gr. (7 1/2 Sgr), der nach Maaßgabe später erhöht werden dürfte.

[1322-25]

Unter der Presse befindet sich und erscheint binnen kurzem:

John Bowring, Bericht an das englische Parlament über den deutschen Zoll-Verein.

Aus dem Englischen übersetzt von Dr. Burk.

Alle Buchhandlungen nehmen Bestellungen an.

Berlin, im April 1840

Wilh. Besser.

[1304]

Bekanntmachung.

Meinen Stiefsohn, Hermann Lindner aus Leipzig, welcher zur Zeit als Tischlergeselle wandert, und von dessen Aufenthaltsorte ich seit Jahr und Tag keine Wissenschaft habe, benachrichtige ich auch durch diese Zeitung, daß seine gute Mutter, Frau Maria Dorothea, Geißler, geb. Lehmann, am 4 August 1839 an den Folgen eines Schlagflusses sanft verschieden ist. Ich bitte daher meinen Sohn herzlich, mir ja recht bald Nachricht von sich zu geben.

Leipzig, den 17 April 1840

Karl Friedrich August Geißler, Universitäts-Organist.

[1522-23]

Offene Stelle.

Ein Wechselhaus auf einem Platz Süddeutschlands sucht einen tüchtigen Commis, der sich zur Führung der Correspondenz in deutscher, französischer u. italienischer Sprache engagiren könnte. Hierauf Reflectirende wollen sich in frankirten Briefen unter Chiffer A. Z. 1522 an die Expedition der Allgem. Zeitung wenden.

zahlreichen über jeden grammatischen Fall vorkommenden Beispiele und dahin einschlagenden eigenthümlichen Redensarten, so wie die nach jedem Hauptabschnitte eingeschalteten Uebersetzungs-Aufgaben, welche dießmal nach der nun ihrer größern Bequemlichkeit wegen so beliebten. und in der That sehr zweckfördernden Interlincar-Methode umgearbeitet erscheinen, möglichst dem praktischen Leben entnommen sind. Auch wurde dem Auszuge aus dem bei Erlernung der Sprachen so empfehlenswerthen, in seiner verbesserten Uebersetzung mit ungetheiltem Beifall aufgenommenen Orbis pictus (Welt in Bildern) von Comenius noch ein weiteres Verzeichniß vieler im Umgange oft gebrauchter Wörter, die in besagtem Auszuge nicht vorkommen, neu beigefügt, was somit in Verbindung mit den italienischen Conversations-Redensarten und Sprüchwörtern gewiß jedem Lernenden vielseitigen Stoff zur Gedächtnißübung und sonst gewünschten praktischen Ausbildung darbietet.

Die einstimmige Anerkennung, welche überhaupt dieses Lehrbuch hinsichtlich der sachgemäßen Ausführung und anziehenden praktischen Darstellungsform in den kritischen Zeitschriften (Jahrbücher der Litteratur; allgemeine Litteratur-Zeitung) bereits gefunden hat, enthebt uns jeder weitern Empfehlung.

Die Auflage zeichnet sich durch schönes Papier und neue Typen vortheilhaft aus.

[1482]

Erinnerungs-Blatt an die IV. SÄCULARFEIER DER ERFINDUNG DER BUCHDRUCKERKUNST.

Am 15 Mai erscheint:

GUTENBERG IN SEINER WERKSTATT.

GEMALT von H. NIEMANN,

[Tabelle]

LITHOGRAPHIRT von L. ZÖLLNER.

20 Zoll hoch, 17 Zoll breit.

Leipzig, Verlag von J. J. Weber.

Das grosse und welteinwirkende Ereigniss der Erfindung der Buchdruckerkunst, deren 400jährige Jubelfeier in diesem Jahre begangen werden wird, steht als eine so wunderbare Fügung der allgütigen Vorsehung, als ein so erhabenes Zeugniss der schöpferischen Kraft des menschlichen Geistes, und als ein so mächtiges, in seiner segensreichen, weitverbreiteten und tief eingreifenden Wirksamkeit durch nichts aufhaltbares Mittel der Veredlung der Menschheit vor aller Welt Augen da, dass es wohl ein glücklicher Gedanke des berühmten Malers Niemann war, den Moment des endlichen Gelingens der Erfindung durch ein meisterhaftes Gemälde zu versinnlichen.

Gutenberg sitzt im Vordergrunde und betrachtet die erste gelungene Probe des Abzuges eines Verses der heiligen Schrift. Hinter ihm steht der redliche Gehülfe seiner Mühe und Arbeiten, Schoeffer. Selige Freude ruht auf dem Antlitz der beiden Erfinder, und es durchfliegt die höhere Ahnung ihren Geist, welche unzerstörbare Wohlthat sie der Menschheit für alle Jahrhunderte erwiesen haben.

Dieses Gemälde, welches die Bewunderung aller Kenner wie aller Laien erhielt, befand sich auf der Leipziger Kunstausstellung, wurde von dem Leipziger Kunstvereine angekauft, fiel durch das Loos Seiner Durchlaucht dem regierenden Herrn Fürsten von Sondershausen zu, und der berühmte Lithograph Louis Zöllner übernahm es, eine Copie davon auf Stein anzufertigen. Zugleich haben Seine Durchlaucht demselben erlaubt, Höchstihm das lithographirte Blatt widmen zu dürfen.

Die unterzeichnete Verlagshandlung glaubt dem Publicum keine schönere Erinnerungstafel an die Jubelfeier der Erfindung der Buchdruckerkunst anbieten zu können, als dieses auf dieselbe den innigsten Bezug habende lithographirte Blatt, das durch seine Ausführung als Zimmerverzierung in den Räumen der Kunstgenossen, wie in den Sälen der Kunstfreunde Platz zu nehmen geeignet ist.

SUBSCRIPTIONS-BEDINGUNGEN.

Gutenberg in seiner Werkstatt, gemalt von H. Niemann, lithographirt von L. Zöllner (20 Zoll hoch und 17 Zoll breit), erscheint am 15 Mai 1840

Der Preis in schwarzem Abdruck auf schönem Velinpapier ist 2 Thlr.

Dasselbe auf chines. Papier 3 Thlr.

Dasselbe auf das sorgfältigste colorirt 5 Thlr.

Dasselbe in Oel gemalt, auf Rahmen und Leinwand gezogen 4 Frd'or.

[1517]

So eben ist bei C. Fr. Meyer in Weißenburg a. S. erschienen und durch alle Buchhandlungen zu beziehen:

L. Beckedorf,
an gottesfürchtige protestantische Christen.

Worte des Friedens und der Wiederversöhnung.

Erstes Wort.

gr. 8. Velinpapier. Geheftet 1 fl. 36 kr. oder 1 Thlr.

☞ Zweites Wort (als Schluß) folgt noch im Laufe dieses Jahres.

Bibliothek der vorzüglichsten katholischen Kanzelredner des Auslandes. Herausgegeben von einem Vereine kath. Geistlichen. 1ste Abthl., 1stes Heft. Auch unter dem Titel: Predigten von P. N. T. de Mac Carthy. Aus dem Französischen. 1ster Band Bogen 1-6. gr. 8. 24 kr. oder 6 gr.

Diese Bibliothek ist vorläufig berechnet auf zwei Abtheilungen: I. Mac-Carthy, in etwa 12 Heften. II. Vieira's Predigten, aus dem Portugiesischen zum erstenmal übersetzt von Dr. Fr. J. Schermer, in etwa 12 Heften. Man kann sich auf einzelne oder auf beide Abtheilungen in jeder Buchhandlung vormerken lassen. Wenigstens alle 14 Tage erscheint ein Heft von 6 Bog. zum Preise von 24 kr. oder 6 gr. (7 1/2 Sgr), der nach Maaßgabe später erhöht werden dürfte.

[1322-25]

Unter der Presse befindet sich und erscheint binnen kurzem:

John Bowring, Bericht an das englische Parlament über den deutschen Zoll-Verein.

Aus dem Englischen übersetzt von Dr. Burk.

Alle Buchhandlungen nehmen Bestellungen an.

Berlin, im April 1840

Wilh. Besser.

[1304]

Bekanntmachung.

Meinen Stiefsohn, Hermann Lindner aus Leipzig, welcher zur Zeit als Tischlergeselle wandert, und von dessen Aufenthaltsorte ich seit Jahr und Tag keine Wissenschaft habe, benachrichtige ich auch durch diese Zeitung, daß seine gute Mutter, Frau Maria Dorothea, Geißler, geb. Lehmann, am 4 August 1839 an den Folgen eines Schlagflusses sanft verschieden ist. Ich bitte daher meinen Sohn herzlich, mir ja recht bald Nachricht von sich zu geben.

Leipzig, den 17 April 1840

Karl Friedrich August Geißler, Universitäts-Organist.

[1522-23]

Offene Stelle.

Ein Wechselhaus auf einem Platz Süddeutschlands sucht einen tüchtigen Commis, der sich zur Führung der Correspondenz in deutscher, französischer u. italienischer Sprache engagiren könnte. Hierauf Reflectirende wollen sich in frankirten Briefen unter Chiffer A. Z. 1522 an die Expedition der Allgem. Zeitung wenden.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="jAnnouncements">
        <div xml:id="jAn1251-55" type="jAn" n="2">
          <p><pb facs="#f0016" n="0944"/>
zahlreichen über jeden grammatischen Fall vorkommenden Beispiele und dahin einschlagenden eigenthümlichen Redensarten, so wie die nach jedem Hauptabschnitte eingeschalteten Uebersetzungs-Aufgaben, welche dießmal nach der nun ihrer größern Bequemlichkeit wegen so beliebten. und in der That sehr zweckfördernden Interlincar-Methode umgearbeitet erscheinen, möglichst dem praktischen Leben entnommen sind. Auch wurde dem Auszuge aus dem bei Erlernung der Sprachen so empfehlenswerthen, in seiner verbesserten Uebersetzung mit ungetheiltem Beifall aufgenommenen Orbis pictus (Welt in Bildern) von Comenius noch ein weiteres Verzeichniß vieler im Umgange oft gebrauchter Wörter, die in besagtem Auszuge nicht vorkommen, neu beigefügt, was somit in Verbindung mit den italienischen Conversations-Redensarten und Sprüchwörtern gewiß jedem Lernenden vielseitigen Stoff zur Gedächtnißübung und sonst gewünschten praktischen Ausbildung darbietet.</p><lb/>
          <p>Die einstimmige Anerkennung, welche überhaupt dieses Lehrbuch hinsichtlich der sachgemäßen Ausführung und anziehenden praktischen Darstellungsform in den kritischen Zeitschriften (Jahrbücher der Litteratur; allgemeine Litteratur-Zeitung) bereits gefunden hat, enthebt uns jeder weitern Empfehlung.</p><lb/>
          <p>Die Auflage zeichnet sich durch schönes Papier und neue Typen vortheilhaft aus.</p>
        </div><lb/>
        <div xml:id="jAn1482" type="jAn" n="2">
          <head>[1482]</head><lb/>
          <p>Erinnerungs-Blatt an die IV. SÄCULARFEIER DER ERFINDUNG DER BUCHDRUCKERKUNST.</p><lb/>
          <p>Am 15 Mai erscheint:</p><lb/>
          <p>GUTENBERG IN SEINER WERKSTATT.</p><lb/>
          <p>GEMALT von H. NIEMANN,</p><lb/>
          <table>
            <row>
              <cell/>
            </row>
          </table>
          <p>LITHOGRAPHIRT von L. ZÖLLNER.</p><lb/>
          <p>20 Zoll hoch, 17 Zoll breit.</p><lb/>
          <p>Leipzig, Verlag von J. J. Weber.</p><lb/>
          <p>Das grosse und welteinwirkende Ereigniss der Erfindung der Buchdruckerkunst, deren 400jährige Jubelfeier in diesem Jahre begangen werden wird, steht als eine so wunderbare Fügung der allgütigen Vorsehung, als ein so erhabenes Zeugniss der schöpferischen Kraft des menschlichen Geistes, und als ein so mächtiges, in seiner segensreichen, weitverbreiteten und tief eingreifenden Wirksamkeit durch nichts aufhaltbares Mittel der Veredlung der Menschheit vor aller Welt Augen da, dass es wohl ein glücklicher Gedanke des berühmten Malers Niemann war, den Moment des endlichen Gelingens der Erfindung durch ein meisterhaftes Gemälde zu versinnlichen.</p><lb/>
          <p>Gutenberg sitzt im Vordergrunde und betrachtet die erste gelungene Probe des Abzuges eines Verses der heiligen Schrift. Hinter ihm steht der redliche Gehülfe seiner Mühe und Arbeiten, Schoeffer. Selige Freude ruht auf dem Antlitz der beiden Erfinder, und es durchfliegt die höhere Ahnung ihren Geist, welche unzerstörbare Wohlthat sie der Menschheit für alle Jahrhunderte erwiesen haben.</p><lb/>
          <p>Dieses Gemälde, welches die Bewunderung aller Kenner wie aller Laien erhielt, befand sich auf der Leipziger Kunstausstellung, wurde von dem Leipziger Kunstvereine angekauft, fiel durch das Loos Seiner Durchlaucht dem regierenden Herrn Fürsten von Sondershausen zu, und der berühmte Lithograph Louis Zöllner übernahm es, eine Copie davon auf Stein anzufertigen. Zugleich haben Seine Durchlaucht demselben erlaubt, Höchstihm das lithographirte Blatt widmen zu dürfen.</p><lb/>
          <p>Die unterzeichnete Verlagshandlung glaubt dem Publicum keine schönere Erinnerungstafel an die Jubelfeier der Erfindung der Buchdruckerkunst anbieten zu können, als dieses auf dieselbe den innigsten Bezug habende lithographirte Blatt, das durch seine Ausführung als Zimmerverzierung in den Räumen der Kunstgenossen, wie in den Sälen der Kunstfreunde Platz zu nehmen geeignet ist.</p><lb/>
          <p>SUBSCRIPTIONS-BEDINGUNGEN.</p><lb/>
          <p>Gutenberg in seiner Werkstatt, gemalt von H. Niemann, lithographirt von L. Zöllner (20 Zoll hoch und 17 Zoll breit), erscheint am 15 Mai 1840</p><lb/>
          <p>Der Preis in schwarzem Abdruck auf schönem Velinpapier ist 2 Thlr.</p><lb/>
          <p>Dasselbe auf chines. Papier 3 Thlr.</p><lb/>
          <p>Dasselbe auf das sorgfältigste colorirt 5 Thlr.</p><lb/>
          <p>Dasselbe in Oel gemalt, auf Rahmen und Leinwand gezogen 4 Frd'or.</p>
        </div><lb/>
        <div xml:id="jAn1517" type="jAn" n="2">
          <head>[1517]</head><lb/>
          <p>So eben ist bei C. Fr. Meyer in Weißenburg a. S. erschienen und durch alle Buchhandlungen zu beziehen:</p><lb/>
          <p>L. Beckedorf,<lb/>
an gottesfürchtige protestantische Christen.</p><lb/>
          <p>Worte des Friedens und der Wiederversöhnung.</p><lb/>
          <p>Erstes Wort.</p><lb/>
          <p>gr. 8. Velinpapier. Geheftet 1 fl. 36 kr. oder 1 Thlr.</p><lb/>
          <p>&#x261E; Zweites Wort (als Schluß) folgt noch im Laufe dieses Jahres.</p><lb/>
          <p>Bibliothek der vorzüglichsten katholischen Kanzelredner des Auslandes. Herausgegeben von einem Vereine kath. Geistlichen. 1ste Abthl., 1stes Heft. Auch unter dem Titel: Predigten von P. N. T. de Mac Carthy. Aus dem Französischen. 1ster Band Bogen 1-6. gr. 8. 24 kr. oder 6 gr.</p><lb/>
          <p>Diese Bibliothek ist vorläufig berechnet auf zwei Abtheilungen: I. Mac-Carthy, in etwa 12 Heften. II. Vieira's Predigten, aus dem Portugiesischen zum erstenmal übersetzt von Dr. Fr. J. Schermer, in etwa 12 Heften. Man kann sich auf einzelne oder auf beide Abtheilungen in jeder Buchhandlung vormerken lassen. Wenigstens alle 14 Tage erscheint ein Heft von 6 Bog. zum Preise von 24 kr. oder 6 gr. (7 1/2 Sgr), der nach Maaßgabe später erhöht werden dürfte.</p>
        </div><lb/>
        <div xml:id="jAn1322-25" type="jAn" n="2">
          <head>[1322-25]</head><lb/>
          <p>Unter der Presse befindet sich und erscheint binnen kurzem:</p><lb/>
          <p>John Bowring, Bericht an das englische Parlament über den deutschen Zoll-Verein.</p><lb/>
          <p>Aus dem Englischen übersetzt von Dr. Burk.</p><lb/>
          <p>Alle Buchhandlungen nehmen Bestellungen an.</p><lb/>
          <p>Berlin, im April 1840</p><lb/>
          <p>Wilh. Besser.</p>
        </div><lb/>
        <div xml:id="jAn1304" type="jAn" n="2">
          <head>[1304]</head><lb/>
          <p>Bekanntmachung.</p><lb/>
          <p>Meinen Stiefsohn, Hermann Lindner aus Leipzig, welcher zur Zeit als Tischlergeselle wandert, und von dessen Aufenthaltsorte ich seit Jahr und Tag keine Wissenschaft habe, benachrichtige ich auch durch diese Zeitung, daß seine gute Mutter, Frau Maria Dorothea, Geißler, geb. Lehmann, am 4 August 1839 an den Folgen eines Schlagflusses sanft verschieden ist. Ich bitte daher meinen Sohn herzlich, mir ja recht bald Nachricht von sich zu geben.</p><lb/>
          <p>Leipzig, den 17 April 1840</p><lb/>
          <p>Karl Friedrich August Geißler, Universitäts-Organist.</p>
        </div><lb/>
        <div xml:id="jAn1522-23" type="jAn" n="2">
          <head>[1522-23]</head><lb/>
          <p>Offene Stelle.</p><lb/>
          <p>Ein Wechselhaus auf einem Platz Süddeutschlands sucht einen tüchtigen Commis, der sich zur Führung der Correspondenz in deutscher, französischer u. italienischer Sprache engagiren könnte. Hierauf Reflectirende wollen sich in frankirten Briefen unter Chiffer A. Z. 1522 an die Expedition der Allgem. Zeitung wenden.</p>
        </div>
      </div><lb/>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0944/0016] zahlreichen über jeden grammatischen Fall vorkommenden Beispiele und dahin einschlagenden eigenthümlichen Redensarten, so wie die nach jedem Hauptabschnitte eingeschalteten Uebersetzungs-Aufgaben, welche dießmal nach der nun ihrer größern Bequemlichkeit wegen so beliebten. und in der That sehr zweckfördernden Interlincar-Methode umgearbeitet erscheinen, möglichst dem praktischen Leben entnommen sind. Auch wurde dem Auszuge aus dem bei Erlernung der Sprachen so empfehlenswerthen, in seiner verbesserten Uebersetzung mit ungetheiltem Beifall aufgenommenen Orbis pictus (Welt in Bildern) von Comenius noch ein weiteres Verzeichniß vieler im Umgange oft gebrauchter Wörter, die in besagtem Auszuge nicht vorkommen, neu beigefügt, was somit in Verbindung mit den italienischen Conversations-Redensarten und Sprüchwörtern gewiß jedem Lernenden vielseitigen Stoff zur Gedächtnißübung und sonst gewünschten praktischen Ausbildung darbietet. Die einstimmige Anerkennung, welche überhaupt dieses Lehrbuch hinsichtlich der sachgemäßen Ausführung und anziehenden praktischen Darstellungsform in den kritischen Zeitschriften (Jahrbücher der Litteratur; allgemeine Litteratur-Zeitung) bereits gefunden hat, enthebt uns jeder weitern Empfehlung. Die Auflage zeichnet sich durch schönes Papier und neue Typen vortheilhaft aus. [1482] Erinnerungs-Blatt an die IV. SÄCULARFEIER DER ERFINDUNG DER BUCHDRUCKERKUNST. Am 15 Mai erscheint: GUTENBERG IN SEINER WERKSTATT. GEMALT von H. NIEMANN, LITHOGRAPHIRT von L. ZÖLLNER. 20 Zoll hoch, 17 Zoll breit. Leipzig, Verlag von J. J. Weber. Das grosse und welteinwirkende Ereigniss der Erfindung der Buchdruckerkunst, deren 400jährige Jubelfeier in diesem Jahre begangen werden wird, steht als eine so wunderbare Fügung der allgütigen Vorsehung, als ein so erhabenes Zeugniss der schöpferischen Kraft des menschlichen Geistes, und als ein so mächtiges, in seiner segensreichen, weitverbreiteten und tief eingreifenden Wirksamkeit durch nichts aufhaltbares Mittel der Veredlung der Menschheit vor aller Welt Augen da, dass es wohl ein glücklicher Gedanke des berühmten Malers Niemann war, den Moment des endlichen Gelingens der Erfindung durch ein meisterhaftes Gemälde zu versinnlichen. Gutenberg sitzt im Vordergrunde und betrachtet die erste gelungene Probe des Abzuges eines Verses der heiligen Schrift. Hinter ihm steht der redliche Gehülfe seiner Mühe und Arbeiten, Schoeffer. Selige Freude ruht auf dem Antlitz der beiden Erfinder, und es durchfliegt die höhere Ahnung ihren Geist, welche unzerstörbare Wohlthat sie der Menschheit für alle Jahrhunderte erwiesen haben. Dieses Gemälde, welches die Bewunderung aller Kenner wie aller Laien erhielt, befand sich auf der Leipziger Kunstausstellung, wurde von dem Leipziger Kunstvereine angekauft, fiel durch das Loos Seiner Durchlaucht dem regierenden Herrn Fürsten von Sondershausen zu, und der berühmte Lithograph Louis Zöllner übernahm es, eine Copie davon auf Stein anzufertigen. Zugleich haben Seine Durchlaucht demselben erlaubt, Höchstihm das lithographirte Blatt widmen zu dürfen. Die unterzeichnete Verlagshandlung glaubt dem Publicum keine schönere Erinnerungstafel an die Jubelfeier der Erfindung der Buchdruckerkunst anbieten zu können, als dieses auf dieselbe den innigsten Bezug habende lithographirte Blatt, das durch seine Ausführung als Zimmerverzierung in den Räumen der Kunstgenossen, wie in den Sälen der Kunstfreunde Platz zu nehmen geeignet ist. SUBSCRIPTIONS-BEDINGUNGEN. Gutenberg in seiner Werkstatt, gemalt von H. Niemann, lithographirt von L. Zöllner (20 Zoll hoch und 17 Zoll breit), erscheint am 15 Mai 1840 Der Preis in schwarzem Abdruck auf schönem Velinpapier ist 2 Thlr. Dasselbe auf chines. Papier 3 Thlr. Dasselbe auf das sorgfältigste colorirt 5 Thlr. Dasselbe in Oel gemalt, auf Rahmen und Leinwand gezogen 4 Frd'or. [1517] So eben ist bei C. Fr. Meyer in Weißenburg a. S. erschienen und durch alle Buchhandlungen zu beziehen: L. Beckedorf, an gottesfürchtige protestantische Christen. Worte des Friedens und der Wiederversöhnung. Erstes Wort. gr. 8. Velinpapier. Geheftet 1 fl. 36 kr. oder 1 Thlr. ☞ Zweites Wort (als Schluß) folgt noch im Laufe dieses Jahres. Bibliothek der vorzüglichsten katholischen Kanzelredner des Auslandes. Herausgegeben von einem Vereine kath. Geistlichen. 1ste Abthl., 1stes Heft. Auch unter dem Titel: Predigten von P. N. T. de Mac Carthy. Aus dem Französischen. 1ster Band Bogen 1-6. gr. 8. 24 kr. oder 6 gr. Diese Bibliothek ist vorläufig berechnet auf zwei Abtheilungen: I. Mac-Carthy, in etwa 12 Heften. II. Vieira's Predigten, aus dem Portugiesischen zum erstenmal übersetzt von Dr. Fr. J. Schermer, in etwa 12 Heften. Man kann sich auf einzelne oder auf beide Abtheilungen in jeder Buchhandlung vormerken lassen. Wenigstens alle 14 Tage erscheint ein Heft von 6 Bog. zum Preise von 24 kr. oder 6 gr. (7 1/2 Sgr), der nach Maaßgabe später erhöht werden dürfte. [1322-25] Unter der Presse befindet sich und erscheint binnen kurzem: John Bowring, Bericht an das englische Parlament über den deutschen Zoll-Verein. Aus dem Englischen übersetzt von Dr. Burk. Alle Buchhandlungen nehmen Bestellungen an. Berlin, im April 1840 Wilh. Besser. [1304] Bekanntmachung. Meinen Stiefsohn, Hermann Lindner aus Leipzig, welcher zur Zeit als Tischlergeselle wandert, und von dessen Aufenthaltsorte ich seit Jahr und Tag keine Wissenschaft habe, benachrichtige ich auch durch diese Zeitung, daß seine gute Mutter, Frau Maria Dorothea, Geißler, geb. Lehmann, am 4 August 1839 an den Folgen eines Schlagflusses sanft verschieden ist. Ich bitte daher meinen Sohn herzlich, mir ja recht bald Nachricht von sich zu geben. Leipzig, den 17 April 1840 Karl Friedrich August Geißler, Universitäts-Organist. [1522-23] Offene Stelle. Ein Wechselhaus auf einem Platz Süddeutschlands sucht einen tüchtigen Commis, der sich zur Führung der Correspondenz in deutscher, französischer u. italienischer Sprache engagiren könnte. Hierauf Reflectirende wollen sich in frankirten Briefen unter Chiffer A. Z. 1522 an die Expedition der Allgem. Zeitung wenden.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Deutsches Textarchiv: Bereitstellung der Texttranskription. (2016-06-28T11:37:15Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition. (2016-06-28T11:37:15Z)

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: gekennzeichnet; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: gekennzeichnet; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage; i/j in Fraktur: Lautwert transkribiert; I/J in Fraktur: Lautwert transkribiert; Kolumnentitel: gekennzeichnet; Kustoden: gekennzeichnet; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: Lautwert transkribiert; Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert; Vollständigkeit: teilweise erfasst; Zeichensetzung: wie Vorlage; Zeilenumbrüche markiert: nein;




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/augsburgerallgemeine_118_18400427
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/augsburgerallgemeine_118_18400427/16
Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung. Nr. 118. Augsburg, 27. April 1840, S. 0944. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/augsburgerallgemeine_118_18400427/16>, abgerufen am 29.04.2024.