Beck, Ludwig: Die Geschichte des Eisens. Bd. 3: Das XVIII. Jahrhundert. Braunschweig, 1897.Die Eisengiesserei bis 1750. schlagende Flamme zurückhält. Ist der Ofen fertig aufgestellt, sowirft man glühende Kohlen ein, darüber schwarze und beginnt zu blasen. Man giebt Kohlen nach, bis der Ofen heiss genug ist und wirft [Abbildung]
Fig. 24. alsdann oben eine Lage Brucheisen auf. Die Eisenstückchen habendie Grösse eines Thalers. Man füllt dann wieder Kohlen nach; sind diese 2 bis 3 Zoll heruntergebrannt, so rührt man sie mit einer eiser- nen Stange zusammen, füllt bis oben hin Kohlen nach und giebt eine [Abbildung]
Fig. 25. neue Charge Eisen auf. Während des Schmelzens beobachtet mandie Form und reinigt dieselbe, so oft sich Ansätze bilden. Die Form "soll klar sein wie der Mond", wie die Giesser sagen. Man fährt mit Aufgeben fort, bis das gewünschte Quantum eingesetzt ist und bläst Die Eisengieſserei bis 1750. schlagende Flamme zurückhält. Ist der Ofen fertig aufgestellt, sowirft man glühende Kohlen ein, darüber schwarze und beginnt zu blasen. Man giebt Kohlen nach, bis der Ofen heiſs genug ist und wirft [Abbildung]
Fig. 24. alsdann oben eine Lage Brucheisen auf. Die Eisenstückchen habendie Gröſse eines Thalers. Man füllt dann wieder Kohlen nach; sind diese 2 bis 3 Zoll heruntergebrannt, so rührt man sie mit einer eiser- nen Stange zusammen, füllt bis oben hin Kohlen nach und giebt eine [Abbildung]
Fig. 25. neue Charge Eisen auf. Während des Schmelzens beobachtet mandie Form und reinigt dieselbe, so oft sich Ansätze bilden. Die Form „soll klar sein wie der Mond“, wie die Gieſser sagen. Man fährt mit Aufgeben fort, bis das gewünschte Quantum eingesetzt ist und bläst <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0185" n="171"/><fw place="top" type="header">Die Eisengieſserei bis 1750.</fw><lb/> schlagende Flamme zurückhält. Ist der Ofen fertig aufgestellt, so<lb/> wirft man glühende Kohlen ein, darüber schwarze und beginnt zu<lb/> blasen. Man giebt Kohlen nach, bis der Ofen heiſs genug ist und wirft<lb/><figure><head>Fig. 24.</head></figure><lb/> alsdann oben eine Lage Brucheisen auf. Die Eisenstückchen haben<lb/> die Gröſse eines Thalers. Man füllt dann wieder Kohlen nach; sind<lb/> diese 2 bis 3 Zoll heruntergebrannt, so rührt man sie mit einer eiser-<lb/> nen Stange zusammen, füllt bis oben hin Kohlen nach und giebt eine<lb/><figure><head>Fig. 25.</head></figure><lb/> neue Charge Eisen auf. Während des Schmelzens beobachtet man<lb/> die Form und reinigt dieselbe, so oft sich Ansätze bilden. Die Form<lb/> „soll klar sein wie der Mond“, wie die Gieſser sagen. Man fährt mit<lb/> Aufgeben fort, bis das gewünschte Quantum eingesetzt ist und bläst<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [171/0185]
Die Eisengieſserei bis 1750.
schlagende Flamme zurückhält. Ist der Ofen fertig aufgestellt, so
wirft man glühende Kohlen ein, darüber schwarze und beginnt zu
blasen. Man giebt Kohlen nach, bis der Ofen heiſs genug ist und wirft
[Abbildung Fig. 24.]
alsdann oben eine Lage Brucheisen auf. Die Eisenstückchen haben
die Gröſse eines Thalers. Man füllt dann wieder Kohlen nach; sind
diese 2 bis 3 Zoll heruntergebrannt, so rührt man sie mit einer eiser-
nen Stange zusammen, füllt bis oben hin Kohlen nach und giebt eine
[Abbildung Fig. 25.]
neue Charge Eisen auf. Während des Schmelzens beobachtet man
die Form und reinigt dieselbe, so oft sich Ansätze bilden. Die Form
„soll klar sein wie der Mond“, wie die Gieſser sagen. Man fährt mit
Aufgeben fort, bis das gewünschte Quantum eingesetzt ist und bläst
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Zitationshilfe: | Beck, Ludwig: Die Geschichte des Eisens. Bd. 3: Das XVIII. Jahrhundert. Braunschweig, 1897, S. 171. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beck_eisen03_1897/185>, abgerufen am 16.06.2024. |