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Bauller, Johann Jacob: Hell-Polirter Laster-Spiegel. Ulm, 1681.

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Vom Aufschub deß H. Abendmals.
hodie cras minus aptus erit, Wer nicht geschickt ist/ der eile und schicke sich
nur bald zum H. Abendmal/ die Weltliche Geschäffte bleiben wo sie wollen/
GOtt und Gottesdienst soll den Vorzug haben/ das Geistliche und was die
Seele betrifft/ soll zuvor verrichtet werden/ darnach werden die Weltlichen
Geschäffte nur desto baß gerathen und gedeyen. Die IX. sagen/ sie haben daIX.
oder dorten einen Feind/ mit dem sie noch nicht außgesöhnet seyen/ darum
können sie nicht zu GOttes Tisch gehen. Antw. Versöhne dich mit deinem
Bruder/ und komme/ sagt Christus/ Matth. 5. sonst thust du doppelt unrecht/
1. mit Feindschafft und Unversöhnligkeit/ und 2. mit Unterlassung deß Heiligen
Abendmals: Wann du auch mit deinem Widersacher vor Rath und Ge-
richt legest/ so stelle die Sache der ordentlichen Obrigkeit heim/ und warte dar-
neben ein jeder seines Christenthums und Beruffs/ wie es sich gebühret/
Eph. 4. Die X. entschuldigen sich/ sie müssen warten/ biß der oder die zuX.
GOttes Tisch gehen/ so wollen sie alsdann auch mit gehen. Antw. Das
H. Abendmal ist kein Gesellen-Dienst/ sondern ein Gottesdienst/ darvon
Paulus sagt: Der Mensch prüffe sich selbst/ 1. Cor. 11. darum errette du dei-
ne Seele/ und siehe nicht hinter dich auf andere/ 1. Mos. 19. ein jeder wird
seine Last tragen/ Gal. 6. Die XI. weil sie ihnen nichts Gutes bewußt/ blei-XI.
ben sie vom Nachtmal/ auß Furcht und Scheuen/ wann sie in Beicht-Stuhl
kommen/ möchte sie ihr Beicht/ Vatter außfiltzen und eine scharffe Gesetz-Pre-
digt halten. Antw. Weißt du daß du einen Filtz verdienet/ so wäre es doch
viel besser/ du hörtest von deinem Beicht-Vatter ein Capitel/ versprächest
Buß und empfiengest/ wie andere würdige Consitenten/ die Absolution und
das H. Abendmal/ als daß du in Sicherheit immer unbußfertig dahin gehest/
und Sünden mit Süuden häuffest/ darauf das Jüngste Gericht und HölleXII.
gehöret und erfolget. Die XII. ärgern sich ab andern/ sagen/ es seyen derer
viel/ die zwar offt zum Nachtmal gehen/ und leben doch hernach nichts desto
frömmer/ darum meinen sie/ es sey besser sie blieben gar darvon. Antw. Daß
etliche nach Empfahung deß H. Abendmals wieder so gut seyn als zuvor/ und
sich in ihrem Leben nichts bessern/ daran ist nicht das H. Abendmal/ sondern
die Gottlose Menschen die seyn daran schuldig/ um derer Boßheit willen aber
die sie zu verantworten haben/ solt du den Gebrauch deß H. Abendmals nicht
einstellen/ sondern weil du das an andern siehest/ solt du dich desto mehr davor
hüten/ solt das H. Abendmal offt und recht würdiglich empfahen/ und forthin
nach desselben Gebrauch desto vorsichtiger/ frömmer und Gottseliger leben/
und GOTT desto eiferiger bitten/ daß er durch seinen H. Geist/ das angefan-
gene gute Werck in dir vollende. Anderer Außflüchten/ geliebter Kürtze
halben/ dißmal zugeschweigen.

Außdiesem aber was jetzo beygebracht worden/ siehet E. L. was von solchen
Leuten zu halten/ die das H. Abendmal von Zeiten zu Zeiten aufschieben/ oder

wol
J i 3

Vom Aufſchub deß H. Abendmals.
hodiè cras minus aptus erit, Wer nicht geſchickt iſt/ der eile und ſchicke ſich
nur bald zum H. Abendmal/ die Weltliche Geſchaͤffte bleiben wo ſie wollen/
GOtt und Gottesdienſt ſoll den Vorzug haben/ das Geiſtliche und was die
Seele betrifft/ ſoll zuvor verrichtet werden/ darnach werden die Weltlichen
Geſchaͤffte nur deſto baß gerathen und gedeyen. Die IX. ſagen/ ſie haben daIX.
oder dorten einen Feind/ mit dem ſie noch nicht außgeſoͤhnet ſeyen/ darum
koͤnnen ſie nicht zu GOttes Tiſch gehen. Antw. Verſoͤhne dich mit deinem
Bruder/ und komme/ ſagt Chriſtus/ Matth. 5. ſonſt thuſt du doppelt unrecht/
1. mit Feindſchafft und Unverſoͤhnligkeit/ und 2. mit Unterlaſſung deß Heiligen
Abendmals: Wann du auch mit deinem Widerſacher vor Rath und Ge-
richt legeſt/ ſo ſtelle die Sache der ordentlichen Obrigkeit heim/ und warte dar-
neben ein jeder ſeines Chriſtenthums und Beruffs/ wie es ſich gebuͤhret/
Eph. 4. Die X. entſchuldigen ſich/ ſie muͤſſen warten/ biß der oder die zuX.
GOttes Tiſch gehen/ ſo wollen ſie alsdann auch mit gehen. Antw. Das
H. Abendmal iſt kein Geſellen-Dienſt/ ſondern ein Gottesdienſt/ darvon
Paulus ſagt: Der Menſch pruͤffe ſich ſelbſt/ 1. Cor. 11. darum errette du dei-
ne Seele/ und ſiehe nicht hinter dich auf andere/ 1. Moſ. 19. ein jeder wird
ſeine Laſt tragen/ Gal. 6. Die XI. weil ſie ihnen nichts Gutes bewußt/ blei-XI.
ben ſie vom Nachtmal/ auß Furcht und Scheuen/ wann ſie in Beicht-Stuhl
kommen/ moͤchte ſie ihr Beicht/ Vatter außfiltzen und eine ſcharffe Geſetz-Pre-
digt halten. Antw. Weißt du daß du einen Filtz verdienet/ ſo waͤre es doch
viel beſſer/ du hoͤrteſt von deinem Beicht-Vatter ein Capitel/ verſpraͤcheſt
Buß und empfiengeſt/ wie andere wuͤrdige Conſitenten/ die Abſolution und
das H. Abendmal/ als daß du in Sicherheit immer unbußfertig dahin geheſt/
und Suͤnden mit Suͤuden haͤuffeſt/ darauf das Juͤngſte Gericht und HoͤlleXII.
gehoͤret und erfolget. Die XII. aͤrgern ſich ab andern/ ſagen/ es ſeyen derer
viel/ die zwar offt zum Nachtmal gehen/ und leben doch hernach nichts deſto
froͤmmer/ darum meinen ſie/ es ſey beſſer ſie blieben gar darvon. Antw. Daß
etliche nach Empfahung deß H. Abendmals wieder ſo gut ſeyn als zuvor/ und
ſich in ihrem Leben nichts beſſern/ daran iſt nicht das H. Abendmal/ ſondern
die Gottloſe Menſchen die ſeyn daran ſchuldig/ um derer Boßheit willen aber
die ſie zu verantworten haben/ ſolt du den Gebrauch deß H. Abendmals nicht
einſtellen/ ſondern weil du das an andern ſieheſt/ ſolt du dich deſto mehr davor
huͤten/ ſolt das H. Abendmal offt und recht wuͤrdiglich empfahen/ und forthin
nach deſſelben Gebrauch deſto vorſichtiger/ froͤmmer und Gottſeliger leben/
und GOTT deſto eiferiger bitten/ daß er durch ſeinen H. Geiſt/ das angefan-
gene gute Werck in dir vollende. Anderer Außfluͤchten/ geliebter Kuͤrtze
halben/ dißmal zugeſchweigen.

Außdieſem aber was jetzo beygebracht worden/ ſiehet E. L. was von ſolchen
Leuten zu halten/ die das H. Abendmal von Zeiten zu Zeiten aufſchieben/ oder

wol
J i 3
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[253/0323] Vom Aufſchub deß H. Abendmals. hodiè cras minus aptus erit, Wer nicht geſchickt iſt/ der eile und ſchicke ſich nur bald zum H. Abendmal/ die Weltliche Geſchaͤffte bleiben wo ſie wollen/ GOtt und Gottesdienſt ſoll den Vorzug haben/ das Geiſtliche und was die Seele betrifft/ ſoll zuvor verrichtet werden/ darnach werden die Weltlichen Geſchaͤffte nur deſto baß gerathen und gedeyen. Die IX. ſagen/ ſie haben da oder dorten einen Feind/ mit dem ſie noch nicht außgeſoͤhnet ſeyen/ darum koͤnnen ſie nicht zu GOttes Tiſch gehen. Antw. Verſoͤhne dich mit deinem Bruder/ und komme/ ſagt Chriſtus/ Matth. 5. ſonſt thuſt du doppelt unrecht/ 1. mit Feindſchafft und Unverſoͤhnligkeit/ und 2. mit Unterlaſſung deß Heiligen Abendmals: Wann du auch mit deinem Widerſacher vor Rath und Ge- richt legeſt/ ſo ſtelle die Sache der ordentlichen Obrigkeit heim/ und warte dar- neben ein jeder ſeines Chriſtenthums und Beruffs/ wie es ſich gebuͤhret/ Eph. 4. Die X. entſchuldigen ſich/ ſie muͤſſen warten/ biß der oder die zu GOttes Tiſch gehen/ ſo wollen ſie alsdann auch mit gehen. Antw. Das H. Abendmal iſt kein Geſellen-Dienſt/ ſondern ein Gottesdienſt/ darvon Paulus ſagt: Der Menſch pruͤffe ſich ſelbſt/ 1. Cor. 11. darum errette du dei- ne Seele/ und ſiehe nicht hinter dich auf andere/ 1. Moſ. 19. ein jeder wird ſeine Laſt tragen/ Gal. 6. Die XI. weil ſie ihnen nichts Gutes bewußt/ blei- ben ſie vom Nachtmal/ auß Furcht und Scheuen/ wann ſie in Beicht-Stuhl kommen/ moͤchte ſie ihr Beicht/ Vatter außfiltzen und eine ſcharffe Geſetz-Pre- digt halten. Antw. Weißt du daß du einen Filtz verdienet/ ſo waͤre es doch viel beſſer/ du hoͤrteſt von deinem Beicht-Vatter ein Capitel/ verſpraͤcheſt Buß und empfiengeſt/ wie andere wuͤrdige Conſitenten/ die Abſolution und das H. Abendmal/ als daß du in Sicherheit immer unbußfertig dahin geheſt/ und Suͤnden mit Suͤuden haͤuffeſt/ darauf das Juͤngſte Gericht und Hoͤlle gehoͤret und erfolget. Die XII. aͤrgern ſich ab andern/ ſagen/ es ſeyen derer viel/ die zwar offt zum Nachtmal gehen/ und leben doch hernach nichts deſto froͤmmer/ darum meinen ſie/ es ſey beſſer ſie blieben gar darvon. Antw. Daß etliche nach Empfahung deß H. Abendmals wieder ſo gut ſeyn als zuvor/ und ſich in ihrem Leben nichts beſſern/ daran iſt nicht das H. Abendmal/ ſondern die Gottloſe Menſchen die ſeyn daran ſchuldig/ um derer Boßheit willen aber die ſie zu verantworten haben/ ſolt du den Gebrauch deß H. Abendmals nicht einſtellen/ ſondern weil du das an andern ſieheſt/ ſolt du dich deſto mehr davor huͤten/ ſolt das H. Abendmal offt und recht wuͤrdiglich empfahen/ und forthin nach deſſelben Gebrauch deſto vorſichtiger/ froͤmmer und Gottſeliger leben/ und GOTT deſto eiferiger bitten/ daß er durch ſeinen H. Geiſt/ das angefan- gene gute Werck in dir vollende. Anderer Außfluͤchten/ geliebter Kuͤrtze halben/ dißmal zugeſchweigen. IX. X. XI. XII. Außdieſem aber was jetzo beygebracht worden/ ſiehet E. L. was von ſolchen Leuten zu halten/ die das H. Abendmal von Zeiten zu Zeiten aufſchieben/ oder wol J i 3

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Zitationshilfe: Bauller, Johann Jacob: Hell-Polirter Laster-Spiegel. Ulm, 1681. , S. 253. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bauller_lasterspiegel_1681/323>, abgerufen am 28.04.2024.