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Beck, Ludwig: Die Geschichte des Eisens. Bd. 4: Das XIX. Jahrhundert von 1801 bis 1860. Braunschweig, 1899.

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Die Vereinigten Staaten 1801 bis 1815.
in dieser Periode in sehr bescheidenen Grenzen. 1805 gab es erst
zwei Stahlöfen in Pennsylvanien mit einer Jahresproduktion von 150
Tonnen. Die ganze Stahlproduktion der Union im Jahre 1810 betrug
917 Tonnen, wovon 531 auf Pennsylvanien entfielen. Auf den Ster-
ling Works bei New York machte Peter Townsend jun. aus ame-
rikanischem Stabeisen Cementstahl, angeblich so gut wie aus schwe-
dischem. 1813 wurde der erste Stahlofen in Pittsburg von Tuper
und McCowan gebaut. Die Produktion der Eisenwerke im Staate
New York betrug 1811 für 300000 Doll., in Connecticut für 250000 Doll.,
in Pennsylvanien für 5869487 Doll.

Während die gesamte inländische Eisenerzeugung 1810 auf 12
bis 15 Millionen Dollars geschätzt wurde, betrug der Wert des ein-
geführten Eisens 4 Millionen.

In den beiden staatlichen Waffenfabriken zu Springfield und
Harpers Ferry wurden um 1810 jährlich 19000 Musketen gemacht
Die Waffenfabrik zu Richmond lieferte 4000 Gewehre im Jahre und
während des Krieges wurden hier 300 Geschütze gegossen.



Die Vereinigten Staaten 1801 bis 1815.
in dieser Periode in sehr bescheidenen Grenzen. 1805 gab es erst
zwei Stahlöfen in Pennsylvanien mit einer Jahresproduktion von 150
Tonnen. Die ganze Stahlproduktion der Union im Jahre 1810 betrug
917 Tonnen, wovon 531 auf Pennsylvanien entfielen. Auf den Ster-
ling Works bei New York machte Peter Townsend jun. aus ame-
rikanischem Stabeisen Cementstahl, angeblich so gut wie aus schwe-
dischem. 1813 wurde der erste Stahlofen in Pittsburg von Tuper
und McCowan gebaut. Die Produktion der Eisenwerke im Staate
New York betrug 1811 für 300000 Doll., in Connecticut für 250000 Doll.,
in Pennsylvanien für 5869487 Doll.

Während die gesamte inländische Eisenerzeugung 1810 auf 12
bis 15 Millionen Dollars geschätzt wurde, betrug der Wert des ein-
geführten Eisens 4 Millionen.

In den beiden staatlichen Waffenfabriken zu Springfield und
Harpers Ferry wurden um 1810 jährlich 19000 Musketen gemacht
Die Waffenfabrik zu Richmond lieferte 4000 Gewehre im Jahre und
während des Krieges wurden hier 300 Geschütze gegossen.



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[200/0216] Die Vereinigten Staaten 1801 bis 1815. in dieser Periode in sehr bescheidenen Grenzen. 1805 gab es erst zwei Stahlöfen in Pennsylvanien mit einer Jahresproduktion von 150 Tonnen. Die ganze Stahlproduktion der Union im Jahre 1810 betrug 917 Tonnen, wovon 531 auf Pennsylvanien entfielen. Auf den Ster- ling Works bei New York machte Peter Townsend jun. aus ame- rikanischem Stabeisen Cementstahl, angeblich so gut wie aus schwe- dischem. 1813 wurde der erste Stahlofen in Pittsburg von Tuper und McCowan gebaut. Die Produktion der Eisenwerke im Staate New York betrug 1811 für 300000 Doll., in Connecticut für 250000 Doll., in Pennsylvanien für 5869487 Doll. Während die gesamte inländische Eisenerzeugung 1810 auf 12 bis 15 Millionen Dollars geschätzt wurde, betrug der Wert des ein- geführten Eisens 4 Millionen. In den beiden staatlichen Waffenfabriken zu Springfield und Harpers Ferry wurden um 1810 jährlich 19000 Musketen gemacht Die Waffenfabrik zu Richmond lieferte 4000 Gewehre im Jahre und während des Krieges wurden hier 300 Geschütze gegossen.

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Zitationshilfe: Beck, Ludwig: Die Geschichte des Eisens. Bd. 4: Das XIX. Jahrhundert von 1801 bis 1860. Braunschweig, 1899, S. 200. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beck_eisen04_1899/216>, abgerufen am 26.04.2024.